Verreisen ohne Kind? Welche Auswirkung auf´s Kind?

Hallo,

es ist nicht aktuell, nur wurde ich jetzt gefragt, ob ich nicht auch mal für eine Woche ohne Kind verreisen könnte/möchte. Meine Lütte wäre dann 18 Monate. Papa würde die Betreuung übernehmen.

Hm, nee, eigentlich kann ich mir das nicht vorstellen. Ich käme mir wie eine absolute Rabenmutter vor, es ist ja kein KH-Aufenthalt,... sondern "Vergnügen", also nicht zwingend notwendig. Ich kann mich auch erinnern, als meine Mutter für längere Zeit in´s KH musste, habe ich furchtbar gelitten. Und da war ich schon in der Grundschule.

Andererseits: Wann ginge es denn dann? Ab welchem Alter verkraftet ein (Klein-)kind eine tagelange Trennung, wenn der andere Elternteil die Betreuung übernimmt? Ich will nicht, dass sie denkt, Mama wäre nicht immer für sie da. :-( Aber meine Akkus sind schon ziemlich leer und ehrlichgesagt würde ich gern, wenn die Maus nicht drunter leidet.

Kann mir jemand was dazu sagen, auch jemand, der sich fachlich auskennt? #schein

Lieben Dank und euch ein schönes Pfingstwochenende!

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1. Wer fragt denn, wenn Papa ne Woche auf Dienstreise ist und das Kind bei Mama? Kein Schwein!

2. Was machen Patchworkkinder, die sind auch mal ne Woche bei Papa.

3. Ein KH-Aufenthalt ist was ganz anderes, da ja da - va. bei nem GS-Kind - die Sorge um Mama mit dazu kommt.

4. Am Alter liegts wohl überhaupt nicht. Ich hab einen Schüler in der 10. Klasse, dessen Mama auf Kur war (sie ist ernsthaft krank). Er hat sie schrecklich vermisst, vielleicht stärker als mit 4 oder 5, wo es bei Oma z.B. super-lustig ist und Kinder die Mama schnell "vergessen" (also natürlich nicht vergessen, aber das Vermissen vergessen). Bei meinem Sohn ist es auch mit 4 noch so: Lieber länger weg, als hintereinander öfter kurz - wenn ich 3 Tage nicht da bin und er bei Papa/Oma ist alles prima, wenn ich in einer Woche jeden Abend nen Termin hab und nachmittags vllt. auch noch, kriegt er Angst.

Du wirst deinem Kind sicher keinen Schaden zufügen. Aber ich persönlich brächte es nicht über mich, so lange wegen meiner persönlichen Gaudi wegzufahren. Lass deinen Sohn lieber mal 1-2 Tage bei Oma oder eben bei Papa. Du wirst sehen, das wirkt schon Wunder. Eine Nacht ohne gespitzte Ohren und ich bin ein neuer Mensch.

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Habe gerade den anderen Beitrag zu dem Thema gefunden, allerdings bliebe bei uns Tagesablauf und eine Bezugsperson gleich.

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Mein Mann ist unter der Woche selten da. Teilweise 2 wochen.
Klar, fragt Junior immer mal wieder, aber wenn der Papa dann da ist, ist alles wieder gut.

Ein Kind verkraftet das schon. Es ist mehr die Mutter, die sich schlecht trennen kann und dann das Kind vorschiebt ;-)
Als wir 3 Tage weg waren, hat Max nichtmal nach uns gefragt #rofl da war er auch 1 1/2.
Die Kinder sind zäher, als man denkt. Und der Papa ist ja auch keine fremde Person, sondern die nächste Bezugsperson.

Mach dir nicht zuviele Gedanken! Fahr weg, genieß es und Füll deine Reserven wieder auf. Deine Tochter kann das ab.

Lg Alex mit Max (2 1/2)

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Unsrere Kinder sind es stets gewohnt das Papa 1-2 mal im Monat 2-3 Tage geschäftlich weg ist. Auch 1-2 Dienstreisen von einer Woche sind üblich. Keines unserer Kinder hat Papa je vergessen. Auch als sie klein waren nicht. Unsere Motte ist 2 1/2 und freut sich tierisch wenn Papa wieder da ist... Also vergessen tut sie ihn nicht und sie fängt nun auch an zu verstehen das Papa arbeiten muss. Das verstand sie vorher nicht, es war aber nie ein Problem. Also generell spricht nix dagegen wenn ein Elternteil mal wegfährt und der andere Part die Betreuung übernimmt.
Für mich ist das in neun Jahren nie infrage gekommen. Ich will das aber auch gar nicht und fülle meine Reserven durch regelmäßige Wellnesstage oder sonstiges auf. Das ist aber meine eigene persönliche Entscheidung.

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Hi,
ich hätte niemals Skrupel meine beiden bei ihrem Papa für mehrere Tage zu lassen, auch damals in dem Alter nicht. Da ich aber das Glück habe, einen total fähigen Vater an meiner Seite zu haben, der berufsbedingt auch recht viel Zeit mit seinen Kindern verbringen kann, weiß ich, dass sie in den besten Händen sind.
Und ja, auch als Mutter darf man nur zum Vergnügen verreisen.
Ich könnte mir vorstellen, dass du damals deshalb gelitten hast, weil deine Mutter im KRANKENhaus war, das beängstigt ein Grundschulkind.

Vlg tina

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Also in dem Alter für 1-2 Nächte bin ich zwei Mal beruflich verreist. Das fand ich ok. Er ist bei Papa zu Hause geblieben. Dann nach dem 2. Geburtstag jeweils zwei Mal für eine 1 Nacht für Hochzeiten und er ist bei Tante/Onkel geblieben. Mit 2.5 war er mit Papa alleine Oma und Opa besuchen, ich musste arbeiten, und es klappte sehr gut. Auch mit mir war er auch schon mehrmals für mehrere Wochen ohne Papa bei den amerikanischen Großeltern. Auch kein Problem. Hat auch super geklappt. Jetzt mit 3.5 haben wir darüber gesprochen, ob er evt. mit Tante/Onkel für 3 Nächte in den Kurz-Urlaub fährt, also ganz ohne Eltern. Das würde, glaube ich, auch gut klappen, weil er sie sehr gut kennt und sie ihn auch. Mehr muss aber nicht sein. Ab Schulalter könnte ich mir vorstellen, dass er länger alleine verreist, z.B. zu den Großeltern in den Schulferien. Die deutschen Großeltern wohnen am anderen Ende Deutschland, die amerikanische Großeltern in den USA, so dass ich es mir dann durchaus vorstellen könnte, wenn er auch Lust dazu hat, dass er dann für ca. 4 Wochen in den Sommerferien alleine fliegt.

Wenn ich dich wäre: ich würde dann mit Freundinnen für 3 nächte verrreisen. Das hilft schon ungemein und ist für dich evt. auch beruhigender, als wenn du gleich zum ersten Mal eine Woche alleine wegfährst. Es ist ja auch ein riesen Vorteil, dass sie mit Papa bleibt. Das ist ein riesen Unterschied als wenn sie alleine bleiben würde. Man kann das allmählich steigern, so nach Alter des Kindes ein Tag oder so ähnlich.

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Als unser Grosser 12 Monate alt war sind mein Mann und ich ohne ihn in die Flitterwochen geflogen (10 Tage Malediven, ein Traum!) und er durfte sich nach Strich und Faden von seinen heissgeliebten Grosseltern und seiner Patentante verwoehnen lassen. Wir haben mit der Gewoehnung vom Ueber-Nacht-Bleiben mit 7 Monaten nach dem Abstillen begonnen.

Es war absolut problemlos und wir konnten unsere Zeit geniessen. Natuerlich hab ich unseren Zwerg auch vermisst und 2 x daheim angerufen aber es gab wie gesagt keine Probleme. Einen Schaden hat er davon definitiv auch nicht, obwohl weder Mama noch Papa da waren! ;-)

Und bei euch ist ja eh Papa daheim, sie hat ihre Bezugsperson und ihr vertrautes Daheim! :-)

Ausserdem denke ich dass es vom Alter her jetzt noch am leichtesten geht bei dir! Je aelter sie werden desto schwerer lassen sie einen ziehen und koennen sich spaeter (ab ca. 3) auch daran bewusst erinnern...

Aber wenn du schon schreibst dass deine Batterien leer sind dann fahr bitte! Sei so "egoistisch" und schau mal auf dein Wohl - ist die Mama entspannt ist es das Kind auch! ;-)

Schoenen Urlaub und lg,
Melli, die hin und wieder ein kinderfreies Wochenende sehr geniesst! ;-)

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Huhu,

fachlich kenn ich mich nicht aus, aber ich kann dir von mir berichten! Ich war das 1. mal eine Woche verreist, als mein Sohn knapp 2 Jahre alt war, und es hat einfach so gutgetan! Er war in der Zeit auch beim Papa und es war nach großer wiedersehensfreude alles wie vorher, als ich wiederkam. Ich denke, es kommt auf das Kind, aber auch auf dich an, ob die reise erholsam oder stressig auf Grund von sorge/schlechtem gewissen wird. Wahrscheinlich kommt's auch darauf an, was du machst. Ich war damals Skifahrern mit Freunden, und hatte gar nicht so viel zeit, nachzudenken! :-D

LG #winke

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Wenn der Papa aufpasst, dann würde ich gar nicht überlegen, sondern fahren.

Da wäre meine Tochter bei einer Person, der sie genauso vertraut wie mir und die sie genauso gut kennt.

In diesem Fall sehe ich das Problem nicht... Es geht hier ja nicht um "Fremdbetreuung".

Lg Lia :-)