Hallo, mein Sohn ist im September 2 Jahre geworden und geht seitdem in die Krippe. Er isst nicht besonders gut und isst auch nicht alles, probiert auch nicht wirklich. Am Anfang hieß es immer, die Kinder bekommen trotzdem Nachtisch, auch wenn sie nichts vom Mittagessen essen. Gestern hole ich ihm ab und mir wurde gesagt, dass die es jetzt so machen wenn ein Kind kein Mittag isst, es auch keinen Nachtisch bekommt. Ich war so schokiert das ich nicht wusste was ich dazu sagen soll. Zu Hause habe ich mir darüber dann gedanken gemacht. Einerseits kann ich es verstehen, zu Hause gibt es auch keinen Nachtisch wenn er nichts isst. Andererseits finde ich es von der Krippe nicht in ordnung. 1. Wir zahlen schließlich dafür und dann verlange ich auch dafür das er was zu essen bekommt, auch Nachtisch wenn er nichts isst. 2 . Alle anderen bekommen Nachtisch und ein Kind muss zu sehen wie die anderen essen?! Ich weiß das meiner ein schlechter esser ist, aber wir versuchen selbst zu Hause das er probiert und isst, aber wenn er nicht will, dann will er nicht bzw wenn. Sie wissen auch das er keine Suppe isst ( warum auch immer, er mag es nicht) trotzdem bekommt er keinen Nachtisch. Ich weiß nicht was ich darüber denken soll und wie es in anderen Kitas aussieht. Mich macht es traurig wenn ich nur darüber nachdenke wie er zu sehen muss wie andere Nachtisch dürfen und er nicht. Mit den anderen Kindern wird es auch so gemacht, aber die essen soweit ich weiß nicht so schlecht wie mein Sohn. Wie findet ihr das?
Ich weiß nicht was ich darüber denken soll?! Krippe
Ich finde es scheiße. Ich hasse solche Erpressungsspielchen im Bezug aufs essen.
Das habe ich als Kind jahrelang so erlebt und ich wurde immer sturer. Ich konnte irgendwann gar nichts mehr essen, wenn die Personen um mich rum waren, die mich mit Nachtisch erpressen wollten.
Deshalb bin ich bei diesem Thema vielleicht sehr empfindlich.
Meine KInder haben auch Nachtisch bekommen, wenn sie nichts essen wollten und sind trotzdem gute Esser geworden. Ganz ohne solche Spielchen.
Bei uns gibt es die Möglichkeit, dem Kind Etwas zum Essen mitzugeben und dann machen die das warm. Wäre ne Option, wenn es etwas gibt was dein Sohn so überhaupt nicht isst und er bekäme dann auch Nachtisch vielleicht. Frage doch mal nach dieser Möglichkeit. Sicherlich brauchen die Kinder Regeln, aber mich würde es auch traurig machen, wenn es um meinen Sohn gehen würde. Oftmals hilft ein nettes Wort schon weiter....
Ich arbeite im Kiga, bei uns gibt es solche Methoden auch nicht mehr. Das ist schwarze Pädagogik aber leider noch in ganz vielen Köpfen drinn.
Versuch mit den Damen zu reden sonst geh eine Stufe höher.
So bastelt man in jungen Jahren schon die schönsten Esszwaenge.
Gibt es denn jeden Tag einen Nachtisch und was gibt es denn als Nachtisch ?
LG
Es gibt dort jeden Tag Nachtisch. Mal Wackelpudding,Eis etc oder Apelmus, Obst.
Hallöchen
Wenn Dein Sohn das Mittagessen nicht einmal probiert , finde ich es nicht so schlecht wie die Kita das handhabt ,denn Du gibst ihm doch bestimmt Zuhause keine Tafel Schokolade wenn er seine Hauptmahlzeit nicht essen mag ! Ich würde nicht wollen das mein Kind sich von Pudding und Co ernährt !
Das mein Kind den anderen Kindern zuguckt während sie ihren Pudding wegschmatzen würde ich allerdings auch nicht wollen ! Ich würde dann darauf bestehen das er die Gruppe mit einer Erzieherin verlassen muss für die Zeit wo die anderen den Pudding essen !
Irgendwann wird ihm das zu doof ,wenn er dann dauernd gehen muss und die anderen dann erzählen wie lecker der Nachtisch war ,aber wenn das zur Folge hat das er wenigstens probiert und vielleicht doch noch auf den Geschmack kommt ,wäre mir das Recht so !
LG
In unserer Kita wird so gehandhabt, dass die Kinder erst den Nachtisch kriegen und sich dann am Mittag satt essen. Sie haben wohl die Erfahrung gemacht, dass wenn die Kinder den Nachtisch sehen, eh nicht so gern das Mittagessen essen wollen. Ich finde das in Ordnung. Die Hauptsache ist doch, dass die Kinder überhaupt essen.
LG
Hallo, angellady,
in unserer Krippe gab es nie Nachtisch und überhaupt keine Süßigkeiten.
Der Grund dafür ist nicht, dass Süßes verteufelt wird sondern einfach, dass die Eltern die Übersicht behalten, was das Kind so gegessen hat.
Das fand ich sehr gut!
Wie es mit dem Probieren gehandhabt wurde, weiss ich nicht, da mein Kind ein begeisteter "Mittagesser" ist. Ich weiss jedoch, dass für den kleinen Hunger zwischendurch immer Reiswaffeln o. ä. vorhanden waren.
Außerdem war das Essen wohl sehr lecker und die meisten Kinder essen doch eigentlich ganz gern in Gesellschaft. Essen von zu Hause hätten wir auch mitgeben können. Während der Eingewöhnung haben wir das auch anfänglich gemacht (war so gewünscht).
Jetzt im Kindergarten (eine andere Einrichtung) werden die Kinder zum Probieren angehalten. Ich denke nicht, dass es irgendwelche ernsthaften Sanktionen gibt, falls gar nicht probiert wird. In dem Alter können die das ja auch schon ausdiskutieren.
Es gibt immer irgendwas zur Auswahl, so dass eigentlich keiner leer ausgehen sollte. Zur Suppe gibt's z. B, noch Brot und Gurke, oder so.
Nachtisch gibt's eh nur 1x pro Woche.
Das Prozedere bei euch find ich nicht so toll. Weder, dass es jeden Tag Nachtisch gibt, noch die Erpressung mit dem Nachtisch.
Gibt es irgendeine Alternative, die dein Sohn immer essen würde? Von mir aus einen Zwieback, oder so? Ich würde ausmachen, dass er dann sowas bekommt und dann eben auch Nachtisch.
Übrigens: Wann gibt es da Mittagessen? In vielen Krippen gibt's das ja praktisch sofort nach dem Frühstück. Hat dein Sohn dann vielleicht einfach keinen Hunger?
Grüße vom katzenfutter
Um 9 Uhr gibt es Frühstück und um 12 Uhr Mittag.
Hallo,
drehe doch einmal die Sichtweise.
Da gibt es ein Kind das regelmäßig seine Hauptspeise nicht isst, noch nicht einmal probiert und anschließend eine Nachspeise (süß) verspeisst. Dein Kind jedoch isst das Hauptgericht und evtl. noch den Nachtisch und erzählt dir davon zu Hause. Wie würdest du das finden?
Vielleicht verweigern inzwischen mehr Kinder das Hauptgericht? Wie soll das Problem jetzt gelöst werden?
Thema Suppe:
Die Mehrheit mag Suppe, einer nicht. Aha, es gibt keine Suppe mehr oder wie soll das Problem gelöst werden? Nennt sich dann Diktat der Minderheit.
Lösungsvorschlag: Stulle mitgeben
Das nennt sich Gruppenbetreuung nicht Einzelbetreuung, die Erzieher haben mehr als ein Kind im Blick.
LG Reina
"Vielleicht verweigern inzwischen mehr Kinder das Hauptgericht? Wie soll das Problem jetzt gelöst werden?"
Indem es einfach keinen Nachtisch gibt zum Beispiel (siehe ein paar Posts weiter oben).
Stulle mitgeben beim Suppentag find ich gut, manche Super-KiTas sind aber auch so schlau, gleich eine ALternative anzubieten, wenn es solche kritischen Mahlzeiten gibt. Noch besser!
"Da gibt es ein Kind das regelmäßig seine Hauptspeise nicht isst, noch nicht einmal probiert und anschließend eine Nachspeise (süß) verspeisst. Dein Kind jedoch isst das Hauptgericht und evtl. noch den Nachtisch und erzählt dir davon zu Hause. Wie würdest du das finden?" MIR persönlich wäre das völlig wurschd... Wartum sollte mich das auch stören, wie und was andere Kinder essen?
Klar ist es eine heikle Sache, viele Kinder gleichzeitig zu betreuen und dann gerecht zu bleiben... aber immerhin sind es doch Erzieherinnen; es ist ihre AUFGABE dies zu tun und auch tunlichst zu können. Kleinkarrierte und eindimensionale Strafverfahren wie der "Nachtisch-Entzug" zeigen für meine Begriffe nur Unvermögen.
Na ja, es ist für mich eigentlich kein Nachtischentzug, wenn vorher keine Hauptspeise gegessen wird und dass, mein Kind Eis, Wackelpudding etc. allein als Mittagessen zu sich nimmt halte ich auch nicht für sinnvoll.
hi,
an deiner stelle würde ich darauf bestehen, dass sie deinem kind den nachtisch geben. IHR BEZAHLT diesen schließlich tag für tag und es geht nicht, dass das essen dann nicht gegeben wird. vielleicht schmeckt es deinem sohn dort einfach nicht oder es ist ihm noch zu viel mit so vielen kindern zu essen. egal woran es liegt, ich würde darauf bestehen!
lg
eddi