Hallo zusammen,
Junior ist aktuell 26 Monate und hat seit ein paar Wochen eine extreme Mama Phase, die momentan immer schlimmer wird.
Alles darf nur noch Mama machen und Papa wird regelrecht weggeschubst. Er darf ihn nicht wickeln, anziehen, oder überhaupt ihn in den Arm nehmen.
Ansonsten ist er auch gerne mal alleine zu Oma gegangen (da konnte man ihn kaum bremsen, wir wohnen im selben Haus). Aber momentan soll ich überall mit.
Auch in die Kinderkrippe möchte er momentan nicht. Da hab ich morgens gerade immer das größte geheule hier und auch wenn ich ihn abgebe, nur am weinen (was sich aber wieder legt, wenn ich weg bin).
Auch wenn ich nicht zu Hause bin, dann klappt das gut mit Oma und Papa. Nur nicht wenn ich da bin.
Ich versteh ihn ja auch und dass er mich vermisst, aber es wird doch grad etwas viel.
Es ist eh nicht so einfach. Ich arbeite ganztags. Er ist von 7:15 Uhr bis 13:15 Uhr in der Krippe, da holen ihn Papa oder Oma dann ab und betreuen ihn dann nachmittags bis ich gegen fünf heim komme und dann geht der Papa arbeiten (vormittags macht mein Mann noch eine Weiterbildung).
Hattet ihr in dem Alter auch so Phasen? Und wie hat sich das bei euch wieder beruhigt? Ich versuche ihm auch wenn ich zu Hause bin, viel Nähe zu geben...
LG
Steffi
Extreme Mama Phase
Erst einmal freu Dich doch, dass Dein Kind Dich liebt und nie mehr hergeben mag. Ist das nicht schön?
Klar ist es anstrengend und DU wirst die ganze Zeit gefordert. Aber alle Kinder haben diese Phase. Ist traurig für Oma und Papa, aber da müssen die genauso durch wie Du. Die Kleinen haben einfach Verlustängste und das geht vorüber.
Bei den einen dauert es länger und bei den anderen eben nicht.
Mein Tochter war schon immer sehr anhänglich und mein Mann hatte kaum eine Chance wenn ich dabei war irgendwie mit ihr zu spielen oder quatsch zu machen, es ging nur um Mama. Das legte sich sehr spät, ich glaube es wurde erst besser als der Kleine Bruder dann da war. Oder vielleicht sogar noch später. Bei Oma schlafen will sie allerdings seit dem der bruder da ist nicht mehr.
Der Kleine ist jetzt 20 Monate alt und ist völlig anders. Er geht offen auf die Leute zu und es macht ihm nciht so viel aus wenn Mama mal ins andere Zimmer geht. Mama Kinder sind sie alle, denn Mama hat ja auch die Kuschelbrust und die Herztöne die einem noch soooo vertraut sind.
Lass ihm Zeit und dränge ihn nicht, aber macht ihm auch liebevoll klar, dass Papa genauso gut kuscheln, vorlesen und spielen kann wie Mama, nur eben ein wenig anders.
Wir haben bestimmte Sachen auch wenn wir beide zu Hause waren, NUR von Papa machen lassen. Dann wusste unsere Große, okay, da brauche ich Mama nciht fragen, das macht immer der Papa. So kann man das Zusammenspiel wieder ein wenig fördern und die Kleinen ein wenig von Dir ablenken und Dir eine Pause verschaffen.
Waschen kommt da immer gut, oder Baden oder eben jeden Tag den Schlafanzug an oder ausziehen. Versucht es mal.
Wünsche viel Spaß mit Eurem Zwerg.
LG Katy
Danke für deine schöne Antwort!!
Ich geniese es natürlich total! Aber ist natürlich vor allem für den Papa auch immer traurig wenn er immer zurückgewiesen wird. Da bin ich eigentlich schon fast froh, wenn ich unter der Woche nachmittags nicht zu Hause bin und Junior "gezwungen" ist, was mit Papa zu machen ^^
Es ist auf alle Fälle auch keine leichte Zeit für unseren Kleinen und es war auch nie geplant, dass ich ganztags arbeite, aber meißtens kommt es ja eh anderst...
Es ist eben blöd so wie es grad ist. Morgens, bin ich mit Junior alleine, da wir schon früh los müssen und der Papa da noch schläft, da er spätschicht hat, und nachmittags ist dann der Papa mit Junior alleine, und gegen fünf Uhr geben wir uns praktisch die Klinke in die Hand und ich bin dann abends mit Junior alleine...
Ich hoffe das ändert sich irgendwann...
Na ganz sicher. Es kommen auch für den Papa wieder bessere Zeiten. Arbeit muss nun mal sein, leider. Geht uns ja allen so und die Kinder kommen damit schon klar.
Man selbst macht sich da die meisten Gedanken.
Der Papa darf jetzt nur nicht aufgeben, seine Zeit kommt wieder und wenn Junior erst mal merkt, dass Papa besser Kicken kann als Mama, dann dreht sich das Blatt und Mama schaut zu.
Wünsche Euch Alles Gute und nicht verzweifeln. Der Kleine weiß es noch nicht besser.
Katy