Zuhören beim Vorlesen....ab wann?

Was für Bücher liest du denn?

Zu wenige Bilder? Zu viel Text? Falsche Tageszeit?

Es gibt aber eben auch einfach "Büchermuffel"...

Hallo.

Meine Tochter war in dem Alter genauso. Sie liebte Bücher ABER nur zum anschauen und blättern. Zu der Zeit liebte sie auch noch das Telefonbuch
Sie kam knapp 26 Monaten in den Kindergarten und von da an dauerte es noch etwa 4-6 Monate, bis sie Geduld und Sitzfleisch hatte um richtig zuzuhören.
Jetzt mit 4 gibt es Tage, da schleppt sie mir vier bis fünf Bücher auf einmal an (dauern etwa 15-20 Minuten) und will die auch am liebsten direkt hintereinander vorgelesen haben.

LG angel

Meiner hoert jetzt richtig intensiv zu, mit 2

jeder jeck ist anders.

aber wenn er weiterblättert, dann wars wahrscheinlich zu viel oder zu wenig altersentsprechender text.

versuchs mal mit bobo siebenschläfer oder auch erst mal mit wimmelbüchern (ich sehe... was siehst du?) zum einstieg, die gehen schnell und werden in der regel gerne "gelesen".
manchmal reicht auch ein bilderbuch mit einem bild pro seite für den anfang. wenn da ein schuh abgebildet ist, kann man darüber eine menge erzählen (lassen). was ist das? was macht man damit? hast du so was auch? zieht man das an die hände? welche farbe hat das? so lange das interesse hält. und dann das nächste bild. vielleicht möchte dein kind lieber etwas erzählen als etwas erzählt zu bekommen.

so richtige geschichten, bei denen man sich auch ein bißchen konzentrieren muss, mögen die wenigsten kinder unter 3.

Mein Sohn ist auch so.

Er bespielt lieber die Bücher und erfindet etwas eigenes zu den Bildern oder mag sich einfach nur darüber unterhalten.
Schade ,dann wenn er sich ab und zu doch vorlesen lässt, habe ich immer das Gefühl ,dass er viele neue Worte dabei aufschnappt.
Das geht aber nur mit neuen Büchern. Kennt er die Geschichte mal ,will er das Buch auch nicht mehr in seiner Reihenfolge anschauen.
Ganz gut hat es mit den" Minutengeschichten aus dem Kindergarten" funktioniert.
In dieser Reihe (Minutengeschichten) gibt es verschiedene Bücher.
Wäre vielleicht auch was für deinen Sohn.
LG Anja

Meine Große konnte erst ab 2,5 richrig stillsitzen und zuhören, als wir lauter Bücher über Geburt ausgepackt haben. Vorher war das nicht möglich ;)

Wie wäre es mit Büchern in dem es viel zu sehen und kurze Reime zum Vorlesen gibt?
Unsere ist zwar erst knapp 15 Monate und langem Vorlesen kann sie sowieso nicht folgen, aber sie will stets alles beschrieben haben. Frei nach dem Motto: "Mama, was ist das? Mama, wie macht das?" Tippt sie auf die Bilder oder schaut sich Bücher an un brabbelt drauf los.

Es kann auch sein, dass er einfach noch nicht mag oder nicht das richtige Buch dabei ist.

Also, mein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt und wenn ich in der ganzen Zeit eins gelernt habe, dann das: Alles, was ICH mir grad UNBEDINGT eingebildet hab oder schön vorgestellt hätte, klappt nicht. EGAL, was es ist. Ok, das einzigste, was immer klappt, ist eine bestimmte Therme, das liebt er wirklich und hats auch nicht so oft, und vielleicht noch der Tierpark. Aber alles andere klappt meist nicht, wenn ich es mir "schön vorstell". Wenn ichs dann abgeschlossen hab und "bleiben lass", dann ist es plötzlich was. Das war schon so mit dem Kinderwagen. Ich hab mir das so schön vorgestellt, das Kind im Wagen oder Sportwagen durch die Gegend zu schieben. Aber bald war das nur noch ein Krampf, weil er sich einen abplärrte. Mit 2 oder so dann - als ich das Buggyalter eigentlich schon fast zu Ende gehen sah - entwickelte er eine Liebe dazu und würde sich heut noch kutschieren lassen. Im Urlaub oder bei Ausflügen machen wir das auch, aber ansonsten läuft er natürlich selber. Oder irgendwelche Ausflüge, Unternehmungen daheim (irgendwas basteln, etc.), Schlafzeiten beeinflussen, bestimmte Themen, ... - alles egal. Solang ICH das will, klappts nicht. Das ist manchmal enttäuschend und frustrierend, zugegeben. Aber andererseits gibts so viele Sachen, die man so schön mit dem kleinen Mann machen kann und die dann wirklcih schön sind.

Dementsprechend wär mein Tipp: Lass es einfach gut sein. Hauptsache er freut sich an den Büchern. Lass sie ihn so erleben, wie ER es schön findet. Mein Sohn wollte auch relativ lang - wobei ich mich nicht mehr erinnern kann, wie alt er war, aber es gab halt rundrum schon auch Kinder in seinem Alter, die das schon lange "konnten" - keine Bücher vorgelesen bekommen. Dann kann ich mich wieder erinnern als er 2,5 war und eine Bekannte (Grundschullehrerin) aus allen Wolken fiel, weil er sich da völlig interessiert und sinnerfassend die Geschichten aus "Oma schreit der Frieder" (4 Seiten nur Text, keine Bilder, kleingeschrieben) vorlesen ließ. Also, das geht dann auf einmal schnell.

Klar, Bücher sind wichtig für die Sprachentwicklung. Das stimmt schon. Andererseits mit Zwang geht gar nichts. Und meine Mutter z.B. hat lesen immer gehasst wie die Pest, mag es heut noch nicht und hat ein abgeschlossenes Studium und ist in leitender Position tätig, in der sie auch Texte selbst verfassen muss. Klappt auch. Ich fürcht fast, wenn man sich daheim in absoluter Prollo-Sprache unterhält, wird das ganze Lesen nichts helfen und wenn man daheim versucht, einigermaßen in ganzen Sätzen zu sprechen und unbekannte Dinge im Alltag mit den richtigen Namen zu benennen, dann gehts notfalls auch ohne Lesen.

Ich hoff, ich hab dir ein bisserl Mut gemacht. Setz dich/euch nicht unter Druck.

Mein Sohn ist das andere Extrem. Seitdem er 19 Monate ist, fordert er das Vorlesen ein. Alleine ein Buch angucken, kam erst einige Monate später.