Hallo zusammen,
Wir sind seit Montag in der Eingewöhnung, er ist jetzt 15 Monate. In der Kita wird nach Berliner Modell eingewohnt, wir haben dazu auch einen Ablaufplan bekommen an den wir uns ( Bis jetzt) halten.
Wir sind ca. 1 - 1 1/2 Stunden da und ich bin natürlich dabei. Nun ist es so, dass mein Sohn ein sehr zurück haltendes Kind ist und die erste dreiviertel Stunde nur bei mir auf dem Schoß sitzt. Erst beim Frühstück taut er langsam auf und erkundet danach auch den Raum. Und dann gehen wir ja auch schon wieder nach hause. Nun soll morgen die erste Trennung versucht werden.
Ich hatte es so verstanden, dass nach dem Modell das Kind eine Bezugsperson bekommt und diese dann versucht ihn abzulenken und ggf zu trösten. Bei uns ist es aber so, dass mein Sohn bisher weder mit einer der Erzieherinnen Kontakt aufgenommen hat, noch hat eine von Ihnen was mit ihm gemacht oder mit ihm geredet.
Was meint Ihr? Sollen wir trotzdem eine Trennung versuchen? Wir haben noch Zeit mit der Eingewöhnung und ich möchte ihm so viel Zeit geben, wie er braucht. Aber natürlich auch nicht unnötig in die Länge ziehen...
Kennt sich jemand aus, wie man es optimal machen sollte? Danke!
Eingewöhnung Berliner Modell - wer kennt sich aus?
Hallo ms.sophie,
mein Sohn (nun 17m) geht auch seid er 15 Monate alt ist in die Kita. Ich bin selbst Erzieherin (er geht jedoch nicht in meine Kita) und war voll zufrieden mit unserer Eingewöhnung. Auch nach Art Berliner Modell. Die ersten 4 Tage war ich auch volle 1,5 Stunden mit ihm dort und man hat mich drum gebeten (ab dem 2. Tag) so wenig wie möglich, bis gar keinen Kontakt dort zu ihm aufzubauen (also nicht ansprechen, etc.), damit es ihm bei mir langweilig wird.
Er ist dann überall herum gelaufen, hat sich alles angesehen und gespielt und hat manchmal auch gern wieder meine Nähe gesucht. Dabei hat eine Bezugserzieherin mit im Kontakt hergestellt. Ab dem 5. Tag bin ich dann erst für ne Stunde dort geblieben und dann für ca. 20-30 Min draußen gewesen (einmal die Straße auf und ab gelaufen) und habe ihn dann quasi abgeholt. Jeden Tag haben wir etwas mehr in die Länge gezogen. So war er nach knapp 2 Wochen eingewöhnt. Nach ca. 3,5 Wochen hat er dann auch nicht mehr groß geweint, sondern ging lächelnd in die Kita (davon 2 lange Tage, aber alle Tage der Woche mit Essen und Mittagschlaf).
Ich fand das so sehr angenehm für mein Kind. Ansonsten rede doch mal mit einer der Erz., wie das denn aussieht, mit Kontaktaufnahme von deren Seite aus... Fände sowas schon sehr wichtig, sowohl für dich, als auch für den Kleinen!
Glg, gerne auch für weiteren Austausch da, Azra87
Super, vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Ich denke, ich werde mal eine Erzieherin ansprechen und dann vielleicht noch mit der Trennung warten. Mein Gefühl sagt mir einfach, dass es besser wäre, wenn er da nicht nur alleine rumlaufen würde, sondern schon mal ein bissche Kontakt zu einer Erzieherin hat. Bisher schaut er sie nur mit großen Augen an, wenn eine mal an ihm vorbei geht und ein kurzes Wort am ihn richtet. Ich hatte eigentlich gedacht, dass es so wie bei dir läuft und mal eine richtig auf ihn zu geht. Werde das mal ansprechen...
Mein Kind wurde auch nach dem Berliner Modell eingewöhnt.
Ich war vier Tage 1-1,5Stunden mit ihm im Raum und am fünften Tag das erste mal für 15min draußen.Ich wurde von Anfang an gebeten mich im Hintergrund zu halten damit die Erzieherinnen Kontakt zu ihm aufnehmen konnten.
Ab der zweiten Woche war ich dann immer so für 15-30min draußen....
Gut geklappt hat es nicht wirklich, mein Sohn hat bi geweint (und ich auch), aber die Erzieherinnen haben sich viel Mühe gegeben ihn abzulenken.Daran lag es also nicht....
Ich würde es einfach probieren mal rauszugehen, das erste mal ist ja nicht für lange...
Hallo Susi1708,
ich möchte fragen, wie lange es überhaupt gedauert hat, bis dein Kind ohne zu weinen in der Kita geblieben ist. Meine Tochter ist jetzt seit dem 13.8 in der Eingewöhnung. Die ersten drei Wochen waren ok. Alles ist nach Plan verlaufen. Diese Woche musste ich sie schon nach 1,5St wieder abholen, da sie sich nicht beruhigen lies. Dann die darauf folgendenTage hat sie immer geweint wenn ich sie hingebracht habe und auch beim Abholen. Die ERzieherin meinte, sie ist ziemlich angespannt. Hättest du vielleicht Tipps,wie ich ihr helfen könnte? Oder geht es von alleine weg. Sieschläft auch nicht mehr alleine ein. Was früher gar kein Problem war. Sie weint und ich muss bei ihr bleiben, bis sie eingeschlafen ist.
Danke dir!
Unser Sohn geht seit fast einem Jahr in die Kita und selbst heutegubt es ab und an morgens noch ein Tränchen,aber er beruhigt sich super schnell und der restliche Tag ist kein Problem.
Ich denke es ist normal dass sie in der ersten Kita-Zeit sich zuhause die Mama noch mehr einfordern als sonst.Wir bleiben immer bei ihm bis er richtig schläft...dein Kind geht kaum vier Wochen in die Kita,da kann niemand erwarten dass es reibungslos läuft.
Wir gewöhnen seit dem 01.09. auch nach dem Berliner Modell ein. Meine Tochter ist knapp 15 Monate alt und etwas zurückhaltender. Die ersten zwei Tage waren wir für eine Stunde da. Für sie zu kurz, da sie erst dann anfing sich umzugucken. Am dritten Tag wurde es schon mehr,wobei sie immer mich gesucht hat. Am vierten Tag dann die erste Trennung für 30 Minuten. Hat gut geklappt. Mittlerweile gehe ich um kurz nach acht und hole sie um elf wieder ab. Ab morgen gibt es für die Zwerge Mittagessen und Abholung ist um 12. ab Dienstag versuchen wir dann den kompletten Tag. Sie weint kurz, wenn ich gehe, lässt sich aber ganz schnell beruhigen und hat dann sehr viel Spaß da. Versuche es morgen ganz entspannt.
Ich war damals von Anfang an nur dabei und die Bezugserzieherin hat sich ausgiebig um ihn gekümmert, ich saß in einer Ecke und habe gelesen. Ich würde das ansprechen und noch keinen Trennungsversuch machen.
Hallo,
ich bin selbst Tagesmutter und kenne mich daher auch etwas mit Eingewöhnungen aus.
Ich bin kein Fan vom Berliner Modell, finde es zu kurz und zu starr - ich selber habe kein Modell sondern orientiere mich ganz an dem Kind.
Mein letztes Tageskind war auch eher schüchtern. In den ersten Tagen saß ich immer in seiner Nähe, habe es aber ihm überlassen auf mich zu zukommen. Die erste Trennung haben wir nach 1,5 Wochen gemacht was die richtige Entscheidung war, da es so fast ohne Weinen (nach dem Abschied 10 Sekunden weinen) klappte.
Nur wenn das Kind während der Eingewöhnung eine Beziehung zu der Bezugsperson herstellen kann, kann es sich sicher und wohl fühlen. Und sowas braucht eben Zeit. Eine zu schnelle Eingewöhnung ist kontraproduktiv - an deiner Stelle würde ich mit den Erzieherinnen sprechen, deine Gedanken schildern und klar sagen, dass du mit der Trennung warten möchtest.
Die Eingewöhnungszeit sollte sich am Kind orientieren und nicht umgekehrt!!
Alles Liebe
die kümmern sich erst um die neuen kinder, wenn die mama weg ist?! das wird nicht funktionieren... also nicht ohne langes geheule...
bei uns wird nicht nach modell, sondern nach kid eingewöhnt. einige kommen nicht damit klar, dass mama erst da ist und dann weg geht, sie wollen mama dann da behalten, so eine hatte ich auch. ging ich aber gar nicht groß mit in den raum, sondern sage an der tür tschüss und sie geht an der hand der erzieherin zum fenster zu gucken wo ich zum parkplatz gehe klappte es ohne geheule (bis auf schlechte-tage-ausnahmen die ja normal sind) und WENN sie dann mal heulte dann herzerreißend, aber nie bis ich vom prakplatz aus gewunken hab... mit dieser langsamen "schonenden" eingewöhnung wären wir NIE fertig geworden...
du solltest den floh halt auch nicht dran gewöhnen, dass das ne gemeinsame aktion ist. kiga ist nunmal ohne mamas und das kapieren die kleine ja nicht, wenn mama ewig mitgeht. also irgendwann zeitnah solltest du ihn denke ich schon alleine da lassen, aber eine der erzieherinnen sollte schon vorher mal kontakt zu ihm auf nehmen, ihn ansprechen, mal mitnehmen und in sichtweite aber halt von deinem schoß runter holen usw. du weißt schon was ich meine... bei mir werden ja gerne privat kleine kinder "abgeladen" (nein ich mach das gerne) aber bevor das kind nicht mal freiwillig von mamas schoß runter zu mir gekommen ist würde ich das NIE machen. da hab ich dann immer schonmal den floh mitgenommen ins nebenzimmer was zu holen oder so.
vielleicht muss mama dann auch einfach mal aufs klo und der floh muss den moment bei mir bleiben, da merkt man schon ganz gut wie das kind reagiert. schreit es schon in den 3 minuten alles zusammen würde ich mit nach hause gehen noch warten. aber vielleicht wäre das dann auch mal ne möglichkeit ihn zu animieren NICHT auf mamas schoß zu sitzen... also du musst doch sicher mal müssen? dann wärst du gleich wieder da, und das könntest du ihm ja sagen, er wird merken "hier frisst mich keiner auf, auch wenn mama mal raus geht" usw.
lg gussy
Ich rate dir zur Vorsicht! Wenn noch keine Erzieherin groß Kontakt mit ihm aufgenommen hat, dann kann das nur schief gehen. Bitte keine Trennung erzwingen! Eine Trennung erfolgt erst dann, wenn die BEZUGSERZIEHERIN Kontakt zu ihm aufgenommen hat und er sich dann auch von ihr trösten lässt. Frage morgen nochmal genau nach!
Da nervigste was es gibt, so lernt dass Kind nur das Mama da bleibt und der Trennungsschmerz und das geheult geht später los
Ich/wir orientieren uns auch am Berliner Modell, allerdings ohne starren Zeitplan und nach den Bedürfnissen des Kindes.
Wenn ich eingewöhne, bin ich bei dem Kind, versuche Kontakt aufzunehmen, rede und spiele mit ihm.
Keinerlei Kontakt aufzunehmen finde ich kontraproduktiv.
Auch Max wurde liebevoll eingewöhnt und es nahm sich immer eine Erzieherin für ihn zeit. So hat er keine negativen Gefühle mit dem Kindergarten in Verbindung gebracht.
Und solange mein Kind keinen Kontakt zu einer Erzieherin hat und auf sich allein gestellt ist, würde ich es auch nicht alleine dort lassen.
Gerade ein so kleines Kind braucht eine Bezugsperson.
Ich würde mit den Erzieherinnen nochmal sprechen und meine Gefühle mitteilen.
Lg Alex