Wie lange seid ihr zu Hause geblieben?

Hallo in die Runde,

am Montag beginnt bei uns die Kitaeingewöhnung und unsere Kleine wird dann also mit 20 Monaten in den Kindergarten kommen.

In den letzten Tagen habe ich immer wieder von allen Seiten (Kinderarzt, Freunde, Bekannte...) zu hören bekommen, dass die Kita ja nur positiv für die Kleinen sei und sie so große Sprünge dort machen würden, es wichtig wäre auch mal von der Mutter getrennt zu sein usw.usw.....

Man bekommt ja schon fast ein schlechtes Gewissen, warum man sie erst jetzt in eine Kita gibt ;-)....allerdings auch nur fast, denn ich habe die gemeinsame Zeit mit der Maus mehr als genossen und könnte von meinem eigenem Empfinden auch noch ein weiteres Jahr zu Hause bleiben...leider sehen das unsere Bankkonten anders....so, dass ich zumindest in 20hTeilzeit wieder anfange zu arbeiten.

Von Pekip, Musikgarten, diverse Krabelgruppen, Kinderturnen, wir haben immer sehr viel unternommen und sind jeden Tag mit anderen Kindern verabredet, aber scheinbar reicht das in den Augen vieler Anderer nicht mehr aus, um den Kinderanforderungen gerecht zu werden.

Wie seht ihr das? Was sagen eure Erfahrungen?
Danke vorab.

Lg von dolphin, die mit einem kleinen Stein im Bauch auf den kommenden Montag schaut.....

Wie lange seid ihr zu Hause bei euren Kindern geblieben?

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Hallo,

zu Hause war ich fast 4 Jahre, aber meine Kinder waren mit 22 Monaten in der Kita.

Ich hatte nach 1,5 Jahren das Gefühl beim Großen: MIch erfüllt das nicht, ich muss was tun. Ich schrieb mich für eine Weiterbildung ein und merkte nach 1 Monat: MIt Kind zu Hause (trotz Seminare, die nur 2x im Mo.Fr-So waren) klappt es mit dem Lernen nicht. Wir also ganz kurzfristig eine KiTa gesucht, obwohl er doch 3 Jahre daheim bleiben sollte.
Mit 22 Monaten kam er in die Kita, da war ich frisch schwanger mit dem 2. Meine Weiterbildung hab ich 1 Wo vor ET beendet. Der Große war dann ab der GEburt des Kleinen 4 Std am Tag in der KiTa. aber es war toll, mit 22 Mo. konnte er schon viel und es tat ihm soooooooooooooooooooooooo gut. MIr auch, weil ich erst dann merkte, wie gestresst ich eigentlich unterschwellig war. Mir tat die Auszeit gut, lernen, das Kind in der KiTa wissen und dann mit viel Energie den Nachmittag mit dem Kind verbringen (5 Std war er in der KiTa).

Der 2. kam ebenfalls mit 22 Mo. in die KiTa, da hab ich aber viel früher angefangen zu arbeiten, als er 6 Mo. alt war 1x die Wo 3 Std, als er 16 Mo. alt war bin ich auf 11 std die Woche. Meine Mutter hat aufgepasst, für die Kita empfand ich es als zu früh.
Jetzt wo ich 26 Std arbeite, ist er in die KiTa gekommen mit 22 Monaten und auch für ihn ist es bisher ausschließlich bereichernd.

Wir sind alle viel entspannter

LG

2

Hallo,

Ich denke jedes Kind ist auch da unterschiedlich.

Mein kleiner war mit zehn Monaten schon genervt davon mit Mama Zuhause zusein... Kam gerade passend weil die Eingewöhnung bei der tamu kurz darauf losging. Die dauerte bei uns auch nur zwei Wochen und ab da blieb er dort den ganzen Tag..

Er ist jetzt 19 monate und bis auf wenige Ausnahmen freut er sich jeden morgen..

Er war es aber von Anfang an gewohnt auch mal von jemand anderem betreut oder umsorgt zu werde. Das erste mal mit fünf Wochen weil ich den Foto Termin nicht verschieben konnte..

Ich habe die zeit auch sehr genossen war aber zwischendrin auch immer froh mal was anders zu sehen..

Meine bescheidene erfahrung ist also das es für unseren Sohn das beste ist kontinuierlich mit der gleichen Gruppe Kinder zusammen zu sein..

Für dich und deine Tochter mag das aber nicht auch so sein.. ( nicht negativ gemeint ) warte mal ab wie das alles so läuft und Vorallem zeige deiner kleinen nie wie schwer es für dich ist die merken das sofort!

Lg

3

Hallo!

Bei Nr. 1 war ich knappe 2 Jahre zu Hause. Ich bin dann wieder arbeiten gegangen, weil mir persönlich etwas gefehlt hat.... Ich wollte einfach nicht mehr NUR Mama sein, sondern auch wieder FRAU.

Mein Großer sprach zu diesem Zeitpunkt vielleicht 5 Wörter.... Nach ca. 3 Monaten kam die absolute Sprachexplosion! Auch der Umgang mit Älteren und Jüngeren In der Gruppe tat ihm gut.

Nr. 2 wird im September mit 15 Monaten in der Kita starten, weil ich dann schon wieder seit einem Jahr arbeite und ich das Gefühl habe, dass er den Umgang mit den anderen Kindern braucht. Pekip etc. war leider nix für meinen Mann (der den Kleinen morgens betreut hat) deshalb musste der Zwerg drauf verzichten.

Ach ja, das Gefühl bei meinen Kindern etwas verpasst zu haben, habe ich nicht. Der Kleine z.B. scheint mit neu erlernten Dingen auf mich zu warten, drehen, krabbeln etc. hat er Nachmittags oder am Wochenende zum ersten Mal gemacht!

Du wirst die Zeit am Nachmittag sicher genauso genießen wie ich. Freu Dich, das jetzt ein neuer/ wichtiger Lebensabschnitt für Deinen Sonnenschein beginnt!

LG
Mel

4

hallo,
ich habe beide seiten erlebt.
mein großer ist mit 11 wochen in eine betreuung gekommen und mit knapp 7 monate in die krippe. bin dann halbtags wieder arbeiten gegangen. klappte gut, der große war ein supertolles baby und es gab, außer ein paar krankheitstage, nie stolpersteine. dachte bis dato auch nie etwas verpasst zu haben. damals war meine lebenssituation so und ich hatte es für mich so akzeptiert. wobei mir die ersten wochen ohne meine baby das herz geblutet hat...hatte tierische sehnsucht...es war sehr schlimm für mich...

jetzt bei nr 2 bin ich 1 jahr zuhause geblieben und werde dann wieder halbtags gehen. was soll ich sagen. auf der einen seite genieße ich es sehr mit ihm zuhause zu sein. ich erlebe vieles intensiver...vieles weiß ich vom großen gar nicht, da der tag immer stressig war mit arbeit, kita abholen, termine nachmitags, haushalt usw da macht man sich über vieles auch nicht so den kopf.

jetzt überlege ich 1000x bis ich irgendwas entscheide, ob es gut oder schlecht fürs baby ist, was ich besser machen könnte, was ich ändern muss....hat er genug, fehlt ihm was, ist es zu viel für ihn...der tag dreht sich fast ausschließlich um meinen kleinen.

ich freue mich schon wieder aufs arbeiten, würde aber es nie wieder machen, schon nach 3 monaten wieder arbeiten zu gehen....das ist zu früh...denke nach 1 jahr will man gern auch mal wieder was für sich machen. hab auch nicht studiert um ewig zuhause zu bleiben...teilzeit ist mit der familie meist gut vereinbart. aber letzlich muss jeder mit seiner entscheidung glücklich sein, denke man kann nicht sagen, was gut oder schlecht in diesem fall ist. für die einen ist es halt lange zu hause bleiben, andere wiederrum wollen den einstieg in den job nicht verschlafen...

vg

5

Hallo

ich bin 3 jahre in elternzeit zuhause geblieben und habe schweren herzens mein job an den nagel gehangen und bleibe erst mal Hausfrau.. da meine tochter nur nen kigaplatz ist der vormittags und mittags ist.. und mein Mann in 5 arbeitstagen 3 schichtzeiten hat.. gut ich habe aber auch keinen interesannten job..wie vielleicht andere.. daher ist es nicht sooo schlimmt... war halt nur seit 1999 da..

LG

6

Es ist wie immer mit Pauschalaussagen.

Ich war 5 Jahre zuhause bei 2 Kindern. Mein Sohn war damals 2 Jahre, als er in die Einrichtung kam.

Da ich diese Thematik lange mein Beruf darstellte, hatte ich auch die Möglichkeit mich mit Studien u.ä, auseinanderzusetzen und ganz klar ist eher die Aussage, dass es auf die Qualität der Betreuung ankommt.
Und wie ich es bis jetzt gesehen habe, erfüllen die wenigsten Kindergärten in Deutschland die Kriterien, damit man von einer guten Betreuung sprechen kann, die auf die Bedürfnisse der kleinsten ausgerichtet ist.

Und so würde ich es auch bei deinem Kind sehen. Ein zweijöhriges noch nicht (oder kaum) sprechendes Kind in eine mittelmäßige Einrichtung zu schicken, halte ich für moralische Straftat und da ist für mich kein Pluszeichen, wenn sich das Kind der Situation anpasst und einen glücklichen Eindruck macht.

Nein, ich halte im Nachhinein diesen zweiten Geburtstag als den frühesten sinnvollen Eintritt. Da werden die Kinder nicht mehr zu Solitairen aber zu kommunikativen Wesen, die ganz langsam an der Umgebung interessiert sind und was noch wichtiger ist - kooperieren!

ob deine Wahl gut oder schlecht war, kann hier keiner wissen.

Liebe ist glaube ich das wichtigste, was ein Kind am Anfang braucht. Ob es in pekip war, ist ja XXX egal. Ob es Liebe bekam, schon wichtiger.

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#pro

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#contra

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Ich war einen Monat daheim dann musste ich wieder zur Schule

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Beim grossen war ich drei Jahre daheim. Beim mittleren zwei Jahre. Die Kleinste ist jetzt 22 Monate und ich bin noch zu Hause. Püppi wird bereits halbtags in der Krippe betreut und ich kümmere mich langsam wieder ums arbeiten gehen. Ich mache nun endlich einen Führerschein und habe nebenbei ein paar Fortbildungen mitgemacht um wieder auf dem Punkt zu sein, wenn ich wieder einsteigen.

9

Ich war mit meinen Zwillingen 15 Monate zu Hause, unbezahlt, da Spanien. Ich hätte es auch noch länger ausgehalten :-p, aber mit einem arbeitslosen Mann in einem krisengebeutelten Land ist das alles nicht so einfach...

Meine Zwillingsmädchen gehen von Mo bis Fr 9-13 Uhr in die Kita, wir sind völlig zufrieden, die Kinder gehen liebend gerne hin und dabei bin ich mir sicher, dass unsere Kita sicherlich nicht die allerbeste Super-Duper-1A-Kita ist.

Sprünge gemacht haben sie zuhauf, jetzt sind sie aber mal zu Hause (vom 15. Juli bis 15. September hat unsere Kita Sommerferien) und auch das geniessen wir.

LG
cha