Hallo ihr lieben Mamas,
ich brauch mal eure Hilfe. Bin gerade echt verzweifelt.
Meine kleine Maus (33 Monate alt) geht seit sie 1 ½ Jahre alt ist, 2,5 Tage pro Woche zu ihrer Tagesmutter. Das hat von Anfang an super geklappt. Ihre Tagesmutter ist gleichzeitig ihre Patentante und meine beste Freundin.
Anfang Februar diesen Jahres begann der jüngste meiner Freundin in den Kiga zu gehen (ihr Sohn 3, Ihre Tochter 5). Danach war meine Maus 2 Wochen lang Vormittags allein mit ihrer Tagesmama. Erst Mittags kamen ihre eigene Kinder wie auch andere Tageskinder wieder dazu.
Nach diesen zwei Wochen bekam meine Freundin einen kleinen Säugling als Tageskind und kurze Zeit später nochmal ein kleines Baby im alter von nun 1 Jahr.
Meine Maus hat ihre Puppe zuhause nach dem kleinen Säugling benannt (bisher hießen ihre Puppen nur Puppi oder Baby) und umsorgt sie seither mehr als führsorglich. So wie eine Puppenmama das nunmal macht.
Letzte Woche habe ich meine Maus das ERSTE MAL seit sie zu ihrer Tagesmutter geht unter Tränen hin gebracht. Zwei Tage später das gleiche Spiel wieder. Sie hat dann den ganzen Vormittag immer wieder geweint. Sie hatte aber auch ne leichte Rotznase. Mittags hat mich meine Freundin dann angerufen und ich hab meine Tochter abgeholt. Wir hatten das viele weinen und unwohl sein auf die Rotznase und einen eventuell bevorstehenden Infekt geschoben.
Am nächsten Tag hörte ich morgens (wieder zum allerersten mal) das sie nicht zu J. gehen möchte.
Logischerweise musste ich sie trotzdem hin bringen. Auf den Treppen zum Hauseingang ist sie wieder in Tränen ausgebrochen und immer wieder: „ich will nicht zur J.“
An dem Tag hatte ich sehr wenig im Geschäft zu tun und konnte sie nach 1 ½ h schon wieder holen. Da war soweit alles in Butter.
Meine Freundin meinte dann, das meine Maus, seit die kleinen Babys da sind sehr anhänglich ihr gegenüber ist und kaum noch spielt.
Auch ich konnte schon bei einem anderen Baby (fast ein Jahr alt) feststellen, dass das ganze meiner Maus sehr suspekt ist. Von Angst will ich nicht reden aber es verunsichert sie sehr.
Ich habe immer wieder mit ihr gesprochen und ihr erklärt das sie gerne mit den kleinen Babys spielen kann und die ihr auf keinen Fall etwas tun. Sie ist die größere etc.
So, nun ist es so das ich selbst auch wieder schwanger bin. Eine Woche bevor ich meine Maus das erste mal unter Tränen zu meiner Freundin gebracht habe, haben wir Ihr erzählt das sie große Schwester wird. Da war ich bereits bei 20+2, wir haben es mit Absicht so weit raus gezögert um Ihre Geduld nicht so zu strapazieren was die Ankunft des Babys angeht.
Sie hat dazu das Buch „Unser Baby“ von Ravensburger bekommen, was sie seither immer und immer wieder anschaut und ich ihr auch vorlesen muss.
Ich muss dazu sagen, meine Maus ist eine sehr zierliche und vor allem ein sensibelchen. Sie weiß sich nicht zu wehren und weint schnell wenn mal ein Kind etwas „grob“ zu ihr ist. Sie ist auch sehr Mamafixiert.
Weil sie so sensibel ist war mir der Kontakt zu anderen Kindern immer wichtig. Welchen sie bei ihrer Tagesmama ja auch hat. Zusätzlich geh ich einmal die Woche mit ihr ins Mama-Kind-Turnen.
Anfang Juni kommt sie in den Kindi und ich muss ehrlich sagen das es mir davor graut. Ich habe Angst das sie sich da überhaupt nicht zurecht findet.
Sie kommt in den Kindi in den die zwei Mäuse meiner besten Freundin auch hin gehen und auch sonst sind da sehr viele „ehemalige“ Tageskinder meiner Freundin, die meine Maus größtenteils auch kennt.
Eigentlich war der Kigastart erst für den September geplant. Da ich aber am 30.07. ET habe und wir vermeiden wollten, dass der Wurm auf die Welt kommt, unsere große Maus dann noch einen Monat mit uns zuhause ist und wir sie dann im September in den Kiga schicken und sie dann vielleicht das Gefühl hat, das Baby ist da und jetzt schiebt Mama mich ab, haben wir den Kigastart auf Anfang Juni vorverschoben.
Nachdem sie aktuell solche Probleme hat zu ihrer Tagesmutter zu gehen habe ich große Angst dass ihr das alles (Kiga Start Juni, Geburt der kleinen Schwester Ende Juli) total den Boden unter den Füßen weg zieht eben weil sie so sensibel ist.
Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich wie ich ihr helfen kann das alles zu bewältigen? Gibt es noch ein paar tolle Bücher die ihr das ganze noch etwas näher bringen? Zu Ostern bekommt sie „mein Kindergarten“ von Ravensburger.
Eins solltet ihr vielleicht noch wissen. Sie kennt den Kindi schon. An den Tagen an denen sie bei meiner Freundin ist, ist sie dabei wenn meine Freundin ihre zwei in den Kindi bringt und auch wenn sie sie mittags wieder abholt.
Sorry, ist echt lang geworden aber mich beschäftigt das sehr. Manchmal frage ich mich ob es richtig war noch ein zweites Kind zu bekommen oder es besser gewesen wäre unsere volle Aufmerksamkeit unserer Tochter zu widmen. Was jetzt nicht heißen soll, dass wir uns nicht auf unsere zweite kleine Maus freuen. Sie ist ein absolutes Wunschkind.
Ach ja, zu Hause verhält sich unsere Maus super normal. Ist teilweise mega zickig und kann auch echt frech und aufmüpfig werden. So wie wir sie von zuhause aus halt kennen.
Lediglich mehr schmusbedürftig ist sie in letzter Zeit (aber nur mit mir) und Abends wenn sie im Bett ist möchte sie immer das ich noch ne Weile bei ihr bleibe oder sie möchte auch da nochmal kurz auf meinen Arm. Was ich ihr alles auch nicht verweigere.
Danke für´s lesen und ich freue mich über Tipps und zuspruch. Vielleicht hat jemand von euch ja auch so ein sensibelchen und kann mir Mut machen…
33 Monate, total sensibel, Angst vor kleinen Babys, Kigastart - hat jemand Tipps für mich? Lang
Hi!
Ich musste ja sehr schmunzeln über deinen Beitrag! 33 Monate, das ist fast 3 Jahre, meine Tochter ist etwas junger und ich hatte niemals auf Anhieb die Monatszahl sahen können... Sie ist die dritte und für sowas unwichtiges wie Monate zählen fehlt die Aufmerksamkeit.
Ich würde mir da nicht so einen Kopf machen und gar nicht in Frage stellen, ob ein weiteres Kind gut oder schlecht ist : es ist nunmal wie es ist. Vielleicht merkt sie gerade was das heißt, was sich in ihrem Leben ändern wird und das ist doch OK, vielleicht ist es aber auch nur eine Phase...
Wird schon alles gut gehen, vom Thron gestoßen zu werden - das haben sie alle noch überlebt...
LG und alles Gute für euch
Danke dir! Ich weiß ja eigentlich auch das ich mir nicht all zu viel Gedanken machen sollte zumal das meine Maus ja auch spürt und sie wahrscheinlich zusätzlich verunsichert.
Aber das ist gar nicht so einfach
Puh, ich verstehe das alles nicht wirklich. Ist doch klar, dass die Kleine ziemlich angenervt ist von den Babys dort. Die TM wird halt viel weniger Zeit haben für sie als vorher, wo sie sogar mit ihr allein war. Und mit nem BABY spielen??? Ja, wie denn bitte??? Wahrscheinlich ist die TM froh, wenn deine Tochter den Kleinen nicht gar zu nahe kommt, zumindest nicht andauernd. Man weiß ja doch nie genau, was den Kleinen so einfällt - muss ja nicht mal böse sein, aber sie könnte z.B. auf die Idee kommen, das Baby zu tragen, da das die TM ja auch tut. Also kann sie sich wohl nicht mehr so frei und ungezwungen durch die Wohnung bewegen wie davor.
Hast du denn jetzt Angst, dass deine Kleine das eigene Baby auch nicht mag? Glaub ich nicht, das ist ne ganz andere Situation! Nur, dass du es ihr erst in der 21. Woche gesagt hast, find ich grundverkehrt. Ein Kind merkt sowas schneller als ein Erwachsener. Mein Sohn hat sogar gemerkt, dass wir hin und wieder im hintersten Gehirneck in Erwägung ziehen, bald doch wieder mit dem "üben" anzufangen. Und mit fast 3 ist ein Kind durchaus in der Lage, zu begreifen, dass so ein Baby erst wachsen muss. Nimm deine Kleine doch einfach ernster!
Mit dem Kiga: Ich versteh sowieso nicht ganz, warum du dein Kind in den Kiga geben willst, wenn du das nächste Jahr daheim bist. Das käm für mich nicht in Frage! Aber selbst wenn, ist doch kein Problem! Ihr probiert es mal und wenn es dann gaaanz schlimm ist und sie nicht bleiben will, dann lässt du sie problemlos noch n Jahr zu Hause. Auf ein Jahr ändert sich soooo viel bei den Kleinen, erzwingen kannst dus eh nicht und wenn du daheim bist, hast du alle Möglichkeiten.
Hallo Brille09,
nein, meine Tochter ist von den Babys nicht angenervt. Heute gab es die Situation das eines der Babys (1 Jahr alt) ihr Schmusetuch "geworfen" hat und meine Tochter hat es am Bein abbekommen. Meine Freundin meinte sie hat angefangen zu brüllen als ob sie 20 Stufen runter geflogen wäre.
Meine Tochter läuft nur im großen Bogen an den Babys vorbei. Zu ihnen hin geht sie gar nicht, wenn dann nur mit ihrer Tagesmutter. Das hat nicht mit angenervt zu tun!!!
Und auch ist es nicht so, dass ihre Tagesmutter weniger Zeit für sie hat. Glaube mir, meine Freundin ist Tagesmutter aus Leidenschaft und nicht weil man halt zuhause sein und Geld verdienen kann. Sie hat teilweise bis zu 5 Kinder + ihre zwei eigenen und da war meine Tochter auch noch nie "genervt" oder ähnliches weil sie zu wenig Zeit für sie hatte.
Und sie kann sich auch nach wie vor frei im Haus bewegen wie vorher auch. Das Haus ist das reinste Kinderparadies.
Warum wir unserer Tochter erst in der 21. Woche gesagt haben das ich schwanger bin? Weil Kinderpsychologen das empfehlen. Sie empfehlen sogar zu warten bis die Kinder fragen warum Mama´s Bauch so dick ist. 5. - 6. Monat ist völlig ok.
Meinst du eine fast dreijährige versteht es wenn man ihr sagt, du das dauert aber noch bis Ende Juli?!
Und glaube mir, ich nehme mein Kind ernst genug! Bei Kindern gibt es nur kein Schema F und man muss individuell entscheiden!
Und zum Thema Kindergarten kann ich nur sagen, für mich gehört ein Kind mit spätestens 3 Jahren einfach in den Kindergarten.
Warum sollte ich ein Kind, welches eh schon total sensibel ist, und immer sehr lange braucht um "warm" zu werden wenn mal fremde Kinder auf sie treffen, zuhause lassen und ihr diesen "trubel" vorenthalten??? Soll ich sie ein Jahr zuhause lassen ohne regelmäßigen Kontakt zu anderen Kindern? Welch ein Schwachsinn!!! Sorry, aber für mich ist der regelmäßige soziale Kontakt zu anderen Kindern enorm wichtig in der Entwicklung der Kinder! Und ja, mit 3 Jahren kann die regelmäßigkeit ruhig durch täglichen Besuch im Kindergarten sein. Ich sage ja auch nicht das sie den ganzen Tag in den Kiga geht. Es wird sich auf den Vormittag beschränken. Teilweise vielleicht nur von 9 bis 12.
Aber gut, einfach zuhause bleiben mit Säugling und Kleinkind wäre natürlich eine feine bequeme Sache...
Mein Neffe ist so ein Kind (7 Jahre), dem der Kindergarten vorenthalten wurde. Und glaube mir, sein Sozialverhalten ist bei 0. Und auch sonst ist er sehr auf der Strecke geblieben. Er kann einem nur leid tun. Aber da war die Mutter leider auch zu bequem das Kind in den Kindergarten zu bringen
Vielleicht ist es die Kombination aus der Eifersucht auf die Babies und der Tatsache, dass die anderen Kinder jetzt nicht mehr da sind. Vielleicht löst sich das ganze Problem mit dem Kiga ja von alleine. Wenn sie merkt wieviel Spaß es macht mit gleichaltrigen Kindern zu spielen. Was Euer Baby angeht, das ist nie einfach für die älteren Kinder, aber Ihr werdet sicher einen Weg finden, Ihr das ganze nahe zu bringen.Wenn sie schon fast 3 ist, kann sie vielleicht auch ein wenig mithelfen.
hu hu,
ich denke, das leben deiner tochter ist einfach zu babylastig.
vielleicht ist es möglich sie doch schon etwas früher in die Kita zu lassen?
das buch zu Ostern finde ich mal nicht so gut. jede Kita ist anders und ich hätte bedenken, dass sie ihre Vorstellungen davon zu sehr von den Inhalten des buches abhängig macht.