Hallo Leute,
wir bekommen im November unser zweites Kind. Jetzt möchte mein Arbeitgeber natürlich wissen wann ich wieder komme.
Generell kann ich mir gut vorstellen unsere Kleine schon mit einen Jahr in den Kindergarten zu bringen. Dieser ist nur eine Straße weiter und hat 2 Gruppen für die 1-3 Jährigen und 2 Gruppen für die Großen. Ihr Bruder ist schon bei den Großen, er ist 2013 aber erst mit zwei Jahren in den Kindergarten gekommen.
Könnt Ihr mir vielleicht von euren Erfahrungen berichten? Wie war es für euch die kleinen Würmchen abzugeben? Habt Ihr Tipps worauf man besonders bei so Kleinen Kindern achten soll? etc. ?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
lg
Nici
Mit eins in die Kita- Eure Erfahrungen bitte
Hallo Nici,
mir war wichtig, dass es eine kleine U3 Gruppe gibt und dass in der auch genug Erzieherinnen sind (bei uns 10 Kinder 3 Erzieherinnen, 1 Springerin, 1 Praktikantin). Wichtig finde ich auch, dass die Kleinen nicht zu lange pro Tag in der Krippe sind, weil das echt anstrengend für sie ist, wie flexibel sind die da in der Krippe, kann man spät bringen / früh abholen usw.? Du kennst ja den KiGa schon, dein Sohn war ja auch in der U3 Gruppe, oder? Wie hat dir denn das da gefallen? Wenn du da ein gutes Gefühl hattest, wird sich das ja jetzt nicht ändern, oder? Ich hatte nie ein schlechtes Gefühl beim "Abgeben", weil ich wusste, da sie da gut aufgehoben ist und gut betreut und gerne hingeht.
LG
Hallo,
der Erzieherschlüssel entspricht bei uns "nur" den gesetzlichen Vorgaben aber bis jetzt hatte ich nicht den Eindruck es sei zu wenig. Die U3 Gruppen wurden erst ab 01. 09.14 eingeführt, als mein Sohn in den Kindergarten kam waren noch alle in einer Gruppe. Von daher habe ich leider keine eigenen Erfahrungen.
Danke für deine Antwort
Lg
Nici
Ah, ach so. Mh, dann würde ich mal fragen, ob du mal vorbeikommen kannst und dir das anschauen, wenn du es noch nicht kennst. Kennst du die Erzieherinnen? Andere Mamas, die jetzt Kinder in der U3 Gruppe haben, dann könntest du ja die mal fragen ... Wie viele Kinder sind denn in der U3 Gruppe?
Meine Tochter kam letztes Jahr mit 12 Monaten in den Kindergarten, allerdings in ein Montessorihaus. Dort sind Kinder von 1-6 Jahren in einer Gruppe mit 3 Erzieherinnen, einer Erzieherin im Anerkennungsjahr und einer Jahrespraktikantin. Außerdem ab und zu noch Kurzzeitpraktikantinnen. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Eingewöhnung hat nur 1,5 Wochen gedauert und bis heute hat meine Tochter nicht ein Mal morgens geweint wenn ich ging. Dafür will sie oft nachmittags nicht mitkommen, v. a. wenn die Kinder draußen sind.
Mir ist es ehrlich gesagt nicht soooo schwer gefallen sie dort zu lassen. Allerdings habe ich auch vorher schon 2 Mal in der Einrichtung hospitiert und wusste daher, dass sie dort sehr gut betreut wird. Außerdem hatte ich leider schon während der Schwangerschaft ein Beschäftigungsverbot und hatte dadurch schon fast 2 Jahre nicht mehr gearbeitet. Daher konnte ich es kaum erwarten, endlich wieder loslegen zu können.
Du solltest Dir die Einrichtung auf jeden Fall genau angucken und mit den Erzieherinnen reden. Sind sie nett, wie ist Dein Bauchgefühl? Wie sehen die Essenspläne aus, wird dort gekocht oder geliefert? Gibt es für ganz Kleine Alternativen? Ist es sauber? Gibt es vernünftige Betten und einen ordentlichen Wickelplatz? Gehen die Erzieherinnen mit den Kindern nach draußen?
Das sind so die Punkte bei denen ich je nach Einrichtung große Unterschiede bemerkt habe. Z. B. habe ich einen Kindergarten besichtigt, da bekamen schon die unter 1 jährigen jede Woche Religionsunterricht! Als ich gefragt habe, ob die Kinder denn auch ein Mal täglich raus gehen hieß es nur dafür sei leider meist nicht die Zeit.... Damit war diese Einrichtung dann von meiner Liste gleich gestrichen.
lg bea
Huhu
also ich kann nur sagen, für uns war es genau richtig - Mausi liebt es!!
Also, ich habe schon nach 4 Monaten wieder angefangen zu arbeiten, ab 6 Monate war sie schon vormittags bei der Tagesmutter (einziges Kind da), daher kannte sie zumindest schon die Trennungssituation.
Wir sind dann umgezogen, aber auch ohne den Umzug hätte ich sie ab 1 Jahr in die Krippe gegeben - ich hatte den Eindruck, sie findet die Interaktion mit anderen Kindern total spannend und ich finde es generell positiv für die Kleinen, wenn sie mit anderen Kindern im Sand buddeln, sich Dinge abschauen, singen etc. können!!
Die Eingewöhnung war wie erwartet sehr unkompliziert, weil sie es schon kannte, aber natürlich hätten die Erzieherinnen uns auch mehr Zeit gegeben wenn nötig.
Aber meine Maus jedenfalls ist von Anfang an sehr gern hingegangen, freut sich auf die anderen Kinder und die Erzieherinnen und nachmittags, wenn ich sie hole, ist sie immer schön am Spielen aber freut sich auch, mich zu sehen - Idealzustand in meinen Augen!!
(Inzwischen ist sie schon 2, also hält der Zustand schon sehr lange an )
Um nochmal genau auf Deine anderen Fragen einzugehen:
Für mich war es natürlich nicht besonders schwer, die Maus abzugeben, weil ich es schon kannte, aber ich bin felsenfest überzeugt, dass die Einstellung der Eltern einen erheblichen Einfluss auf die Kinder hat - wenn Du die Idee mit der Krippe (und die Krippe, die Erzieherinnen und alles) gut findest, wird Dein Kind das spüren - und andersrum genauso!! Die Kinder merken, wenn Mama leidet und sie eigentlich gar nicht dort lassen will - und reagieren entsprechend!!
Ich finde bei uns gut, dass es nur 1 Gruppe mit 15 Kindern gibt (die andere Gruppe ist in einem anderen Gebäude), dadurch bleibt der Trubel in Grenzen und alles ist familiärer, kleiner und gemütlicher - daher würde ich bei einer größeren Krippe (oder wie bei dir auch noch im größeren Kindergarten) darauf achten, dass nicht zu viel Chaos entsteht (mir wären zum Beispiel offene Gruppen bei einem solchen Modell zu unorganisiert), dass trotzdem Rückzugsmöglichkeiten da sind und auch mal so viel Ruhe einkehrt, wie es bei 15 1-3 Jährigen eben möglich ist.
Gerade am Anfang bei den ganz kleinen sollte es auch mal die Möglichkeit geben, einige Minuten bei einer Erzieherin auf dem Schoß "auszuspannen" (etwas kuscheln, von den anderen in Ruhe gelassen werden etc.), wenn nötig - evtl auch mit Schnuller.
Außerdem war es bei uns so, dass man bei ganz kleinen, die eventuell noch nicht oder nicht so viel laufen, ruhig die Karre da lässt, damit sie zum Beispiel wenn alle draußen sind (im Herbst/Winter) nicht die ganze Zeit auf dem Boden verbringen müssen - die lesen dann da auch mal ein Buch oder gucken einfach zu..
Wie gesagt, ich finde, man muss das einfach positiv sehen und auf sich zukommen lassen - für die meisten Kinder ist es in meinen Augen ein großer Zugewinn, Mausi bringt auch immer neue Spielideen, Lieder usw mit aus der Kita - ehrlich, das könnte ich niemals leisten (sie hat aber auch keine älteren Geschwister).
Und wenn ordentlich Mittagschlaf gemacht wird, ist es auch nicht zu anstrengend.
Liebe Grüße,
Deena
Hallo Nici,
die vorherigen Antworten waren ja sehr positiv und ich will dir nicht den Wind aus den SEgeln nehmen, kann dir nur meine Erfahrugnen schildern. Meine Zwillinge sind jetzt 1,5 Jahre alt,und ich wollte jetzt mit der TAgesmutter starten, mir fällt die Trennung sehr schwer weil die Kinder herzzerreissend weinen wenn ich gehe. Laut Tagesmutter beruhigen sie sich schnell wieder und spielen dann. Wenn ich wiederkomme sind sie aber auch verheult und schluchzen. Ich werde das ganze jetzt abblasen und stattdessen die Kinder von den Großeltern betreuen lassen, ich arbeite aber auch nur zwei Vormittage und einen Nachmittag in der Woche und bin da sehr flexibel. Ich denke, dass es ein großer Vorteil ist wenn deine kleine den Kindergarten schon kennt, also wenn sie beim bringen und baholen vom großen dabei ist, dann kann es sein, dass sie sich eh schon freut wenn sie dann auch hin gehen darf.
LG
Priji
Hallo, also das würde ich auch machen wenn mir die TM erzählen würde sie weinen nicht mehr wenn du weg bist und wenn du kommst sie immernoch verweint sind und schlurzen.
Wünsche euch bei nächsten versuch (dann vielleicht in einer schönen kita ) einen schönen start.
Meiner kam auch kurz vor seinem 1 geb in die kita und liebt es bis heute.
Er fragt mich sa ob wir wieder zum kindergarten gehen: )
Bei uns sind die gruppen gemischt. Was ich sehr gut Finde. Es gibt aber immer nur ein kind mit 1 jahr.
Mir war die gemischte gruppe, die vollverpflegung mit Küche und eigener Köchin die den ganzen tag vor ort ist sehr wichtig. Alles wird frisch selbst gemacht. Wir haben ein teiloffenes konzept.
...nur so ein Denkanstoß: ich finde es macht einen riesen Unterschied, ob du zum Beispiel mit 10/11 Monaten (so war es bei Freunden) in der Kita anfängst oder mit 15/16 (so ist es nun bei uns). Mit 16 Monaten ist oft das Fremdeln weniger geworden, die Neugier auf Andere wächst. Mit 10 Monaten war meine noch ein richtiges Baby, hat noch viel gestillt, seeeehr Mama-bezogen und da hätte ICH es nicht übers Herz gebracht sie abzugeben. Jetzt merke ich, wie sie selbst den Drang hat, Neues zu entdecken und das macht es mir leichter.
Muss nicht bei jedem so sein, nur so als Denkanstoß, dass es nicht immer GENAU mit einem Jahr sein muss oder dann erst mit zwei Jahren...es gibt auch noch was dazwischen....
Deinen Denkanstoß finde ich sehr berechtigt. Ich habe bei meiner Tochter diese Phase auch bemerkt, allerdings schon mit 10/11 Monaten. Im Alltag ist es aber (zumindest hier) leider so, dass man den Zeitpunkt für den Kitastart nicht frei wählen kann. Beginn ist immer August, dazwischen geht nur Tagesmutter, aber die haben meist auch nur neue freie Plätze wenn ältere Kinder in die Kita wechseln - und das ist dann wieder August.....
Hier kamen ja schon sehr viele positive Antworten. Ich würde besonders auf die Interaktion der Erzieherinnen mit den Kindern achten (Konzept hin oder her- am Ende hängt doch fast alles von den Menschen, die das Kind betreuen ab), auf einen guten Betreuungsschlüssel und darauf, dass Kind nicht zu lange in der Kita zu lassen. Inklusive Mittagschlaf sind 6 Stunden Kita (z.B. Von 8.00 bis 14.00) meiner Meinung nach für ein Kind in dem Alter genug.
Hey,
Hagrid kam mit 10Monaten in die Kita.
Mir war es wichtig, dass es KEINE festen Trinkzeiten gibt, Hagrid trank schon immer sehr viel.
Aussserdem habe bewusst auf die Erzieher geachtet und vorher gefragt, wie die Eingewöhnubg laufen wird.
Mir war es zudem wichtig, dass ich mich sofort in der Kita wohlfühle, so konnte ich ein gutes Gefühl an meinen Sohn weiter geben.
Was Du im Hinterkopf haben solltest, die Eingewöhnung bei einem Einjährigen ist hauptsächlich für die Eltern. Die Eltern müssen vetrauen fassen und loslassen können. Nur wenn DU ein guten Gefühl hast, kannst Du das an dein Kind weiter geben. Das Kind vertraut dir und wenn Du den Erziehern vertraust und guten Gewissens gehen kannst, dann wird der Resst ein Kinderspiel.
Unsere Eingewöhnung hat 3 Wochen gedauert, wovon seine Bezugserzieherin eine Woche krank war.
Lg
Mrs.Norris + Hagrid, der sich seit über einem Jahr jeden Tag auf seine Kita
Wichtig ist die Eingewöhnung! Wir hatten das Berliner Modell und anders würde ich nicht eingewöhnen.
Frage daher wie und nach welchem Modell eingewôhnt wird.
Letztlich ist jedes Kind anders und jedes Kind brauch seine zeit. Wir haben 6 Wochen gebraucht bis sie angekommen war. Danach war es kein Problem mehr und sie blieb 8h dort.