Hallo Ihr Lieben,
folgende Situation:
wir haben Besuch von einer Freundin, Kind 9 Monate. Kind sitzt fröhlich im Sandkasten und buddelt - mein Kleiner (fast 2) spielt zuerst mit, irgendwan fängt er an, Sand auf die Kleine zu werfen, erst nur auf die Füße, das war ok, hab ich auch so gesagt, dann aber auch auf Gesicht und Haare.
Ich habe es im "nette" Tonfall versucht ihn davon zu stoppen - mit der Erklärung, dass die Kleine das nicht mag, sich noch nicht wehren kann etc., hat natürlich nix gebracht - dann als nächstes ihn raus aus der Situation genommen, nochmal in schärferem Ton gesagt, dass er das lassen soll und ihn zur andren Seite des Gartens gesetzt, da blieb er kurz, dann fing das Spiel von Neuem an.
Ich war dann echt ratlos - Sandspielen beenden wäre ja nur eine Strafe für die Kleine gewesen, Strafen wie "früher ins Bett" etc. lehne ich ab.
Als der Besuch weg war, war er wieder der Engel in Person
WAS HÄTTET IHR GEMACHT?
Wie hättet Ihr reagiert
Hallo,
ich hätte ihn jedes mal wen er anfängt die Kleine mit Sand zu bewerfen aus dem Sandkasten geholt.
Wer mit Sand wirft kann eben dort nicht spielen. Dann muss er eben außerhalb der Sandkiste spielen. Hört er auf mit Sand werfen kann er ja wieder rein in den Sandkasten. Dauert erfahrungsgemäß nur so 100 mal bis die Zwerge merken oh die meint s wirklich so......
Was so merkwürdige Strafen Du schmeißt mit Sand also musst Du früher ins Bett usw..... angeht bin ich ganz bei Dir ich habe noch nie begriffen was sowas soll.
LG dore
Hallo!
Also das hört sich für mich einwenig so an, als wenn dein Sohn eifersüchtig auf die Kleine gewesen wäre. Wie ist es denn sonst im Spiel mit Gleichaltrigen? Schmeißt er dann auch mit Sand?
Also ich hätte vermutlich ähnlich reagiert wie du, allerdings mit der Einschränkung dass er von Anfang an nicht hätte mit Sand werfen dürfen. Auch nicht auf die Füsse. Kinder in dem Alter verstehen den Unterschied noch nicht so, warum Füße ok ist aber alles was höher ist nicht. Bei uns darf nicht mit Sand geworfen werden, besonders dann nicht, wenn andere in der Nähe sind.
Mein Tip für die Zukunft wäre, spiele bewußt mit deinem Sohn, wenn Babys zu Besuch sind. Dann merkt er, dass er dir wichtiger ist, als das "süße Baby". Oder du versuchst, ihm zu zeigen, wie er mit dem Baby spielen kann ohne es dabei mit Sand zu bewerfen z.B. in dem er der Kleinen eine Sandburg baut oder er ihr als großer Junge zeigt, wie man Sandförmchen befüllt und "Kuchen backt".
Eine andere Idee hätte ich jetzt auch nicht.
Im allerschlimmsten Fall (also wenn gar nicht funktioniert) würde ich mit dem Kleinen reingehen und ihm erklären dass er eben nicht mehr im Sand spielen darf, wenn er weiterhin mit Sand schmeißt. Das wäre wahrscheinlich dann die einzige Konsequenz, die ziehen würde. Ist zwar blöd, weil dann deine Freundin mit Baby draußen sitzt und du mit deinem Sohn drin, aber man könnte dann ja nach ner gewissen Zeit ausprobieren, ob er es jetzt "kapiert" hat und wieder rausgehen.
Liebe Grüße
Wir waren letztens auf einem Spielplatz wo die fast 2-jährige Tochter einer Bekannten meinen 10 Monate alten Sohn mit Sand bewarf. Da die Mutter gar nicht reagierte bekam sie von mir beim 2. Wurf eine deutliche Ansage und beim 3. Versuch habe ich ihre Hand festgehalten und ihr noch mal gesagt, dass das nicht geht. Dann - endlich - hat auch die Mutter mal reagiert. Deine Reaktion wäre mir auch deutlich zu "weichgespült" gewesen. Mit Sand werfen, v.a. aber nicht nur auf den Kopf, ist ein no-go.
Von einem fast 2-jährigen kannst du nicht erwarten, dass er kapiert "Füße sind lustig, Beine sind ok, Arme naja, Kopf geht gar nicht." Deine erste Aktion war also schon mal, naja, wenig sinnvoll.
Und wenn Sand in Gesicht und Haare fliegt, dann erfolgt keine nette Erklärung. Dann kommt ein deutliches "Stopp", im Zweifel wird der Übeltäter entfernt und DANN kann man ihm erklären was da gerade los war. Und wenn er es wiederholt oder nur Ansätze zeigt es zu wiederholen dann greift man halt auch wiederholt ein bis er es kapiert oder es einem selber irgendwann zu doof wird und das Sandspielen (für ihn) beendet wird. So etwas in der Art erwarte ich als Mutter des Babys zumindest - und wenn nichts in der Art passiert, greife ich eben selber ein. (Ich habe auch eine 3-jährige Tochter, ich sehe das also nicht nur aus der Perspektive des armen, unschuldigen Babys.)
Ich hätte noch vorgeschlagen, dass man eine Burg baut, in dem man Sand auf einem Haufen wirft. So hätte er Sand werfen können. Ansonsten Buddeln für das Sandwerfende Kind beenden. Wenn er wieder rein will, nur unter der Bedingung, dass kein Sand auf dem anderen Kindskopf landet, ansonsten geht es wieder raus und ich verhindere, dass er in den Sandkasten gelangt.
Das fehlte mir auch in den bisherigen Beiträgen: eine Alternative. Wir reden hier von einem 2 Jährigen. Kurze Ansage und sofort darauf die Alternative.
Sobald der Kleine mit Sand wirft, ihn aus dem Sandkastne nehmen und 2-3 Minuten bei dir behalten. Dann darf er wieder rein. Faengt er wieder mit dem Sandwerfen an, wiederholst du das Spiel. Beim 10x Mal wird er es dann begriffen haben.
Hhm, ich finde du hast alles richtig gemacht.
Grundsätzlich aber. finde Ich es nervig wenn die Eltern mit im Sandkasten sitzen und nur damit beschäftigt sind den Kinder "das richtige spielen" bei zubringen.
Vielleicht möchten Kinder auch mal alleine spielen und das Spiel für sich selbst entdecken?!
Ich hätte das Baby aus dem Sandkasten herausgenommen und es mit einem Eimer Sand in eine sichere Ecke gesetzt. Fertig.
Ich habe mein Baby nie zwischen Kleinkinder gesetzt und wenn doch, ja meine Güte, wenn mein Baby dann mal einen Schwung Sand im Haar hat.....
Irgendwann hört man ja nur noch vom Spielplatz "Nein xxxx, aber xxx ich habe dir doch gerade schon erklärt..... xxx bitte nein... xxx NEEEEINN"
Empfindlicher werde ich bei Schaufeln und Stöcken die geworfen werden....
LG
Super Antwort! Sehe ich auch so mit den im Sandkasten sitzenden Müttern. Es wird viel zu viel gemaßregelt. Und wenn der Sand im Haar stört, wird halt ne Alternative angeboten, wie oben genannt mit Burg bauen oder ähnlichem.
Ich hätt gesagt, er soll das sein lassen. Wenn er nicht gehört hätte, hätt ich ihn aus dem Sandkasten genommen.