21 Monate und Brabbelt ewige Monologe - aber wenig verständliches

Hallo zusammen,
ich wollte gerne mal nachfragen, wie das bei Euch so ist.
Meine Kleine brabbelt den ganzen Tag ganze minutenlange Monologe, wenn man ihr was zeigt, beschreibt sie alles genau (auf ihre Babysprache) und wenn sie was möchte, zeigt sie in die Richtung, redet aber die ganze Zeit absolut ohne verständliche Worte.

Sie kann Worte wie Mama, Papa, Haar, Auto, Mimi (Milch) Ball etc. Also würde sagen ca 20 verständliche Worte und nochmal 20 verfremdete, die man versteht.
Dazu sagt sie viel als 2Wort wie "Baby fehlt" oder überraschend in der Werkstatt - Auto oben.
Aber beim Essen ist es immer ein Kampf, bis sie alles so hat wie sie möchte, weil ich sei einfach nicht verstehe.
Ich schaue mir - so sie es zulässt - gerne Wimmelbilder an und benenne alles, aber auch tags über möchte sie der Aufforderung was spielerisch nachzusprechen nicht nach kommen.

Ist sie in der Zeit soweit ok? Oder was kann ich tun, damit sich ihre Sprache besser entwickelt. Mein erstes Kind hat hier schon ganz viel klar gesprochen.
Klar jedes Kind ist anders, aber ich habe schlicht Angst was zu versäumen, wenn ich sie nicht richtig unterstütze und gewiss gibt es viele Kniffe die ich nicht kenne

Vielen lieben Dank,:-p
Tamago

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Ach quatsch, da brauchst du nichts machen. Das kommt, warte mal noch 3-4 Monate, dann würdest du dir wünschen, dass sie nur Monologe führt ;-)

Mein Sohn hatte kurz vor seinem 2. Geburtstag eine Sprachexplosion und seitdem steht die Schnute kaum mehr still. Mit jetzt mittlerweile 26 Monate kann er sooo viel sagen, es ist der Wahnsinn. Also hat sich in 2-3 Monaten richtig viel getan.
GsD verliert sich auch langsam die Babysprache (z.B. nana für Fahrrad).

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Ok - das klingt sehr spannend :-) Habe im Forum gesucht, aber da gibt es einen 21 jährigen Sohn, der das ABC und 0-10 nachspricht - da habe ich es echt mit der Angst zu tun bekommen #zitter

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Einen 21 jährigen? ;-)

Es gibt sicher Kinder in dem Alter, die schon viel sprechen. Einige sind schneller, andere langsamer. In 1-2 Jahren fragt kein Mensch mehr danach.

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ich wusste gar nicht, dass ich hier zwei mal angemeldet bin und gerade einen threat über meine Tochter verfasst habe ;-) meine ist genau so. Aber so langsam habe ich den Eindruck, dass es langsam besser wird. ich spreche halt viel mit ihr, singe ihr was vor und abends gibt es fast immer eine Gute-Nacht-Geschichte. Gut, ich singe zwar grauenvoll schlecht aber an sich kann ihr das alles ja nicht schaden. Wir zwei müssen mit unseren Zwergen einfach noch ein wenig Geduld haben. Ist nicht so leicht, das weiß ich, aber wir werden uns schon noch irgend wann wünsche, dass unser Kind auch mal die Klappe hält ;-)

Gruß

karin

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Danke für die lieben Worte :-) Dein Nachwuchs sieht ja zuckersüß aus :-)
Ja, jede Phase hat was für sich, auch das Brabbeln, und ganz sicher auch das Abquasseln des Ohres.
Habe gedacht ich mache was falsch - oder versäume was und sollte sie besser mal beim Arzt vorstellen #kratz

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ja, diese Gedanken hatte ich auch ab und zu. Als Lisa dann mal erkältet war, war ich mit ihr beim Arzt und hab einfach mal vorsichtig gefragt und sie sagte, dass Lisa motorisch sehr fit ist und der kleine Körper nur eine Entwicklung zur Zeit machen kann. Das Motorische hatte bei ihr wohl einfach Vorrang. Das beruhigt mich irgend wie. Das wird schon!

Gruß

Karin

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Hallo,

jedes Kind ist unterschiedlich aber Kinder sollten mit 2 Jahren ca. 50 Wörter sprechen können. 40 hat sie ja schon.
Das geht irgendwann so schnell, dann lernen sie an manchen Tagen 5 neue und schwups ist man bei über 50.
2-Wort-Sätze bildet sie ja auch schon, dann ist doch alles bestens.
Meine Tochter ist 15 Monate und läuft immer noch nicht.
Manchmal mach ich mir auch Sorgen darüber, aber ansonsten ist sie fit, dann wird das wohl auch noch kommen.
VG

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ich bin zwar auch der festen überzeugung das es 50 sein sollten mit 2 Jahren, was bei uns super zeitlich hinkäme da sie mit 18 monaten bereits 40-45 spricht aber einige User sagten das ich mich irre und die korrekte Zahl nicht 50 sondern lediglich 20 sei.

Und da es doch schon eine größere Anzahl war bin ich geneigt zu sagen das ich mich mit der Anzahl von 50 geirrt habe.

Lg

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Hallo,
doch 50 Wörter sind richtig. Steht so im Lehrbuch!
VG

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Völlig ok.... ist bei uns genauso...

zur U7 müssen sie "nur" 10 Worte als eindeutige Bezeichnung für etwas haben und sei es (zB) Ham-ham für Essen... aber es darf nur für 1 Ding stehen...
In sofern bist du quasi schon überm Muss, was aber glaub ich fast die meisten sind...

http://www.gesundes-kind.de/u-untersuchungen/u7.jsp

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Hallo!

Mein großer Sohn hatte eine Sprachentwicklungsverzögerung. Daher sind mir die Sorgen nicht ganz fremd. Aber meiner Meinung nach ist die Sprachentwicklung deiner Tochter okay.

Lass deine Tochter bitte nicht nachsprechen, selbst wenn es spielerisch gemeint ist. Sie verweigert es, weil sie es nicht leisten kann! Das kann die Sprechfreude eines Kindes hemmen und das ist viel schlimmer, als eine (wahrscheinlich nicht nicht mal bestehende) Sprachentwicklungsverzögerung.

Frage sie beim Bilderbuch anschauen nicht nach den Namen irgendwelcher Gegenstände ab, sondern erzähle über das, was sie sich gerade anschaut. Ist ihr Blick z.B. auf die rechte Seite gerichtet, erzähle etwas über diese Seite (und nicht über die linke, auch wenn die eigentlich zuerst "dran" wäre). Stell dir vor, ihr Blick ist wie ein Taschenlampenstrahl. Versuche deinen Taschenlampenstrahl (also deinen Blick) deckungsgleich mit ihrem zu halten. Dann kannst du darüber etwas erzählen, was sie sich wirklich gerade anschaut.
Sie das Bilderbuch anschauen als schöne gemeinsame Zeit und nicht mit dem Hintergedanken, ihr Sprache zu vermitteln, also nicht als "Mittel zum Zweck".

In der Sprachheil-Rehaklinik bekamen wir den Tipp, unsere Kinder in "Sprache zu baden". Das heißt, wir sollten möglichst häufig unsere alltäglichen Tätigkeiten wie im Selbstgespräch kommentieren "So, jetzt möchte ich Wäsche waschen. Ich mache die Waschmaschine auf #bla#bla"). Dadurch hören Kinder immer wieder die richtigen Wörter, ohne selber reagieren zu müssen. Das verbessert ihr Sprachverständnis und unterstützt dadurch auch die aktive Sprache.
Achte darauf, dass du in Gesprächen mit deiner Tochter deutlich sprichst, einfache und klare Sätze verwendest und Blickkontakt mit ihr hältst. Damit ist weder Babysprache noch eine überdeutliche Sprache gemeint. Viele Erwachsene reden sehr schnell, so dass es manchen Kindern schwer fällt, z.B. den Anfang und das Ende eines Wortes "herauszuhören". Dann kann es das Wort u.U. auch nur schwer in die eigene Sprache übernehemen.
Mache mit ihr SIngspiele, Kinderreime usw. Aber einfach zum Spaß und nicht mit dem Hintergedanken, dass sie diese Sachen möglichst schnell mitsprechen soll.
Das sind aber eigentlich ganz allgemeine Sachen, die Kindern den Spracherwerb erleichtern können.

LG Silvia

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Danke für die Tipps! Meine Kleine ist gerade 2 geworden und hängt sprachlich auch noch etwas hinterher. Da ist man natürlich versucht, nachsprechen zu lassen oder ständig zu fragen: "Und was ist das?" Ab jetzt werde ich das wieder etwas gelassener sehen und mich vor allem nicht von anderen unter Druck setzen lassen.

Viele Grüße!

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Hallo!
Von dem Nachsprechen lassen wurde uns in der Reha stark abgeraten, es würde rein gar nichts bringen - im Gegenteil.
Und wenn es die Laute/Wörter noch nicht mal kann, ist es für das Kind kein schönes Gefühl. Denn es merkt, dass es den Wünschen/Ansprüchen/Hoffnungen der Eltern diesbezüglich nicht gerecht wird.
Es gibt einzelne Situationen, in denen ich meinen kleinen Sohn (4 Jahre), der sprachlich aber sehr gut ist, ein Wort richtig nachsprechen lasse. Beispiel: Zu Kaulquappen sagte er immer sowas wie "Quaulquappen", also auch am Anfang mit "qu". Nachdem er mal bewusst nachgesprochen hat, konnte er es. Aber ich weiß ja, dass er die Laute alle kann und sprachlich definitiv kein Problem hat.

Lass dich nicht unter Druck setzen! Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und solange du das Gefühl hast, dass dein Kind dich (altersentsprechend) versteht und es in seiner Sprache brabbelt, ist alles prima.

LG Silvia

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