Hallo,
wir haben seit ein paar Wochen ein kleines Kitaproblem und ich wollte mal fragen wie das bei euch so lief oder läuft. Ich hab vor 9 Wochen mein zweites Kind bekommen, die erste ist 2,5 Jahre alt. Sie ist schon immer eher sensibel und ein ziemliches Mamakind. Sie geht seit sie 14 Monate alt ist in die Kita und war (bis auch wenige Ausnahmen) auch immer gerne dort, es gab eigentlich kaum Probleme. Ein paar Wochen vor der Geburt hatten wir Entwicklungsgespräch, da hieß es noch alles ist super.
So, kurz nach der Geburt ging es los, dass sie immer zum Mittagessen anfing zu weinen. Wenn man sie fragte warum, meinte sie entweder es sei ihr zu laut, ihr tut der Bauch weh etc... immer was anderes. Wenn sich eine Erzieherin mit ihr alleine hingesetzt hat, ging es wohl. Das hielt aber über ein paar Wochen an. Wir haben dann irgendwann die Erzieher um ein Gespräch gebeten (was leider erst jetzt zustande kam) um zu überlegen woran das liegen kann und wie wir alle damit umgehen können. Das Gespräch war heute, der Tenor war, dass die Situation zuhause für sie grade wahnsinnig schwierig ist (neues Baby da, sie quasi enttrohnt, Mama mit Baby zuhause etc....) und sie auch in der Kita momentan sehr anhänglich ist, sehr viel Körperkontakt will und einfordert und sich nicht gut allein beschäftigen kann. Die Situation mittags ist wohl schon besser geworden, ich könnte sie ja jetzt ab und zu mittags abholen (normalerweise geht sie von 10 bis 15 Uhr in die Kita, schläft dort also auch - normalerweise ist abholen vor dem Mittagsschlaf von der Kita aus nicht erwünscht, es gibt dort keine Mittagskinder).
Ich wollte einfach mal wissen wie das bei euch war. Hattet ihr Probleme in der Kita, nachdem das Geschwister da war? Wie sind die Erzieher damit umgegangen? Ich hab bei uns das Gefühl, dass immer so ein leiser Vorwurf mitschwingt weil eben so extrem betont wird, wie unglaublich schwierig die Situation für meine Tochter grade ist und wie anstrengend das eben auch für die Erzieher ist, weil sie eben etwas mehr Aufmerksamkeit braucht als sonst.
Danke schonmal und liebe Grüße
Kita nach Geburt des Geschwisterkinds
Hallo,
unser Großer geht seit er 2 ist (also seit September in die KiTa), fühlt sich dort wohl, geht gerne hin.
Eigentlich ist er sogar eher ein Papakind.
Vor 4 Wochen haben wir unser 2. Kind bekommen und bzgl. der KiTa fällt auf, dass ihn Abweichungen von der Tagesroutine dort noch mehr als sonst aus der Fassung bringen. Bsp. Die Kinder sind schon zur Bringzeit draußen, nicht im Gruppenraum. Damit kommt er gar nicht klar. Oder der Fotograf. Alles wird umgebaut. Das ist zu viel für ihn. Er ließ sich nicht fotografieren. Auch fällt ihm morgens der Abschied schwerer, wenn seine Erzieherin nicht da ist. Ansonsten ist dort eigentlich alles wie immer. Glaube ich zumindest ein Gespräch hatten wir nicht.
Ein großer Unterschied: Ich muss ihn bringen sowie abholen. Wehe der Papa holt ihn ab oder wir kommen gemeinsam. Vorher war es cool, wenn der Papa kam. 1x die Woche holt Oma ihn. Da ist schon morgens Panik, wenn ich auch nur sage "Oma holt dich heute ab". Ist es dann so weit, kein Problem, aber der Abschied morgens fällt schwerer. Was vorher nie war. Da hatter er nicht mal Zeit, sich zu verabschieden
Das sind so Punkte, an denen wir merken, dass er ganz bewusst Mama für sich beansprucht. Ist ja auch gut so. Wenn ich das Baby vorm Abholen gestillt habe u es schläft, dann lasse ich den Zwerg auch guten Gewissens mal eine Stunde bei Papa und hole den Großen alleine ab inkl. Eis essen im Anschluss. Das tut ihm so richtig gut.
Er war schon immer sehr sensibel, das ist er in die KiTa natürlich auch. Derzeit evt. ein wenig schüchterner, aber anhänglich eher nicht.
Seine Erzieherin ist toll, sie nimmt ihn an die Hand, geht wirklich gut auf ihn ein.
Heute ist der Große daheim. Ich merke richtig, dass er einfach nicht ausgelastet ist. Ihn schon vor dem Mittagsschlaf zu holen (die Überlegung habe ich natürlich auch gelegentlich) kommt wohl nicht in Frage. Mit dauerstillender Mama, die ständig Windeln wechselt, ist das daheim für ihn nicht "genug" Naja und ganz ehrlich, würde ich ihn um 11:30 schon wieder holen, da lohnt sich das morgendliche Bringen nicht wirklich und ich reiße ihn irgendwie aus der Gruppe raus. Richtig toll für ihn wird es meist erst, wenn sie nach dem Vesper draußen sind. Da sind dann alle Gruppen zusammen.
Was für ihn glaube ich derzeit im KiGa "ungünstig" ist: Es sind viele neue Kinder da, die alle gerade erst 2 geworden sind. Mit den größeren Kindern, die dafür die Gruppe verlassen, kommt er besser klar. Die schwätzen wenigstens mit ihm und schnullern nicht den ganzen Tag Nee, sind halt seine Freund. Wird Zeit, dass auch er mit 3 die Gruppe wechseln kann. Wobei das sicher auch wieder eine schwere Zeit wird. Hach ja, es ist schon alles nicht so einfach für die Kleinen
LG
thalia
In der Kita haben wir deshalb keine Probleme! Allerdings kam der Kleine im Februar zur Welt und ab Juni war der Große zuhause, bis September, da sind Beide in eine neue Kita gekommen.
Zuhause haben wir aber Probleme, obwohl (oder vielleicht gerade deshalb) der Große ein Papakind ist!
LG
Hallo,
Unser großer war 2,4 Monate als der kleine kam. Er war bei einer tages,unter und dann im Kindergarten. Ähnliche Probleme wie du sie beschreibst kamen. Wir haben uns dann entschlossen,dass der große wieder zu Hause bleibt bis wir umziehen und er eh in einen neuen kiga muss. Ansonsten hätten wir es durchboxen müssen. Ich denke, du solltest dir die Situation genau beschreibenlassen und Lösungsvorschläge machen. Vielleicht sollte sie noch kürzer gehen oder nur vier Tage die Woche. Bei uns war es so, dass die Erzieher ihm zu viel abverlangt haben. Da er sehr gut spricht, meinten sie immer, er könne seine Schwierigkeiten ja mitteilen. Das ist aber nicht so. Es hat ihm gut getan zu Hause zu bleiben. Jetzt langsam merke ich, dass er ein richtiges Kindergartenkind geworden ist und freue mich auf den neuen Start. Da muss er dann durch.
Alles gute
Hey,
unsere Große war 23 Monate als die Kleine kam und bereits seit dem 14. Lebensmonat bei einer TM. Sie war schon kurz bevor das Baby kam sehr anhänglich und hat ziemlich geklammert. Als die Kleine dann da war, ist die Große erst mal mit uns zu Hause geblieben. Ich habe mich vorher mit der TM beraten, ob das ein guter Weg ist und muss rückblickend sagen, dass es so war. Nach einiger Zeit hat die Große gemerkt, dass sie zu Hause nix spannendes verpasst und ist wieder gerne zur TM gegangen. Die Abschiede waren anfangs zwar etwas weinerlicher, aber nachmittags habe ich immer ein glückliches und zufriedenes Kind abgeholt - und das ist doch das wichtigere!
Alles Gute für euch,
cado