Warum sagt jeder, dass Unterschied von 1 -> 2 Kindern so schlimm ist?

Die Frage ist ernst gemeint... ich weiß, dass natürlich zwei Kinder mehr Arbeit machen als eins. Aber ich habe hier schon so oft gelesen, dass viele kein zweites Kind bekommen hätten, wenn sie DAS vorher gewusst hätten - aber was genau ist so schlimm?

Wir wollen auch ein zweites Kind und unser Sohn ist jetzt 2 Jahre. Also der Abstand wird mindestens 3 Jahre sein. Dann wird der Große auf jeden FAll im Kindergarten sein - und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es SOOOOO schlimm ist. Bin ich da echt naiv?

Wüsste nur gerne, was auf mich zu kommt ;-)

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Hallo

Das schlimmste für mich ist, dass ich mich oft so zerissen fühle. Beide Kinder haben oft zur selben Zeit Bedürfnisse und eines muss dann immer zurück stecken. Meist ist es die "Große". Das tut mir einfach weh. Vorher konnte ich mich ausschließlich auf meine Tochter konzentriern. Auch als sie ein Baby war hab ich auf jeden Pieps reagiert. das ist jetzt bei meinem Sohn nicht so einfach.

Außerdem hat man mit zwei Kinder wirklich den ganzen Tag keine Pause. Schläft der Kleine, widme ich mich natürlich meiner Tochter.
Früher wenn mein Mann nachhause kam hies das auch für mich erstmal Auszeit. Gibts jetzt auch nicht mehr.
Natürlich wird sich das nochändern wenn mein Sohn größer wird. aber momentan ist es wirklich sehr anstrengend.

Was auch noch dazu kommt. Man war es schon so gewohnt dass alles so easy abgelaufen ist. Meine Tochter schläft schon lange durch, mit ihr unterwegs sein war so problemlos. Jetzt mit Baby UND Kleinkind ist das auch stressiger.

Aber trotzdem würd ich natürlich keinen von beiden missen wollen. Hatte zwar auch schon meine Momente wo ich gedacht habe "wenn ich das vorher gewusst hätte..." aber ich würde mich wieder für ein zweites entscheiden. Dem im Grunde hab ich es ja vorher gewusst. Mir war schon klar was auf mich zu kommt.
Lg

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Genau so würde ich das auch unterschreiben. Ich habe einen enormen Anspruch an mich gehabt beiden gerecht zu werden.
Daran bin ich häufig gescheitert. Meine Große ist 2,5 und die kleine jetzt 3 Monate. Inwzischen hat sich alles so weit eingespielt aber es gibt immer noch Momente da muss die große zurück stecken weil die kleine mich doll braucht und manchmal muss auch schon die kleine zurück stecken weil mich die Große in dem doll braucht.

Ich habe eine Weile gebraucht das mein kleines Baby doch schon mehr weinen muss als damals die große aber sie hat jetzt schon genug zruück stecken und Verränderung mitmachen müssen das ich ihr nicht ständig sagen werd : Nein das baby hier/ nein das Baby dort.

Ich liebe beide von Herzen und würde nicht eine von beiden her geben.

Aber ich würde lügen wenn ich sagen würde es ist immer toll.

Es gibt Tage da bin ich morgens um 8 schon durch und frage mich warum Nr. zwei und bin mir sicher keine Nr. drei#rofl#rofl

Aber da 90% der zeit wundervoll ist und mein Mann sich drei Kinder wünscht bin ich jetzt nach drei Monaten nicht mehr ganz abgeneigt davon in ein paar Jahren evtl auch noch ein drittes zu bekommen.

Oh doch etwas länger geworden#rofl

Viele liebe Grüße

Happy#winke

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Treffend beschrieben , mein zweites ist bereits ein Schulkind + ich habe mittlerweile mehr wie zwei Kinder aber das kann ich genauso unterschreiben genauso unterschreibe ich das für mich die Umstellung von einem auf zwei Kindern am Größten war .

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Guten Abend,

Ich glaube dass das eine einstellungssache ist, und wie man seine prioritäten setzt. Wir haben Drillinge und wünschen uns noch Nachwuchs

Lg, Amazonenkönigin

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Mir hat das Schlafdefizit immer sehr zu schaffen gemacht. Hatte man beim ersten eine anstrengende Nacht, hat man sich eben tagsüber mit dem Baby schlafen gelegt. Beim Zweiten geht das nicht mehr, und nach mehreren Nächten kam ich mir vor wie ein Zombie. Aber die Zeit geht vorbei und ich würde es immer wieder machen. Meine sind jetzt 3 und fast 6 und es ist so schön. Heute haben sie z.B über 2 Std zusammen im Garten einen Schatz gesucht#verliebt und ich habe in aller Ruhe meine Wäsche auf dem Balkon gebügelt.

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Aber ich finde, wenn das große Kind morgens im KiGa ist, kann man sich ja da auch mal mit dem Baby hinlegen, wenn das große Kind natürlich (noch) nicht im KiGa ist, dann geht das natürlich nicht!

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Wo mein zweites das war geb ich zu sagte mir immer wieder was hast du dir angetan, muss dazu sagen hatte schwere Eingewöhnung im kiga mit der großen, stille dazu grad ab hatte Hölle brust schmerzen und weiten weg zu Fuß zum kiga.... gut das war bei mir so!

Was richtig übel war wir konnten alle nicht mehr schlafen bis sich jeder an das "neue Geräusch" nachts gewöhnt hatte. Und ja die Müdigkeit und man hat eben schon ein kind.... aber der vorteil bei uns wsr die große war 3 3/4 und lies mich auch mal auf sofa in ruhach ja und was soll ich sagen bereue mitlerweile nix mehr liebe mein sohn soooo sehr. Wenn ihr ein zweites wollt nur zu aller anfang is schwer ;-)

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Huhu,

also wenn man sich nun mal mehrere Kinder wünscht, glaub ich können einen solche Kommentare nicht abhalten.

Ich bin selbst mit 4 Geschwistern aufgewachsen und fand das schön.
Mein 2. Kind bekam ich, als mein 1. Kind 2 Jahre und 3 Monate alt war.
Ich fand den Abstand gut so, aber mein Sohn ging auch mit 2 Jahren in den Kiga (halbtags). Da konnte ich mich auch vormittags nochmal mit dem Baby hinlegen.

Ich fand man gewinnt mehr mit 2 (oder mehr) Kindern, als was man investiert.
Meine beiden Großen haben immer so schön miteinander gespielt, da konnt ich auf dem Spielplatz auch mal auf der Bank sitzen.
Da fand ich das mit einem Kind anstrengender, das man immer mitspielen mußte.

Wie eine Vorschreiberin schon sagte, es kommt halt auf die Einstellung an.
In einer Zeit des Lebens bekommt man eben Kinder - das wird dann wohl aber nicht eine Zeit sein, wo man viel augeht und die Sau rausläßt.
Weißt du, wie ich meine?

Die ersten beiden Kinder hatte ich (gefühlt) halt auch so in einem Rutsch, Wickeltisch stand durchgehen. Der Große trug noch Windeln und hatte einen Schnuller als die Kleine kam. Man war noch im Thema drin.
Ich bekam dann noch ein drittes Kind, wir waren mittlerweile umgezogen und hatten die neue Wohnung nicht mehr ganz so baby/kleinkindtauglich eingerichtet.
Da empfand ich dann die Umstellung beim 3. Kind schon wieder etwas mehr.

Ich denke 2 Kinder großzuziehen ist einerseits nicht das einfachste der Welt aber doch für den Großteil der Bevölkerung machbar.
Es gibt doch auch soo viele die 3, 4 oder mehr, auch dicht aufeinanderfolgende Kinder haben und die schaffen das auch.

Nur Mut!

Liebe Grüße
Salo

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Da hängt wohl stark vom Kind ab und genauso stark von den Eltern. Manche Kinder sind "schwieriger" als andere und manche Menschen sind weniger stress- und schlafmangelresistent etc. als andere.

Ich habe 2 Kinder mit 2 Jahren Altersabstand und wir hatten gerade eine sehr stressige Phase: eine trotzende Fast-3-jährige in der "Das ist aber MEINS!!!"-Phase und ein zahnendes, kränkelndes und sich motorisch etwas überschätzendes Baby/Fast-Kleinkind. Das Mütter-Mantra "Es ist eine Phase!" war mein allgegenwärtiger Rettungsanker.
Jetzt ist gerade alles easy. Die Große ist erstaunlich kooperativ und überaus lieb zum Kleinen, der Kleine ist gesund und steht und läuft jetzt sicher an den Möbeln, die Große schläft super, der Kleine immerhin ganz ok.

Ich wette darauf, dass sich das in absehbarer Zeit wieder ändert, aber das wird sich dann auch wieder ändern. Ich betrachte meine beiden Kinder aber auch als relativ pflegeleicht, da gibt es mit Sicherheit ganz andere Kaliber. Ich würde also NIE über eine andere Mutter urteilen, die mit "nur" 2 Kindern total überfordert ist. Wobei ich schon denke, dass viele in sehr stressigen Phasen vielleicht einfach aus den Augen verlieren, dass sich die Zeiten auch wieder ändern.

Aber auch wenn ich das weiß, weiß ich z.B. inzwischen, dass ich keine Mutter für noch mehr Kinder wäre. Trotz meiner pflegeleichten Kinder wäre ich damit wahrscheinlich überfordert. Andere Frauen wären das nicht, aber das hilft mir ja nicht weiter. ;)

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Ich kann mir gut vorstellen, dass das Hauptproblem vieler - vor allem der Mütter- ist, dass sie sich nicht vom älteren trennen können und sich deshalb zerrissen fühlen. Das macht eben alles schwer, Kinder, der Haushalt ist im Weg und wenn Mutti gestresst ist, dann sind's die Kinder auch und dann wird's noch schlimmer, da beide quängeln.

Ich muss sagen, dass ich das nicht verstehe. Wie kann man bewusst ein Einzelkind wollen?

Mir tat mein erstes Baby leid, weil er alleine war. Ich wurde zufällig schwanger, als der große 10 Monate alt war. Und als der Bruder dann da war, konnte ich sicher sein, dass er nie aber nie alleine sein wird und der kleine auch nicht. Sie haben sich, auch wenn wir irgendwann nicht mehr da sind.

Die beiden sind auch jetzt unzertrennlich. Nach dem Aufstehen, sucht der eine den anderen, sie spielen zusammen. Es ist toll. Klar, manchmal gibts streit, aber das ist eben so.

Es ist einstellungssache. Und wenn jemand sagt, hätte er es früher gewusst, wärs bei einem geblieben.... Sorry...aber das ist das eigene Kind! Was soll das? Die Existenz des eigenen Kindes zu bereuen? Ne....

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das hat doch mit existenz bereuen nichts zu tun. das hat etwas damit zu tun, ob man sich etwas zutraut oder nicht.

ich glaube nicht, dass ich mich getraut hätte. aber ich hätte ja auch nicht gewusst, was mir entgangen wäre...

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Hallo,
wenn das 1. Kind in den Kiga geht ist es sicher gut machbar....aber es kommt natürlich auch auf die kinder an.
Wie gut kommt das erste Kind mit den Veränderungen klar, wie stark ist die Geschwistereifersucht ausgeprägt...wie sind die Nächte mit dem Großen....ist das große Kind schon trocken oder hat man 2 wickelkinder...wie ist das Baby....schreit es viel....wird es viel wach und schläft schlecht....wie klappts mit dem Stillen....schneller Trinker oder Bummelsuse....mag es autofahren....wenn man zb. Zum kiga fahren muss....oder hat brüllt es nur....alles sehr individuell...schlafentzug ist auch so eine sache....ach und mitgebrachte krankheiten....mein kleiner war alle 4 Wochen krank...und meine Tochter geht noch nicht mal jn den kiga
meine beiden sind 2,5 und 10 Monate....und ich würde derzeit sagen.....hätte ich das alles vorher gewusst....neeee......da hätte ich noch ewig gewartet mit dem 2. Ab august wird meine Große in den Kindergarten gehen...mal sehen ob es einfacher ist.
Wenn wir derzeit morgens zu irgendwelchen Terminen müssen ist das immer furchtbare Hektik. Weiß nicht, wenn das dann 5x die woche ist....ob das besser ist....und die ganzen krankheiten....oh man...mir steht noch viel bevor..
Aber bei euch kann es auch ganz wunderbar einfach oder aber total chaotisch sein...Man muss es schon auf sich zukommenlassen und sollte nicht unbedingt groß drüber nachdenken...ihr wollt ein 2. Na dann...los gehts ;)

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Hallo

also ich fand die Umstellung von keinem Kind auf ein Kind viel anstrengender, alles neu und man war ja sooo unerfahren. Beim zweiten kann ich das nicht sagen, war aber auch noch mitten drin im Babythema,die beiden sind nur 18 Monate auseinander.Auch mit 2 Kleinkindern bin ich kein Nachmittag zu Hause und immer bei irgendwem zum Kaffee trinken oder meine Mädels kommen hier her. Wir haben alle fast zur selben Zeit Kinder bekommen und das ist für uns super,man brauch nix mitnehmen.

Das einzigste was ich nicht mache ist mit beiden der Wocheneinkauf.Ich hab es einmal gemacht und ich bin ganz schön ins schwitzen gekommen, die kleine war nur am schreien und der große wollte alles aus den Regalen ziehen#schwitz
Wie oft habe ich mir schon ein Einkaufswagen gewünscht wo Maxi Cosi drauf passt und noch ein Sitz dran ist #rofl

Was ich noch ganzzzzz furchtbar finde sind die Wäscheberge ansonsten ist das Leben mit kleinen Kindern so schön #verliebt

Lg