Warum immer fremdbetreuung?

Hallo,

jetzt hat auch meine Freundin ihren Kleinen 2 Jahre zur Tagesmutter getan.

Sie geht nicht arbeiten und der Kleine ist immer schon viel bei Oma.
Als Grund wird dann gesagt, dem Kleinen geht es da so gut, er wird gefördert.....

Ich will niemand angreifen, jeder muss das tun was er für richtig hält.

Verstehe es halt nicht das man sein Kind unter 3 Jahren immer weg geben muss.
Und schon unnormal ist wenn das Kind zu Hause ist, wie bei mir.
Und dann immer dem Kind gefällt es da so gut, es lernt so viel, spricht so viel......
Und am Besten jeden Tag volltags bis abends.

Grüße

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ich würde total verblöden, wenn ich drei jahre lang zu hause bleiben müsste.

auch meine kinder mögen die abwechslung.

vielleicht reicht es dir ja zum verständnis, dass menschen einfach verschieden sind und nicht alle so genügsam wie ihr.

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Ich sag nur - jedem das Seine! Es muss schon jeder selber wissen, was er tut.

Mein Sohn wird fühestens mit 4 in den Kiga gehen. Vielleicht auch gar nicht.

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Hallo,

deine Freundin ist ja nun ein Extrembeispiel und sicher nicht das, was eine "normale" Mutter, die ihr Kind in Betreuung gibt generell machen würde, nämlich ständig bei Oma und jetzt bei der TM, obwohl sie zu hause ist. Evtl kann deine Freundin wirklich nichts mit ihrem kind "anfangen" (so traurig es klingt)
Ich gehe Vollzeit arbeiten, meine Kinder waren jeweils mit einem Jahr in der Fremdbetreuung. Und jetzt wo ich Urlaub habe, bleiben meine Kinder selbstverständlich zu hause, vorausgesetzt, der Große hat Ferien.
Achso: Bei uns in der Gegend wärst du eine Ausnahme mit der Betreuung daheim bis zum 3. Geburtstag. Wir sind einfach anders aufgewachsen und haben eine ganz andere Sichtweise. Wärst du hier aufgewachsen wärst du auch anderes erzogen worden und hättest vermutlich eine ganz andere Sicht der Dinge.

vg, m.

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Du sprichst mir aus der Seele;-)
Heutzutage ist es offenbar normal, dass Kinder mit einem Jahr in die Kita gehen (zum Teil noch früher) und es wird alles dafür getan, dass Frauen so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen können. Wenn man dann sagt, dass man aber gerne zumindest die ersten 3 Jahre zu Hause bleiben möchte wird man komisch angeguckt. Warum man ein Kind zur TaMu gibt, obwohl man gar nicht arbeiten geht geht mir gar nicht in den Kopf#kratz
Auch diese ewige Ausrede von wegen Förderung: Meiner Meinung nach ist die beste Förderung die ein U3 Kind bekommen kann eine liebevolle Familie die sich mit ihm/ihr beschäftigt und die Welt erklärt.
Und ich meine nicht Mütter, die keine Wahl haben und arbeiten müssen - ich habe selber in der U3 gearbeitet und weiß einfach, dass viele Frauen einfach wieder arbeiten gehen, weil's zu Hause mit Kind zu langweilig/anstregend ist oder sich mit einem Krippenplatz ein Bisschen Freizeit erkaufen.

Versteh' ich einfach nicht ....

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"Heutzutage ist es offenbar normal, dass Kinder mit einem Jahr in die Kita gehen (zum Teil noch früher) und es wird alles dafür getan, dass Frauen so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen können.2

wenn du ein bißchen googelst, dann wirst du feststellen, dass das nur deine subjektive Wahrnehmung ist und in vielen Teilen Deutschland bereits früher die kinder in Fremdbetreuung waren.
Und nicht jeder muss darin seine Erfüllung finden, 3 Jahre lang nur beim Kind zu bleiben. Was ist schlimm daran, sich etwas Freizeit zu "erkaufen", wenn das kind gleichzeitig in guten Händen ist und beide nachher von einer entspannten mutter profitieren? muss man sich schämen, wenn man sagt, dass einem auch die Ideen ausgehen, wie man die kinder den ganzen tag beschäftigt und deshalb lieber auf Hilfe zurückgreift?

Wenn eine mutter sagt, dass sie die Angebote in der Krippe toll findet und anhand der Entwicklung ihres Kindes sagt, dass sie ihm verschiedene Dinge nicht hätte beibringen können, wollen wir ihr dann sagen, dass das nicht stimmt?

Der Erzieherberuf dauert in der Ausbildung 5 Jahre. Wenn das jeder perfekt könnte, bloß weil er mal Mutter geworden ist, dann könnten wir uns diesen Beruf doch eigentlich sparen, oder?

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Gibts bei euch noch das Anerkennungsjahr?

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Hallo!

Es muss jeder selbst entscheiden, ob sein Kind zu Hause bleibt oder nicht. Mein Sohn wird diese Woche 2 und wird ab Oktober in die Kita gehen. Meine Tochter wird im Dezember 1 Jahr alt und ich würde mich freuen, wenn sie dann auch einen Kita-platz kriegt. Ich will dann nämlich arbeiten gehen.

Und ja, ich denke schon, dass die Kinder sich im Kindergarten anders entwickeln. Sie gucken sich einfach sehr viel von den anderen Kindern ab und machen es nach.

Aber jedem seine Entscheidung.

LG

sweti84

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Leben und leben lassen. Unsere ist in der kita weil ich wieder arbeiten wollte und der Vater auch und uns tut es gut. Meine Maus liebt die kita, morgens ist sie immer schon sehr aufgeregt und nennt viele Namen der anderen Kinder und lacht dabei. Die restlichen 6 Stunden mit ihr genießen wir umso mehr, gerade am Wochenende.

Ich finde es schön, dass dein Kind 3jahre Zuhause bleibt und ihr euch damit wohl fühlt. Das ist doch klasse! Ich bin, solange es die Möglichkeit gibt und ich das Gefühl habe, dass es meinem Kind dabei gut geht,nicht bereit solange auf meine Arbeit zu verzichten. So tickt jeder anders :-)

Einen schönen Abend
Puravida

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#pro

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Ich denke das größte Problem ist dass es sich die meisten ganz einfach nicht leisten können drei Jahre zu Hause zu bleiben, sonst gäbe es bestimmt seeeeehr viele Mütter die ihre Kindern nicht in die Kita geben würden.
Ich persönlich finde, dass es wichtig ist dass ein Kind mit ca 3Jahren in die Kita kommt um einfach in Vorbereitung auf die Grundschule Sozialverhalten in der Gruppe lernt.Mir tat es in der Seele weh mein Kind mit einem Jahr in die Kita geben zu müssen aber ich mußte einfach aus finanziellen Gründen wieder arbeiten gehen.Gut getan hat es meinem Kind und mir bestimmt nicht! aber ich denke auch nicht dass es unser Verhältnis gestörte hat.Jetzt ist er zwei und das wäre ganz sicher ein anderer Einstieg in die Kita gewesen.
Manchen Müttern füllt aber auch einfach nach einer gewissen Zeit absolut die Decke auf den Kopf nur Hausfrau und Mutter zu sein.Das kann ich auch verstehen....
Ich bin jetzt aufgrund meiner neuen Schwangerschaft wieder zu Hause und trotzdem geht mein Kind weiterhin in die Kita (natürlich nicht so lange wie vorher).Aber ich denke es wäre für ihn ein absoluter Rückschritt ihn jetzt rauszunehmen um ihn dann irgendwann wieder einzugewöhnen.Aber ich bin sehr froh jetzt mehr zeit mit ihm zu haben.
Ich denke dass es jeder selbst entscheiden muss wann ein Kind in die Kita oder zur Tagesmutter geht.Wenn die Mama dadurch entspannter ist kommt es doch auch dem Kind zu gute.Was ich allerdings nicht verstehe ist wenn Kinder deren Eltern zu Hause sind teilweise von 7-16Uhr oder länger in der Kita sind....

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nicht zu vergessen, dass es auch mütter gibt, die mehr als ein kind bekommen.

ich hab nur zwei mädchen mit drei jahren altersabstand. hätte also bedeutet, dass ich sechs jahre (!!!) raus wäre. da gibt es verdammt wenig gute jobs, bei denen man dann noch eine chance hätte. nach sechs oder mehr jahren (wenn man womöglich noch ein drittes kind bekäme) würde man wieder bei null anfangen.

ich habe auch eine weile in der kita gearbeitet, und da gibt es eine menge kids, für die es wirklich das beste ist, nicht zu viel zeit zu hause zu verbringen. das sind in der regel die langzeit-kids, obwohl die eltern zu hause sind. die bekommen den entsprechenden kitagutschein rein um des kindeswohles willen.

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Eine Arbeitskollegin von mir war tatsächlich sechs Jahre in Elternzeit.Aber sie hatte ja schon vorher einen Festvertrag.Ich wäre schon nicht mit einem Kind nach einem Jahr gerne auf Jobsuche gegangen.So oft wie er oder ich im ersten halben Jahr krank waren hätte ich keine Probezeit bestanden....
Sicherlich ist es für manche Kinder in der Kita besser als zu Hause :( traurig aber wahr.Aber das ist ja hoffentlich eher selten.
Ich war jetzt fast ein jähr Arbeiten und bin nun wieder zu Hause und genieße das sehr.Und ich genieße es auch den Vormittag für mich zu haben bevor ich bald zwei Kinder habe.Ich hatte wirklich kurz überlegt ob ich den Großen aus der Kita nehme aber was ist wenn es mir irgendwann nicht mehr so gut geht und ich muss sagen dass ich es angenehm finde dass er dann auch vormittags in der Kita ist und ich mich mit dem Baby einleben kann.
Und mittlerweile geht er gerne in die Kita (klar ist es zu Hause schöner) aber er hat Spaß dort und fühlt sich wohl.

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tja Kleinkinder sind anstrengend . Es gibt genug Mütter die es nicht aushalten sich so lange und intensiv mit ihrem Kind auseinanderzusetzen der Grad zwischen Eintönigkeit und gleichzeitiger Überforderung wird gerne mit Förderung schön geredet.

Ich finde es nicht gelungen so junge Kinder in eine Kita zu geben wenn es nicht anders geht dann geht es nicht aber sonst

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Ich möchte auch keinen angreifen oder sonstiges, jeder entscheidet für sich slbst.

Aber ja, ich bin auch eine ausnahme in meinen bekanntekreis. Alle, bis auf eine, haben ihre kinder bei Tm, kitas oder auch großeltern jnd sind nach einem jahr wieder arbeiten gegangen.

Lhtztens waren wir spazieren und sind an einer kita vorbeigekommen. Mein sohn blieb stehen und schaute den kindern im garten beim spielen zu,
Da kam ein papa um sein kind abzuholen. Mein sohn wollte mit ins gartentürchen gehen. Ich sagte nein, er geht da nicht in den kiga, der fremde papa meinte dann, wie er geht in keine kita? Wie alt ist er denn.
Ich sagte 2 , da meinte der mann drauf, na dann aber schnell! Er ist ns schon 2!!!
Und, sie haben ja noch eins! (Baby lag im kiwa)
Und das meinte er ernst.

Als ich von meiner zweiten ss erzählt have waren auf viele reaktionen ob den mein sohn dann in die kita käme.
Nein, ich finde es toll, dass es so eine möglichkeit gibt, dass eltern wieder arbeiten gehen fkönne wenn sie wollen/,üssen,
Aber ich möchte mein kind nicht reingegen, und schon gar nicht wenn es nicht sein muss, dann nehme ich cielleicht auch noch einen platz weg und jemand anderes hätte ihn vielleicht in 2 monaten dringend gebraucht!