Guten Abend ihr Lieben!
Ich bin derzeit etwas gefrustet und auch verunsichert, würde euch gerne mein Anliegen schildern:
Fritzi besucht seit ca. 4 Wochen im Ganztag den KiGa. Ganztag bedeutet: von 6:30 Uhr bis ca. 15 Uhr
Leider lassen sich Kind und das letzte Jahr der Ausbildung nicht anders kombinieren.
Aber Fritzi geht gerne in den KiGa. Sie mag die Erzieherinnen, auch die aus anderen Gruppen, mag die Kinder, mag das Essen, mag vor allem die Rutsche.
Fritzi ist 16 Monate alt/jung, ist also "U3".
In ihrem KiGa gibt es keine reine U3 Gruppe, es sind gemischte Gruppen. In Fritzis Gruppe sind U3- und Kindergartenkinder. Vorschulkinder sind in ihrer Gruppe nicht. Ich finde das Konzept gut, die Kleinen lernen von den Großen, die Großen lernen auch viel im Umgang mit den Kleinen.
Nun geht es um das Thema Schlaf.
In allen Vorgesprächen und in der Eingewöhnung wurde auf Nachfrage meinerseits immer wieder erläutert, dass gerade bei den U3 Wert auf individuelle Schlafzeiten gelegt wird. Fand ich ja prima. Habe ich geglaubt. Ich Nuss.
Fritzi hat immer schon gerne geschlafen. Und immer schon viel. Sie ist sehr lange im KiGa, am Anfang, sprich in der Eingewöhnung, wurde sie noch Vormittags hingelegt und dann nach dem Mittagessen nochmal.
Dann wurde Vormittag weggelassen, weil sie es so schafft. Das fand ich gleich komisch. Zuhause schläft sie Vormittags meist 2 Stunden und Nachmittags auch nochmal. Manchmal mehr. Selten weniger.
Aber gut; KiGa ist nicht Zuhause. Also habe ich sie erstmal so gelassen. Bis ihr Mittagsschlaf immer kürzer wurde. Manchmal habe ich sie abgeholt und sie hatte von 5:45 Uhr (da stehen wir auf) bis zum abholen um 15 Uhr nur 20 Minuten geschlafen. Viel zu wenig. Also wieder gesagt, dass sie Fritzi bitte Vormittags hinlegen.
Das wurde nur getan, wenn ich es bei dem Frühdienst explizit erwähnt habe. Ansonsten nicht.
Und dann wurde sie nach 20 Minuten wieder geweckt, weil sie sonst die Angebote verpasst. Und schliefe sie länger, würde sie nach dem Mittagessen nicht mehr einschlafen.
Heute haben sie sie 30 Minuten schlafen lassen am Vormittag. Nach dem Mittagessen wollte sie nicht schlafen, hat den Dreh einfach nicht gefunden. Das passiert ab und zu mal. Gestern hat sie trotz 30 Minuten Vormittagsschläfchen nach dem Mittag 2 Stunden geschlafen.
Aber aufgrund des Vorfalles heute, wurde mir mitgeteilt, dass Fritzi ab sofort Vormittags nicht mehr hingelegt wird. Wie ich es verstanden habe, mussten die Erzieherinnen wohl ihre Pausen verschieben, weil Fritzi nun ja wach war.
Ich habe auf die Mitteilung nicht reagiert, sondern um ein Gespräch morgen gebeten. Morgen ist so eine Veranstaltung "Bilanz die ersten 4 Wochen" für die Eltern, da sollen wir nochmal Wünsche und Erwartungen äußern.
Ich fände es aber gar nicht gut, wenn der Vormittagsschlaf ausfallen würde aufgrund einer schlechten Erfahrung. Ich denke, Fritzi ist U3, da kann man - meine Meinung nach - noch keine Regelmäßigkeit voraussetzen. Da ist es morgen so und heute so.
Oder sehe ich das falsch? Habe ich mir unter U3 das Falsche vorgestellt? Wie läuft das bei euch in der U3-KiGa-Betreuung? Wie sehen das die Erzieherinnen unter euch?
Ich freue mich über jede Antwort. Es sei denn, ihr ratet mir, die KiTa zu wechseln. Das ist gaaaar keine Option.
Lieben Gruß und
Marie
Frustthema: Schlaf im KiGa
Hier gibt es in der Krippe keinen Vormittagsschlaf. Nur für die ganz kleinen und dennen wird das so schnell wie möglich abgewöhnt.
Sie ist alt genug um vormittags nicht mehr zu schlafen.
Also ich habe in meiner gesamten Beruflichen Laufbahn noch keine Einrichtung erlebt die U3 Kinder Vormittags hinlegen. Es waren aber immer Kinder ab dem 1 Geburtstag, unter 1 hatte ich noch keine.
Mittags, natürlich das ist Standart, das bieten sogar wir als Ü3 Kita an.
Wie ist sie denn im Moment so drauf? Wobei ich nach 4 Wochen eh noch davon ausgehe das sie noch recht geschafft sein wird.
Was ich jetzt nicht verstanden habe! Gibt es denn nun ein Mittagsschlafangebot für Kinder die es brauchen oder nicht?
Weil du schreibst sie hätten sie da auch gleich wieder geweckt? Wir schlafen anderthalb Stunden.
Danke für deine Antwort.
Sie ist zur Zeit ziemlich kaputt... viele sagen, dass sie "fertig" aussieht.
Einen Mittagsschlaf gibt es. Für alle.
Und wenn so kleine Kinder so früh kommen zu euch, werden die auch nicht hingelegt?
So früh haben wir nicht auf, erst ab 7 gibt es einen Frühdienst. Nein, ich habe es aber auch woanders noch nicht erlebt auch wenn es schon frühere Zeiten gab das Vormittags hingelegt wurde.
Wenn jetzt mal einer im sitzen einschläft, klar dann hätte man das Kind schnell aufs Sofa oder ins Bett gelegt. Aber so im Tagesrythmus ist es mir noch nicht begegnet.
Aber ich versichere dir am Anfanf sind alle Kinder groggy, lass ihr Zeit das pendelt sich ein.
4 Wochen sind nichts in der Eingewöhnung. Sie wird sich schnell an den neuen Rythmus gewöhnen.
Lias war 13 Monate als er in die kita kam. Anfangs wurde er vormittags hingelegt weil er schon im sitzen eingeschlafen ist. Aber das war ca nach 2,3 monaten vorbei. Er brauchte das dann nicht mehr. Mittags schlafen alle unter 3 und ü3 wenn sie möchten. Das dann so 1 bis 1,5 std. Meiner schläft mittlerweile von sich aus nur noch 1 std mittags.
Er geht auch von 7 bis 15 uhr. Abends geht er um 19 uhr zu bett.
Ach quatsch er kam mit knapp 12 monaten kein.
Zwischendurch ist er zb im sommer mal in der korbschaukel eingeschlafen. Sie sind dann eben bei ihm geblieben bis er wach wurde (sehr süß)
Tja vielleicht muss ich abwarten und sie gewöhnt sich dran.
Es tut mir für sie nur so leid, da ich ihr Schlafpensum sehe, wenn sie Zuhause ist.
Bedürfnisse sind ja auch von Kind zu Kind unterschiedlich.
Hallo,
Also in unserer Kita gibt es keinen Nickerchen am Vormittag.
Julian ist mit 11 Monate in die Kita. Er ist klar am Anfang beim spazieren gegen eingeschlafen oder auch mal in der Gruppe.
Aber als er nach dem Essen nicht mehr schlief, wurde er "gezogen" und wenn er einschlief auch wieder geweckt. Wurde aber mit mir abgesprochen.
Kinder gewöhnen sich natürlich auch dran.
Es hat ein paar Wochen gedauert, aber dann brauchte er den Schlaf nicht mehr. Und mit 16 Monaten war das schon lange kein Thema mehr!!
LG
Hallo!
Also zunächst mal finde ich, dass du durchaus erwarten kannst, dass deine kleine dort Mittagsschlaf machen kann - das sollte eigentlich auch normal sein für ein U3 Kind sein - bei uns im Kiga war eine Grundvoraussetzung dafür, dass wir U3 Kinder aufnehmen durften ein separater Schlafbereich (ich habe sowohl in einer reinen U3 Gruppe - wo das mit dem Mittagsschlaf natürlich einfach war, da wurden einfach alle Kinder mittags hingelegt - als auch in einer "gemischten Gruppe" gearbeitet). Wir haben die Kinder zu Anfang immer nach Bedarf hingelegt (da ist durchaus auch mal die ein oder andere Pause bei drauf gegangen
) und haben dann, damit man die Kinder zeitgleich hinlegen konnte, versucht das nach und nach "anzugleichen" d.h. die Kinder die sonst sehr früh geschlafen haben nach und nach etwas später hinzulegen und entsprechend die Kinder die eher spät geschlafen haben etwas früher - das ist natürlich etwas, was man akzeptieren muss, aber nach dem was ich bei dir gelesen habe, ist das Problem ja nicht mangelnde Kompromissbereitschaft.
Ich finde, du solltest darauf bestehen, dass deine Tochter ihren Mittagsschlaf bekommt - dass Erzieher ihre Pausen verschieben müssen ist in meinen Augen kein Argument.
Ich kann natürlich nicht einschätzen, wieviel "Begleitung" deine Tochter beim Einschlafen braucht. Wenn man sie im Prinzip ins Bett legt und sie schläft sehe ich überhaupt kein Problem darin, dass sie zwei mal am Tag schläft. Wenn sie jemanden braucht, der dabei sitzt, kann das unter Umständen schwierig zu bewerkstelligen sein und vielleicht könnt ihr euch ja auf einen ausgedehnteren Mittagsschlaf einigen? Wir haben es bei einem Jungen so gemacht, dass er am späten Vormittag hingelegt wurde und dann auch locker 2 Stunden geschlafen hat. Dadurch hat er allerdings das Mittagessen verpasst und dann später allein mit einer Erzieherin am Tisch gesessen - er hat die alleinige Aufmerksamkeit übrigens sehr genossen.
Was ich persönlich ziemlich unglücklich finde ist, dass sie nach einer halben Stunde geweckt wird nur um an irgendwelchen Angeboten teilzunehmen Ist dir das denn so wichtig? Für sie wäre doch sicher wichtiger, dass sie ihren Schlaf bekommt ...
Grundsätzlich finde ich, dass du darauf bestehen solltest, dass ihr gemeinsam eine Lösung findet, mit der ihr alle glücklich werden könnt. Da müssen evtl. beide Seiten Kompromisse eingehen. Ich verstehe natürlich auch die Erzieherinnen - der Kitaausbau geht so rasant voran, dass kaum Zeit bleibt sich richtig auf die Zwerge einzustellen - gerade ältere Kolleginnen sind manchmal etwas, sagen wir mal "festgefahren".
Du musst dir überlegen, was dir wichtig ist: Muss sie an Nachmittagsangeboten teilnehmen? Wäre es für beide Seiten denkbar, dass sie das Mittagessen verschläft und dann nachher isst? Sollen die Erzieherinnen sie überhaupt wecken und wenn ja wann?
Versuche eure Bedürfnisse klar zu benennen und zusammen mit den Erzieherinnen einen Weg zu finden, dass alle zufrieden sind. Wenn deine Tochter ihren Mittagsschlaf braucht, dann besteh' darauf, dass sie ihn machen kann. Bei der zeitlichen Verteilung solltest du aber kompromissbereit sein - es muss ja auch in den Kiga-Alltag zu integrieren sein.
Liebe Grüße!
Hallo,
Meine 3 Kinder sind alle mit ca 1 Jahr in die Krippe gekommen, reine u3-Einrichtung. Sie haben alle damals noch vormittags geschlafen und Mittagsschlaf gemacht. Während der Eingewöhnung Hab ich geschaut, dass sie vorher noch kurz schlafen, aber nachdem sie dann den ganzen Vormittag über waren, war ich froh, dass sie den eigentlich in dem Alter nicht mehr notwendigen Vormittagsschlaf abgeschafft haben. Einfach, weil die Action in der Gruppe sie davon abgehalten hat. Den großen hab ich damals dann nach dem Mittagessen abgeholt, und er hat dann bis 3 Jahre mittags 3 h geschlafen. Also auch ein recht hoher Schlafbedarf.
Die kleinen mussten dann schon von Beginn an in der Krippe schlafen.
Grundsätzlich ist es in unserer Einrichtung so, dass Kinder, die einschlafen, sei es im Kiwa beim spazierengehen, beim Essen oder einfach so beim Spielen, im Gruppenraum hingelegt werden oder der Kiwa reingeschoben, und dann schlafen sie da bis sie wieder aufwachen. Wenn ein Kind dann mittags nicht mehr schläft, dann kommt es in die Wachgruppe. Denn auch in der U3-Einrichtung gibt es Kinder, die keinen Mittagsschlaf mehr machen!
Aufgeweckt werden Kinder nur nach Absprache mit den Eltern.
Es ist nun einmal so, dass ein Kindergarten nicht alles so wie daheim machen kann. Es müssen sich alle einander annähern. Aber wenn deine Tochter so einen großen Schlafbedarf hat, und der Kiga das nicht leisten kann, ist das vielleicht nicht die richtige Betreuungsform für euch. Ich verstehe dich, ich hätte meinen großen auch nicht in der Krippe schlafen lassen können, da hat er so wenig geschlafen, dass das hinten und vorne nicht gereicht hat. Deswegen habe ich Ihn abgeholt und daheim schlafen lassen.
Andererseits ist natürlich die Eingewöhnung auch sehr anstrengend, und es dauert, bis die Kinder sich soweit eingewöhnt haben, dass sie da auch so gut schlafen wie daheim. Mein kleiner schläft in der Krippe mittags auch nicht so gut wie daheim, aber er hat deutlich weniger Schlafbedarf als die andren beiden und kommt gut damit klar.
Sprich nochmal deutlich mit den Erzieherinnen und warte dann einfach bis Weihnachten mal ab. Lass sie am WE ausschlafen, und versuche sie auch abends früh ins Bett zu bringen, dass sie den Schlafbedarf über nachts reinholt.
Alles Gute!
Caro
Hallo,
also bei uns ist es so, dass wir eine reine U3-Kita haben, die allerdings leider nur bis 13h betreut. Hier schlafen aber fast alle Kinder noch vormittags, und zwar wirklich nach Bedarf - oft beim Spaziergang im Kinderwagen, der wird dann ggf. nach drinnen geschoben und sie dürfen weiter schlafen, oder aber, wenn nichts draußen gemacht wird, eben im Bett.
Es ist aber auch eine sehr kleine Kita mit max. 10 Kindern, von daher kann natürlich auch individuell auf jedes einzelne eingegangen werden.
Allerdings habe ich grad ein etwas umgekehrtes Problem - unsere Motte hatte jetzt, wegen unseres Urlaubs und dann Kitaferien - 5 Wochen lang keine Kita und hat sich in dieser Zeit angewöhnt, statt des Vormittagsschlafs einen ausgedehnten Mittagsschlaf zu machen. Das fand ich wirklich gut, weil sie so eben von etwa 13-15h schlief und man vorher und nachher was unternehmen konnte. Seit sie jetzt wieder vormittags in der Kita schläft, ist sie oft nachmittags schrecklich müde, kann aber nicht einschlafen - wir verbringen also zum Teil 2x eine halbe bis eine Stunde im Bett, ohne dass sie schläft. Allerdings ist sie eben dabei zwar müde und knatschig und will sogar "schafn", es klappt aber einfach nicht. Dadurch können wir nachmittags entweder gar nichts richtiges unternehmen, oder sie ist irgendwann völlig überdreht und nur noch am Toben.
Irgendwie haben wir da den Dreh noch nicht raus...
Zurück zum Thema - ich bin froh, dass bei uns auf das individuelle Schlafbedürfnis eingegangen wird und war beim Lesen hier grade etwas schockiert, dass der Vormittagsschlaf bei U3-Kindern scheinbar so unüblich ist...
Oh, noch vergessen, unsere Maus ist jetzt gute 18 Monate alt und kam mit 12 Monaten in die Kita!
Hallo Marie,
bei uns in der Krippe machen sie das, wenn das Kind das braucht und das mit den "Angeboten verpassen" finde ich total affig, sie ist doch kein Vorschulkind sondern erst 16 Monate (meine übrigens auch), da besteht der Krippentag doch eh aus spielen, essen und schlafen.
Ich finde gerade in der ersten Zeit ist das doch SUPER anstrengend für die Kleinen, deine hat einen echt langen Tag, finde es da sehr verständlich, dass sie da noch 2 Schläfchen braucht, plötzlich ganz viele Kinder und viel mehr Lärm und Umtrieb als daheim, das muss super anstrengend sein!!
Unsere braucht jetzt nur noch einen, aber steht auch erst gegen 8/8.30 auf, pennt dann so von 11.30 bis 14 Uhr und schafft es dann gerade so bis 19.30, aber würde sie um 5.45 aufstehen und in die Krippe gehen wie deine, würde sie auf jeden Fall morgens und nachmittags schlafen, keine Frage!
Ich würde nochmals das Gespräch mit der Bezugserzieherin suchen und ihr das nochmals sagen, ob das dann in 3 Monaten auch noch so ist, wer weiß, das ändert sich ja schnell, aber dass sie gerade die ersten Wochen ihre 2 Schläfchen (und nicht nur 20 Min.!) braucht, ist doch klar - ich kann gut nachvollziehen, dass du gefrustet bist und enttäuscht, versucht zusammen eine Lösung zu finden, aber ich finde, das wichtigste ist doch, dass es dem Kind gut geht und meinen geht es am besten, wenn sie satt und ausgeschlafen sind!
LG