Kind schreit und lässt sich nicht beruhigen, wer kennt das noch?

Hallo ihr Lieben,
mein Sohn ist jetzt 26 Monate alt und voll in der Trotzphase. Es ist auch vollkommen in Ordnung, denn das gehört ja zur Entwicklung dazu. Anstrengend finde ich gerade nur, dass er sich sehr reinsteigert und sich dann nicht beruhigen lässt. Wenn er müde ist, dann geht erst recht nichts mehr!

Aber 30 Min. dauert auch ein normaler Trotzanfall schon bei ihm. Er will dann nichts von mir wissen. Er haut sonst um sich oder auch mich. Und Ablenken lässt er sich auch nicht, z.b. von Dingen die ihn sonst sehr interessieren. Das Einzige was ich dann machen kann, ist abwarten. Und das ist sehr anstrengend und ich habe dann auch ein schlechtes Gewissen, ihm nicht helfen zu können.

Nachts wacht er auch manchmal auf. Wenn ich dann zu ihm gehe, schreit er und ich weiß nicht warum. Evtl. sind es Zahnungsschmerzen, Blähungen/Bauchschmerzen oder er muss gerade die aktuelle Situation verarbeiten. Er geht seit einem knappen Monat in die Krippe bis um 13.30 Uhr. Vielleicht ist alles gerade etwas viel für ihn?
Das könnte ich ja verstehen... ich finde nur so merkwürdig, dass ich auch nachts ihn nicht beruhigen kann. Denn da bin ich ja nicht der Auslöser für seine Wut. Ich biete ihm an, getragen zu werden, bei uns im Bett zu schlafen usw. Nichts lenkt ihn ab... haben sogar schon versucht Kinderfilme auf dem Laptop anzuschauen...interessiert ihn auch nicht. Letzte Nacht war es echt krass. kurz vor 0 Uhr wurde er wach und es dauerte bis 3 Uhr!!! :-[
Erst dann hatte er sich beruhigt und wollte dann auch wieder bei uns im Bett kuscheln.

Wie ist es denn bei euren Kindern so? Wie lange dauern die Trotzphasen und wie könnt ihr sie beruhigen oder auch nicht?
Oder muss ich mir Sorgen machen, dass er etwas Ernstes hat, wenn er nachts so lange schreit? Es kommt nur ab und zu mal vor so ca. 2 bis 5 mal im Monat glaub ich. Ich hab immer zuerst an Zahnungsschmerzen dabei gedacht...

So, freue mich über eure Antworten! Danke! #winke

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Hallo!

Ich habe gerade auch so einen Trotzer zu Hause (24 Monate). Also 30 Minuten für einen Wutanfall, bei uns kann es öfter auch mal eine Stunde sein. Ich lass ihn dann schreien. Man hört den Unterschied zwischen Trotz und Hilfe und wenn es nur die Wut ist, kann ich das auch eine Stunde mal ertragen. Wenn er anfängt Sachen durch die Gegend zu schmeißen oder zu Hauen bringe ich ihn in sein Zimmer. Die Türen bleiben offen und wenn er sich beruhigt hat, darf er wieder kommen. Das klappt erstaunlich gut.

Nachts schlafe ich gut. Aber gestern Nacht war ich zwei Stunden wach und war auch etwas verwundert, dass er leise weinte. Bin dann rein, aber er hat geschlafen. Ich denke, sie müssen einfach die Tage verarbeiten. Und wenn deiner erst so kurz in die Krippe geht, ist das durchaus normal.
Nachts mache ich kein Unterhaltungsprogramm. Wenn meiner sas Spitz kriegen würde, wären wir die ganze Nacht vor dem Laptop, am Spielen oder am Toben. Trost ist okay, Körperkontakt und Kuscheln. Aber das muss reichen.
Ansonsten habe ich auch schon festgestellt, dass er 10 Minuten brüllt und dann wieder einschläft. Meist braucht er mich da gar nicht. Wenn ich aber zu ihm gehe, wird er wach und hat dann Probleme wieder einzuschlafen.

Ansonsten wünsche ich dir einfach starke Nerven und dass die Zeit bald vorbei geht.

lg mondlicht

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Dankeschön! Das tut gut, mal mit anderen darüber zu sprechen!

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Hallo,

es gibt einen Unterschied zwischen Trotzschreien und Müdigkeitsschreien.

Ich habe ein Trotzkind zuhause, wenn es richtig bockig ist, kommt es vor die Tür (er kriegt die Tür auf, macht es aber in der Situation nicht) und ich sage ihm, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist.

Ich hole ihn nach einer Minute wieder rein und spreche mit ihm nochmal, dass das so nicht in Ordnung ist.

Das machen wir schon seit über einem Jahr so und von den 30 Minuten am Anfang sind wir jetzt bei einer Minute und dann ist er fertig.

Dann gibt es noch mein Mädel, die war ein Schreikind und wenn die abends müde ist und der Tag ihr irgendwie zuviel war, dann fängt sie wegen irgendeiner Kleinigkeit das Schreien an.

Bei dem Schreien hilft die vorhergehende Verhaltensweise nichts, da die Gründe fürs Schreien anders liegen.
Sie sitzt dann meistens auf dem Schoß von meinem Mann und weint dann gut mal 15 Minuten, manchmal bis sie ins Bett kommt (oft klappt es, dass wir sie mit einem Buch ins Bett setzen, aber nicht immer).

Wegen nachts kann ich dir nicht weiterhelfen, meine Kinder kommen, wenn sie einmal im Bett liegen, nicht mehr raus, das wissen sie, deshalb machen sie nachts kein Theater (wenn es nichts bringt ihn rauszunehmen, hast du schonmal versucht ihn im Bett zu beruhigen, das hat bei uns bis jetzt immer geklappt).

Schöne Grüße

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Danke für deine Antwort!

Ja, habe auch versucht ihn im Bett zu beruhigen. Aber es klappt nicht. Aber vielleicht weint er und ist noch garnicht richtig wach und ich wecke ihn. Vielleicht sollte ich erst etwas warten, bevor ich nachts zu ihm gehe. Und er beruhigt sich dann viell. selbst wieder.

Ok, da achte ich nochmal stärker auf Trotz- und Müdigkeitsschreien. Viell. klappt es dann jedenfalls beim Trotz die Schreizeit zu minimieren.

LG