Paukenerguss

Hallo Ihr Lieben,

ich war heute mit meiner Tochter (2,5 Jahre) beim Arzt, weil Sie schon seit Geburt sehr schlecht schläft und wir jede Nacht zwischen 3 und 5 Stunden mit Ihr gegen schlechte Träume und extreme Unruhe. Nach dem wir nun schon alles mögliche versucht haben, sind wir jetzt doch zum Arzt deswegen. Der hat uns dann gleich heute noch einen Termin beim HNO besorgt, um eine organische Erkrankung auszuschließen. Er meinte, wenn Sie aus organischen Gründen im liegen schlecht Luft bekommt, kann das durchaus die Ursache sein.

So nun war der Termin beim HNO und das Ergebnis ist ein Paukenerguss auf dem linken Ohr. Nun soll ich nach 6 Wochen nochmal zur Kontrolle kommen, da sie momentan erkältet ist und der Paukenerguss auch daher kommen kann. Wenn er bis in 6 wochen nicht von selbst abheilt, sollte sie operiert werden.

Hat jemand damit Erfahrungen?

Sie hatte bisher weder eine Mittelohrentzündung (zumindest nicht festgestellt, auch nie Schmerzen am Ohr), noch hört Sie schlecht. Sie hat nur sehr oft Schnupfen und auch sehr oft eine Bronchitis, die auch oft sehr stark ist.

Ich bin grad einfach ein bisschen verunsichert, da sie nie über Ohrenschmerzen geklagt hat.

Über Meinungen und Erfahrungen würde ich mich freuen!

Vielen dank schon mal im Voraus!

LG stinchen mit Leon 03.03.2010 und Lena 09.09.2011

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Guten Abend,

Merlin war gerade 12 Monate als mir auffiel das er nicht mehr durch die Nase atmet. Nach langen und wiederholenden Arztbesuchen und auf bitten von mir, das wir eine Überweisung für die Klinik bekommen, stellte sich heraus, das er an Polypen litt.

Merlin war das allererste mal krank mit ca. 12 1/2 Monaten. Da hatte er 40 Fieber über 3 Tage. Danach war weiterhin nie krank. Höchstens mal eine kleine Rotznase und wenig husten. Das nur mal so am Rande.
So, nachdem klar war, das Merlin an den Polypen operiert wird, erwähnte man im Aufklärungsgespräch auch, das evtl. ein Schnitt im Trommelfell gemacht wird, um einen möglichen Paukenerguss ablaufen zu lassen und zu gewährleisten, das dass Ohr gut belüftet wird.

Nach der Op kam der Hammer: Merlin hatte in beiden Ohren Paukenergüsse. Das Sekret war schön sehr zäh. Er bekam also Paukenröhrchen in beiden Ohren. Die Ärzte Wundern sich noch heute, dass der Kerl kaum krank war. Bei den Riesen Polypen, den dicken Paukenergüssen und der kontinuierlichen Mundatmung.

Seit dem er operiert ist, hat er in einer wahnsinnig schnellen Zeit sprechen gelernt. Vorher konnte er nicht richtig hören. Und es ist niemandem aufgefallen. Er hatte nie Ohrenschmerzen oder sonstiges. Er hat sich nie ans Ohr gefasst. Gar keine Anzeichen hat er uns gegeben. Heute wissen wir, er muss schlecht gehört haben, sonst hätte er schon früher angefangen zu sprechen.

Was ich damit sagen will, es kann alles sein, muss aber nicht.

Hole dir eine 2. Meinung ein. Lass dich in eine HNO Klinik überweisen, die auch Kinder operiert. Dort wird man dir genau sagen können, ob operiert werden muss. Der HNO gibt nur eine Empfehlung. Die Entscheidung liegt bei den Ärzten im Krankenhaus.

Aber wenn operiert werden muss, ist es nicht schlimm. Das ist eine kleine Op. Die dauet nicht lange.

Liebe Grüße und alles gute

Jeanette

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Meine Tochter hatte aucn nie eine Mittelohrentzündung, aber Paukenergüsse auf beiden Ohren, allerdings hat sie sehr schlecht gehört und irgendwann hatte sie Gleichgewichtsstörungen.

Vielleicht fällt es bei eurer Tochter nicht auf, weil es nur auf einem Ohr ist.

Sie hat dann beidseitige Paukenröhrchen bekommen und der Arzt hat die Polypen entfernt. Seitdem ist es viel besser.

Die Op selber ist eigentlich harmlos. Das Aufwachen aus der Narkose ist für einige Kinder nicht so angenehm, aber auch das geht schnell vorbei und sie sind schnell wieder fit. Es wird ambulant gemacht und man kann nach ein paar Stunden wieder nach Hause.

Ich habe mir auch zwei Meinungen eingeholt und beide haben das gleiche gesagt.

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Vielen Dank für die Antworten.

Also wir werden nach dem Termin in 6 Wochen auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen, wenn es dann wirklich operiert werden müsste. Unsere HNO Ärztin opertiert selbst in einer Tagesklinik, meinte jedoch das Sie uns lieber in die HNO Klinik schicken will, da Lena noch so klein ist. Da könnte es auch sein, das wir eine Nacht bleiben sollen.

Gibt es bei der OP Folgen? Kommt das Paukenröhren wieder raus oder bleibt das drin? Muss man danach etwas beim baden, duschen etc. beachten? #gruebel

Habt ihr euren Kindern gesagt, das sie operiert werden müssen?

LG stinchen mit Leon 03.03.2010 und Lena 09.09.2011

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Hallo,

Mäuschen hatte seit September einen Paukenerguss im linken Ohr, mal auch im rechten aber im linken hat er sich nicht gelöst, haben es erst mit Medikamenten versucht.

MOE hatte sie auch nie, aber ständig Schnupfen...

Vor 1 Woch ist sie nun operiert geworden, sie hatte einen Trommelfellschnitt (statt der Paukenröhrchen, nur damit das Sekret abfließ, das wächst innerhalb von ein paar Tagen wieder zu - da muss mann dann nicht Monatelang wg. Wasser und so achtgeben) und die Rachenmandel (Polypen) wurden entfernt. Die OP an und für sich ist keine große Sache, nur der postoperative Verlauf war nicht so problemlos wie wir eigentlich erwartet hatten. Unmittelbar nach der OP bzw. nach der Narkose ist es ihr blendend gegangen, wurden dann entlassen und daheim war dann doch alles zu viel. Sie hat Fieber bekommen und war sehr schlapp ("reduzierter Allgemeinzustand", hatte es der Arzt genannt) und nächsten morgen sind wir ins KH, wo wir 2 Nächte bleiben mussten... Das war nicht schön für uns beide... Aber jetzt ist alles ok und wir hoffen, dass das Ganz jetzt erledigt ist.

LG