Fremdeln-Uroma meint, man könne es "abgewöhnen"...Vorsicht bissel lang

Hallo Mamas,

ich muss nun doch mal nach Eurer Meinung fragen.

Niko wird am 23.05. 1 Jahr alt. Seit er ca. 8 Monate alt ist, hat er ein Problem, wenn ich länger nicht im Zimmer bin (so ab einer halben Stunde wird er untröstlich, außer bei Papa).

Ich finde das normal und denke mir, dass es eine Phase ist, die von selbst vorüber geht. Bin auch der Meinung, dass man es nicht erzwingen kann.

Da ich nicht arbeiten muss, sondern noch 2 Jahre daheim bin, hab ich damit kein Problem. Niko geht ab und zu mal für 1 Stunde wohin (mit Uroma spazieren, oder wenn ich im Sport bin), ansonsten bin ich für ihn da.

Nun bekomme ich aber immer wieder zu hören: "Du musst das Kind öfter weggeben. So kann er es ja nie lernen. Du bekommst später Probleme usw." Außerdem meinte die Uroma, dass sie so ein Weinen von anderen Kindern (also den eigenen sowie den Enkeln) üüüüüberhaupt nich kenne.

Nun bin ich doch verunsichert. Mein Schatz ist ein anhänglicher und schmusiger Typ- ich mag das! Aber meint ihr auch, dass man wirklich "trainieren" kann/sollte, ohne Mama zu sein???

Einerseits hat sie schon recht, denn wäre er öfter bei Ihr, würde er sie besser kennen und es wär vielleicht anders (bisher klappt es terminlich meist nur alle paar Wochen). Außerdem könnte ich öfter mal eine "Nikofreie Zeit" nehmen, was ja auch mal gut tun kann;-)! Ich sehe es aber eher so, dass es ein Problem der Zeit ist und nicht ein Problem des Kindes.

Bin mal gespannt auf Eurer Meinungen!#danke


LG, Sandra

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hallo,

es gibt sogar den begriff "8-monats-angst"!!!

kannst mal googeln.


es ist doch völlig normal, gerade in dem alter.
ich würde nie ein solch fremdelndes kind zwingen, allein zu sein.
es braucht eben manchmal die sichere basisstation "mutter" oder "vater".


meine tochter hatte schon sehr früh und ganz lange und ganz extrem gefremdelt, niemand durfte sie auch nur ansehen.
(ich war übrigens als kind genauso).


heute ist sie 2 und fremdelt gar nicht mehr, rennt einfach mal weg, klammert nicht, ist sehr selbstbewußt.


lg
ayshe

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Ganz abgewöhnen kann man es sicher nicht, aber man kann das trainieren, dass die Kinder auch andere Bezugspersonen akzeptieren. Wir haben das bei Alice so gemacht, dass die Leute erstmal mit bei uns waren, wenn wir da waren, dass sie sie schon kennt. Und dann langsam mal eine Stunde oder so und siehe da, nach anfänglichen Theater ging es sehr gut. Beim zweiten Mal hat sie schon nicht mehr geweint, da sie Vertrauen zu der Person gefasst hat. Mittlerweile kann sie ich sie auch über einen längeren Zeitraum zu anderen Personen geben , aber eben Leute, die sie schon kennt, bei Fremden oder Leuten, die sie wenig sieht, klammert sie sich auch an mir fest.
Allerdings geht sie sehr gern zu ihrer Oma, von Anfang an, obwohl sie da keine Eingewöhnungszeit hatte, da kann ich sie sogar mal ein/zwei ganze Tage hingeben.
Am Anfang macht man sich als Mutter ja nen Kopf, wie das jetzt wohl geht, kann sich gar nicht entspannen und hat das Telefon immer neben sich liegen. Man muss das auch selber trainieren sein Kind abzugeben ;-). Und wenn es gut läuft, geniesst man auch mal die kinderfreie Zeit.

Viel Erfolg!

LG Yvonne

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Bitte nicht abgewöhnen, es ist ganz ganz wichtig, dass Kinder fremdeln! Sie erkennen, wer fremd und vertraut ist. Das ist eine ganz wichtige Phase, die unbedingt unterstützt werden muss. Schau mal hier: http://www.urbia.de/topics/article/?id=9220&o=kleinkind

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Hallo,
fremdeln KANN man gar nicht abgewöhnen - sondern das ist einfach eine Entwicklungsphase, die durchlebt werden muss.

Grüße
Suse

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Mein Kurzer ist mittlerweile 2 Jahre alt und immer noch schüchtern gegenüber Fremden. Fände es auch gar nicht so toll, wenn er gleich auf jeden zugehen würde.
Das ist auch ein ganz normaler natürlicher Schutz des Kindes.
Wir haben unseren Sohn auch langsam an andere Leute gewöhnt. Mittlerweile (mit viel Geduld und Verständnis) haben wir 4-5 Personen, bei denen wir ihn bedenkenlos lassen können. Und mehrere Leute, zu denen er ein super gutes Verhältnis hat, er sich aber sicherer fühlt, wenn wir zumindest in der Nähe sind (Nachbarraum z.B.).
Ich würde ein Kind auch nicht zwingen, den vertrauten Schutz von den Eltern zu verlassen - das zerstört nur das Urvertrauen. Wenn aber die Kinder wissen, dass sie sich auf Mama und Papa verlassen können und immer wieder zu ihnen zurückkehren können, werden sie von sich aus schon die Welt (und andere Leute) erkunden.