Hallo,
ich schreibe im Aufrag einer Freundin.
Folgende Situation besteht:
Ihr Erstgeborener ist genau 2 Jahre alt.
Vor 3 Wochen hat sie einen weiteren Sohn entbunden.
Ihr Mann muss leider viel arbeiten (ist abends und am WE daheim) und der Große geht erst ab März in die Kita.
Der Große ist am Ende der Schwangerschaft in die Trotzphase hinein. Wenn er etwas nicht bekommt, dann kippt er z.B. sein ganzes Spielzeug aus und schreit.
Er verletzt sich und andere aber nicht (schlagen, treten, beißen...)
Jetzt gab es wohl folgende Situation:
Der Große will im Ehebett mitschlafen (seitdem der Kleine da ist). Einmal hat sie es erlaubt. Wohl ein großer Fehler, denn seitdem will er auch zum MIttagsschlaf nicht mehr in seinem Bett schlafen. Gestern beim Mittagsschlaf hat er dann eine Stunde geschrien und ist letztlich aus dem Bett gefallen. Der Säugling schläft im Stubenwagen - also auch nicht im Bett der Eltern.
Sie versucht Wutanfälle weitesgehend zu ignorieren und anschließend den Großen zu umarmen und zu zu sagen/zeigen, dass sie ihn lieb hat.
Bei der Bettsituation wusste sie gar nicht weiter. Wenn sie Den Jungen ignoriert, schreit er. Wenn sie ihm anbietet, keinen MIttagsschlaf zu machen, dann hat sie die Befürchtung, dass er immer keinen Mittagsschlaf machen will. Bietet sie ihm das Ehebett an, verstärkt sie ja sein Verlangen danach und abends schafft es dann auch der Papa nicht, ihn in sein Bett zu bringen.
Versteht ihr das Dilemma?
Welche Tipps habt ihr, ganz konkret zu diesem Beispiel?
Danke
Wutanfälle und neues Geschwisterchen
Zum einen, was spricht gegen ein Familienbett? Der Sohn ist doch erst zwei und somit auch noch klein. Für ihn ist auch alles neu. Er wird schon nicht bis 18 im Bett der Eltern schlafen.
Zum anderen kann sie es ja mal ohne Mittagschlaf versuchen. Mein Sohn hat mit 18 Monaten aufgehört mittags zu schlafen. Stattdessen könnte sie eine Mittagspause einführen, wo alle sich gemütlich auf die Couch kuscheln oder so.
Was ich meine, sie sollten gerade jetzt nicht alles so streng sehen.
Man muss bedenken das ein neues geschwisterchen ein riesiger schritt für ein Kind ist.
das Kind hat es sich nicht ausgesucht und weiß nicht was da auf ihn zu kommt.
wenn das Baby dann da ist ist erstmal alles nur für das Baby und das große Kind steht hinten an.
nicht leicht wenn man Jahre lang die Nummer eins war.
wenn das Kind nun fern im Eltern bett schlafen möchte ist das nicht weil es die Eltern ärgern möchte, sondern weil es die nähe und "3samkeit" sucht.
was spricht dagegen diesem nach zu geben?
irgendwann hört das auch wieder auf!
man muss sich einfach mal in so ein kleines Kind hinein versetzten!
Ich würde den Großen mit im Bett schlafen lassen. Er braucht die Sicherheit, dass Mama ihn liebt, und das geht halt nicht durch Worte. Da braucht es solche elementaren Sachen.
Wenn er keinen Mittagsschlaf macht, ist der Übergang ätzend, aber so ist das dann halt. (Mit frischem Baby und Kleinkind ist das Leben eh ziemlich ätzend.) Vorteil: er geht abends früher schlafen. Wenn es sich eingespielt hat, kann das sehr angenehm sein :)
hi,
ich würde ihn auch mit ins elternbett nehmen..
denke um erlich zu sein, dass sie das Verhalten vom Sohnemann (Eifersucht, Wutanfälle) noch bestärkt. Is ja klar, der kleine Mann fühlt sich natürlich abgewiesen und kann das alles noch nicht verstehen das es Mama und Papa gar nicht böse mit ihn meint. Auch wenn es sehr hart und schwierig für Mama wird...gerade jetzt braucht der "Große " gaaannz viel liebe. Alles gute deiner Freundin.
Wird schon
Lg sarah
Huhu
Ohoh ... ab März in den Kindergarten ... find ich eine ungünstige idee ... nach diesen schwierigen Situationen kann das die negativen Gefühle des älteren, Trauer, ungeliebt u Einsamkeit, verstärken... wir haben es lange vor Entbindung mit einer tagesmutter versucht, es hat nicht geklappt u nun ist das große baby (18monate) auch zu hause!
Wir haben seit einem Monat ein eigenes Zimmer für das ältere kind und weil wir moechten, dass sie soviel schlaf wie möglich bekommt u nicht vom baby geweckt wird, schläft papa mit in ihrem Zimmer.... vill ist das ja auch eine option?!
Übrigens bin ich kein fan vom begriff trotzphase ... verstehe nicht, dass der immer noch so oft genutzt wird ...
Mm geht der ja von einem absichtlichen, negativen ungewuenschten u provokanten verhalten aus ... denke nicht, dass sich kleinkinder absichtlich gegen ihre Eltern stellen
Alles Gute