Nachbarskinder, wie damit umgehen?

Hi,

meine Frage ist vielleicht ein bisserl ungewöhnlich, aber mir liegt das momentan echt im Magen. Es ist folgendes: Bei meiner Oma (wo mein Kleiner oft ist) wohnt in der Nähe eine Familie mit 3 kleinen Kindern (2-5 Jahre), die zwar eigentlich ganz lieb sind, aber doch recht wild, v.a. da sie ja gleich zu dritt "einfallen". Sie mögen meine Oma sehr gern (haben wohl keine in der Nähe) und die verwöhnt die drei auch mit allem, was sie wohl daheim nicht so haben (Süßigkeiten, Limo, ...), außerdem verfügt Oma über einen sehr ansehlichen "Fuhrpark" an Kinderfahrzeugen (die natürlich alle meinem Kleinen gehören und dort untergestellt sind). Ist ja grundsätzlich auch recht und schön. Die Nachbarskinder dürfen das alles gern nutzen und wenn sie die Oma mögen, dann ist das ja auch für alle Beteiligten schön.

Das Problem fängt nur an, wenn die drei bei meiner Oma "einfallen" (ich nenn das jetzt einfach mal so, denn es kommt echt auch bei mir so an), während mein Kleiner dort ist. Der Kleine flippt dann regelmäßig aus, verräumt seine Spielsachen schonmal prophylaktisch im Schuppen, wenn er sie nur sieht und spinnt sich einen ab, wenn sie es wagen, ein Teil von ihm zu nehmen. Wobei, ich versteh das auch. Wenn 3 Geschwister (die ja irgendwie zusammenhalten) auf mein Spielzeug losgingen, sich jeder ein Drum schnappen würd und gleichzeitig noch meine Oma belagern würden, ich glaub, ich wär auch eifersüchtig. Die Eltern der Kinder sind auch nette Leute, aber irgendwie haben sie schon eine ziemliche "Leck-mich-Mentalität". Das heißt, sie stehen daneben und sagen nur "ach, macht nichts, mach dir keinen Kopf!", wenn mein Kleiner ihrem Kleinen eine überzieht #zitter. Oma (über 80) ist die ganze Zeit damit beschäftigt, zu verhindern, dass sich die Kids die Köpfe einhauen und die Eltern freuen sich, weil ihre Kinder Auslauf haben und interessantes Spielzeug.

Mich ärgert nur, dass mein Kleiner das Spiel mit anderen so negativ gezeigt bekommt. Wie gesagt, ich versteh, dass der nicht scharf ist drauf, dass die kommen. Außerdem möchte ich ja auch, dass sich die Kinder gut verstehen und die Eltern sind wirklich auch ganz nett. Neulich hab ich meinem Kleinen dann kurzerhand das Fahrzeug der "Besucher" angeboten und schon wars ok. Er saß auf deren Dreirad und hat seine Sachen plötzlich bereitwilligst abgegeben. Nur, wenn ich nicht dabei bin (kommt öfter vor), dann artets jedes Mal in Chaos aus. Mir tut 1. mein Kleiner (wobei, da denk ich mir noch irgendwo, der lernt ja draus) und 2. meine Oma (weil die nen Stress hat und einer 80jährigen eigentlich ein Kind reicht) und 3. deren Kleinster (weil der immer eins mitkriegt) leid und ich sehs auch nicht ganz ein, dass wir da so zum Spielplatzersatz werden. Aber die scheinens wirklich nicht zu merken, wie stressig es ist. Vielleicht meinen sie ja, unser Kleiner wär immer so lästig #kratz?

Was würdet ihr denn tun? Ist es einfach ein normaler Umgang zwischen Kindern? Seh ich das zu eng? Ich bin auch nicht dafür, dass sich Erwachsene ständig ins Kinderspiel einmischen, aber ich kann doch auch nicht zusehen, wie sich die ständig schupsen, hauen, ...??? Klar, mein Kleiner ist vorndran mit hauen, aber ehrlich gesagt, wie soll er sich gegen die Übermacht wehren? Ich hab jetzt mal versucht, den Leuten durch die Blume klarzumachen, dass sie meinem Kleinen einfach eins von ihren Gefährten (jedes Kind kommt auf einem Gefährt her, schmeißt das dann ins Eck und schnappt sich eins von unseren) anbieten sollen und gut ists. Aber wenn das wieder nicht klappt? Ich möchte halt einfach meine Oma nicht so übermäßig belasten! Soll ich den Leuten klipp und klar sagen, sie müssen gehen, wenn die Kinder streiten? Aber das ist ja auch unverschämt und mein Kleiner soll ja auch den Umgang mit anderen Kindern lernen.

Er spielt übrigens mit allen anderen Kindern wunderbar, allerdings treffen wir meist nur einzelne Kinder oder ältere oder zumindest solche, die nicht so wild sind. Wilde Kinder findet er ohnehin etwas gruselig. Aber selbst mit den NAchbarskindern klappts einigermaßen, wenn die z.B. bei uns hier vorbei kommen. Nur eben nicht bei Oma.

Ach, blöd. Bitte, helft mir!

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Soll ich dir was sagen du bist eifersüchtig nicht dein Kind!!!
Eigentlich sind sie ja ganz nett aber....
Sie sind so wild damit kann mein Kind nicht umgehen........
Wenn es deine Oma stört dann sollte sie das auch sagen es sei den sie kann sich nicht alleine dazu äußern.
Was glaubst du was dein kleiner alles in der Kita gezeigt bekommt?
Da ist dann keine Mama mehr dabei die ihren Sproß in Watte packen kann und wird spätestens dort lernen müssen sich auch mit etwas wilderen Kindern auseinander setzen zu müssen.
Außerdem ist es nicht unüblich das wo mehr Kinder in einer Familie sind auch mehr Aktion gibt#winke

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Worauf bitte soll ich denn eifersüchtig sein? Wenn ich tatsächlich eifersüchtig wäre, dann würd ich den Leuten schlicht sagen, sie sollen nicht kommen. Fertig. Nein, ich finde es schön, wenn man einfach und unkompliziert am Gartenzaun vorbeischaut. Aber meine Oma ist eben gut über 80 und es wird ihr zu viel. Aber sie würde nie zu den Leuten sagen, sie sollen nicht kommen bzw. wieder gehen. Dazu ist sie zu höflich und zurückhaltend. Sie ist eine ALTE FRAU!!!

Mein Kind geht noch nicht in die Kita (und ich halte auch nicht allzu viel von Kitas in allzu jungem Alter, auch wenn ihr mich jetzt steinigt). Ich packe ihn auch nicht in Watte, aber ich will nicht, dass er dem Nachbarsjungen mit nem Stock auf die Rübe haut. Ist das übervorsichtig? Ist es einfach nur "Action"?

Außerdem ärgerte es mich beim letzten Mal tatsächlich etwas, dass der Vater seine Kinder hier auf unserem Grundstück abstellte und auch außer Sichtweite laufen ließ. Meine Eltern haben einen Gartenteich, das ist schlicht gefährlich, wenn ein Kind noch nicht schwimmen kann. Mein Kleiner darf da nicht allein hin, und irgendwie hab ich ja auch Verantwortung gegenüber Kindern, die sich auf "unserem" Grundstück bewegen. Aber andersrum seh ichs auch nicht ein, dass ich dann für die fremden Kinder Babysitter spiel und der Vater eine raucht und mit der Oma ratscht.

Die Sache ist die: Wir bauen nebenan, ich war auf der Baustelle und hatte genug Arbeit, war gottfroh, dass der Kleine (der noch dazu krank war) sich von Oma (die auch krank war) beschäftigen ließ und beide eine Freude hatten. Es ging alles gut, bis mein Kleiner weinend zu mir kam und sagte: "Ich geh da nicht mehr hin, die Kinder sind wieder da!" Knapp dahinter etwas ratlos meine Oma. So, ich konnte jetzt also meine Sachen hinschmeißen (es war Fugenmasse, die fest wird, wenn sie nicht verarbeitet wird) und mit 4 Kindern spielen, 3 fremden Kindern hinterher rennen, damit sie nicht in den Weiher fallen. Würde dich das nicht ärgern? Hätte der Vater nicht spätestens als meine Oma gegangen ist, seine Kinder einpacken sollen?

Und noch was: Wenn du bestimmte Leute nicht magst - aus welchem Grund auch immer, und mein Sohn mag diese Kinder offenbar nicht wirklich - was machst du, wenn sie bei dir im Hof stehen, sich dein Buch schnappen, das du grad kurz weggelegt hast, und drin lesen, sich dein Telefon schnappen, sich deines Gartens bemächtigen? Ist ein 3jähriger wirklich sozial unfähig, wenn er nicht mag, dass BESTIMMTE Kinder kommen und ohne zu fragen sein komplettes Spielzeug nehmen, OHNE ihm was von ihrem anzubieten? Muss ein Kind das tolerieren???

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"Ich packe ihn auch nicht in Watte, aber ich will nicht, dass er dem Nachbarsjungen mit nem Stock auf die Rübe haut."

Das ist doch grotesk! Dein Kind haut andere Kinder und du denkst es ist das einfachste wenn diese Kinder nicht mehr kommen?! Wie soll das später werden? Das kann doch nicht allen ernstes deine Lösung für das Problem sein!

"Meine Eltern haben einen Gartenteich, das ist schlicht gefährlich,"

Ja klar ist das gefährlich und warum bringt ihr das dann nicht zur Sprache?! Wenn die Oma das nicht kann, warum tust du es dann nicht? Du "engagierst" dich doch jetzt auch so bei dem Thema. Nimm diese Aufgabe doch der Oma ab!

"ich war auf der Baustelle und hatte genug Arbeit, war gottfroh, dass der Kleine (der noch dazu krank war) sich von Oma (die auch krank war) beschäftigen ließ und beide eine Freude hatten. Es ging alles gut, bis mein Kleiner weinend zu mir kam und sagte: "Ich geh da nicht mehr hin, die Kinder sind wieder da!"

Tja, da liegt es meiner Meinung nach auch in deiner Verantwortung, deinem Kind zu sagen er muss noch kurz warten, du hast im Moment zu tun und kommst sobald du fertig bist. Du hattest ja bestimmt keine 5L Fugenmasse angerührt und er hätte eben noch etwas warten müssen. Manchmal ist das eben so!

Zum letzten Absatz kann ich nur sagen, die Kinder sind 2-5 Jahre alt. So wie du hier über diese Kinder schreibst könnte man meinen es sind 12jährige die deinem Kind das Spielzeug wegnehmen wollen. Hast du Angst dein Kind wird vom Throm gestoßen?

Wenn dich das mit dem Spielzeug so stört dass SAG ETWAS! Wie gesagt, die Kinder sind selbst noch so klein, du hast viel zu hohe Ansprüche an das Sozialverhalten dieser Kinder und solltest dein Kind nicht so in Watte packen!

radio

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Hallo meine Liebe,
Ich fange jetzt mal so an:
Ich war mit meiner Kleinen in einem Café, in diesem Café waren noch andere Kinder, zwei im Alter meiner Tochter (zu dem Zeitpunkt anderthalb), ein grösseres Mädchen die in etwa 7Jahre alt war und die kleine Marla,...etwa ein Jahr älter als die anderen Kleinen!
Dieses Kind verbrachte seine Zeit damit die anderen Kinder zu drangsalieren,...hauen, schubsen, ... Um was macht meine Kleine? Sie guckt,..erst empört,..irgendwann traurig #schmoll und dieses Kind macht weiter,... Bei den zwei anderen Zwerglingen flossen schon Tränen und ich war über das Beürfnis Marlas Mama eine Kopfnuss zu geben schon weit hinaus und wollte am Liebsten das rabiate Vlag verhauen,... Als Marlas Mutter tatsächlich endlich eingriff und zu schimpfen begann! Marla fühlte sich wohl recht ungerecht behandelt und begann zu weinen,..und was macht mein Kind? Schnappt sich den Vorher erbeuteten Keks, den Mama zu Kaffee bekam und bringt ihn der weinenden Marla!

Was ich damit sagen will!??? So grausam es ist, für uns, als Eltern, die zum zusehen verdammt sind: Kinder wachsen an solchen Situationen, und ehe wir uns versehen, wachsen sie über uns hinaus! Lass dein Kind mit der Situation nicht alleine, mach ihm klar, dass du seine Gefühlswelt verstehst, aber gib ihm die Chance die Situation für sich selbst zu lösen!
Heute ist seine Lösung das Verstecken vom Dreirad und das Umklammern der Oma,... Und morgen auf dem Spielplatz nutzt er die "Rudelwirkung" seiner nicht ganz frei gewählten Freunde vielleicht um einen anderen Sandelschauldräuber in die Flucht zu schlagen!
#schein

Kinder sind in so unfassbar vielen unfassbar unbegreiflichen Situationen, jeden Tag,... Glaub mir,... Diese ist für deinen Junior nicht dramatischer als eine ander! Sei da, wie in jeder dieser Situationen, sag ihm, dass seine Oma ihn nicht weniger lieb hat, nur weil die Nachbarskinder kommen,...hilf ihm die Situation selbst in den Griff zu bekommen,...dann hilft er dir ebenso :))

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Hmmm... Ich glaube du bist selbst etwas zwiegespalten...

Also vorneweg, die Oma ist 80. Lass sie selbst entscheiden was sie belastet und was sie sich zutraut. Selbst wenn sie offensichtlich überlastet ist... Omas können in der Hinsicht seeeehr empfindlich reagieren#schwitz

Kann es sein, dass dich die 3 Nachbarskinder einfach nerven und du deinen Sohn und die überforderte Oma vorschiebst um die 3 Blagen möglichst gerechtfertigt loszuwerden?
Wenn du sie nicht magst brauchst du dich natürlich nicht wundern, wenn dein Kind sie nicht mag.

Das sich Kinder in dem Alter um irgendwelche Fahrzeuge streiten ist normal und an sich eine wichtige Erfahrung. Die andern 3 haben halt ihre Rangordnung schon ausgemacht... Deiner als Einzelkind kann sich da naturgemäsß nicht so einordnen und dann wird natrülich gestritten. Du schreibst deiner haut auch? Ist doch super, das zeigt doch, dass er wunderbar klarkommt. Auch wenns nicht schön ist, so ist es halt. Natürlich kann ein 3-järiger nicht mit dem "beliebtesten" Traktor fahren wenn da noch ein 5-jähriger ist. Kinder sind naturgemäß kleine Diktatoren, die Jüngeren müßen sich dem

Diktat der Älteren unterwerfen. Das will gelernt sein.

Nimms mir nicht übel, aber ich glaube das Problem liegt in erster Linie bei dir. Du magst die Drei nicht. Sie sind wild, laut und nehmen deinem Kind auch noch Omas ungeteilte Aufmerksamkeit und Fahrzeuge (wovons offenbar genug gibt?) weg.
Ihr Vater klebt sich dann auch noch RAUCHEND#schock in euern Garten und lässt die Balgen FREI#schock laufen. Dinge die du dir nie erlauben würdest. Das nervt natürlich... Schon klar.
Vielleicht hilfts schon wenn du dir klar machst dass du dein Kind schon in Watte packst. Das muss ja nicht negativ sein. Trotzdem: Dein Kind wird irgendwann in ein Alter kommen wo er sich ein- und unterordnen muss. Je früher er das gelernt hat desto einfacher wirds für ihn.

Zum Teich: Der gehört gesichert, das weisst du doch eigentlich...

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Sorry, der Teich gehört NICHT gesichert, weil mein Sohn 1. NIE auch nur ne Minute bei meinen Eltern allein draußen ist und 2. weiß, dass das Ding gefährlich ist und deshalb nicht hingeht. Sichern ist m.E. die wesentlich gefährlichere Variante, wir hatten auch keine Treppenschutz- und Ofengitter. Fertig.

Mein Kind läuft den ganzen Tag "frei", und rauchen tu ich zwar nicht, aber meine ELtern und es stört mich nicht. Ich wollt damit eigentlich nur das "Leck-mich"-Feeling untermalen.

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Und da ist es wieder dein Kind wird in Watte gepackt weil er nie nie alleine ohne aufsicht im Garten spielen darf!!!!!
Dann auch das Argument er würde nie alleine dort hin gehen weil er weis das es gefährlich ist.so eine Aussage zeigt mir nur das du auch dein Kind gewaltig unterschätzt denn Kinder lieben Wasser und fühlen sich dort auch hin gezogen.
Aber gut pack deinen Prinzen weiter in Watte und im Kindergarten kommt dann der große
Knall.
Was deine Oma betrifft dann soll sie sagen was ihr nicht passt.Meine Nachbarin ist auch in dem alter sehr agil und weis sehr wohl was sie nicht will.
Nur weil sie alt ist ist sie nicht entmündigt oder unfähig etwas zu sagen.
auch das du schreibst das ihr so viel um die Ohren habt und dein Kind ja schon so viel zurück stecken muss,das müssen viele Kinder wo die Eltern arbeiten oder wo mehr Kinder im Haushalt leben.
Daran wird dein Kind nicht zerbrechen er wird dadurch nur lernen das nicht immer einer hinter im her rennt und sich auch mal alleine beschäftigen.

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Du Arme!
Ich kann verstehen,dass die Situation Dich ernsthaft belastet.
Mich würde das auch extrem ankotzen, wenn drei Nachbarskinder meinen Kleinen derart "unterbuttern" und das auch noch in seinem "Revier".
Helfen kann ich Dir leider nicht.

Ich wollte Dir nur mal eben sagen, dass ich wahrscheinlich genauso verärgert wäre wie Du.
UND: Das hat keineswegs etwas damit zu tun, sein Kind in Watte zu packen! Ich nenn es Mutterinstinkt...

Liebe Grüße, Diana