Ich habe da Mal eine Frage, die mich echt nicht loslässt.
Wir machen gerade mit meinem Kind 16 Monate eine Eingewöhnung in der Krippe.
Das komische ist, es gibt keine bezugserzieherin. Das verwirrt mich total....
Es läuft vom Prinzip wie beim Berliner Modell, aber eben ohne bezugserzieherin. Alle drei Erzieherinnen sind für die Kinder und somit auch für meins zuständig.
Zu Anfang schien es auch gut zu laufen. Mein Kind ging Spielen und machte auch Kontaktversuche zu dem Erzieherinnen. Je nachdem welche gerade im Raum war. Oft war es aber auch so, dass er Kontakt zu einer Erzieherin suchte, diese es aber nicht merkte.
Für mich verständlich, denn wenn sich keiner konkret mit ihm beschäftigt, sondern mal die mal die versucht Kontakte zu knüpfen, ja dann übersieht man vieles.
Mir gefällt das gar nicht. Wo er am Anfang noch echt offen war und interessiert. Klebt er jetzt an mir. Einen wirklichen trennungsversuch gab es nicht, da erstmal die Erzieherinnen meinten, er sei nicht so weit und dann fand ich, dass er noch total verwirrt ist. Wir sind seit zwei Wochen dabei. Ich verstehe das nicht. So ein kleines Kind ist doch zu klein, um sich selbst zu finden. Er redet ja noch nicht mal. Er kommuniziert mit Gesten und augenkontakt und oft merken die das nicht. Ich glaube, er verliert das Interesse.
Die Damen wollen das Konzept aber nicht ändern.
Wie gehe ich vor?
Kita "Eingewöhnung"
klingt für mich auch sehr seltsam, und das würde ich auch ansprechen.
der sinn der eingewöhnung ist, dass das kind eine beziehung aufbaut. dazu muss klar sein, zu wem. natürlich muss dein kind sich an alle gewöhnen, da es ja auch krankheiten, urlaub und fortbildungen gibt, aber gerade in den ersten tagen ist ein fester ansprechpartner sehr hilfreich.
wichtig ist, dass DU nur in der ecke sitzt und ihm zusiehst, dass du nicht mit ihm spielst oder von dir aus kontakt zu ihm aufnimmst. du bist da nur als rettungsanker, sonst nichts!
er darf zu dir kommen, aber dann gibst du ihm die nähe und bleibst LANGWEILIG!
erst, wenn ihr wieder geht, darfst du wieder interessant werden.
Ich habe es angesprochen, aber das wollen die so machen.
Ich habe das mit der beobachterrolle auch echt ernst genommen und es ging ja erst in die richtige Richtung. Aber wie gesagt, ich glaube er scheint verwirrt. Er spielt auch, aber dann lässt man ihn spielen ohne auf ihn zuzugehen und er versuchte auch Kontakt zu den Erzieherinnen aufzubauen. Wenn da keine Reaktion kam, ging er zu mir. Ich reagiere dann auch. Ich sprach auch zweimal die Erzieher an, als er ihnen etwas zeihen wollte und die es nicht merkten. Aber im Grunde denke ich, dass das doch nicht meine Aufgabe ist. Die Damen darauf aufmerksam zu machen, dass mein Kind sie kontaktiert. Und nun geht er kaum mehr in den Raum, spielt nur an meiner Seite , nicht mit mir, aber... Es ist eben doof. Ich sehe da so auch keinen Sinn mehr drin. In 2 Wochen beginnen die Ferien und wir haben noch nicht mal eine Trennung gemacht.
eigentlich sollten sie ihn gut beobachten und auf jedes zeichen reagieren.
da ich nicht dabei bin, weiss ich natürlich nicht, wie und was sie da wirklich tun.
auf jeden fall solltest du mit ihnen reden und deine sorge offen äussern.
eine eingewöhnung direkt vor den ferien finde ich aber fraglich. ihr werdet so oder so nach den ferien noch eine machen müssen.
Guten morgen,
kommt drauf an wie angewiesen man auf den platz ist, aber bei einem so kleinem kind würde ich diese kita ganz eventuell nicht nehmen....
die erzieherinnen dort scheinen ja gar nicht auf kleinkinder abgestimmt zu sein. Hinzu kommt, dass es vor den ferien meines erachtens nichts bringt. Hast du die möglichkeit zu fragen, ob ihr nicht einfach pausieren und nach den ferien neu anfangen könnt? Mein sohn war 16 Monate bei der eingewöhnung letztes jahr. Er tat sich sehr schwer. Mit mir war es ok. Ich war 1 1/2 wochen komplett dabei, dann war er eine woche komplett krank mit brochitis,etc.. Und danach ging alles wieder von vorne los. 8Wochen hat es insgesamt gedauert. Mein Mann(Urlaub genommen) und meine Mutter haben hinterher übernommen, da ich danm wieder arbweiten gehen musste. Er brauchte es halt so. Die erzieherinnen sind super, aber es hat schon an den nerven gezerrt. Jetzz geht er übrigens gerne hin.:)
Hallo,
danke für deine Antwort.
Ja mich verwirrte das ganze auch, weil es auf mich den eindruck machte als sei dieses Eingewöhnungskonzept nicht an Kleinkinder gerichtet und auf der anderen Seite sind die anderen Kinder einfach unglaublich zutraulich und schienen sich sehr wohl zu fühlen.
Ich hatte mir ja so einige Einrichtungen angesehen und bei den Besichtigungen primär auf die Kinder dort geachtet, als auf das Haus und die Erzieherinnen.
Und in dieser Kita, in der wir jetzt ja den Platz haben, hatte ich das Gefühl, dass die Kinder wirklich glücklich und zufrieden sind. Mit sich selbst im Reinen.
Deshalb wunderte mich das so...
Na ja...ich habe auf jeden Fall nochmals mit den Erzieherinnen gesprochen. Jetzt endlich wurde mir dieses Konzeot von vorne bis hinten erklärt. Auch erklärt, wie man mit den Kindern umgeht, wenn jetzt eben Trennungsversuche anstehen und so weiter.
Da gab es einen Haufen Missverständnisse und jetzt sind sie soweit auch gelöst.
Es verwirrte mich eben, dass mir das alles nicht vorher erklärt wurde, sondern ich das Gefühl hatte, die machen um ihre Idee so ein Geheimnis...als wenn da was nicht stimmen würde.
Das täuschte wohl.
Na das klingt doch sehr gut. Wichtig ist echt, die erzieher aufgeschlossen sind.
hast du doch dann mit ihnen gemeinsam super gelöst!
Hallo kalinka86,
für mich hört sich das so an als würden die Einrichtung zwischen dem Berliner und Münchner Modell arbeiten. Wobei es keinen Mittelweg gibt!!!!
Das Berliner Modell gibt an eine fixe Bezugsperson zu haben und das Münchner Modell hält dran fest, dass du als Mutter einen fixen Ansprechpartner hast aber für das Kind alle Erzieherinnen Bezugsperson werden. Allerdings ist dort sehr viel Feingefühl von den Erieherinnen gefragt und so wie ich das raushöre ist dieses nicht da!
Das Münchner Modell ist daher sinnvoller, weil heutzutage jede Erzieherin im Krippenbereich meist sofort ein BV bekommt wenn sie schwanger ist. Daher ist es wirklich verantwortungslos nach dem Berliner Modell einzugewöhnen, weil es sein kann, dass die Bezugsperson aufeinmal weg ist und für manche Kids ist das wie ein Trauma!
Ich könnte dir über die Modell Varianten noch einiges erzählen aber das würde hier den Rahmen sprengen.
Ich würde dir raten sofort das Gespräch zu suchen! Sei ehrlich, sag was du fühlst!
Nach welchem Modell gewöhnen sie den wirklich ein? Hast du kein Infoblatt dazu bekommen?
Liebe Grüße
Das Münchner Modell ist daher sinnvoller, weil heutzutage jede Erzieherin im Krippenbereich meist sofort ein BV bekommt wenn sie schwanger ist. Daher ist es wirklich verantwortungslos nach dem Berliner Modell einzugewöhnen, weil es sein kann, dass die Bezugsperson aufeinmal weg ist und für manche Kids ist das wie ein Trauma!
was ist denn das für ein schwachsinn
natürlich ist es sinnvoll, nach dem berliner modell einzugewöhnen. dass das kind einen festen ansprechpartner hat, heisst doch nicht, dass es nur zu diesem, kontakt hätte. sobald die beziehung so weit ist, dass die mutter nicht mehr notwendig ist, geht die eingewöhnung weiter bis das kind zu allen erziehern eine gute beziehung hat.
Naja nenn es wie du willst aber es ist sicherlich keinen Schwachsinn liebe sannimausi!
Würdest du mich Entwicklungspsycholgie etwas auskennen....