Hilfe! Kind ißt nichts außer Brei! (16 Monate)

Hallo meine Lieben!

Wer kennt das Problem und kann mir ein paar in der Praxis erprobte Tipps geben?

Mein Junge (16 Monate) ißt wirklich nichts außer dem fein pürierten Brei.
Zum einen liegt es daran, dass er seit Beginn der Beikost das Essen im Schwall erbricht. Das macht er fast täglich, klar gibt es auch kotzefreie Tage, aber das Problem besteht weiterhin.
Der Kinderarzt sagt, es sei normal und verwächst sich mit dem Alter. Er meint mit ca. zwei Jahren sollte es schon besser werden, dass er ab da dann feste Kost essen kann.

Wenn ich ihm Brot in die Hand gebe, schmeißt er es weg. Wenn ich ihm ein Stückchen in den Mund lege, schiebt er es mit der Zunge raus.

Außer Brei akzeptiert er Hirsestangen, sonst nix.

Ich bin bald am Ende meiner Kräfte. damit er satt wird, stille ich ihn noch gaaanz viel...:(

Kennt das jemand?
LG Tanja

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Hallo Tanja,

leider kenne ich dein Problem so nicht. Habe Zwillinge von 14 Monaten, die echt alles essen. Hab ihnen seitdem sie es können und wollen, immer wieder Brot, Essensstücke (also Fingerfood, Gemüse etc.) hingelegt und sie essen es einfach so. Brei mögen sie schon seit fast 3 Monaten gar nicht mehr.

Hast du abklären lassen, ob dein Sohn evtl. eine Allergie auf bestimmte Lebensmittel zeigt.? Ist schon merkwürdig, dass er immer alles erbricht. Wie siehts mit Obst/Gemüse aus? Mag er das auch nicht so in die Hand?

Wünsche euch alles Gute und dass ihr bald eine Lösung findet

LG
Isa

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hallo,

ich kenn mich zwar mit dem "nichts essen wollen" nicht so richtig aus denn ich hab hier eine kleine maus die seit sie kann alls in sich stopft, aber ich würd dir raten mal einen anderen arzt aufzusuchen.

meine tochter hat mit 2 monaten auch arg gespuckt, lag aber daran das wir ewig nicht die richtige milch hatten.

mein bruder war auch ein kotzbrocken, aber das hat sich mit etwa 11 monaten gelegt und sein kia damals meinte bis einem jahr regelmäßiges erbrechen sei "ok" alles was darüber hinaus geht muss mal genauer untersucht werden,...

da dein kleiner nun mit 16 monaten noch immer regelmäßig erbricht und dein arzt das für "normal" hällt würde ICH mal eine 2. meinung einholen und ggf mal ein us vom magen machen lassen oder einen allergietest oder notfalls auch ne spiegelung.

evtl tut ihm "richtige" nahrung einfach weh? evtl hat er wirklich was mit dem magen oder darm und kann daher nur püriertes verarbeiten.

LG

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Hast du Gelegenheit, dein Kind mit anderen Kinder zusammenzubringen. Meine Erfahrung ist die, dass wenn Kinder sehen, dass Kinder dieses oder jenes essen sie es auch probieren. Vielleicht ist das noch einen Versuch wert.

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Also das mit dem Erbrechen finde ich komisch, würde falls Du es nicht schon gemacht hast eine 2. Meinung einholen. Vielleicht ist es wirklich normal, aber ich wäre nur mit einer KiA Meinung nicht beruhigt. Kenne das auch nicht.

Was ich hingegen hier im Umfeld schon kenne sind Kinder die erst mit 1 1/2 richtig angefangen haben zu Essen, davor fast vollgestillt wurden und vielleicht ein paar Löffel Brei oder ein paar Happen Fingerfood zu sich genommen haben und dann haben sie auf einmal von jetzt auf nachher am Tisch mit gegessen.

Ich würde ihm definitiv nichts in den Mund legen, biete es auf einem Teller an, lass ihn selber essen. Ich würde ihm für den Brei einfach auch mal nen Löffel in die Hand geben und selber machen lassen. Evt. hilft es auch, wenn Du den Druck aus der Sache rausnimmst und einfach mal ein paar Tage Essen anbietest, wenn Du/ihr esst und wenn er nichts will, dann will er nicht.
Wie viel Brei isst er denn (also wie viele Mahlzeiten und welche Menge ungefähr)? Nimmt er trotz des Erbrechens normal zu? Wie oft stillst Du noch? Trinkt er noch Wasser oder ähnliches?

Ansonsten kann ich gut verstehen, dass es Dich viel Kraft kostet!

lgj

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Hallo Tanja,

ich kann deine Sorgen gut verstehen. Wir haben ein ähnliches Problem, aber keine Lösung dafür.

Mein Sohn ist 15 Monate und wir mutieren eher wieder zum Säugling als dass er sich von fester Kost ernährt. Er knabbert zwar mal Apfel, Banane, Kekse, Kartoffeln und Gemüse, aber nicht ausreichend. Dazu ist er noch sehr dünn so dass wir ihn hauptsächlich mit Milch ernähren.

Unsere Kinderärzte finden das auch völlig normal und wir sollen es so gestalten wie es unser Kind braucht. Jeder ist individuell.

Der Sohn einer Verwandten trinkt seit dem 1. Lebensjahr gar keine Milch mehr und futtert alles wirklich alles in sich hinein was nicht versteckt wird.

Es gibt eben solche und solche Kinder. Wir können unsere nicht ändern und die Verwandte kann ihr Kind ja auch nicht das essen vorenthalten.

LG und viel Geduld

Martin mit Nils 15 Monate

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Schon mal auf Reflux überprüfen lassen? Das würde für mich das Erbrechen erklären (das klingt übrigens schöner als k...).

Könnte ein weiterer Grund sein, warum er nur Brei mag und keine feste Kost.

Rausfinden kann man sowas mit einer PH-Metrie. Sprech mal den Kinderarzt dazu an. Kommt häufiger vor als man denkt.

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Huhu Tanja,

ist dein Sohn ein Frühchen gewesen? Wurde er mal mit einer Sonde ernährt?

Das mit dem nicht viel essen, dafür um so mehr Stillen kenn ich von meinen Kids.
Auch das dich das langsam nervt/sorgt, kann ich nachvollziehen.
Nur kann man leider mit Druck/Zwang nicht viel erreichen.

Den Brei ißt er aber gern?
Dann gib ihm doch Brei und fertig!
Das ist doch wenigstens etwas.
Mach dir doch keinen Stress was andere Kinder essen.
Er wird schon irgendwann neugierig aufs Essen.

Lg
Salo

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Hallo tanjusha!

Das was du beschreibst klingt nach einer Passagestörung der oberen Verdauungswege.
Dafür könnte es mehrere Gründe geben: zum einen könnte die Speiseröhre eingeengt sein, z.B. durch eine Arteria lusoria, aber auch durch eine Ösophagusstenose oder eine Achalasie (Innervierungsstörung der unteren Speiseröhre, sehr selten).
Weiterhin muss man bei schwallartigem Erbrechen bei Kindern auch immer an eine Magenausgangsverengung (Pylorusstenose) denken.

Weitere Symptome die auf eine der o.g. Erkrankungen hindeuten würden wären mangelhafte Gewichtszunahme/Untergewicht, enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Nahrungsaufnahme und Erbrechen (innerhalb einer halben Stunde), möglicherweise Mundgeruch und Schmerzen/Beschwerden beim Schlucken.

Die Pylorusstenose würde man mit Ultraschall diagnostizieren, die Ösophagusstenose und die Achalasie mithilfe einer Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel. Die Arteria lusoria wird mit MRT oder Angiographie diagnostiziert.

Dein Kinderarzt sollte auf jeden Fall dahingehend weitere Diagnostik veranlassen, geh zu einem anderen Arzt und bitte ihn, die notwendigen Untersuchungen zu veranlassen.

Lg und viel Glück!