Hallöchen zusammen :)
ich habe mal eine eher mich betreffende Frage bzw. Meinungen dazu und was ich notfalls ändern könnte?
Meine Tochter ist jetzt 15 Monate alt, kann schon rennen und klettern und hat Spaß am Leben
Das macht mich wirklich glücklich und stolz.
Das Problem ist aber was ich habe, ich hab ständig so Angst das die Kleine sich verletzt, sich böse weh tut und dauernd stelle ich mir irgendwelche Horrorszenarien vor. Habe Angst das ich sie verlieren könnte und ich daran schuld bin.
(Psychische Probleme u. Angststörungen sind nix neues bei mir, aber belastet zum Glück nicht wirklich meinen Alltag )
Wenn die Kleine auf dem harten Betonboden lang rennt, lass ich sie zwar rennen, aber innerlich habe ich Angst das sie stürzt und sich den Kopf aufschlägt (alles noch wackelig bei ihr)
Oder wenn sie hier in der Wohnung so herum springt, fällt sie schnell um und hab Angst sie könnte auf die Tischkante knallen.
Oder auch wenn sie den Schlüssel in der Hand hat, Angst das sie stürzt und sich mit dem Schlüssel ins Auge sticht.
Total bescheuert.
Auf der anderen Seite glaube ich auch das es der Instinkt ist, der mich dazu bringt das richtige zu tun.
Die Oma der Kleinen sagte gestern so zu mir, lass sie doch los, du musst sie nicht festhalten. OH MAN. Aber da im Garten ist ein riesiger tiefer Teich gewesen und es war so uneben und mit Kanten!
Ich hab keine Ahnung ob es normal ist? Mach ich mir zu viele Sorgen? Was meint ihr? Oder ist das instinktiv richtig? Wenn mir dann noch jemand was anderes sagt, das ich die Kleine nicht festhalten soll (an der Kapuze so leicht oder bissel am Arm) dann frage ich mich das eben, ob ich zu viele Angst hab.
Was meint ihr denn? Oder lasst ihr die Kleinen einfach machen?
Achja, und wo ich dann auch Angst habe ist, wenn dann in der Nähe irgendeine Gefahr ist. Eben der Teich, oder die Bretter mit Rostnägeln drin. Oder irgendeine komische Eisenkante. Die Gefahren waren aber alle einige MEter weg. Meine Schwigermutter, also die Omi der Kleinen meinte nur, ich muss ihr nur hinterher rennen
Ich danke euch für eure Ideen und was ich wohl machen könnte gegen zu viel Sorgen.
Liebe Grüße
Bin ich zu vorsichtig mit meiner Tochter?
Hallo Meami,
also, ich denke bis zu einem bestimmten Punkt ist es normal, Angst zu haben. Das Bedrüfnis sein Kind zu beschützen ist einfach enorm, sowie die Angst, das Kind zu verlieren.
Und Gefahren im Auge haben ist auch normal, Situationen einschätzen ist ja auch wichtig.
Das einzige ist, dass Du halt schauen musst, dass Du Deine Angst nicht auf Dein Kind überträgst. Tatsächlich ist es auch gut für die Kinder, wenn sie merken, dass man ihnen vertraut, dass sie Situationen selber gut meistern können.
Z.B. lasse ich meine Tochter recht viel klettern, aber ich hebe sie nicht auf irgendwelche Gerüste rauf. Denn wenn sie es schafft alleine hochzuklettern kann sie auch ihre eignen Fähigkeiten besser einschätzen, und das ist wichtig, um ein gutes Körpergefühl zu entwickeln.
Lass Deine Tochter machen und vertraue ein bißchen in ihre eigenen Fähigkeiten, Kinder haben ja auch ihre Instinkte.
Also bleib wachsam, aber lass sie auch ein bißchen los und lass sie mal machen.:)
Alles Gute!
Herzlichen DANK :) die Kleinen haben auch Instinkte. Das muss ich mir aufschreiben und an die Wand heften. Das ist gut.
Hihi, freut mich. Natürlich müssen sich die Instinkte auch noch ein bißchen entwickeln genauso wie die Fähigkeit, gefahren einzuschätzen, aber das können sie ja nicht, wenn man ihnen alles abnimmt.
Wir machen das häufig so, dass wir versuchen, gemeinsam mit der Kleinen die Gefahr zu "erkunden". Wenn man sie mal näher an den Ofen herangehen lässt, kann sie spüren, dass der Ofen heißt ist und man kann ihr erklären, dass man sich damit wehtut. Oder als die Kleine ständig an die Reißbrettstifte an unsrer Pinnwand ranwollte, haben wir ihr erlaubt, mal ganz vorsichtig drauf zu fassen, um zu merken, dass die Dinger echt spitz sind. Und dabei erklärt, dass sie mit denen vorsichtig sein muss.
Aber so lernen Kinder auch Stück für Stück Gefahren einzuschätzen (Natürlich muss man trotzdem noch wachsam sein und sie im Auge behalten und ich würde sie trotzdem nicht mit den Reißbrettstiften spielen lassen, aber sie für Gefahren bewusst zu machen, beruhigt auf jeden Fall immens.)
Nein, ich denke nicht, dass Du Dir zuviel Sorgen machst. Ein Teich im Garten käme für mich mit kleinem Kind nie in Frage, es sei denn er ist durch ein Gitter abgedeckt. Rostige Nägel in der Nähe von Kleinkindern geht auch überhaupt nicht.
Ich finde, dass Du es genau richtig machst.
Andrea
OKAY :)
Ja, die Oma und der Opa sind sehr unordentlich. Daher steht das ganze Gerümpel da und die haben leider 1 riesen Teich zuHause im Garten und in einem anderen Garten noch 2 riesen Teiche. Da habe ich schrecklich Angst, da man soviel liest von Unfällen.
Meine Freund u ich haben unseren kleinen Teich verkleinert und da machen wir einen Zaun herum :)
Ja, bei Teich und Co wäre ich auch vorsichtig, das ist nicht so ohne.
hallo,
du bist sicher eine tolle mutti und machst das schon.
die aussage deiner schwiegermutter, lass sie nur los aber du musst hinterher und aufpassen find ich klasse. so geht groß werden!
ich denke, dass deine sorgen und aengste vollkommen normal sind. das ist eben der mutterinstinkt - beschuetzen!
bei gewaessern in der naehe lasse ich meine kleine auch nicht frei laufen. das passiert so schnell, so schnell kann kein mensch hinterher laufen.... da braucht man nur einmal fuer ne Sekunde abgelenkt sein und schwupp liegt das kind drin - man hat das wasserplaetschern dabei nicht gehoert und schon ist das unglueck gross.
nee nee, du machst das schon richtig.
Also ja, sind schon ganz schön viele Sorgen, die du da hast, aber genau das macht die vorsichtig und es ist halt das Los der Erfahrung, man hat einfach zu viel gesehen und mitbekommen, wie dumm es manchmal laufen kann.
So lange es nur Sorgen sind und die Angst nicht euren Alltag bestimmt, würde ich es auch unbedenklich finden. Ich glaube das sind oft auch die Mamas. Könnte viele deiner Gedanken auch unterschreiben - zB wenn mein Mann meine Kleine in die Korbschaukel setzt und sie doller ruft und dann fast senkrecht drin sitzt weil sie so hoch schaukelt, da kann ich nicht hinschauen... ich habe riesige Angst, dass sie sich nicht richtig festhält und rausplumpst... aber es gab auch schon Situationen, bei denen ich dachte, was soll schon passieren und dann hat sie sich weh getan
Also... denke die Sorgen sind ganz normal!!!
Ich lasse meinen Kleinen ziemlich viel machen und bin da auch recht entspannt. Erstaunlicher Weise hat er auch echt ein gutes Gefahrenbewusstsein, obwohl er sonst eher ein Wilder ist. Bei Stuerzen aus dem Laufen heraus passiert normalerweise wenig, auch wenn das Geraeusch, das ein Babykopf auf Beton macht, nicht schoen ist. Aber zum Gluck sind die Kleinen ja noch ziemlich kurz und die Fallhoehe ist entsprechend niedrig. Wenn so ein 85 cm Kind platt nach hinten kippt ist das nicht dasselbe, wie bei einem 175 cm grossen Erwachsenen.
Bei Dingen, wo es im Falle eines Falles wirklich schlimm ausgehen kann (Strassenverkehr, Treppen, rostige Eisenteile etc.) passe ich natuerlich auf. Bei Oma und Opa gibt es eine offene Treppe, die war bisher mit einem Treppengitter gesichert. Jetzt ist er zwei und kann 1. Treppen steigen und 2. weiss ich, dass er nicht mehr unerwartet aus dem Nichts einfach so auf die Treppe zuflitzt. Jetzt bleibt das Gitter auch schonmal weg, wenn wir in der Naehe sind.
Teiche sind natuerlich nicht ohne. Im eigenen Garten wuerde ich die auch absichern und in fremden Gaerten das Kind nicht aus den Augen lassen. Allerdings muss man es ja nicht die ganze Zeit festhalten. Was wuerde denn im schlimmsten Fall passieren? Das Kind faellt in den Teich, Du springst sofort hinterher und fischt es raus. Ihr seid beide nass und schlammverschmiert und habt einen Schrecken bekommen. In der Zeit, die Du brauchst, um 5 Meter zu laufen, in den Teich zu huepfen und Dein Kind zu bergen, wuerde es GARANTIERT nicht ertrinken.
Rostige Eisenteile und so koennte man doch vielleicht entsorgen, umraeumen, absichern... Wenn ihr da haeufiger zu Besuch seid, wuerde sich das schon lohnen. Ein Wochenende Grosseinsatz zum Gartenaufraeumen und danach deutlich weniger Stress fuer alle.
Also, ich denke, gewisse Instinkte sind normal und gesund, manche Gefahrenquellen kann man auch ganz einfach aus dem Weg raeumen und sollte das dann acuh tun, aber zuviel des Guten sorgt fuer Stress bei der Mutter und Unsicherheit beim Kind. Meine Mutter war so eine, die immer ueberall die grauenhaftesten Gefahren gewittert hat und mir staendig "pass auf" hinterher gerufen hat. Ich bin bis bis heute motorisch sehr ungeschickt und traue mir da wenig zu. Ich bin ueberzeugt, dass das daran liegt, dass ich immer gebremst wurde und deshalb gelernt habe, mich NICHT auf meine eigenen Instinkte zu verlassen.
Ich finde zwischen vorsichtig sein und es übertreiben ist ein Unterschied. Finde es schon etwas zu arg. Ausser du willst ein Kind das sich nix traut und es eventuell an Selbstwertgefühl mangelt
Ganz ehrlich? Ja!
Es ist eine Sache, sich Gedanken über die Sicherheit des eigenen Kindes zu machen, aber eine ganz andere, die eigene Angst aufs Kind zu übertragen. Kinder spüren die Unsicherheit der Eltern ganz genau!
Zeigt deiner Tochter, wie sie mit potentiellen Gefahrenquellen umgehen muss. Das geht auch schon in dem Alter! Und mach nur einen Bogen um die Dinge, die WIRKLICH gefährlich sind.
Lass sie laufen, wenn außer Hinfallen nichts passieren kann. Wie soll sie es sonst lernen? Und wie soll sie Selbstbewusstsein bekommen, wenn Mama immer bremst
?
Wenn sie in die Krippe oder den KiGa kommt, kannst du auch nicht mehr dabei sein, und hoffst auf die Erzieherinnen, spätestens dann wäre es gut, wenn dein Kind gelernt hat, die eigenen Fähigkeiten einzuschätzen (Rennen, Raufklettern etc...)
Respekt haben ist in Ordnung aber übertriebene Kontrolle hindert dein Kind sich zu entwickeln. Es kann immer was passieren aber wenn du in das Handeln deines Kindes eingreifst dann find ich es noch schlimmer. Klar kann der Schlüssel das Auge ausstechen. Das kann ein Bauklotz, die Zahnbürste, die Buchecke oder sonst ein Spielzeug auch. Dann müsstest du deinem kind alles aus der Hand nehmen weil es sich irgendwie verletzten kann. Stürze auf dem Boden sind i.O und auch wenn ein Kind Beulen abbekommt find ich es gehört dazu (ich schlag mich auch immer wieder an und lebe) . Meine Oma meinte zu mir . Eine kindheit ohne Narben ist keine Kindheit.
Und wenn gefahren in der nähe sind muss man denen mit respekt begegnen und sein kind beobachten. natürlich sollst du dein kind nicht in den teich springen lassen aber du kannst ihr erklären bis wohinsie gehen darf und wo schluss ist. Eventuell das händchen ins wasser halten das sie sieht wie kalt das wasser ist.
aber so wie du es beschreibst finde ich es total übertrieben. Bleib mal sitzen und lass dein kind machen.