Hallo ihr Lieben,
ich muss Euch mal was fragen weil ich mir keinen Rat mehr weiß.
Meine Tochter ist jetzt 16 Monate alt und wir haben am 11.09.13 mit der Krippeneingewöhnung begonnen. Den 1. Tag war ich 1 Stunde dabei und das lief super. Ab dem 2. Tag sollte ich für 1 Stunde gehen. Meine Tochter hat die ganze Stunde geschriehen und geweint und mich gesucht.
Sie sollte dann weiterhin für 1 Stunde alleine da bleiben.
Doch da sie weiterhin die ganze Stunde durch geschriehen hat und hinterher immer fix und fertig war habe ich die Erzieherinnen gebeten ob wir die Zeit auf eine viertel Stunde verkürzen können. Sie wollten dann das sie für eine halbe Stunde bleibt.
Auch hier schreit sie durch bis ich sie wieder abhole.
Sie lässt sich weder mit auf den Schoss nehmen, noch mit singen oder spielen von den Erzieherinnen beruhigen.
Erst wenn ich komme wird es besser. Es dauert aber dann auch noch eine ganze Weile bis sie sich beruhigt hat.
Sie tut mir so leid und ich würde es ihr so gerne leichter machen weiß aber nicht wie.
Zuhause ist es auch so das ich nicht gehen darf.
Nicht mal bei ihrem Papa bleibt sie alleine.
Sollte ich sie vielleicht lieber noch nicht in die Krippe lassen oder wird es um so älter sie wird auch um so schwieriger sie in der Krippe einzugewöhnen?
Ich bin für jeden Tip dankbar.
LG
Krippeneingewöhnung
wir gewöhnen nach dem berliner modell ein, was du beschreibst, finde ich ganz schön grausam
allerdings gibt es auch für mich einen unterschied zwischen schreien und schreien. also leidet ein kind oder ist es wütend? manche kinder (eher im älteren bereich) sind einfach stinkesauer, da muss man natürlich nicht sofort die mama zurückrufen.
ich würd das buch "die ersten tage" kaufen, lesen und den erziehern zum lesen geben, das liest sich ganz schnell und leicht weg
Also wütend ist sie nicht. Dann ist sie anders. Sie wird richtig ängstlich wenn wir in die Krippe kommen. Und sobald wir zum Gruppenraum kommen ist es vorbei. Sie klammert sich panisch an mich und fängt an zu weinen. Im Gruppenraum läuft sie die ganze Zeit zur Tür und klopft in der Hoffnung das ich komme und sie aufmache. Sie hat eine sehr enge Bindung zu mir und ich möchte ihr nicht schaden mit der Eingewöhnung so wie sie im Moment läuft.
ja wenn sie ohne eingewöhnung gleich dableiben muss, in dem zarten alter, wundert mich das nicht. so schnell kann man ja noch nicht mal den ansatz einer beziehung aufbauen.
wenn du es nicht kaufen magst, frag doch mal in eurer bücherei, ob sie es haben, damit du einen blick reinwerfen kannst.
Hallo
Wenn du die Krippe nicht unbedingt brauchst, kannst du ja damit noch eine Weile warten. Meine Erfahrung bei meinen 2 Kindern hat gezeigt, dass sie erst ab ca. 2 jährig freude hatten in die Kita zu gehen. Vorher war bei uns immer Drama und ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen sie so weinend zurück zu lassen. Leider hatte ich keine Wahl. Ich musste wieder zur Arbeit und so mussten die Kleinen sich in ihr Schicksal fügen.
Vielleicht könnt ihr aber auch eine etwas längere Eingewöhnungsphase machen in der deine Tochter erstmal mit dir in der neuen Umgebung ist und die Erzieherinnen kennen lernt und sie schrittweise 30 Minuten alleine mit einer Erzieherin bleibt. Ich würde auch darauf bestehen, dass das immer etwa die gleichen Personen sind. Vorzugsweise nicht mehr als zwei. Wenn die Kita auf deinen Wunsch nicht eingehen kann, aus Zeitgründen, personalmangel, oder weiss nicht was, würde ich ehrlich gesagt warten. Wenn deine Kleine es sich nicht gewohnt ist von dir getrennt zu sein wird das sonst schlimm für euch beide. Ich spreche aus Erfahrung. Meine Tochter musste ich auch mit 16 Monaten in die Kita geben, den Kleineren mit 6 Monaten. Meine Tochter hatte schreckliche Mühe sich daran zu gewöhnen. Auch der Kleine hatte seine Mühe und manchmal immernoch, er wird erst Zwei Ende Oktober und seine Schwester geht jetzt neu in den Kindergarten und so ist er alleine morgens in der Kita. Seither ist wieder schwieriger.
Schlussendlich musst du wissen was du deiner Tochter zumuten kannst und ob sie dort wirklich so unglücklich ist. Du kennst sie ja am besten. Hör einfach auf deinen Bauch. Der sagt dir schon das richtige.
Liebe Grüsse,
Neptune mit Éva und Lucas
Das ich noch mal mit in der Krippe bleibe wollen die Erzieherinnen nicht, da sie meinen das es die Kleine nur noch mehr verstören würde wenn ich dann irgendwann wieder gehen würde. Da solange ich dabei bin ja alles okay ist. Eigentlich wollten sie es auch dabei belassen das sie eine Stunde alleine dort bleibt bis das dann irgendwann klappt und wir die Zeit verlängern können. Aber das konnte ich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren. Wenn ich wüsste sie würde nur am Anfang weinen und sich dann wieder beruhigen und spielen währe es etwas anderes.
Ganz ehrlich?
Das würde ich meinem Kind nicht antun.
Wie schlimm muss das für so kleine Mäuse sein wenn die Mama oder Papa einfach gehen.
Einen Tag eine Stunde dabei gewesen zu sein ist doch nix.
Würde mir da auch nix von den Erziehern sagen lassen. Kein Wunder wenn das Kind verlustängste hat.
Ich würde nochmal bei null anfangen. Mind. Eine Woche jeden Tag eine Stunde mit da bleiben. Dann langsam steigern.
Bei meiner Tochter hat es insgesamt 6 Wochen gedauert , aber es war ok! Sie brauchte die Zeit.
Viel Erfolg weiterhin.
Das ist keine Eingewöhnung , sondern ein Reinschmeissen.Mein Sohn war im gleichen Alter, als er eingewöhnt wurde.Die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell hat knapp drei Wochen gedauert.Es ist also kein Wunder, dass sie so heftig reagiert ! In der kurzen Zeit konnte sie noch keine Bindung aufbauen.Du solltest nochmal mit den Erzieherinnen sprechen! Sag klar, dass es so nicht geht und ihr nochmal starten müsst .Viel Glück!
Hallo,
Oh je, Deine arme Kleine! Da ist sie ja wirklich an inkompetente Erzieherinnen geraten, die die psychische Entwicklung von Kleinkindern nicht verstehen. Leider tragen genau solch inkompetente Einrichtungen immens dazu bei, dass Kinderkrippen so "verschrien" sind in Deutschland!
Dein Kind muss erst eine (Vertrauens-) Beziehung zu den Erzieherinnen (oder am besten zu EINER Bezugserzieherin) aufbauen können, bevor sie alleine in der Krippe gelassen werden kann. Das dauert, manchmal auch viele Wochen (gerade Kinder im Alter von 10-18 Monaten brauchen meiner Erfahrung nach meist länger, da sie in einer Phase sind, in der sie neben der Entdeckerlust auch sehr klammern an die Bezugspersonen und die Fremdbetreuung kognitiv noch nicht verstehen können). Weiter oben wurde das "Berliner Modell" gewohnt, das ist schon mal ganz gut, aber meiner Meinung nach für viele Kinder auch zu schnell.
3 meiner Kinder wurden mit ca. 1 Jahr in die Krippe eingewöhnt und wir haben das gaaanz behutsam gemacht! 2-3 Wochen (je nach Kind) sind wir, bzw. vor allem mein Mann (weil die Kinder mehr auf mich als Mama fixiert waren) komplett in der Krippe mit dabei gewesen. Anfangs auch die Versorgung des Kindes übernommen und dann immer mehr die Erzieherin "rein" kommen lassen. Umso mehr das Kind die Erzieherin kennen lernte, umso mehr konnte es sich vom Papa lösen, bis der Papa irgendwann für eine halbe Stunde weggegangen ist. Die Trennungszeiten wurden dann immer weiter erhöht, bis das Kind in der Krippe 4-6 Stunden verbringen konnte ohne größere Probleme.
Natürlich haben auch unsere Kinder anfangs beim Abschied geweint, hatten aber mittlerweile so eine gute Beziehung zur Bezugserzieherin, dass sie sich schnell von dieser trösten ließen!
Deine Tochter hatte überhaupt nicht die Chance, die Erzieherinnen kennen zu lernen und eine Beziehung zu bilden! Und jetzt ist das Trauma perfekt, sobald sie nur die Krippe betritt!
Was Du jetzt noch machen kannst? Eindringlich mit den Erzieherinnen reden!!! und entweder
a) das Kind nochmals abmelden und es in 6 Monaten nochmals BEHUTSAM versuchen
oder
b) das Kind nochmals BEHUTSAM und übe mehrere Wochen eingewöhnen, also so, wie ich oben beschrieben habe!
Viel Glück Euch,
Katalin
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Das ich noch mal mit bei bleibe wollten die Erzieherinnen eigentlich nicht weil sie meinten das meine Tochter dann ganz verstört wird wenn ich dann nach einer gewissen Zeit wieder gehe.
Sie sagten dann geht dann das Ganze wieder von vorne los.
Sie wollten es eigentlich bei der einen Stunde belassen bis sie nicht mehr schreit und es dann langsam steigern.
Ich werde am Montag noch mal mit ihnen reden ob wir nicht doch noch mal von vorne anfangen können und ich erstmal eine ganze Weile mit bei bleibe bis sie sich an die Erzieherinnen gewöhnt hat.
Leider konnte sie zu keiner Erzieherin ein Vertrauensverhältnis aufbauen.
Und das wird so auch nicht möglich werden.
Die Erzieherinnen haben auch nicht wirklich Zeit auf sie einzugehen, da sie im Moment fast nur kleine da haben.
Ich hab so ein schlechtes Gewissen und mir ist auch nicht wohl dabei wie das läuft.
Ich hoffe ich kann noch mal mit den Erzieherinnen sprechen ansonsten werde ich sie wohl aus der Krippe rausnehmen....
Hallo,
das klingt doch nach einem sehr guten Plan! Lass Dich von den Erzieherinnen nicht klein kriegen und setze Dich durch! Du bist die Mama und Du kannst einfordern, was für Euch das Richtige ist!!
Alles Gute, Katalin
Ich kann dir nur sagen wie es bei uns abläuft:
Ich bin die ersten drei Tage immer nur eine Stunde da und dann auch dabei. Am dritten Tag sollte ich dann 15 minuten rausgehen und dann erstmal schauen wie Kind reagiert. Wenn er dann wirklich viel weint werde ich gerufen. dann warten wir noch ein wenig.
Wir steigern die Zeiten ganz langsam...ich hab mir extra Zeit gelasse. Lieber länger und dafür sanft. Mein Sohn ist auch sehr Mama anhänglich.
Meine Tochter hatte die gleiche Eingewöhnung. Man kann das natürlich auch verkürzen wenn das Kind sehr kooperativ ist ( so die Erzieherin).
Mein Herz würde zerbrechen wenn ich wüsste, dass mein Kind da drin die ganze Zeit schreit und ich kann dich sehr gut verstehen!
Die Krippe nun ganz sein lassen? Also ich gehe mal davon aus, dass du wieder arbeiten muss bzw willst.
Und normalerweise gibt sich das mit dem weinen nach einer Zeit. Ich kenne aber keine Eingewöhnung ( auch nicht von befreundeten Kindern) wo das Kind länger geschrien hat und die Mutter dann nicht gerufen wurde.
ABER: Viele weinen anfangs beim Abschied..beruhigen sich dann aber nach ein paar minuten. Ihc würde mit den Erzieherinnen sprechen, dass du es langsamer angehen möchtest! Mach ne klare Ansage, du kannst ja auch mitreden!!!! Es ist DEIN Kind!
Hallo,
"Sollte ich sie vielleicht lieber noch nicht in die Krippe lassen oder wird es um so älter sie wird auch um so schwieriger sie in der Krippe einzugewöhnen?"
Wenn du die Möglichkeit hast, dann lass das Kind da, wo es gut aufgehoben ist und zwar bei dir.
Mir tut es schon beim lesen weh und es ist nicht mein Kind.
Wenn dir aber keine andere Wahl bleibt, fang mit der Eingewöhnung von vorne an. Da wäre mir egal, was die Erzieherinnen sagen. Es geht um das Wohl meines Kindes.
Selbst meine Kinder, die mit 3 bzw Ende 2 in den KiGa kamen wurden sanft eingewöhnt.
Lg
Irgendwie fehlen mir echt die Worte wenn ich sowas lese.
Warum um Himmels Willen, machst Du das mit und tust das Deinem Kind an? Warum lässt man das Kind dort, weil irgendwelche inkompetenten Erziherinnen das befehlen? Gehts eigentlich noch?
Traut man sich da als Mutter nicht seine Meinung zu sagen und lässt sich einfach weg schicken?
Ich lese sowas hier so oft, ich verstehs einfach nicht.
Geht mir genauso, danke! Man will ja nicht allzu harsch rüberkommen, aber bei SO einer Geschichte fällt das dann doch schwer... . Und: SORRY! Mir wär ja sowas von egal, welchen altmodischen Quatsch meine SCHWIEGERMUTTER verzapft, au Backe....nee, also das geht ja GAR nicht!