Mehrfacheltern: Wie werdet ihr beiden Kinder gerecht ?

Hallo,

wir haben eine 2 3/4jährige Tocher (die sehr viel Aufmerksamkeit braucht und wünscht) und einen 8 Wochen alten Sohn.

z.Zt. geht die Große noch nicht in den KiGa und kann auch nur unrgelmäßig von Oma usw betreut werden.

Daher bin ich mit beiden Kindern und Haus tagsüber alleine. Für jede Aktivität die wir außerhalb des Spaziergangs machen, müssen beide Kinder ins Auto und wir müssen fahren.

Irgendwie habe ich zur Zeit das Gefühl beiden nicht gerecht zu werden, gerade die Große muss ich oft zurückweisen, damit ich etwas geschafft bekomme.

Was mir im Nachhinein wieder richtig leid tut.

Wie plant ihr euren Tag mit beiden um beiden gerecht zu werden und zu Hause auch noch etwas geschafft zu bekommen.

Ich beziehe die Große oft ein, aber das klappt meistens nur kurz.

Gruß

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Hallo,

mag sie denn helfen? Meine Große 3 1/4 J. liebt es, mit mir zu kochen oder zu backen. Sie hilft auch gern bei der Wäsche - in die Maschine stopfen, raus ziehen, Klammern reichen.

Die Kleine (16 Mon.) hat die ersten ca. 4 Monate im Tuch gewohnt, nur eben nachts nicht. Mehr wollen die Kleinen ja i.d.R. sowieso nicht. So hatte ich für die Große immer die Hände frei. Beim Stillen habe ich ihr vorgelesen. Sie liebt es vorgelesen zu bekommen und könnte das den ganzen Tag haben.

Ansonsten was machen, wenn die Große Mittagschlaf macht oder zeitiger als die Kinder aufstehen oder noch etwas machen, wenn die Kinder schon im Bett sind (wobei ich persönlich da immer recht wenig Motivation habe).

Es hilft im Endeffekt nichts. Deine Kinder sind so klein, da bleibt eben mal einiges liegen.

VG vifrana

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Und, moechte ich hinzufuegen, wie wirst u dir selber noch gerecht?

Ist schon heftig mit 2 so kleinen.
Gibt es nicht ne Moeglichkeit, dass die Grosse in den KiGa kann? Denn regelmaessig dem Baby gegenueber zurueckstehen zu muessen, ist ja echt nicht so toll, geht aber de facto auch nicht anders. Im KiGa haette sie Spass, andere Kids, nette Aktivitaeten, und du und der Winzling haetten ruhige, entspannte Zeit fuer und miteinander, was, denke ich, fuer euch beide auch wichtig ist.
Wenn das gar nicht geht, ja, dann wird es noch eine Weile schwierig bleiben, das geht dann nicht anders.
WInzling ins Tuch, wenn du was mit der Grossen machst.
Die Grosse mithelfen lassen wo's geht.
Und schauen dass die Grosse Dinge hat die sie mag und womit sie sich auch ein bisschen allein beschaeftigen kann. Stifte/Farben? Knete? Papier zerreissen und kleben? Einfache Puzzles? Bausteine/Lego?

Viel Glueck, und es wiord besser :-) (Ich habe 3, der Kleinste jetzt 17 Monate, da zerreisst man sich manchmal auch ganz schoen...)

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#winke

Mein Großer ist 2 3/4 Jahre alt...die Kleine ist fast 6 Monate alt.

Bei uns klappt es eigentlich besser als gedacht...obwohl mein Mann Schicht arbeitet (auch am Wochenende und Feiertags) und wir viel alleine sind.

Warum es so gut klappt?
Weil der Große jetzt (durch seine Schwester) endlich gelernt hat sich mal selber zu beschäftigen.
Dazu musste er einfach etwas zurück stecken...aber es hat ihm mehr genützt als geschadet.

Und nein...er ist überhaupt nicht eifersüchtig auf seine Schwester...er liebt sie abgöttisch.

Was wir allerdings eingeführt haben:
- einmal wöchentlich Kinderturnen nur mit meinem Großen (die Kleine ist bei meiner Schwester, Papa oder Oma)
- abends darf Söhnchen mit mir zusammen Sandmännchen gucken und dann bringe ich ihn ohne seine Schwester ins Bett (entweder schläft sie schon oder der Papa oder Oma (wohnt im Haus) passen auf).

Da gehöre ich nur ihm.

Er ist zufrieden so...die Kleine hat mich dafür 2 Vormittage in der Woche, da geht mein Sohn in eine Maxigruppe.

So sind alle zufrieden.

LG
Eichkatzerl

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Hallo,

meine Kinder sind nur 17 Monate auseinander und ich weiß, wie das so ist. Ich habe es immer so gemacht, dass ich in der Zeit, in der mein "kleiner geschlafen hat (ist am Anfang ja schon sehr häufig ;-)), mich dann auch wirklich mit meinem "großen" beschäftigt habe. Und wenn der kleine dann wach war, dann habe ich meinen großen immer versucht, mit einzubeziehen. D. h. er durfte mir dann eine Windel für seinen Bruder holen (die lagen dann natürlich so, dass er sie mir bringen konnte), habe ihm immer erklärt, dass ich nicht sofort zu ihm kommen kann wenn er das möchte, aber sofort da bin wenn ich fertig bin usw. In dem ich immer alles erklärt habe, hatte ich wirklich nur "erträgliche" Auseinandersetzungen. Meinen Haushalt habe ich dann erst immer gemacht, als mein Mann zu Hause war oder beide Kinder im Bett waren (z. B. auch während dem Mittagschlaf).

Vielleicht hilft Dir das ja etwas weiter.

Grüße, Miau