Sooo schüchtern... jeder fragt schon!

Kennt ihr das auch? Das eure Mäuse so schüchtern sind das sie nichtmal zur Tante Onkel wollen und wenn Sie angesprochen werden sich wegdrehen und denjenigen ignorieren`?
Auf dem Spielplatz geht der kleine (2,5j)nicht rutschen wenn andere Kinder auf der Rutschbahn sind oder nur mit Mami. Im Geschäft nimmt er nicht die Wurst von der Verkäuferin an der Theke an sondern nur von Mami. Wird er angesprochen, dreht er sich weg usw usw...

Zuhause ist er das Gegenteil da bin ich froh wenn mal ruhe ist ...

Er war schon immer so schüchtern.. krieg ihn auch nicht aus der Reserve gelockt. Mittlerweile guckt die verwandschaft schon blöd und willl von mir erklärungen wieso er so ist..

lg anna

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Dein kleiner ist so wie er ist. Das wirst du nicht ändern können. Es gibt halt Kinder die offener sind als andere und dann wieder die wahnsinnig schüchtern. Ich finde es nicht schlimm. Lass ihm Zeit und du dich nicht unter Druck setzen.

Lg

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Hallo

ich habe ein ähnliches exemplar... ich habe es nicht in der verwandschaft..

ich habe es mit anderen kindern...

wenn meine tochter auf dem spielplatz ist und kinder sie angesprochen haben, dann kam kein ton nichts... sondern nur ignoranz.. klar ist das kein normales ignorieren aber dennoch ist sie megaschüchtern gewesen..

ich habs nie verstanden.. sie war halt so..

wir sind mit kinderturnen in 4 spielgruppen gewesen..dort waren aber überall hauptsächlich kinder sie sie aus der pekip zeit kennt...also bis auf ein paar kinder immer die selben.. nieeeeee zusammen gespielt.. immer bei mama kleben geblieben oder mal alleinegespielt..

kurz vor dem 3ten jahr machte es klick.. und fing langsam an zu spielen..auch mit den kindern aus der pekipzeit oder nachbarskinder..

auch auf den spielplatz wird sie lockerer..

aber was ich merkwürdig finde ist... wie haben hier in der strasse 2 kinder türkischer abstammung.gleiches alter. da war sie sofort feuer und flamme.. als wenn sie sie ewig kennt...bringt sie in den Garten, Trampolin und spielen.. oder spielen am garten auf dem spielplatz..

bei erwachsenen ist ist es gemischter.. mal redet sie... mal wieder die ignoranzphase oder mama soll sagen..

,mir hat es oft innerlich wehgetan das sie so verschüchtert ist...weil ich das schon traurig fand.. das alle kinder toben und rennen und jauchzen... nur meine nicht

ja jetzt geht die kindergartenzeit los..und bin mal gespannt wie es da wird.

LG

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Hallo!

Meine Tochter ist auch ziemlich schüchtern, sie wird diese Woche zwei. Sie muss immer erst "warm werden" mit fremden Kinder, fremden Erwachsenen... Bei Personen, die sie oft/täglich sieht (Erzieherinnen in der Krippe, Kinder in der Krippe, Nachbarin...) hat sie gar keine Berührungsängste. Und bei allen anderen, die sie nett findet (z.B. Besuch), taut sie mittlerweile nach 30-60 min auf. Ich bin eigentlich ganz froh, das ich kein Kind habe, das hinter fremden Leuten her läuft, sich auf dem Arm nehmen lässt oder sogar Süßes nimmt. Oder eins, das ständig andere Kinder anfassen/streicheln will, obwohl die das nicht wollen. DAS finde ich schrecklich!

Und wen interessiert die Verwandtschaft? Haben die alle Kinder, und können die sich wirklich an alleine Einzelheiten erinnern?
Frag mal nach, wie du und dein Mann indem Alter waren. Mein Mann und ich sind auch eher ruhige Typen, wir haben als Kinder auch mehr beobachtet und gerne allein gespielt, Dennoch haben wir heute viele Freunde, echt gute Jobs und sind zufrieden mit unserem Leben.

Nimm dein Kind so an wie es ist, du wirst es nicht ändern, aber durch ständiges Drängen vermittelst du ihm das Gefühl, das es nicht "normal" ist.

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Na dann lass die Verwandschaft mal blöd schauen! :-p
Es gibt halt Kinder, die sind schüchtern, da können auch blöde Fragen von anderen nicht helfen.

Meine Kleine ist auch eher zurückhaltend. Bei Oma und Opa oder ihrer Cousine ist sie direkt Feuer und Flamme und ich und Papa sind abgeschrieben! Genauso bei ihren beiden liebsten Krippenerzieherinnen.

Bei meinen Schwestern oder ihren Patinnen ist sie aber eher zurückhaltend, die sieht sie zwar auch relativ oft, aber eben nicht täglich wie ihre Erzieherinnen oder nicht ganz so oft wie Oma und Opa. Da braucht sie eine gewisse Zeit zum warm werden.

Ist halt so ;-)

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Hallo!

Es gibt extrovertierte und introvertrierte Menschen. Dein Sohn gehört anscheinend eher zu letzteren und das ist auch okay so!
Lass die anderen reden. Ganz wichtig ist, dass du in seinem Beisein sämtliche Kommentare und Gespräche über seine "Schüchternheit" sofort abblockst. Es ist für ein Kind schlimm zu spüren, wenn es den Anforderungen anderer nicht gerecht werden kann. Vor allem, wenn dein Sohn spürt, dass du eigentlich möchtest, dass er sich anders verhält. Er muss das Gefühl haben, dass du 100%ig hinter ihm stehst.

Als Kind war ich sehr zurückhaltend, habe um fremde Kinder einen großen Bogen gemacht, mochte Leute nicht begrüßen (egal ob verbal oder Hand geben), die ich nicht wirklich gut kannte. Zuhause und im Beisein vertrauter Menschen war ich auch anders. Meine Mutter hat sich Mühe gegeben, dass ich meine Schüchternheit überwinden kann.
Sie hat mich bestärkt, mit anderen Kindern in Kontakt gebracht usw.
Beispielsweise war ich in der musikalischen Früherziehung (bzw. sowas ähnliches während der ersten beiden Grundschuljahre). Es war für mich gruselig, wenn ich irgendwas alleine machen musste. Ich habe einzelne Szenen als ganz schlimm in Erinnerung. Es gab z.B. eine große Pauke. Viele Kinder fanden die toll und wollten unbedingt darauf spielen. Für mich war es richtig schlimm, wenn ich sie spielen sollte, weil ich die einzige war, die diese gespielt hat. Wenn dann noch gesagt wurde, dass ich z.B. lauter spielen soll, wäre ich am liebsten im Boden versunken.
Nach wie vor bin ich eher introvertiert, aber damit habe ich mich gut arrangiert.

Signalisiere deinem Sohn, dass du absolut hinter ihm stehst. Dränge ihn nicht, irgendetwas zu machen, wozu er sich nicht überwinden kannst. Dann gehst du eben erstmal mit ihm rutschen, vielleicht geht es nach dem fünften oder sechsten Mal, in halben Jahr oder wann auch immer! Ermutige ihn, aber dränge ihn nicht.

Mein großer Sohn war in den ersten Jahren auch sehr zurückhaltend (ich mag das Wort "schüchtern" irgendwie gar nicht). Und jetzt ist er ein aufgeweckter achtjähriger Junge, der sehr gut in seiner Klasse integriert ist. Laut der Lehrerin hat er selten Konflikte, kann diese dann aber alleine und fair lösen, wird aber von den anderen auch nicht "untergebuttert". Es gibt noch einzelne Situationen, in denen er sich etwas nicht traut (z.B. bei Freunden anrufen, deren Eltern er nicht so gut kennt). Aber auch das wird er noch lernen.

LG Silvia