Hallo
wie macht ihr das: Machtkämpfe mit dem Kind verhindern???
Die gibts bei uns hauptsächlich beim umziehen. Also jeden morgen und abend 
. Oder heute abend:
Alissa hat solange gebettelt, bis sie von meinem Mann ein Stückchen Schokolade vom Eis abbekam. Tja kurze Zeit später beim Zähneputzen das totale gebocke, kein bespassen, kein Bitten half... Hab sie gepackt und geputzt und fertig. Sie hat natürlich geschrieen, aber ich habe drauf geachtet, das ich ihr nicht weh tue.
Alissa ist an für sich ein total liebes zufriedenes Kind. Deshalb verstehe ich nicht, warum sie manchmal sooo austickt. Beim an und ausziehen und heute beim Zähneputzen. Sonst habe ich kaum mal Probleme mit ihr. Machtkämpfe vermeiden? Wie denn? Verar... möchte ich mich nicht von ihr lassen und ne halbe Stunde rumkaspern, bis sie sich anziehen lässt ist einfach Augen zu und schnell durch eine alternative? Oder wie ist das mit MACHTKÄMPFE VERMEIDEN gemeint?
LG
Melanie mit Alissa (fast zwei)
Machtkämpfe :-(
Hallo,
Du machst einen Machtkampf daraus, nicht Deine Tochter. Du willst was anderes, als Deine Tochter. Weiß sie, was Du willst? Weißt Du, was sie will? Ist es möglich, dass sie sich ausprobierne darf? Gibt es einen Kompomiss?
Und ver******* will sie Dich sicher nicht. Du beschreibst damit ein Gefühl, das ihr Verhalten bei Dir auslöst.
Machtkämpfe beim Umziehen heißt was?
Meine Tochter weigert sich seit einigen Wochen die Klamotten anzuziehen, die ich ihr abnds zuvor für den nächsten Tag rausgesucht habe. Sie will ihre Sachen nun jeden morgen selber raussuchen. Zur Zeit hat sie auch den Dreh, dass sie abends ihre Schlafanzüge selber raussucht. Es kursieren unter der Woche immer 2-3, die sie abwechselnd anzieht.
das Thema Zähneputzen klappt bei uns mal problemlos, mal gibts Theater. Mal funktioniert es, dass sie sich"selber" die Zähne putzt, mal dass sie sich im Spiegel beobachten kann, mal hilft bespassen und mal hilft alles nix. Ist halt so.
Empfehlen kann ich Dir von Jesper Juul "Nein aus Liebe".
LG
Hallo
das sie sich nicht anziehen lassen WILL heisst das!
Sie hatte eine Zeitlang Probleme mit dem Stuhlgang. Ich musste ihr Kümmelzäpfchen geben. Na klar hat sie das verschreckt. Bei einem Gespräch, das ich zufällig mit einer Jugend und Kinderpsychologin geführt habe empfahl sie mir aus dem Umziehen ein Spiel zu machen um ihr die Angst zu nehmen. (Sie hätte Angst wieder ein Zäpfchen zu bekommen) Tja - jetzt gefällt Alissa das Spiel so gut, das sie wohl nicht damit aufhören will. Sie lässt sich nicht anziehen. Zum größten Teil pack ich sie, wenn dann gar keine Zeit mehr ist und zieh sie halt unter Geschrei an. Klar gefällt ihr das spielen - für mich auch verständlich. Nur gehts leider nicht immer mit den Zeitabläufen in Einklang zu bringen 
LG
Melanie
huhu,
naja vermeiden kann man nicht alles. du kannst immer einen kompromiss anbieten, falls es einen gibt, aber dann ist auch gut.
also ich finde schon, dass es wichtig ist, dass die kinder lernen, dass wir als eltern das sagen haben, klingt hart, ist aber nicht so hart gemeint.
man muss halt abschätzen, wann es wichtig ist, sich durch zusetzen und wann man einen kompromiss anbieten kann.
aber wenn ich einen termin habe, und meine tochter anfängt rumzuzicken, dann muss sie sich nunmal unterordnen.
ein buch würde ich nicht kaufen, handle einfach nach deinem instinkt und gefühl.
ich weiß, hart zu bleiben ist oft nicht leicht, aber es bringt mehr, als dem kind unter geschrei sein willen zu gewähren.....
lg
Hallo
ich mach es ja jetzt eigentlich schon so. Ich versuche es erst im Guten und wenn aber dann die Zeit knapp wird: Augen zu und durch Ganz eigentlich finde ich auch, das sich die Kinder in Gewisser weiße an Rituale und Regeln gewöhnen sollten und dazu gehört (bei uns) auch das anziehen vor dem Frühstück und abends Schlafanzug anziehen, waschen und Zähneputzen...
LG
Melanie
Ich finde das Wort "Machtkampf" in dem Alter ehrlich gesagt noch ziemlich unpassend. Das setzt viel zu viel Einsich/Einfühlungsvermögen etc. beim Kind voraus. Deine Tochter ist sich deiner/anderer Bedürfnisse noch nicht bewusst, sondern nur ihrer eigenen und sie kann von sich aus noch nicht verstehen, dass diese Befürfnisse nicht immer und sofort befriedigt werden können. Das ist keine Böswilligkeit! Ich finde, wenn man sich das zwischendurch immer mal wieder bewusst macht, fällt es etwas leichter damit umzugehen.
Ansonsten lassen sich m.E. solche Situationen nicht immer vermeiden. Ich denke auch nicht, dass es überhaupt sinnvoll ist, es IMMER zu versuchen. Sie müssen schließlich im Lauf der nächsten Jahre (!) lernen, dass es nicht nur ihre Bedürfnisse gibt.
Bei uns gibt es Kompromisse wenn möglich (z.B. ein anderes Kleidungsstück aussuchen). Erklärungen und Ankündigungen von Handlungen gibt's immer, aber manchmal wird das angekündigte dann eben einfach gemacht (Zähne putzen, an der Straße an der Hand gelaufen etc.) ohne Kompromisse und im Zweifel mit Theater. Da müssen wir wohl durch. 
LG
Danke für deine Antwort!
Nur eine Info für dich: Das Wort Machtkampf hab ich hier aus dem Forum. Hatte vor einigen Wochen schon Probleme sie überhaupt ausziehen geschweigedenn, waschen zu können und da sagten die Antworterinnen immer, ich soll den Machtkampf vermeiden - habs bisher nur bedingt geschafft Was man an dieser Frage sehen kann!
LG
Melanie
Ich weiß, das Wort wird hier gerne und häufig verwendet. ICH finde es unangebracht - das war aber nicht als Angriff auf dich gemeint.
Hey,
auch wenn es jetzt einige Gegenstimmen geben wird:
Es gibt Dinge, da gebe ich den Ton vor, und es wird so gemacht.
Beim Anziehen habe ich keine Zeit für Faxen und das sag ich meiner Tocher (2 Jahre und 5 Monate). Sie weiß, dass ihre Zwillingsgeschwister (7 Monate) im Bett liegen und warten. Also wenn sie nicht will, dann zieh ich sie trotzdem an. Anfangs wird dann noch ein wenig gebockt, dann gehts. Meist wird ein Spaß draus, weil sie irgendwann sagt:"Gleich gefangen"...
Beim Zähneputzen hab ich keinen Ärger zuhause. Unsere Tochter fährt voll aufs Zähneputzen ab;)
Vielleicht mit einem Buch visualisieren, selber putzen lassen und nur nachputzen? 2 Zahnbürsten benutzen, also eine für sie, eine für dich?
Ich denke, du musst wissen, ob es für dich ok ist, Zeit mit suchen von Kompromissen zu verbringen, dann lass das zu und beschäftige dich damit. Ich hab die Zeit zur Rush-Hour nicht, deswegen wird nix diskutiert.
Nachmittags darf die Große in ihrem Rahmen schon mitbestimmen, was wir machen oder so.
Ist dafür keine Zeit, kein Platz oder einfach keine Notwendigkeit (es liegt Schnee, da gibt es keine Sandalen an zum Beispiel), dann ist das so und aus!
LG:)
Hallo
so gehts mir eben morgens mit Alissa. Ihr großer Bruder muss halt bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in den KiGa. Sie früher zu wecken um VIELE faxen machen zu können beim Anziehen ist schlecht möglich, weil sie dann nicht ausgeschlafen ist. Bis zu einem gewissen Grad reicht die Zeit auch, sich mit ihr intensiv beim anziehen zu beschäftigen (auch, weil sich mein großer mittlerweile selbst anziehen muss) aber irgendwann ist Schluss. Vielleicht merkt sie auch, das ich ungeduldiger werde und bockt dann erst recht? Keine Ahnung ich komme da grade nicht raus
LG
Melanie