Sehr schlechter Esser mit 2 Jahre

Morgen!

Doch, man kann davon leben! mein Sohn ist drei und lebt auch so, nur ohne Obst.

Er isst nur die Beilagen also Reis, Kartoffeln oder Nudeln. Evtl Käse. Bratwurst geht auch.

Ich gebe ihm Apfelmark und Möhrensaft zum Ausgleich.

Druck bringt eher Verschlimmerung oder eine komplett flasche Einstellung zum Essen bzw Essstörungen.
Ich denke, sie werden davon nicht langfristig geschädigt.

Probiere einfach weiter! obst is doch schon super. Vielleicht kannst du mal ganz mildes oder süßes Gemüse probieren. Muskatkürbis oder Avocado zb.
Lg Julia

Huhu,

du hast das schon gut erkannt, nimm den Druck raus.
Stell ihr alles hin/biete es an und was sie ißt, das ißt sie.

Geht sie zum Kiga?
Dort werden oftmals auch Sachen gegessen, die zu Hause undenkbar wären.

LG
Salo

Hallo

ja, ich habe einen Tip für Dich:

biete ihr die Sachen weiterhin an, wenn sie sie nicht ißt, ist es okay. Ich würde keinen Druck aufbauen.

Ich habe zwei Kinder, von denen ich mich auf Frage, von was sie wachsen. Der eine ist jetzt 10 und quietschfidel, der andere ist auch zwei und ich lasse ihn in Ruhe, wenn er nicht essen mag.

Wie der Kinderarzt sagt:

Sie nehmen sich was sie brauchen.

Ich finde es zwar auch recht wenig, aber ich kann das Essen auch nicht in das Kind quetschen, wenn es nicht mag

Heute waren wir bei der U7, mein KiA hat mir genau das gleiche erzählt.

Daher: sei entspannt, sie wird nicht vor dem gedeckten Tisch verhungern.

Und ja, man kann sogar jahrelang von trockenen Nudeln, Reis und Kartoffeln leben. Mein 10-jähriger (und ich auch) mag heute noch keine Soßen. Aber er liebt Hühnchen.


Sanne

Unser Sohn isst genauso. Er ist Karotten und Erbsen, aber das wars auch beim Gemüse.

Aber sonst auch eher die Beilagen und Soßen mag er (nicht) mehr.

Wir bieten ihm immer etwas an am Gemüse oder was es sonst gibt und wenn er will super, wenn nicht dann muss er nicht. Das haben wir von Anfang an so gemacht und er kostet nach und nach von selbst die verschiedenen Dinge. Mittlerweile isst er gerne Salat zum Essen dazu, das hat ihn bisher nie interessiert und plötzlich hat er selber danach gefragt.

Setz dein Kind so wenig wie möglich unter Druck mit dem Essen. Ich finde essen sollte Spaß machen und schmecken und es schmeckt nicht jedem alles und auch nicht an jedem Tag das gleich etc.

Sie isst Obst, das ist doch super! Ein Obstteller zum Abendessen oder Mittags ist auch gesund. Muss ja nicht immer warmes Essen sein (vor allem nicht im Sommer).

LG

Sie isst doch Obst. Wie kommst du auf die Idee das würde nicht ausreichen? Kohlenhydrate holt sie sich auch und etwas Fleisch auch.

Wir haben durch das Überangebot in den Supermärkten verlernt einzuschätzen was wir wirklich brauchen.
Der Mensch kommt mit sehr wenig aus und das gesund. In unserem Land ist es bei normaler Gesundheit quasi unmöglich einen Mangel zu entwickeln.

Lass sie einfach essen.

Moin.
Als unser erstes Kind in dem Alter war, sind wir auch fast verzweifelt und immer mit Essen hinter ihm her.
An eine normale Mahlzeit war kaum zu denken, weil wir auch immer dachten, unser Kind ist das eine Kind, das am gedeckten Tisch verhungern wird!
Meine Mutter sprach dann ein Machtwort - dass wir aufhören sollten, ihn und uns zu stressen
Wir haben damals dann angefangen, ihn selber wählen zu lassen, was und wie viel er von dem nimmt, was wir auftischen. Und nicht mehr kontrolliert, ob er "gut" isst.
Diese merkwürdigen Phasen haben wir inzwischen mit ihnen allen durch (eigene und Tageskinder) und wenn wir Eltern uns ermahnen, keinen Druck zu machen, klappt es auch.

Logo nimmt man auch ein bisschen Rücksicht in diesen Zeiten - ein Fleischverweigerer kriegt dann nicht unbedingt jeden Tag ein Schnitzel, ein Gemüsehasser nicht unbedingt jeden Tag Spinat

Der Rat unserer Kia half auch - solange die Kinder insgesamt gut drauf sind, aktiv, nicht ständig krank und trotz scheinbar magerer Kost wachsen und munter sind, kann man ruhig bleiben. Erst wenn sich Anzeichen zeigen, dass sie Mangel haben (blass, lustlos oä), sollte man draufgucken...

GlG und viel Geduld, Locke

Hallo,
meine Kleine ist 20 Monate und hat auch immer eher schlecht gegessen. Dann hatte sie seit Pfingsten eine Phase wo sie gegessen hat wie ein Waldarbeiter. Aktuell isst sie eher wieder weniger, kann aber auch am Wetter liegen.

Ich versuche gelassen zu bleiben. Auch wenn es mir schwer fällt. Das Stillen hat bei uns am Anfang nicht geklappt und seitdem habe ich die Furcht eingebaut, dass mein Kind zu wenig zu Essen bekommt. Aber je weniger man aus dem Essen ein Problem macht, umso besser. Und ich glaube wie dein Kinderarzt, dass das Kind sich wirklich das holt, was es braucht. Meine Kleine war lange nicht besonders scharf auf Kuhmilch, aktuell scheint sie auch einen Wachstumsschub zu haben und verlangt richtig danach.

Unsere Kleine isst entweder Käse oder Brot. Aber selten beides zusammen. Auch Wurst mag sie am liebsten ohne Beilage. Kinder essen einfach so (Trennkostler führen gerne die Kinder als Beispiel dafür an, dass Trennkost eigentlich der "natürliche" Zustand ist.) Ich habe mir anfangs viel Gedanken gemacht, inzwischen lasse ich es laufen. Sie kann alles probieren, muss es aber nicht. Ich biete es an, sie lehnt vieles ab. Nach einer Weile probiere ich es wieder, manchmal klappt es dann, manchmal nicht. Bei uns ist es allerdings auch so, dass sie sehr interessiert an dem,was wir machen ist und auch unserem Essen.

Am Wochenende hatten wir mehrere Feiern, da hat sie quasi nur von Kuchen, Grillwurst und Erbeeren gelebt. Sicher nicht das, was im Lehrbuch steht, aber es war entspannt und den Rest der Woche essen wir dann auch wieder gesünder.

JE weniger Druck umso weniger Gegendruck. Es ist nicht leicht, aus so einer Kiste rauszukommen, wenn man erst einmal drinnen ist. Ich würde erst einmal laufen lassen. Eure Art zu Essen ist halt nicht ihre. Wenn sie an einem Abend nur die Beilage isst und am nächsten die Bratwurst, dann kommt es ja auf lange Sicht doch wieder hin.

Unsere Großen mochten sehr lange gekochtes Gemüse nicht, Rohkost haben sie gerne gegessen. Gab's halt mehr Salat. Wir haben gekochtes Gemüse recht erfolgreich in Gemüselasagne und Eintöpfen auf Tomatenbasis versteckt.

Lg,
Babbel

Dein kind isst was es will, getestet werden muss natürlich nichts, was sollte es auch bringen, dann ist die ablehnung nur groesser, weil es testen musste. Werd locker, gib deine kind die sachen die es isst und wenn es wochen lang nur nudeln sind ohne alles und das von frueh bis abends.

ich werde wohl nie verstehen, warum man sich wegen sowas derart fertig machen kann

sie isst obst --> klasse
sie isst kein gemüse --> kartoffeln sind gemüse
sie isst nur trockene nudeln, kartoffeln, reis --> wo ist das problem?

der große sohn von meinem mann hat, bis er 10 jahre alt war, seine nudeln ausschließlich trocken gegessen. meine schulfreundin isst bis heute kein gemüse. beide leben noch und haben keine mangelerscheinungen und dergleichen.

lass dein kind einfach essen! je mehr druck du machst, umso mehr stress wird es diesbezüglich geben.