Hallo,
unser Problem steht ja schon oben. Ein Beispiel: Er sitzt auf der Teppe, damit ich ihn anziehen kann. Plötzlich fängt er an zu bocken, weil es ihm anscheinend zu lange dauert bzw. ihm anziehen sowieso kein Spaß macht. Aus lauter Frust haut er mit seinem Kopf voll gegen das Treppengeländer !!! Toll, schöne Beule! Sowas macht er öfter. Ganz oft passiert es, dass er auf dem Boden liegt und mit seinem Kopf (Stirm) auf den Boden haut , wenn ihm was nicht in den Kram passt!!! Eigentlich möchte ich ihn ja in solchen Situationen (also wenn er bockt) ignorieren, aber wenn er sich dann selbst weh tut, geht das ja schlecht!?
Wie soll ich mich da verhalten???
Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe. Susa
Mein Sohn (1,5 J.) verletzt sich selbst, wenn er wütend ist!!??
Hallo Susa!
Also ich kenne dein Problem nur zu gut.
Meine Tochter ist gerade 1 Jahr alt geworden und macht genau dasselbe.
Sie bekommt einen Wut und Schreianfall, wirft sich auf den Boden und schlägt mit ihrem Kopf absichtlich auf den Boden. Egal ob Fliesen oder Laminat, oder ......
Manchmal bin ich echt am verzweifeln weil sie sich dann kaum beruhigen lässt. Jedenfalls war ich erst vor ein paar Tagen beim Kinderarzt, der auch Kinderpsychologe ist, und der hat mir gesagt, das ich das ignorieren soll, wenn meine Tochter absichtlich mit ihrem Kopf irgendwo dagegen schlägt.
Einfach wegschauen, und dann gewöhnen sich die kleinen Monster das ganz schnell wieder ab, wenn sie merken, dass es keinen interessiert.
Ich weiß, dass ist leichter gesagt, als getan, überhaupt wenn sie sich dabei auch noch weh tun. Aber das ist wohl wieder mal eine dieser Phase, durch die wir durch müssen.
Na dann wünsch ich dir und deinem Kleinen noch alles Gute.
Nicole & Lena-Sophie
Hallo Susa,
wir haben das gleiche zur Zeit auch mit unserem Sohn Leon 16 Mon. Wenn er wütend ist oder seinen Willen nicht bekommt, nimmt er beide Hände ich schlägt sich an den Kopf.
Oder er schmeißt sich auf den Boden und fällt dann ungünstig mit demKopf hin. So das er dann wieder weint.
Ich denke nicht das unsere Kinder nun einen Schaden haben oder sich absichtlich Schmerzen zufügen wollen.
Sie wissen einfach nicht wohin mit ihrer Wut und ihrem Zorn und tun dann solche Dinge.
Mein Sohn hat sich gestern vor Wut an die Küchentür geschmissen und das wohl so doll, das er weinte und eine kleine Beule hat.
Ich nehme ihn dann natürlich auf den Arm und tröste ihn.
Er ist doch mein kleiner Zwerg. Und es tut mir immer sehr leid.
Doch er muss diese Erfahrung auch machen. Nur so lernen sie Grenzen und ihr eigenes Schmerzempfinden kennen.
Also mach dich nicht verrückt. Das vergeht auch wieder.
Lieben Gruss Sonja mit Leon 16 Mon. und Fabian 27 SSW
Hallo,
da müssen wir Eltern leider durch. Mein Sohn jetzt 2,5J. hat das auch getan.
ich habe, auch wenn es sehr sehr schwer ist, ihn und sein Tun immer ignoriert und habe mich umgedreht und bin in ein anderes Zimmer gegangen.
Nach einiger Zeit hatte er begriffen das er damit nicht weiter kommt.
Es gibt auch ganz süße Anzieh- Lieder die helfen, die Langeweile beim anziehen zu überbrücken.
Ich könnte dir ein paar mailen.
Melde dich bei interesse.
Lg Julia
Hallo,
über die Lieder würde ich mich riesig freuen ! Ich danke dir auch für deinen Rat.
Also muss ich da wohl doch durch und auch das ignorieren!
DANKE
Susa
Ich würde mich auch soooooooooo über diese Lieder freuen!
Christiane7103@aol.com
Hallo Susa,
bei uns ist es zur Zeit ähnlich. Luca (ebenfalls 1,5) hat auch gerade diese Phase. Ich habe von Hipp einen interessanten Elternbrief per Email erhalten. Hat mir ein bißchen Hoffnung auf baldige Besserung gemacht:
"Trotz! Fängt das jetzt schon an?
bei aller Liebe: So ein Tag mit einem Kleinkind ist anstrengend! Sind Sie auch abends restlos geschafft, obwohl Sie eigentlich „gar nichts“ getan haben? Die Wäsche liegt immer noch ungebügelt im Korb, der Haushalt versinkt langsam im Chaos? Kaum eine Entwicklungsphase ist anstrengender als die Zeit um etwa eineinhalb Jahre.
Die Kleinen sind anspruchsvoll, sie entdecken alles, interessieren sich für alles und sind nur sehr schwer von ihren Plänen abzubringen. Auf Verbote, auf Frust, auf eigene Grenzen oder auf solche, die Eltern ziehen müssen, reagieren die Kinder jetzt mit ungebremster Wut. Sie legen einen Trotzanfall hin, der sie und alle Leute drumherum überwältigt.
Entwicklungspsychologen sagen, dass Trotz zur ganz normalen Entwicklung gehört. Was Sie aber tun können, damit Ihr Kind nicht allzu oft ausrasten muss:
Überprüfen Sie Ihre Verbotsliste. Je mehr Einschränkungen Ihr Kind beachten muss, desto heftiger wird es sich auflehnen. Überlegen Sie deshalb genau, welche Grenzen Ihnen wirklich wichtig sind - und sagen Sie nicht einfach nur aus Gewohnheit Nein".
Unterstützen Sie Ihr Kind in seinem Streben nach Selbständigkeit. Lassen Sie ihr Kind zum Beispiel die Gummistiefel selber anziehen, eine Treppe selber hinauflaufen, lassen Sie ihr Kind so oft wie möglich selber essen.
Gestalten Sie die Wohnung so, dass Sie nicht ständig Verbote aussprechen müssen. Wenn das kostbare Geschirr und die teure Stereoanlage außer Reichweite sind, gibt es keinen Dauerstreit darum.
Versuchen Sie bei den ersten Anzeichen eines Zorngewitters, Ihr Kind abzulenken. Zum Bespiel: Drehen Sie das Radio kurz auf volle Lautstärke und bitten Sie Ihr Rumpelstilzchen zum Tanz. Oder bieten Sie an, dass es mit der Oma telefonieren darf.
Und vor allem: Freuen Sie sich über diese gute Nachricht: Bei den meisten Kindern werden die heftigen Trotzanfälle in den nächsten Monaten seltener. Bald schon ist Ihr Kind wieder ausgeglichen."