KiTa vs. Tagesmutter

Hallo ihr lieben #winke

mich würde einmale interessieren warum ich euch bewusst für eine KiTa bzw. Tagesmutter entschieden habt. Vorrausgesetzt eurer Kind geht schon in eine Einrichtung. Wenn nicht, welche würdet ihr bevorzugen und warum?

Worin seht ihr jeweils Vor- und Nachteile?

Danke schonmal an euch

#winke

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Für mich wurde Tagesmutter nur in Frage kommen, wenn die Dame ein Familienmitglied ist oder ich sie schon seit Jahren kenne. Leider ist es so, dass die "Ausbildung" zur Tagesmutter (zumindestens hier) in einige Wochenenden schnell gemacht ist und dazu noch keinerlei Kontrollinstanzen gibt. Also keiner kann drüber schauen, wie die Dame arbeitet und die Kinder in dem Alter sind noch zu klein um was zu sagen. Dazu noch die Schwierigkeite die es oft gibt mit dem Urlaubstagen.

Mein Sohn geht daher in einer Kita, schon seit dem 12. Monat. Am Anfang hatten wir ein 6 Std. Platz (hier ist das Teilzeit), die effektiv aber nur 5 Std. ink. Mittagschlaf waren. Jetzt haben wir einen Vollplatz, von dem momentan 6 volle Std. benutzt werden. Das ändert sich aber bald, wenn sich meine Arbeitszeiten ändern. Die erste Kita hatte drei Gruppen mit halb offenen Konzept. Wir waren im Grunde zufrieden, aber inzwischen haben wir eine Kita mit eine 12-Gruppe, 3 Erzieher und ich hätte mir gewünscht, dass es von Anfang an diese Einrichtung gewesen wäre. Meinen Sohn baut gerne. Ohne gezielte Anleitung hat er in der andere Krippe immer nur damit gespielt, in der jetztige Kita sind da wenige Kinder und bei der Aktionen muss jeder Mitmachen, das war in der anderen nicht der Fall. Und welches Kind, der z.B. ungern malt, wird sich freiwilig zum malen/basteln anmelden???

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Mein sohn geht zu einer tagsmutti seit er 6 monate alt ist.

vorteile:
individuelle liebevolle betreuung
nur 5 kinder
familiär
flexibel

nachteil:
urlaub und krankenbetreuung

kosten sind bei uns identisch zur krippe.

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Hallo,

also ein Punkt, der bei uns gegen eine TaMu sprach war, wir haben uns 3 angeschaut und die waren uns alle unsympathisch und wir konnten uns nicht vorstellen, unsere Tochter dort zu lassen! Denke, wenn man da eine nette findet, ist das ganz anders.

Unsere ging dann in die Krippe und die Vorteile sind meiner Meinung nach:
- ausgeblidete Erzieherinnen (mehrjährige Ausbildung)
- sind zu mehreren (zB im Krankheitsfall gibt es Vertretung)
- bessere "Überwachung" (eine TaMu ist ja allein, wer weiß, was die mit den Kinder macht, wenn ich weg bin)
- kindgerechte Umgebung (bei einer TaMu einfach eine Wohnung / Haus), in der Krippe extra Räume dafür

Nachteile könnten sein, war aber bei uns nicht so, kenne ich aber von anderen:
- häufiger Wechsel der Erzieherinnen
- wegen Mangel werden auch nicht ausgebildete Erzieherinnen genommen

Ganz klar ist, dass bei einer TaMu besser einzelwü nsche realisiert werden können, zB später bringen oder früher holen, das passt halt bei einer Krippe oft nicht in den Ablauf, muss aber nicht so sein, bestimmt gibt es auhc TaMus, die das nicht mögen oder Krippen, die da flexibel sind, unsere war da nicht so flexibel.

Wir waren sehr zufrieden mit unserer Krippe, Gruppe ist klein (9 Kinder, 3 Erzieherinnen) und Erzieherinnen kümmern sich sehr liebevoll um die Kinder, sie gehen jeden Tag raus, unsere Kleine geht ab Sept. auch hin! Aber es ist eine individuelle Entscheidung finde ich! Es kommt so auf die TaMu / Krippe an!!

LG

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- ausgeblidete Erzieherinnen (mehrjährige Ausbildung)

--> stimmt, mehrjährig ist die ausbildung hier nicht, aber die Tagemütter werden geschult (mehrmals im jahr) und natürlich auch vom jugendamt kontrolliert

- sind zu mehreren (zB im Krankheitsfall gibt es Vertretung)

--> stimmt, aber bisher war unsere Tagesmutti in 1 1/2 jahren kein einziges mal krank und sie hätte uns für ihren 3 wöchigen sommerurlaub letztes jahr auch eine vertretung organisiert

- bessere "Überwachung" (eine TaMu ist ja allein, wer weiß, was die mit den Kinder macht, wenn ich weg bin)

--> weißt du, was die erzieherin macht? in den kitas ist leider auch schon sehr viel passiert

- kindgerechte Umgebung (bei einer TaMu einfach eine Wohnung / Haus), in der Krippe extra Räume dafür

--> unsere tagemutti hat extra räume (schlaf/ess-zimmer, spielzimmer, kindgerechtes bad)

wir haben uns sehr bewusst für eine tagesmutti entschieden und sind mit ihr sehr zufrieden.

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Ich denke, das sind alles sehr individuelle Erfahrungen, klar, ist auch in Krippen / Kindergärten usw. schon viel passiert, dennoch denke ich, da ist die Kontrolle doch besser, weil es eben meist mehrer Erzieherinnen sind, aber klar, in vielen KiTas gibt es viel zu wenig Erzieherinnen und viel zu viele Kinder, da steigt das Stresspotential. Ein kindgerechtes Bad haben bestimmt nicht viele TaMus!

Wir haben eine tolle Krippe und sind auch mit ihr sehr zufrieden, schön, dass ihr eine tolle TaMu habt und mit ihr zufrieden sein, das ist doch die Hauptsache! Wir haben einfach keine gefunden, die uns zugesagt hätte.

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Hallo,

ganz klar Tagesmutter.

Vorteile:
individuelle Betreuung
nur 5 Kinder

kocht selbst (zumindestens unsere)
Betreuungszeiten flexibel

Krippe:

Nachteil viel zu große Gruppen

Unsere TM betreut nun schon unser 2 Kind. Die Schließzeiten sind wie in der Krippe, die Kosten sind gleich und krank war sie bisher nicht.

Wenn ich meine Große vom Kiga abhole und dort die Krippenkinder sehe, dann bin ich heilfroh das unsere kleine bis zum 3LJ. zur TM geht. Viel zu stressig für die Kleinen bei so vielen Kindern!

Aber wir haben auch Glück mit unserer TM!!!

LG

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Vorteil Kita:
+ immer besetzt
+ kaum Schließzeiten (bei uns nur über Weihnachten und Silvester)
+ Kind lernt auch, mit mehreren Betreuern auszukommen
+ Kind muss sich zwar in größere Gruppen integrieren, aber das sehe ich als Vorteil
+ größerer sozialer Umgang

Vorteil Tagesmama:
+ kleine Gruppe
+ nur eine Betreuungsperson

Nachteil Kita:
- (hab bis jetzt noch keinen kennen gelernt)

Nachteil Tagesmama:
- man muss sich nach deren Urlaub und Krankheit richten
- zu kleine Gruppen, so lernt das Kind nicht wirklich sich durchzusetzen (hat mir eine Freundin erzählt, deren Sohn zur Tagesmama geht - die wollen jetzt in die Kita wechseln)
- mit 3 Jahren enden die meisten Verträge, sodass man sich dann um eine Kita kümmern muss (zumindest bei uns in der Region) - wieder Eingewöhnung

Für uns kam das Thema Tagesmama gar nicht erst auf, weil wir sofort einen Kitaplatz hatten. Aber ich denke, ich hätte mich auch so gegen eine Tagesmama entschieden.

LG

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Hallo,

kann man alles nicht pauschalieren, weil es insbesondere auf das Kind ankommt. Es gibt Kinder, für die bedeutet es Stress, wenn mehr als 3 weitere Kinder da sind und es gibt Kinder, denen kann nicht genug Action sein. Ich habe Kinder der 2. Kategorie :-)

Ich habe mich bewußt für Kita entschieden
- Ausbildung der Betreuer (können bspw. Defizite eher erkennen, als eine TaMu mit einer 6-Wochenausbildung)
- Mehraugenprinzip (Kinder können in dem Alter ja noch nicht reden), Erzieher können auch mal eine Pause machen
- vollwertiges Essen Bioqualität
- viele unterschiedliche Angebote (Musik machen, Turnhalle/Bewegungsraum mit vielen Möglichkeiten, großer Garten mit viel Bewegungsangeboten)
- es gibt extra Angebote für die größeren Kinder ab 2 Jahren, so dass diese auch mal unter sich sind

Meine beiden Kinder gingen und gehen in die Krippe seit sie 5 Monate alt sind (anfangs stundenweise) und sind da reingewachsen. Die Gruppengröße beträgt 10 Kinder von 5 Monaten bis 3 Jahren. Für sie kann es gar nicht genug Action geben ...
Die Erzieher kommen den individuellen Bedürfnissen der Kleinen super nach - und auch der Kuschelfaktor ist extrem hoch :-)

Aber wie gesagt, das kann man nicht pauschalieren. Die Kleine einer Freundin bspw. hatte immer Angst vor Kindergruppen. Sie ging von 1 - 3 Jahren zu einer TaMu und verlor dort allmählich ihre Ängste. Der Wechsel mit 3 Jahren in den Kindergarten war dann kein Problem mehr für sie.

Viele Grüße
Bettina

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Ich habe mich für eine Großpflegestagesstelle entschieden: 2 Tagesmütter in gemieteten Räumen mit insgesamt 10 Kindern.

Ich selbst war als Kind bei verschiedenen Tagesmüttern zu Hause und es waren keine guten Erfahrungen. Alle hatten auch ihre eigenen Kinder dort und man war immer irgendwie Außenseiter und gleichzeitig den halben Tag in einem ganz fremden Familiengefüge. Das hat mich als Kind verunsichert und teilweise emotional verletzt. Ich weiß, dass die meisten Tagesmütter heute qualifizierter sind, aber ich hätte einfach kein gutes Gefühl, den Kleinen in einem fremden Zuhause abzugeben, ohne dass jemand sieht, was hinter verschlossenen Türen passiert.
Eine staatliche Krippe war mir zu wuselig und die Gruppen zu groß. Bei uns wird hier hauptsächlich in offenen Gruppen gearbeitet und das war mir bei 30-40 Krippenkinder für meinen kleinen zu "anonym" und unruhig.

Unsere Wahl passt für jeden von uns toll. In den 8 Monaten, die Mo jetzt dort hin geht, konnte man die Tage, an denen er beim Abgeben geweint hat an zwei Händen abzählen.

Leider sind mittleweile 3 Tagesmütter und damit 15 Kinder dort. Da sich mein Kleiner aber mittlerweile gut eingelebt hat, stört ihn das nicht weiter. Und wann auch immer ich den Lütten abhole, es herrscht eine ruhige, gemütliche und fröhliche Atmosphäre. #verliebt

Alles Gute dir!
#winke

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Also:

Vorteile TaMu:
- weniger Kids (meist max 5) in der Kita kommen sie zu zweit auf 14 (bei uns)

Nachteile und mE gleichzeitig Vorteile des Kiga:

- Schließzeiten, wenn sie selbst Kinder hat dann auch noch in den Ferien, meist alle Brückentage und im Sommer oft 3 Wochen am Stück - wohin also mit dem Kind - ebenso bei Krankheit der TaMu - wer nimmt das Kind dann??? In der Kita gibt es Vertretungen

- Die Betreuung ist (bei uns) trotz der vielen Kinder, individuell - die Kinder lernen schneller (mE) als bei der TaMu - kleines Bsp. meine Maus konnte mit 14 Monaten allein aus einer Tasse trinken - mein Neffe (jetzt 18 Monate) kann es noch nicht
- mehr Spiel- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten - die TaMü die ich kennen gelernt habe, haben nicht mal halb so viel mit den Kindern gemacht, wie unser Kiga - wieder Vgl Neffe und unsere Tochter - die Kids bei uns Basteln, Backen, Malen, Pflanzen etc - unser Neffe... na ja... viel außer Spielen machen sie da nicht...

Mein Fazit: alles oben genannte kann natürlich bei anderen TaMü anders sein. Mein absolutes Kriterium GEGEN die TaMu ist dass mit der Betreuung bei Krankheit/Urlaub. Das geht nicht - bin Studentin - wohin mit meinem Kind 3 Wochen. Gerade ohne familären Backround wäre es das absolute Desaster.!!!

vGr

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- Schließzeiten, wenn sie selbst Kinder hat dann auch noch in den Ferien, meist alle Brückentage und im Sommer oft 3 Wochen am Stück

--> unsere TaMu hat zum glück keine kleinen kinder mehr. alle sind schon ausm haus,
ihren sommerurlaub hat sie nach uns gerichtet

- wohin also mit dem Kind - ebenso bei Krankheit der TaMu - wer nimmt das Kind dann?

--> TaMu war wie gesagt in 1 1/2 jahren noch nie krank, urlaub wird ein jahr im voraus bekannt gegeben (also im okt fürs nächste jahr), dh man hat genügend zeit sich darum zu kümmern

- die Kinder lernen schneller (mE) als bei der TaMu - kleines Bsp. meine Maus konnte mit 14 Monaten allein aus einer Tasse trinken - mein Neffe (jetzt 18 Monate) kann es noch nicht

--> liegt m. E. nicht an der TaMu / Krippe, sondern am kind selber

- mehr Spiel- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten

--> dem kann ich auch nicht zustimmen, unsere TaMu unternimmt sehr viel mit den kindern: sie sind jeden tag draußen, basteln zu weihnachten, ostern, muttertag usw., malen viel, helfen mit im garten (die kinder haben ein eigenes beet), haben alle 2 wochen sport, waren diese woche zb beim feuerwehrfest, feiern mit den anderen tagemuttis zusammen ostern, weihnachten, karneval etc. nur um einiges aufzuführen ;-)

Fazit: unsere TaMu scheint echt ne gute zu sein :-D

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Wie gesagt, Ausnahmen bestätigen die Regel,...war nicht persönlich gemeint

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Unser Sohn geht in einen Kindergarten.Der hat einen riesen großen Garten.Bei der Tagesmutter hätte es mich gestört dass sie immer erst zu einem Spielplatz gehen muss oder nur sehr sehr kleine Gärten haben.Wir wohnen in der Stadt,da muss mein Kind nicht jeden Tag unnötig über die Straße auf frei begehbare Spielplätze gehen.Und ich wüßte nicht wohin mit Junior wenn die TaMu selbst mal krank ist.
Ich muss auch persönlich sagen dass ich etwas größere Gruppen besser finde als Gruppen von nur 3-5 Kindern.Da kommt viel mehr Dynamik auf :)

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unsere tagesmutti hat einen großen garten direkt an ihrem häuschen. ;-)

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Das gibt es hier bei uns im direkten Umfeld eben leider nicht :( daher kam es für mich nicht in Frage.
Die meisten Tagesmütter hier gehen dann auf die naheliegenden Spieplätze,das finde ich blöd.Schon alleine wenn ein Kind mal auf Toilette muss..

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