Schreikind-wie lange?

Hallo ihr Lieben,

bitte macht mir mal Mut und sagt mir, dass das Ganze wie von Zauberhand mit etwa 1 Jahr erledigt ist ;-).

Von vorne: mein Sohn war von Anfang an ein Schreibaby. Die ersten 5 Monate hat er nur gebrüllt. Stundenlang Tag und Nacht. Es war der reinste Horror.

Jetzt ist er 10 Monate alt und brüllt und heult immer noch soooo viel. Das gibts doch nicht-wird das nie besser? Er ist wirklich (sorry) unausstehlich. Ich geh am Stock echt.

Er kann mittlerweile robben. Sitzen, krabbeln ist noch nicht. Werden sie mit zunehmender Mobilität zufriedener?

Ach Mensch, er war ein absolutes Wunschkind und ich ertappe mich nur beim Jammern, klammer mit an den 1. Geburtstag (keine Ahnung-warum solls dann besser sein?) oder an den Tag, an dem er laufen kann.

Wie lange ging das bei euch? Eigentlich sagt man, die gröbste Brüllerei ist mit 3-6 Mon. vorbei?

#winke

1

Oh je, ihr armen..

Ich persönlich wurde Gott sei Dank verschohnt, aber bei einer Freundin war es ähnlich. Bei ihr wurde es deutlich besser als die Kleine endlich laufen konnte. Heute (16Mon) ist sie sehr zufrieden und ein kleiner Sonnenschein.

Unser kleiner Mann hat das erste Jahr kaum geschlafen, nie länger als 3 Stunden und das war dann auch schon was. Kurz vor dem ersten Geburtstag hat er endlich durch geschlafen und das ist bis heute (16Mon) auch die Regel.

Fazit: Hoffnung auf Besserung mit dem 1. Geburtstag ist durchaus berechtigt ;)

Alles Gute euch und ganz starke Nerven dir!

2

Hallo,

ich empfehle Dir unbedingt, eine Schreiberatungsstelle aufzusuchen!
Die können Dich fachkundig beraten und Dir Hilfestellung geben.

Viele Grüße, Gwendolyn

3

Danke für eure Antworten und den Hoffnungsschimmer #winke

4

Meine Tochter hat auch so viel gebrüllt, aber irgendwie kam immer ein neuer Grund dazu... erst weil sie immer nach hinten ist statt nach vorn zu krabbeln, dann hats mit dem Laufen nicht gleich geklappt :( - jetzt ist es wenn wir sie nicht verstehen oder wenn etwas nicht klappt, wie sie will... es ist immer mal besser mal schlechter, je nachdem, wann sie wieder was neues kann.

Aber alles in allem ist sie so geblieben, wie sie ist. Sie hat einfach noch eine sehr niedrige Frustrationstoleranz. Ich würde es vllt jetzt so machen, wenn er jetzt meckert, weil irgendwas nicht passt und er nicht total verzweifelt ist, dann lass ihn einfach mal machen, dass er vllt auch allein ein Erfolgserlebnis hat und auch merkt, dass er was kann ohne das Mama kommt. Ist vllt einfach schon ne ausgeprägte Persönlichkeit... manche Kinder entwickeln ja zuerst ihr SELBST (beobachten sich viel im Spiegel etc)... da kommt dann auch das andere etwas kurz...

Ich finde seit unsere Tochter sprechen kann (sie spricht für ihr Alter schon sehr viel und sehr deutlich) gehts was besser, aber ich glaube, sie ist wie sie ist.

Halte durch, es kann nur noch besser werden. Aber wenn er viele Sachen alleine kann, bin ich zuversichtlich, dass es besser wird!!! #winke

5

Danke.

Es ist tatsächlich so, dass er etwas besser gelaunt ist, wenn er etwas neues kann-also damals das Drehen oder das Robben z.B. Ein paar Tage lang gehts gut, dann beginnts von vorne.

Da sind sich unsere Kids wohl ähnlich. Gute Nerven auch dir #winke

6

Hey...

Ich versteh dich nur zu Gut! Unser kleiner Mann war auch ein Wunschkind mit allem was man sich so vorstellt-doch es kam ganz anders. Er war auch ein Schreikind. Hatte Blockaden, Koliken, schläft schlecht (leider noch immer) ect....
Ich habe wirklich viel mit geweint und war auch oft am Ende...

Nun ist er fast 13 Monate-läuft an einer Hand und wird von Monat zu Monat friedlicher :-)

Wirklich besser mit dem weinen/quengeln/nörgeln ect wurde es bei uns als er krabbeln konnte (mit ca 10 1/2 Monaten). Ich hatte immer das Gefühl-er will mehr-aber es geht nicht. Das hat ihn wohl sehr frustriert...

Er meckert und weint zwar noch immer etwas mehr als andere Kinder in seinem Alter aber längst nicht mehr so wie früher...

Hatte damals auch immer gehofft das es sich mit 3-6 Monaten gibt... Naja - da musste ich aber auch durch.

LG Zahnfee#winke

7

#winke

Mein Großer hat die ersten 8 Monate nur gebrüllt...dann wurde es langsam besser.
Als er ca. 1,5 Jahre alt war wurde es richtig gut.

Er ist inzwischen fast 3...und bis auf normale Trotzanfälle ist bei im alles normal. Ich finde ihn, ehrlich gesagt, sogar pflegeleichter als manche Altersgenossen, die als Baby nicht so viel gebrüllt haben.

LG
Eichkatzerl

8

hallo!

ja, wird besser.

ja, wird besser, wenn sie laufen können.

wird noch viel besser, wenn sie sprechen können.

kleine vorwarnung meinerseits: bei meiner tochter hat sich das stundenlange brüllen 1 zu 1 ins plappern umgewandelt. kannte bisher noch keinen menschen, der von sieben uhr morgens bis halb acht abends ohne unterbrechung durcherzählen kann #rofl.

unser bestes mittel für ein (zumindest halbwegs) zufriedenes kind war/ ist: tägliche routine. feste regeln. fester plan. feste schlafenszeiten, feste essenszeiten, viel frische luft. ja, täglich dieselben rituale. anstrengend am anfang für mich, der ich immer gern ein sehr spontaner mensch war. aber, was tut man nicht alles für die heilige ruhe, ;-)! veränderungen mochte meine tochter garnicht. (auch das hat sich übrigens gegeben - sie ist jetzt 4).

durchhalten heißt das zauberwort, ist leider so. gib euch zeit. verkriech dich aber nicht mit ihm und lass dich nicht auf blöde kommentare "netter mitmenschen" ein.

lg
steffi

ps.: hast du mal osteopathie versucht? kann nicht sagen, dass diese alternativ-methode alle unsre probleme gelöst hat, aber ein paar schon.

9

Mit einem Jahr wurde es etwas besser, aber das übermäßig viele Geschrei hat tatsächlich fast bis zum dritten Geburtstag angehalten... Ab dann hat sie auch durchgeschlafen.

Aber ich habe auch immer gesagt... mit einem Jahr... mit zwei Jahren... oh Mann, bis zur Einschulung.. wird es vorbeigehen. Hoffentlich.

10

Hallo!

Meine Große war ein extremes Schreibaby. Stundenlang vom ersten Tag an. Tag und Nacht. Über so viele Stunden. Was hab ich an mir gezweifelt, das es ihr bei mir nicht gut geht.

Ja, es wurde besser, als sie krabbeln konnte. Mobiler war. Aber, sie hat lange ihre Schreizeiten gehabt. Als sie mir erzählen konnte, was sie erlebt hat. Für sie waren einfach auch bekannte Reize schwer zu verarbeiten.

Ich habe leider keine Hilfe von der Schreiambulanz bekommen, den Weg hätte ich mir sparen können. Da waren wir einen Tag vor ihrem ersten Geburtstag. Alleinerziehend war das ... ja, sehr anstrengend.

Mein Hausarzt war noch so freundlich , mir zu erzählen, warum aus geplanten 3 Kindern nur zwei wurden. Die jüngste hat 4 Jahre geschrien.... das wollte ich nicht hören.

Mit zweieinhalb hat es aufgehört, bzw sich verlagert. Sie hat erzählt und geweint. Ich hab das schreien auch immer erzählen genannt, das hat mir geholfen, damit umzugehen. Sie schreit nicht- sie erzählt, was sie erlebt hat.

Manche Babys schreien "nur" wärend der Koliken. Daher dieses ... die schreien nur die ersten 3-6 Monate so viel . Aber es gibt einfach viele verschiedene Gründe. Beim einen sind es Bauchbeschwerden, beim anderen Blockaden, das nächste Baby hat Probleme Reize usw zu verarbeiten- davon manche nur mit unbekannten, ander auch mit bekannten.

Ja, es kann gut sein, das Dein Sohn um den ersten Geburtstag aufhört. Es kann auch sein, das es noch etwas anhält. Manche schreien bis zum 5. Lebensjahr. Ich weiß- das macht Dir keinen Mut- ABER

Du schaffst es. Such Dir Ruheinseln, mach einen Termin in einer Schreiambulanz ( es ist kein Wunder, das unsere Kinderärztin dahin wo wir waren nicht mehr überweist--- die meisten sind sehr gut) Vielleicht könne Mann, Eltern , Freunde mal etwas mit Deinem Sohn unternehmen.

Für mich war ein wichtiger Schritt, zu akzeptieren, das sie ein Schreikind ist. Das Buch "Tränenreiche Babyzeit- wenn Babys mehr weinen als erwartet" hat mir geholfen.

Das Du am STock gehst, kann ich absolut nachvollziehen. Habs selber erlebt... das Gedächnis hat sehr unter der Anspannung und dem Schlafentzug gelitten... wir sind Stundenlang spazieren gegangen, weil, wer Kinderwagenschiebt, schläft nicht ein und da ist was zum festhalten--- im Glauben hilft das nicht umzukippen :-)

Für mein Mädchen sind bis heute Rituale sehr wichtig. Geregelter Tagesablauf... ist mal was anders, Zeiten die aufregend sind ( vor Geburtstag , Weihnachten zB ) ... puh...

DU SCHAFFST DAS - UND JA, IRGENDWANN HÖRT ES GANZ PLÖTZLICH AUF!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und viele starke Nerven.

Wenn Du noch Fragen hast oder jammern mußt... kannst mich gern per PN anschreiben.

ALLES GUTE!

13

Vielen Dank für deine Antwort.
Insgeheim habe ich mich schon gefragt, ob unser Sohn auch wirklich "normal" ist...man macht sich doch Gedanken bei so einem Verhalten. Er hatte keinen leichten Start ins Leben-das darf ich nicht vergessen.

Ich werde versuchen, es einfach zu akzeptieren.
Tut gut zu lesen, dass es mehrere Mamas gibt, die wohl sehr schwierige Kinder haben.

Danke und Lg

16

Oh ja, es tut wirklich gut, das zu hören. Und auch, das es auch Menschen gibt, die Verständnis haben, das dieses schreien belastend und anstrengend ist.

Babys schreien nun mal--- klar, war mir immer bewußt, sie schreit halt so viel.
Ach... die schreit doch nur, was hast denn?

Du hast 10 Monate durchgehalten, du hälst auch weiter durch.

DU SCHAFFST DAS !

LG

weiteren Kommentar laden