Wie hat euch das Muttersein verändert?

ihr lieben, da ich mir seit ich Mama bin viele Gedanken über mich mache inwieweit ich alles richtig mache usw. Interessiert mich,wie ihr euch verändert habt seit ihr Mutter seid. Ich selber bin vom ruhigsten Menschen zum totalen nervenBündel mutiert und finde den weg zurück nicht mehr. Das nacht mich traurig. Erzählt doch mal. Liebe grüße

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Hallo.

Also ich hab im Laufe der Jahre (mein Sohn wird jetzt 4 Jahre) bei mir beobachtet, das ich verantwortungsbewusster bin, bei manchen Dingen denke ich 2 mal nach bevor ich mich entscheide... im großen ganzen bin ich vom Charakter her immer noch die alte (lustig, ruhig - gelassen etc.)

LG

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Hallo grenzen,

Das ist interessant zu lesen :-) bei mir ist es nämlich genau anders rum.. War immer sehr kribbelig und bin schon in der Schwangerschaft irgendwie ruhiger geworden und kann manche Situationen reflektierter Angehen..
Bin jetzt kein anderer Mensch, aber hab das Gefühl das ich genau das bräuche im Alltag mit Kind. Und vielleicht ist es bei dir mit deinem "extra Schwung" genauso?!

Schönen Sommernachmittag euch

Fiona mit Josephine im Planschbecken

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Ich hab mich komplett verändert... einerseits bin ich oft gereizt (innerlich), weil ich den Schlafmangel meines Lebens habe, und lasse das dann traurigerweise an meinem Mann aus. Es ist schon besser geworden, aber ich glaube, wie früher (also so gut gelaunt) werde ich erst wieder, wenn ich mal wirklich eine Zeit lang gut schlafe. #rofl
Andererseits bin ich aber ein totales Muttertier geworden. Ich bin Hausfrau und Mutter und, hätte ich nie gedacht!, ich liebe es!!! Zwar brauche ich ein bisschen Zeit zum Arbeiten, aber die kann ich mir ja zum Glück selbst einteilen. Ich brauche das, um zufrieden zu sein, aber das sind wirklich nur ca. 15-20 Stunden die Woche. Ansonsten mag ich es total gerne, Vollzeitmama zu sein. Und das, obwohl ich lange Zeit nicht mal Kinder wollte! (Jetzt will ich drei :-D )
Und ich würde sagen, ich sehe die Welt wieder mit anderen Augen, so klischeehaft das auch klingt. Aber es ist einfach lange her, dass ich mal voller Spaß in eine Pfütze reingesprungen oder auf dem Spielplatz gerutscht bin oder einfach mal so mit Wasser rumgeplantscht habe. #rofl Oder dass ich mich über einen Schmetterling oder eine Biene gefreut habe. Das hat mir meine Tochter wieder geschenkt, und dafür bin ich sehr dankbar.
Und: Ich hätte nie gedacht, dass ich einen anderen Menschen so sehr lieben kann. Unglaublich, diese Gefühle... #verliebt

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Geht mir genauso. Die Kleinigkeiten, das "Kind sein" bereichern uns doch mehr als wir denken bzw. gedacht hätten. Früher waren andere "Statussymbole" vielleicht mal wichtig(er), jetzt sind es die Kinder und sie glücklich zu sehen.

Und ich hätte auch nie gedacht, dass man einen Menschen soooo sehr lieben kann. Ich dachte schon immer, ich liebe meinen Mann sehr... aber das eigene Kind... unbeschreiblich

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Also mich hat es ganz klar positiv verändert.

Und auch eher anders rum..
Hatte nie viel Geduld und eher hibbelig.
Hab viel und gerne geschlafen :D
War schon immer Odnunsliebend aber durft auch gern mal paar Tage alles stehen bleiben.

Das ist heut alles anderst.
Ich habe gerne Ordnung und zwar jeden Tag....Kind darf spielen und sich entfalten wie es möchte,aber die Küche und Co muss einfach aufgeräumt sein.
Ich schlaf immer noch gerne viel,aber komme auch damit klar mal nicht so viel zu schlafen
ohne gleich den ganzen Tag total mies gelaunt zu sein.
Ich habe deutlich mehr Geduld....viel mehr wie mein Mann und er war und ist eigentlich der
viel viel ruhigere dem fast alles egal ist was nervt :P

Und sonst auch viel mehr Verantwortung,man denkt über gewisse Dinge und Handlungen viel mehr nach.

Alles in allem einfach positiver.

Hab natürlich auch mal schlechte Tage wo meine Geduld die alte ist und dann kann ich schonmal überfordert sein,vor allem weil mein Chaos sich gerne auf die Kleene überträgt,derzeit schieb ich das aber auf die Schwangerschaft und die Hormone,davor hatte ich solche aussetzer nicht.

Um dahin zurück zu kehren,zu deiner Geduld,versuche doch mal alles zu hinterfragen,also deine Reaktionen,wieso,weshalb und muss das wirklich so?

Das hat mir sooooooo sehr geholfen viel gelassener zu werden.

LG #winke

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Als Person hat es mich so verändert, dass ich das erste Mal in meinem Leben das Gefühl hatte, dass ich etwas wirklich richtig hinbekommen habe. Das erste Mal konnte etwas, dass von mir kommt einfach nicht besser sein.

Freude für kindliche Dinge hatte ich schon immer. In unserem Haushalt fand man schon immer Dinge, über die sich Kinder freuen würden. Ich konnte auch schon immer stundenlang Lego spielen und mein Mann spielt für sein Leben gern mit unserem Sohn Brio (die hat er noch aus seiner Kindheit).

Ansonsten habe ich gemerkt, dass ich oft recht ruhig und gelassen bin. Manchmal gehen die Nerven zwar auch mit mir durch, aber in der Regel, kann ich doch ruhig an die Sache herangehen.
Aber früher habe ich mir nur Sorgen um mich, meinen Mann und meine Eltern/Bruder machen müssen. Das hat sich verändert. Mein Kind würde hier immer an erster Stelle kommen. Und da mache ich mir schon Gedanken. Wird mein Sohn gut durchs Leben kommen? Wird er krank? Ändern sich die wirtschaftlichen Voraussetzungen gravierend? Gibt es vielleicht Krieg? Das sind Dinge, über die mir oft Sorgen mache.

Und ich bin weniger streng als ich früher mal dachte, dass ich werde...

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Oh, ich habe mich sehr verändert. Ein Kindskopf war ich schon immer, ich mußte nicht erst ein eigenes Kind bekommen um die Welt mit anderen Augen zu sehen. Ich habe schon immer Dinge am Wegesrand entdeckt, die keinen Erwachsenen auch nur einen Wimpernschlag wert sind. Und ich freue mich wie wahnsinnig, das meine Quäke kein Baby mehr ist.

Tja, Veränderungen stelle ich fest, bei Dingen die für andere Erwachsene selbstverständlich sind. Als bestes Beispiel das Thema Sparen, früher war es so: ihhhh, Geld könnte schlecht werden, es muß einfach weg. Gespart habe ich noch nie. Jetzt mutiere ich zu Dagobert Duck und spare wie ne Wilde. Kommt alles bei der Quäke aufs Konto.

Naja, dann gibt es noch Dinge, die man langsam als Tick abtun könnte. Andere machen sich darüber echt lustig, für mich ist es bitterernst. Ich will nur noch dort Leben wo ein Krankenhaus in höchstens 5 Min erreichbar ist. Und ich habe Angst vor Einbrechern bekommen, hatte ich noch nie. Früher kam es vor, das die Haustür die ganze Nacht offen stand.

Ich hatte immer Angst, nicht die Geduld für ein Kind zu haben, ich merke das ich immer ruhiger werde. Im Gegenzug aber extrem ungeduldig mit Erwachsenen werde. Zweiteres liegt evtl doch am phasenweisen Schlafmangel.

Hm, was noch? Ach ja, der Fernseher läuft hier fast überhaupt nicht mehr. Höchstens Abends mal ne Stunde, dann bin ich eh eingeschlafen.

Da für mich ja ein Umzug ansteht, fällt mir auf, das ich auf ganz andere Dinge achte wie früher.

Naja, und dieses Gefühl von Liebe dem eigenen Kind gegenüber....ich denke das hat jede Mama umgehauen. Nichts und Niemand hat mich bisher so empfinden lassen!

Ich denke das war es....LG

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Phu..da hat sich viel verändert..

Mein kinderloses Leben bestand aus Party machen, saufen, rauchen, das volle Programm. Meine Kochkünste beschränkten sich auf Tiefkühlpizza in den Ofen schieben, mein Männerverschleiss war immens, weiter als bis zum nächsten Tag hab ich nie geplant.

Wenn ich jetzt Leute "von früher" treffe, können die nicht glauben, dass ich jetzt Mutter von 3 Kindern bin und mich um 180° verändert habe.
Ist aber so. :-)

Vom Wesen her bin ich etwas ruhiger, geduldiger und häuslicher geworden. Und mache mir viel mehr Sorgen als früher, kann das vor den Kindern aber gut verbergen. Kinderkrankheiten und diverse Wehwehchen bringen mich nicht aus der Ruhe.
Spontan, verrückt und temperamentvoll bin ich noch immer genau wie zuvor.

LG Claudi

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...hehe, deinen ersten Absatz kann ich auch unterschreiben. Hatte ich schon irgendwie ganz verdrängt.
Nur wenn ich heute Leute von früher treffe, läuft es anders. Da kommen (meistens von denen, die damals schon Kinder hatten) Sätze wie: Siehste, habe immer gesagt du mußt Mama werden, die haben wohl mehr in mir gesehen als ich selber.....wollte ja nie welche haben.

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Ich bin zu einer sehr ruhigen Person geworden. Bin viel entspannter und genieße sogar das arbeiten was für mich ein Ausgleich zum Mama sein darstellt. Ich lebe von einem Tag in den anderen und es ist schön anstatt sich verrückt zu machen über Finanzen oder Job.

Wenn ich jedoch nicht arbeiten würde wäre ich wahrscheinlich Depressiv geworden.

Ich genieße alles. Wenn ich mit meinem kleinen bin - dann ist er nur wichtig. Auf der Arbeit bin ich die Person die entspannt aber gezielt ihre Aufgaben bewältigt. Hausarbeit darf auch mal liegen bleiben. Nichts ist wichtiger als das jetzt und hier zu genießen.

Vielleicht brauchst du einfach auch mal abstand. Alleine oder mit Freunden mal was unternehmen und den Papa machen lassen.

Alles gute.

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Das klingt wirklich schön und entspannt. Leider gibt es hier keinen Papa der mich mal ablöst. Die Diskussion hatte ich schon desöfteren hier bei urbia. Ich denke das ist genau der Punkt weshalb ich so festgefahren bin in meinem Stress. Ich bin halt allein mit lüttchen. Ich hab mich damit abgefunden. Wird schon. :) Liebe grüße

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Keine Oma, Tante, Freundin?

Das ist hart.

Was ist denn mit dem Kindsvater?

Übrigens haben alle, die ich kenne, bei denen es "rund" läuft, eher relativ pflegeleichte Babys/Kleinkinder (egal was hier geschrieben wird, Kinder sind unterschiedlich) und/oder regelmäßig Mama oder Schwiegermama, die mal spazierengehen oder aufpassen/das Kind über Nacht nehmen.

LG

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Hi,

Ich genieße auch die einzelnen Dinge die ich über den Tag verteilt mache viel mehr, sprich arbeiten gehen, Zeit mit meiner Tochter verbringen und den Feierabend wenn sie schläft :-D

Vorher habe ich eben gearbeitet, mich auf den Feierabend gefreut aber so gut wie nie etwas sinnvolles damit gemacht. Die Zeit einfach verrennen lassen. Das ist heute gar nicht mehr möglich. Ich bin so viel unterwegs wie noch nie. :-)

Auch mir wird von meiner eigenen Mutter gesagt wie erstaunlich gelassen und ruhig ich bin. Natürlich fühle ich mich auch oft genug gestresst, wenn meine Tochter quengelt oder wieder Grenzen austestet, aber insgesamt bin ich ziemlich entspannt und mega entspannt wenn ich einen geregelten Tagesablauf mit Arbeit/kind/freizeit habe.

Ansonsten bin ich natürlich sorgenvoller was das Wohlergehen meiner Tochter angeht geworden, aber auch ganz doll was meine Gesundheit angeht, schließlich soll meine Tochter ja lange was VOn mir und ich von ihr haben.

Auf Arbeit würde ich sagen bin ich noch besser und konzentrierter geworden.

Alles in allem bin ich viel glücklicher als ohne Kind!!

Liebe Grüße

Daniela