Hallo,
meine kleine Maus macht uns etwas Sorgen was andere Menschen und fremde Umgebung betrifft.Man kann sagen das sie von Anfang an gefremdelt hat.Menschen die sie auch oft gesehen hat, durften sie bis vor kurzem nicht ansehen,von Fremden ganz zu schweigen,sie weinte immer. Ich/Wir haben sie immer auf dem Arm gehabt,nie abgegeben,auch wenn jemand aus der Familie sagte"Nu gib sie doch mal her,was hat sie denn?"Also wir haben immer versucht auf ihre Bedürfnisse einzugehen.Sollen sie doch reden...Mittlerweile geht es in unserem Haus ganz gut.Wenn jemand zu Besuch kommt ist sie skeptisch,möchte auf den Arm,aber weint nicht mehr gleich.Menschen die sie fast täglich sieht,sowie meine beste Freundin und ihre Tochter,hat sie absolut in ihr Herz geschlossen und es ist überhaupt kein Problem mehr,solang wir bei uns zuhause sind.Letzt haben wir dann aber meine beste Freundin bei sich besuchen wollen,als wir vor der Tür standen,weinte sie schon.Drinnen hat es sich auch nicht gegeben.Sie war die ganze Zeit bei mir auf dem Arm,zwischendurch dachte ich:ok,jetzt ist sie warm geworden,sie lief ein paar Schritte zum Spielzeug...plötzlich Panik und es ging wieder von vorne los.Traurig für mich da nicht mal ich sie richtig beruhigen kann,sie hat in den Momenten so starke Angst,ich bin wirklich hilflos....wir haben das ganze natürlich nach einer gewissen Zeit abgebrochen und sind spazieren gegangen.Ich kann mir nicht mal Schuhe an oder ausziehen,geschweige auf die Toilette gehen...das war lange Zeit auch bei uns Zuhause so.Mittlerweile ist es besonders schlimm wenn wir in fremde Umgebung kommen.Das heißt wenn wir einkaufen gehen oder sogar unsere eigene Garage betreten.Es ist nicht immer so, vermutlich auch tagesabhängig bei ihr,aber dennoch ist es ziemlich anstrengend.Sie hat absolut keine schlechten Erfahrungen mit Fremden oder in fremder Umgebung gemacht,darum frage ich mich,warum hat sie solche Angst?Natürlich habe ich den Kinderarzt schon sehr früh darauf angesprochen und das mehrmals.Leider kann er mir auch nicht richtig helfen,manche Kinder wären halt sehr sensibel und anhänglich.Da kann man in diesem Alter noch nichts machen.Das mag ja sein,trotzdem will ich mich nicht richtig damit zufrieden geben.Ich hoffe es gibt vielleicht noch jemanden hier,der ähnliche Erfahrungen hat.Für mich ist es eine total neue Situation,da unser Sohn genau das Gegenteil war, immer offen und freundlich zu allem Neuen,wenn auch manchmal eine gesunde Skepsis bei ihm da war.Was ich noch dazusagen kann,sie ist bei mir zuhause und muss zum Glück noch nicht anders betreut werden,da ich erst im Februar wieder für ein paar Stunden arbeiten gehe und sie dann von meiner Mutter betreut wird,was vorraussichtlich aber nur in unserem Haus stattfinden kann,da sie auch bei Oma zuhause nur weint....Tut mir wirklich Leid für diesen langen Text,aber ich musste es einfach mal loswerden.Und hoffe das irgendjemand von Euch einen Rat kennt
Vielen Dank fürs zuhören jesjes mit NOAH 9 & JOSEFINA 15 Monate
15 Monate Panik in fremder Umgebung und "fremdeln" von Anfang an?
Huhu,
meine Kleine war auch noch nie eine, die anderen auf den Arm gesprungen ist.
Natürlich lag das auch an mir - das Stillen, das Tragen im Tragetuch, das Elternschlafzimmer etc pp
Nein, ich halte deine Kleine für normal. Gerade in dem Alter, kann ich mich noch gut erinnern, war meine Maus super anhänglich, nix ging ohne mich. Das hat sich aber gegeben und jetzt ist es besser. Sie braucht immer noch Zeit um warm zu werden, aber nicht mehr so lange und dann ist sie aufgeschlossen und plappert fröhlich.
Ich finde, es ist eine normale Phase und hat nix damit zu tun, dass ihr sie immer bei euch hattet. Ich finde Kinder, die noch nicht selbst äußern, dass sie bei Oma/Opa schlafen wollen oÄ gehören zu Mama und Papa und nicht abgegeben!!!
Für die externe Betreuung würde ich es halten wie im Kiga - immer hingehen zum Spielen (15 Monate ist aber auch ein schwieriges Alter!) und dann immer mal weggehen - sich beim Spielen/Trösten nicht einmischen, einfach außerhalb sitzen und mal die Oma machen lassen und erst einschreiten wenn es gar nicht mehr geht. So war das bei unserer Eingewöhnung und ab dem 3./4. Tag konnte dann die eine Erzieherin auch mal trösten und so ging es Schritt für Schritt!!! Wäre mein Tipp
Alles Liebe...
"Ich finde, es ist eine normale Phase und hat nix damit zu tun, dass ihr sie immer bei euch hattet. Ich finde Kinder, die noch nicht selbst äußern, dass sie bei Oma/Opa schlafen wollen oÄ gehören zu Mama und Papa und nicht abgegeben!!!"
---> bezieht sich natürlich nicht auf Situationen, wo es nicht anders geht!!!! Nur um das klarzustellen, bevor gleich wieder Steine fliegen
Das könnte meine Tochter sein.Sie fing schon mit ca.2 Monaten an zu fremdeln,zwischenzeitlich sogar beim Papa.Wir waren sogar 1 Woche am Stück mit Oma und Opa im Urlaub und sogar da wurde es mit dem Fremdeln nicht besser.
Mittlerweile geht es bei Leuten,die wir regelmäßig sehen.Sie braucht dennoch 20-30 Min,bis sie auftaut.
Kurse wie Kinderturnen mussten wir canceln,weil es ihr zu viel war.
So mit 16-17 Monaten wurde es plötzlich deutlich besser.
Sie lächelt manchmal fremde Leute an,bleibt auch mal alleine beim Nachbarn oder der Oma.Aber Gewusel und fremde Leute,die auf sie zukommen mag sie immer noch nicht.Auch vor Fön,Staubsauger,... Hat sie Angst.Es wird aber täglich besser.
Aber man merkt,dass sie sehr sensibel ist.Wenn man ihr etwas verbietet,weint sie direkt.
Na, dann kann ich ja vielleicht noch Hoffnung haben das es irgendwann besser wird. Bei uns fing es auch mit 8 Wochen an,komisch fand ich das schon.Für uns ist es eigentlich ja auch nicht so schlimm, aber anstrengend ist es doch. Zumal alle immer blöd fragen was sie bloß hat und warum...anstatt das alle es einfach aktzeptieren.Dann wird auch oft gesagt du hast zulange gestillt,zuviel getragen und muss sie denn wirklich noch bei euch schlafen?Wir richten uns nach ihr und sind eben immer bei ihr. Trotzdem wünsche ich mir auch das sie zu Fremden einfach nur ein kleines bißchen aufgeschlossener wäre.Krabbelgruppe habe ich auch mit dem Gedanken gespielt,ihn aber gleich verworfen, denn das tue ich ihr lieber nicht an. Kontakt zu Kindern in ihrem Alter hat sie trotzdem, das war auch harte Arbeit.
LG jesjes
Motte ist jetzt fast 19 Monate und immer noch so wie Du beschreibst. Zuhause ist sie ein Sonnenschein, lacht herrlich dreckig, plappert vor sich hin, singt, tanzt, klettert und tobt. Aber wehe, irgendetwas ist anders als ihr normales Zuhause...
Wenn wir Besuch kriegen, braucht sie eine Zeit, bis sie Kontakt aufnimmt, außer es ist jemand, den sie wirklich regelmäßig sieht. Ansonsten braucht sie schon ihre halbe Stunde, aber wenn sie dann warm ist, dann geht es.
Wenn wir irgendjemanden besuchen, ist es ähnlich. In bekannter Umgebung kann sie sich nach ein paar Minuten alleine bewegen, in unbekannter Umgebung ist es auch so eine halbe Stunde, und da will sie einmal mit mir zusammen durchgehen.
Einkaufen geht sie eigentlich gerne, da will sie inzwischen auch rumlaufen und freut sich, wenn sie mir was bringen kann solange ich in Sichtweite bin, scheint das okay für sie zu sein. Spielplatz ist super, da könnte sie jeden Tag hin und sich austoben, solange nicht mehr als 2 andere Kinder da sind. Das ist dann der Punkt für sie, da sagt sie nur noch "Fertig. Hause!" und wackelt los...
Beim Kinderturnen waren wir jetzt 2 Mal, weil sie eben eigentlich sehr gerne turnt und krabbelt und klettert. Tja, sie war die 45 Minuten jeweils auf meinem Schoß fremde Umgebung, fremde Kinder, und vor allem ein Mädchen, dass immer versucht, sie anzufassen und mitzunehmen zu irgendwelchen Spielstationen. Das ist zu viel für sie, da klammert sie sich an mich und an ihr Übergangsobjekt (ein Schaf).
KiTa Eingewöhnung musste abgebrochen werden... Jetzt in der zweiten Runde, die viel langsamer angegangen wird, geht es sich bisher gut an. Sie wehrt sich zumindest nicht mehr gegen das Reingehen und bewegt sich frei im Gebäude. Außer es ist KiTaFest wie gestern, da hing sie bei der Eingangsvorführung der Kleinen starr auf dem Arm ihrer Bezugsbetreuerin, Schaf fest umklammert und starrte die Massen an Eltern an, die ihre Kinder für die schauspielerische Leistung frenetisch beklatschten... Als sich das danach verlief, wurde es besser.
Motte ist insgesamt ein sensibles Ding. Fremde Geräusche, Gerüche, alles was laut ist, überfordert sie. Ich zeige und erkläre ihr sehr viel, lasse sie an Dingen riechen, gehe mit ihr vor die Tür, wenn die Feuersirene zum Probealarm heult, ein Rettungswagen vorbeifährt oder der Müllwagen rumpelt. Ich zeige ihr, dass das zwar laut ist, aber nichts schlimmes passiert und das laute auch bald vorbei ist. Ich gönne ihr den Abstand, den sie braucht, gehe mit ihr auch mal aus der Sporthalle in den Vorraum oder so, wenn ich merke es ist zu viel für sie. Ich warte, bis sie signalisiert, dass sie bereit für Kontakt von "fremden" Menschen ist.
Allerdings helikoptere ich dabei nicht um sie rum. Wenn sie in der Sporthalle an mit klebt, versperre ich mich diesem Kontakt nicht, halte sie dabei aber nicht fest. Sie kann sich jederzeit von mir wegbewegen, ich zeige ihr alles und erkläre es positiv. Ich lobe sie, wenn sie sich dann was traut, schimpfe aber nicht, wenn sie es nicht möchte. Ich versuche, fremden Menschen zu erklären, dass sie bitte eine gewisse Distanz behalten sollen. Ich wäre auch sehr "befremdet", wenn ein mir unbekannter Mensch zu mir kommt, mir über die Wange streichelt und ein Küsschen einfordert... einer Dame beim Einkaufen, die Rebecca unbedingt immer wieder in der Kassenschlange anfassen musste und sich dann wunderte, dass sie anfing zu weinen, habe ich dann auch mal ins Gesicht gegriffen, bin auf 5cm Abstand an sie ran und meinte nur "Wenn ich das bei Ihnen machen würde, würde es sie vermutlich auch stören, oder?" und lächelte freundlich... Ich glaube sie hats verstanden, sie schaute nur etwas sparsam, ließ mein Kind dann aber in Frieden
Es wird langsam besser. Es gab noch keinen Klick, und sie wird vermutlich nie ein Draufgänger. Ich fühle mich heute noch unwohl, wenn ich auf einer Party lande, auf der ich niemanden kenne. Ich kann eine fremde Stadt alleine erkunden, mag es aber nicht, einfach so angesprochen zu werden, außer, es hat mit der Arbeit zu tun. Da fühle ich mich sicher, da kenne ich mich aus. Smalltalk mit Fremden ist Tageslaune, aber wird nie mein größtes Hobby werden. Aus mir geworden ist trotzdem was, mit gutem Job, tollem Partner und einem großartigen Kind, das eben ein bisschen mehr Verständnis und Zeit braucht, als andere Kinder vielleicht
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort Ich handhabe es eigentlich ähnlich. Wir vermitteln ihr immer wieder das die Dinge die ihr gerade in dem Moment Angst bereiten, nicht gefährlich für sie sind, bzw. ihr nichts passieren kann. Ich lasse sie auch erkunden wenn sie sich traut,gebe ihr aber sofort meine Sicherheit wenn sie sie braucht. Wir haben statt einem Schaf eine Hexe als Schnuffeltuch was uns immer überall hin begleitet,das hält sie immer ganz fest. Bei uns zuhause ist sie auch eine Draufgängerin geworden. Sie ist fröhlich, entspannt, tollt herum, lacht viel.
Vor ein paar Wochen hatte ich eine Situation wo ich zum Frauenarzt musste. Meine Kleine sollte in der Zeit (halbe Stunde) bei meiner Mutter bleiben(wohnt direkt neben dem Arzt) Die Stimmung war angespannt aber es ging noch.Plötzlich es war noch gar nichts passiert,also ich habe keine Anstalten gemacht das ich gehen wollte klammerte sie sich an mich und schrie wie am Spieß.Ich hatte das Gefühl sie hat das gespürt,vermutlich war ich auch aufgeregt.Letztendlich habe ich meine kleine mit zu dem Termin genommen.Aber du kannst Dir denken...sie weinte die ganze Zeit ohne Unterbrechung, denn schließlich waren wir jetzt ja wieder in einer fremden Umgebung mit Menschen die sie noch nie gesehen hatte.In Zukunft werde ich natürlich meine Termine nur noch so legen, dass mein Mann in der Zeit auf sie aufpassen kann.Die kleinsten Dinge muss man bedenken irgendwie.
Mir macht es nur Sorgen wenn ich wieder arbeite, was ja zum Glück noch etwas hin ist,ob es mit meiner Mutter dann klappt.Langsam werden wir uns daran tasten müssen.Wenn wir irgendwo hin sollen,irgendwo eingeladen sind, hat man schon Angst wie wird es wohl diesmal....ich finde es auch einfach schade für sie, wo sie doch soviel Spass haben könnte.Aber ich bin auch zuversichtlich.
Wie Du Dich selbst beschreibst, ähnelt mir auch sehr. Ich bin auch kein Mensch der jetzt auf alle und jeden zurennt. Bei mir dauert es auch heute noch eine Weile bis ich mich öffne.In meinem Beruf ist es auch anders.Ich bin Arzthelferin,da wäre es schon komisch wenn ich da Probleme hätteAls Kind war ich auch sehr anhänglich an meine Eltern.Wenn ich irgendwo anders schlafen sollte, musste ich immer abgeholt werden.Klassenfahrten bereiteten mir Bauchschmerzen und ich war sehr schüchtern,daran kann ich mich noch gut erinnern.Der Apfel fällt also nicht weit vom Stamm wie man so schön sagtVielleicht ist es auch etwas Besonderes ein kleines Sensibelchen zu haben
Vielen Dank für Deine Antwort, tut gut zu hören das wir nicht alleine sind mit unser Maus
Hallo,
so in etwa war meine Tochter auch (wird bald 4 ).
Angefangen hat es mit der ersten Fremdelphase im Babyalter so ca. 5-6Monaten. Sie wollte zu niemanden auf den Arm. Egal ob sie die Personen gekannt hatte u jeden Tag gesehen hatte, wie z.B meine Eltern oder nicht. Je älter sie wurde umso schüchterner u scheuer wurde sie. In der Krabbelgruppe die wir über einem Jahr besucht hatten, war sie fast ausschließlich auf meinem Arm. Mit anderen Kinder spielen fast unmöglich. Und wenn sie sich mal etwas von mir 'gelöst' hatte, dann war sie unmittelbar in meiner Nähe.
Mit 2. Jahren hat sie 2x die Woche die Spielgruppe besucht. Nach einer sehr langen Eingewöhnungsphase ging es ihr in der Spielgruppe gut aber so wirklich mit anderen Kinder spielen war nicht drin.
Auf dem Spielplatz sah es auch nicht wirklich anders aus. Und wenn wir bei irgendjemand zu Besuch waren saß sie nur bei mir und wurde vl. in den letzten 5 min 'warm'.
Geändert hat sich das als sie mit 3 Jahren in den Kiga gekommen ist. Sie ist da wirklich aufgeblüht, selbstständiger geworden.
Aber, sie ist immer noch etwas schüchtern, vorsichtiger im Umgang mit anderen Personen. Ich glaube, dass ist einfach ihr Charakter.
Mein Sohn wiederum ist ein ganz anderer Typ. Wenn er in der Krabbelgruppe oder auf dem Spielplatz ist u Kinder um sich herum hat, sieht man ihn nicht mehr. Er ist innerhalb von zwei min. verschwunden u spielt. Was ich mache oder wo ich bin interessiert ihn überhaupt nicht
Ich glaube, dass ist einfach eine Characktersache!
lunait