Hallo,
mein Kleiner, gerade 2 geworden, ist Gleichaltrigen gegenüber recht schüchtern und einfach "zu lieb". Leider wird er auch öfter "Opfer" von Attacken seiner Altergenossen. Er wird geschubst, gehauen, Sachen werden im weggenommen, er lässt sich schnell verdrängen wenn er irgendwo spielt und wehrt sich auch nicht, sondern fängt an zu weinen. Leider macht ihn das natürlich noch unsicherer und ängstlicher.
Wie soll ich als Mutter reagieren? Habt ihr auch so ein kleines "Weichei"? Prinzipiell bin ich der Meinung, dass Kinder vieles unter sich regeln sollten, aber es tut mir halt in der Seele weh, da er grundsätzlich immer gute Absichten hat und dann bitter enttäuscht wird.
Habt ihr Tipps?
Unser Sohn ist "zu lieb"...was tun?
Da bin ich auf Tipps gespannt, denn unsere Tocher, jetzt 14 Monate, ist auch total lieb, streichelt andere Kinder gern und nimmt keine Gegenstände weg. Der Nachbarsjunge dagegen, 2 Jahre, ist eher brutal, manchmal nur aus dem Übermut heraus, manchmal auch beabsichtigt. Er tut ihr eigentlich immer nach kürzester Zeit weh, sodass sie schon Angstreaktionen zeigt, wenn er auf sie zukommt und wir sie kaum noch zu ihm lassen...
Ich hoffe, sie wird später unter Gleichaltrigen kein Generalopfer...
Grüßle
Hallo,
Mein Sohn (jetzt 5,5 Jahre) war auch immer so . Zuletzt war er mit 4 das Liebste Mobbingopfer von zwei 3,5 jährigen .
Wir haben dann die Kita gewechselt, es ging gar nicht mehr . In der neuen Kita wurde es anders, er behauptete sich immer mehr. Heute ist er zwar immer noch gerne das "Opfer" (weint dann wenn er merkt, er kommt dagegen nicht an), aber er teilt auch aus und quatscht andere auch gern in Grund und Boden. Er ist insgesamt selbstbewusst geworden mit der Zeit. Das sprechen können und Dinge ausdiskutieren können war ein wichtiger Faktor
Hi,
Unsere Tochter ist 2 und bei uns ist es genauso. Selbst Von Kindern die über 1 Jahr jünger sind lässt sie sich alles wegnehmen und schubsen etc.
Ich muss sie dann immer trösten, versuche ihr aber auch zu erklären, dass sie sich ihre Sachen wieder holen darf. Das traut sie sich aber nie, dass müssen dann die Erwachsenen machen.
Sie ist generell sehr schüchtern und kommt mit älteren Kindern deutlich besser zurecht (die nehmen ihr aber auch ihre Sachen meist nicht weg...)
Ich hoffe dass, das besser wird, wenn sie älter wird und sich dann evtl auch mal mehr traut... Aber mehr wie ihr zu sagen, dass sie sich nicht alles wegnehmen lassen braucht, bzw sich ihre Sachen auch wiederholen darf fällt mir da nicht ein
Lg
Meine Tochter ist auch ein ganz schüchternes Kind (2 geworden).
Ich greife in der Regel nicht ein.
Wenn ich aber merke,dass ein beispielsweise 4-jähriger sie von der Rutsche drängt oder Ähnliches unterstütze ich meine Tochter und spreche das Kind an.
Oder ihr etwas wirklich wichtig ist (z.B. ihre Lieblingsmaus wird weggenommen).Dann gehen wir zusammen zum Kind hin und fordern den Gegenstand wieder.
Habe bisher die Erfahrung gemacht,dass die meisten Kinder es dann wieder geben.
So kann meine Tochter zumindest durch Beobachtung lernen,wie man zum Ziel kommt.
Huhu,
Das ging unserer Tochter auch so, nur hat sie.fast nie geweint (die ist aber immer hart im Nehmen).
Seit sie mit 18 Monaten zur tagesmutter geht, hat sie schnell gelernt sich durchzusetzen und ihren willen zu äußern. Das hat sie erst dort im täglichen Kontakt zu anderen Kindern verschiedener Altersstufen gelernt (ist unser erstes Kind und daher daheim alleine mit uns).
Könnte es sein, dass es geklappt euch auch so ist?
Lg logo
mmm meiner war auch früher sehr lieb wie deiner. man muss sie evt. stärken und zeigen, wie man sich wehren kann (z.B. wenn jemand dir was wegnimmt, dann sagt laut NEIN! oder wenn dir jemand weh tut, dann musst du sagen, ICH MAG DAS NICHT! LASS DAS! evt. mit Rollenspiele mit Puppe/Plüschtiere/Lego Männchen kann man das nachspielen, als Spiel) bzw. wie man reagieren kann. bei meinen sohn hat sich das mit der Zeit gegeben und inzwischen ist das nicht mehr der Fall. Passiert noch ab und zu, aber noch sehr selten.
Meine Tochter lässt sich auch noch viel wegnehmen. Ich greife nicht ein, wenn es etwa auf dem Spielplatz um Förmchen oder im Kinderturnen um Bälle geht. Ich sage ihr aber direkt, wenn sie fragend da steht: "Du darfst dir die Sachen wiederholen, sie gehören dir / du hast gerade damit gespielt / etc." Und ich sage ihr auch, dass sie sich nicht alles wegnehmen lassen darf. Und irgendwann fruchtet das dann auch und sie hält die Dinge mit denen sie gerade spielt ganz fest und verteidigt diese auch. Es ist ein Lernprozess. Du musst dein Kind verbal einfach unterstützen.
Vielen Dank für eure Antworten! Ich hoffe, er lernt es, wenn er in 4 Wochen in den Kindergarten kommt.
Kürzlich war ich sehr stolz auf ihn: Ein kleinerer Junge hat ihn leicht geschubst, so dass er nicht umgefallen ist. Mein Söhnchen stellte sich dann breitbeinig vor ihn und brüllte ihn mit einem lauten "Ahhhh" an. Der Kleine war überrascht und unternahm keine weiteren "Angriffsversuche"... irgendwie war das drollig. Hat mir gut gefallen!