Hallo zusammen,
ich war heute mit unserem 2,5jährigen Sohn beim HNO weil er noch nicht richtig spricht.
Mama,Papa,Ja,Nein,man versteht Küche,Pooh,Nina(Selina ist ein Mädchen aus seiner Krippengruppe).Wahrscheinlich noch ein paar mehr aber das fällt mir grade nicht ein.In der Krippe versucht er auch Dinge zu benennen.
So,nun hat der Arzt mal geschaut und meinte er kann nich richtig hören weil er Sekret in den Ohren hat.Er wurde mit 14monaten an den Polypen operiert,da sollten eigentlich auch Röhrchen eingesetzt werden,war aber leider nich so,
Dadurch wäre er nun hochgradig schwerhörig und gab mir ein Rezept für homöophatische Tropfen mit.Dadurch kann er besser werden bzw das Sekret auflösen,aber er schätzt die Chancen dafür nich hoch ein.Er wird wohl operiert werden müssen um die Röhrchen zu bekommen.
Nun is es so das wir finden das er doch was hört.Selbst wenn wir hinter ihm sind und flüstern oder im Einkaufscenter wo es laut ist hört er was wir sagen(wenn er vorläuft).Wenn wir ihm was erzählen zb ne Geschichte,dann antwortet er wie selbstverständlich.
Was mach ich denn jetzt?Hol ich mir ne zweite Meinung?Geb ich ihm die Tropfen(enthalten Alkohol,ich kann ihm bis zu 12mal am Tag 4-7 Tropfen geben)?Oder lass ich ihn lieber gleich operieren?
Hat so was auch schon jemand durch?
LG,Lee
HNO sagt hochgr.schwerhörig(Sekret in Ohren)
Hallo!
Auch wenn ein Kind Sekret hinter dem Trommelfell hat, kann es trotzdem etwas hören. Es hört aber dann "wattig", als ob man nach dem Schwimmen Wasser im Ohr hat. Das kann einen starken Einfluss auf die Sprachentwicklung haben.
Ich neige zu Mittelohrentzündungen und kenne das Gefühl, Sekret hinter dem Trommelfell zu haben. Das muss noch nicht mal wehtun, aber man hört alles ziemlich verfälscht. Man versteht auch eigentlich alles, wenn auch irgendwie verwaschen.
Eine zweite Meinung vor einer OP kann nicht schaden. Die Tropfen würde ich geben, trotz des Alkohols. Es ist aufgrund der geringen Tropfenanzahl nur eine Mini-Menge Alkohol und solche Mengen sind auch in einem Glas Apfelsaft, einer reifen Banane etc.
LG Silvia
Hi,
das mit dem "wie durch Watte hören" hatte unser zweiter auch, und es ist auch genau die Wortwahl unseres HNO-Arztes. Das Ergebnis war, dass er zwar einen wirklich prima Wortschatz für sein Alter hatte (hat auch viel geredet), aber extrem undeutlich gesprochen hat.
Bei ihm waren die Ohren so dicht, dass der Hörtest richtig schmerzhaft war.
Statt homöopathischer Tropfen gabs bei uns homöopathische Tabletten o.s.ä. zum gleichen Zweck. Hat aber nichts gebracht.
Die Paukenröhrchen dagegen haben sehr viel gebracht. Schlagartig hat er wirklich gut gehört. Und es war wie Tag und Nacht.
Die Sprache hat sich sehr schnell sehr stark verbessert.
Bei uns war es absolut die richtige Entscheidung. Die Röhrchen waren nach ca. 8 Monaten wieder draußen, hören tut er nach wie vor gut.
Viele Grüße
Miau2
Meine Große bekam im Juni die Röhrchen da auch extrem viel Eiter hinter dem Trommelfell war und sogar am selben Tag noch hat sie viele Wörter deutlicher ausgesprochen. Bei uns gab es keine andere Möglichkeit da es schon zu lange mit MOE rum gequält hat.
Aber eine zweite Meinung ist nie verkehrt.
LG
C-Key
Hallo,
mein Sohn wird jetzt im Dezember 2Jahre und spricht auch kaum.Sind dann zum HNO,weil die Krippe uns auch schon drauf angesprochen hat.
Er hat auch sehr viel Flüssigkeit hinterm Trommelfell und der Hörtest ergab einen Wert von 50Db....das ist nicht viel.
Er bekommt jetzt Anfang Dezember (wenn er infektfrei bleibt ) Röhrchen und Polypen raus.Ich erhoffe mir sehr viel von der OP und bin wirklich gespannt, wie es dann wird..
Er hatte schon sehr oft eine Mittelohrentzündung und gerade wieder ist er recht verschnupft, so dass wir ohne abschwellende Nasentropfen gar nicht mehr auskommen!
Ich wollte danach nicht mehr lange warten und hab mit viel Glück ziemlich schnell nen OP-Termin bekommen.
Viele Grüße..
Hallo,
Danke für eure antworten.
Wir wollten ihm auch erstmal die tropfen geben nur leider bekommen nur sehr schwer Medikamente in ihn rein.und wenn nur mit Gewalt.
Der Arzt sagte mit nem Löffel apfelsaft.unser Zwerg trinkt nur Wasser und Kakao.ich bin schon froh das er Obst isst.
Wenn der Arzt eh sagt das die tropfen höchstwahrscheinlich nix bringen werden,ist es dann nich besser ihn gleich zu operieren als ihn wochenlang zu quälen?hab nämlich erst am 3.1.wieder nen Termin.
Was meint ihr?
LG und gute Nacht,Lee
Hallo Lee,
ich bin für "gleich Operieren", da es sowieso noch mindestens Januar wird, bis der Termin da ist.
In der Zeit, versucht ihr natürlich homöopatisch das Problem wegzubekommen.
Bei Schnupfen mit Nasentropfen arbeiten, der Kleine soll mit Strohhalm trinken, den du dann im Trinkfluss überraschend zuhälst. So sollte es "knacken" im Ohr, soll Sekret lösen. Oder du besorgst einen Nasenballon, aber bei so kleinen klappt das meistens nicht, das aufpusten mit einem Nasenloch, soll auch das "knacken" erzeugen, damit das Sekret abfliest.
Vor der OP, bei uns jedenfalls, war nochmal ein Termin wegen der Narkose, da schaute der HNO auch nochmal in die Ohren. Und wenn 2 Tage später alles super gewesen wäre, wären nur die Polypen rausgekommen und sonst nichts.
Also, mach zuerst den Termin und bis dahin, weiter probieren, die OP wird nicht gemacht, wenn alles gut ist. Wird es aber nicht besser, habt ihr nur Zeit verloren.
So war es bei uns, Thilo hat ca. ein halbes Jahr "hören" verpasst. Wurde erst mit 3 Jahren und 8 Monaten operiert und 6 Monate vorher waren wir das 1. Mal beim HNO. Durch die Termine, und abwarten ob es funktioniert, zog es sich so ins Land, würde ich nie mehr machen.
Gruß Claudia
Hallo!
Dein Text könnte auch von mir geschrieben sein,nur das ich dasselbe Problem mit meiner Tochter habe..Wir haben sogar,genauso wie ihr,den nächsten Termin am 3.1...
Also ich kann dir nur erzahlen,wie es bei uns ist..:
Meine Tochter ist ebenfalls 2,5 Jahre alt und spricht nur Papa,Opa,Mama und ein paar Wörter,die nur wir verstehen..
Ich hätte niemals gedacht,dass sie nicht richtig hören kann weil sie wirklich ALLES versteht-egal ob laut oder leise..Der HNO sagte mir,dass die meisten Eltern deren Kinder diese `Diagnose` bekommen,total verwundert sind,weil die Kinder ja alles verstehen und hören..
Er sagte mir,ich müsse mir vorstellen wie ich höre,wenn ich mit dem Kopf unter Wasser bin-so würde meine Tochter hören..
Wir haben jetzt einen Saft verschrieben bekommen,der die zähe Flüssigkeit ganz flüssig macht und dann soll sie durch die Nase ablaufen..
Wenn am 3.1.die Flüssigkeit weg ist,wird der Hörtest gemacht und wenn sie nicht weg sein sollte,wird das Trommelfell angestochen,die Flüssigkeit abgesaugt und die Röhrchen werden eingesetzt..
Ich werde auf jeden Fall erstmal diesen Weg mit dem Saft gehen und nichts unversucht lassen,da ich meiner Tochter die OP gerne ersparen möchte..Sollte sie notwendig sein,wird sie natürlich gemacht,aber ich möchte es erstmal auf diesem Weg versuchen..
Für mich wäre der Schritt zur sofortigen OP zu voreilig,aber das ist wie gesagt meine Meinung!
Berichte doch mal,wie du dich entschieden hast und wie es bei euch weiter geht,das würde mich interessieren!
Liebe Grüße,
rosaundpink
Hi Lee,
also ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten und die sind nicht gerade schön.
Unser Großer jetzt fast 8 Jahre alt. Hat erst mit 4 1/2 Jahren Röhrchen bekommen und das obwohl mit 2 1/2 Jahren schon klar war das er wohl dichte Ohren hat und der Arzt meinte wir sollten einfach nur abwarten und dann noch mal sehen. Das hatte harte Konsequenzen zur Folge.
Aufgrund dessen das er nicht sprechen konnte wurde er stark ausgegrenzt im Kiga, er wurde nicht verstanden. Die Kinder waren sehr gemein zu ihm. Inzwischen reagiert er auf Mobbing sogar richtig aggresiv und ist emotional gestört. wir hatten 1 1/2 Logopädie.
Nach dem die Paukenröhrchen gesetzt wurden konnte er innerhalb eines Jahres richtig sprechen lernen heute würde man das gar nicht mehr erkennen. Er hört jetzt sehr gut. Es lag definitiv an den Ohren... Inzwischen wurde aber leider eine Hörverarbeitungsstörung festgestellt das auch gerade in Sachen SChule weitere Dinge nach sich zieht. Kurz um wir hätten sofort reagieren müssen und hätten so vielleicht einiges verhindern können. Die Op an sich ist nicht schlimm und erfolgt ambulant. Ich würde mir ne zweite Meinung holen und dann sofort handeln. Cedrik konnte nach wenigen Std wieder nach Hause und hatte keine Beschwerden oder ähnliches die Röhrchen fallen meistens von alleine raus...
Ach ja und zu den homöophatischen Dingen sag ich nur eins. Ich wurde als Kind ständig damit behandelt und gebracht hat das gar nichts. Heute bin ich mit meinen 31 Jahren schon leicht schwerhörig und das ist kein schönes Gefühl und zu reparieren gibts da nichts mehr :(