krippeneingewöhnung mit vielen Tränen - wem geht es genauso? Tipps?

Hallo zusammen!

Meine Kleine Maus ist jetzt 1,5 Jahre und heute ist die dritte Woche der Krippeneingewöhnung und ich mache mir ständig Gedanken ob sich meine Tochter irgendwann dort wohl fühlen, und gerne hingehen wird #gruebel
Die Eingewöhnung erfolgt nach dem Berliner Modell, sprich, die ersten Tage war ich dabei und ab dem vierten Tag habe ich sie dort erst 15, später dann 30 Minuten alleine gelassen und habe im Aufenthaltsraum gewartet. Insgesamt waren wir immer zwei Stunden dort.

Als ich noch immer dabei war gefiel es ihr sehr gut dort, sie hat sehr schön gespielt und sich zeitweise gar nicht mehr für mich interessiert. Und das, obwohl sie sich in fremder Umgebung eher zurückhaltend verhält.

Seit dem sie aber weiß, dass ich irgendwann gehe ist sie extrem anhänglich geworden und klammert nur noch in der Krippe. Keinen Schritt geht sie ohne mich und von den Erzieherinnen will sie sich auch nicht trösten lassen.
Während der Trennungszeiten hat sie immer viel geweint, aber die Erzieherinnen meinten, dass sie sich zwischendurch auch immer wieder hätte beruhigen lassen.

Ein paar Tage haben sich die Erzieherinnen das angeschaut und dann gesagt, es wäre wahrscheinlich in ihrem Fall besser wenn ich sie einfach für zwei Stunden da lasse und sie danach wieder hole, ansonsten würde sie zwei Stunden nur an mir hängen. Falls es gar nicht ginge, würden sie mich anrufen und ich sollte sie abholen (wohne nur 5 Min entfernt).

Ende letzte Woche hatte sie dann zu allem Überfluss auch noch eine Zahn OP unter Vollnarkose (sie hat sich bei einem Sturz die Schneidezähne abgebrochen) und deshalb meinten die Erzieherinnen heute (Montag nach der OP), dass es wohl besser wäre wenn wir einen Neustart machen, man wisse ja nicht wie gut sie diese OP verkraftet hat und zuviel möchten sie ihr auch nicht zumunten.

Das heißt also - diese Woche bin ich wieder ein paar Tage zwei Stunen komplett dabei und dann fangen wir wieder mit den Trennungsversuchen an.

Mich belastet das alles sehr #schmoll. Auf der einen Seite sehe ich, dass es ihr dort gefällt wenn ich dabei bin, auf der anderen weint sie fast nur wenn ich weg bin #gruebel. Ich würde mich sehr freuen zu hören wie es bei euch so mit der Eingewöhnung geklappt hat und ob ihr irgendwelche Tipps für mich habt....

GLZ

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Hallo,
wie lange könnt ihr euch noch Zeit lassen, bis sie alleine dort bleiben muss und für wie lange?

LG

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Hallo!

wir stehen theoretisch unter keinem Zeitdruck. Die Erzieherinnen meinten allerdings vor einiger Zeit, dass es wünschenswert wäre die Eingewöhnung innerhalb 4 Wochen zu schaffen. Geplant ist der Krippenaufenthalt von 8 - 14:30 Uhr von Montag - Mittwoch, d.h. um 12 Uhr werden die Kinder schlafen gelegt und nach dem Mittagsschlaf würde ich sie wieder abholen. Bis wir soweit sind wird es allerdings noch dauern... Momentan sind erst mal zwei Stunden angedacht und das Mo - Fri während der Eingewöhnungszeit

LG

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Meine Tochter war ein gutes Jahr. Und es hat gefühlt ewig gedauert. Bei uns hat es Wochen gedauert bis ich überhaupt mal gehen durfte.

Irgendwann hat es klick gemacht und ab dem Zeitpunkt ging es von Tag zu Tag besser. Der Schritt von einer Stunde auf den ganzen Tag inclusive Mittagessen und schlafen ging dann recht fix.

Im Endeffekt waren es 9 Wochen

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Wir haben auch nach dem Berliner Modell eingewöhnt und es hat 2,5 Wochen gedauert bis sie komplett den ganzen Tag dageblieben ist. Am Anfang war sie auch sehr anhänglich und hat immer wenn sie mich gesehen hat (man sollte sich ja langsam in eine Ecke verkrümeln) ist sie direkt zu mir. Am 4. Tag haben wir dann getrennt für 30 Minuten und es hat gut geklappt. Am nächsten Tag meinten sie auch gleich, sie ziehen die Phase schon mal, weil sie gemerkt haben, dass wenn ich nicht da bin sich die kleine schon wohl fühlt. Den Tag und an einigen weiteren hat sie kurz geweint, aber auch ganz schnell aufgehört. Andere Mamis meinte, kaum warst du draußen war schon alles gut und sie hat gespielt.

Weinen ist völlig normal und man muss sich das einfach klar machen, dass dem so ist. Wichtig ist, dass sich die Kinder schnell beruhigen. Auch wird sicherlich mit reinspielen wie du es findest. Also die Krippe und alles drum herum. Bist du positiv?
Meine kleine liebt die Krippe schon und quietscht morgens wenn sie das Gebäude sieht und die Erzieherinnen.

Also Versuch es. :-)

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Hallo und danke für Deine Nachricht!

Also um das vorweg zu sagen, ich bin absolut positiv eingestellt gegenüber der Krippe an sich und auch gegenüber den Erzieherinnen. Ich bin überzeugt davon, dass meine Tochter dort gut aufgehoben ist und ich sehe auch, dass sich die anderen Kinder dort auch sehr wohlfühlen.

Die Sache ist nur, meine Tochter lässt sich halt nicht nach kurzer Zeit beruhigen. Sie hat ja auch schon fast zwei Stunden durchgeweint...

Mir ist auch klar, dass während der Eingewöhnungsteit Tränen fließen. Davon bin ich ausgegangen und damit habe ich natürlich auch gerechnet.

Ich weiß einfach nicht wie wir weiter vorgehen sollen... :-(

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Hat sie denn eine Bezugserzieherin? Bei uns war es so, dass die Kinder (ist eine komplett neue Gruppe) aufgeteilt waren und am Anfang eigentlich nur eine von den Erzieherinnen Kontakt zu meiner Tochter gesucht hat. Am Anfang, also die ersten Tage war es auch noch sehr zögerlich und dann hat meine Tochter sie komplett in ihr Herz geschlossen und hat wenn ich weg war immer die Erzieherin gesucht und nun hat sie das auf alle Erzieherinnen ausgeweitet.
An deiner Stelle würde ich das Gespräch Suchen und besprechen, was die denken was Sinn macht. Wenn ich es richtig gelesen habe, dann hast du keinen Zeitdruck im Sinne von Urlaub genommen für die Eingewöhnung. (Ich hatte 3 Wochen Urlaub genommen und es hat Gott sei dank prima geklappt.)

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Hallo!
Mein Kleiner war knapp 2Jahre, als er in die Krippe kam. Er ging die ersten zwei Wochen überhaupt nicht von mir weg. Noch dazu kam, dass er sehr eifersüchtig auf die anderen Kinder war, die mit mir spielen wollten.

Ich hab bei ihm bisher immer gute Erfahrungen mit Globuli gemacht und hab ein Buch darüber. Hab ihm pulsatilla Globuli gegeben und schon am nächsten Tag war er wie ausgewechselt. Aufgeschlossener und offener, ist auf die Erzieherin zugegangen, hat mit ihr gespielt.

Wir haben ihm trotzdem viel Zeit gelassen und sind nur kleine Schritte gegangen, dafür ist er das restliche Jahr sehr gerne in die Krippe gegangen.
Jetzt hat er in den Kindergarten (andere Ortschaft) gewechselt und er hat schon am Tag vorher die Pulsatilla bekommen. Ich war nur den 1.Tag mit, ab da war ich abgeschrieben ???? und nicht mehr gebraucht.

Ob es nun die Globuli waren, wir die Früchte der kindorientierten Krippeneingewöhnung ernteten oder er mit seinen 3 Jahren nun einfach wirklich kindergartenreif ist, weiß ich nicht.

Auf jeden Fall würde ich es wieder mit Globuli versuchen.

Vielleicht ist es ja auch bei euch einen Versuch wert?

Lg und alles Gute
Minitouch

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Hallo,

das klingt sehr interessant! Kannst Du mir bitte sagen, warum genau diese Globuli, welche Potenz und welche Dosierung Du genommen hast?

Ich hab bei meinem Kleinen auch gerade größte Eingewöhnungsprobleme und hab eig. auch Zeitdruck... Viell. könnte ich ihm damit helfen?!

Vielen Dank und LG,
freckle3781

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Hi,

verrätst du mir auch welche Globuli? Ab wann, wie oft, wie viel?

Danke

LG

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Hi,

bei uns läuft die Eingewöhnung ein bisschen anders: die ersten drei Tage war ich dabei (Tag 1 und 2 waren wir nur 30 Minuten dort, dann 45 Minuten) und eine Erzieherin hat sich besonders um meine Kleine bemüht. Am vierten Tag bin ich dann nicht mehr mit rein, d. h. ich hab mich an der Tür zum Gruppenraum von ihr verabschiedet und ihre Erzieherin hat sie auf den Arm genommen und ist gleich mit ihr zum Spielen gegangen. Sie hat schon geweint, sich aber dann auch wieder von der Erzieherin beruhigen lassen. Die Zeiten, wo sie alleine war (anfangs auch nur 30 Minuten), haben wir dann langsam gesteigert.

Ehrlichgesagt glaube ich, dass es ihr viel viel schwerer gefallen wäre, wenn ich erst zum spielen mit reingegangen wäre und dann ohne sie den Raum verlassen hätte. Sie hätte sich auch sicherlich nicht von anderen trösten lassen oder wäre großartig in der Gegend rumgekrabbelt, wenn Mama in Reich-/Sichtweite ist.

Aber da hat wahrscheinlich jede Krippe ihr eigenes Konzept. Ich finde es toll, dass sie deiner Tochter die Zeit geben, die sie braucht, und nach der OP nochmal neu starten wollen. Wenn du an dem Konzept zweifelst oder eine Idee hast, wie der Abschied deiner Tochter leichter fallen könnte, dann sprich es einfach an. Die haben schon sooo viele Kinder eingewöhnt, da klappt es mit deiner Kleinen sicherlich auch. Ich weiß, es ist hart, aber wenn du grundsätzlich ein positives Gefühl hast, dann wird das auch (hab ich mir immer wieder gesagt... ;-) )!

Ich drück die Daumen. #pro

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Als meine Tochter total anfing zu klammern, nachdem sie gemerkt hatte, dass ich irgendwann gehe, war das auch der Vorschlag der Erzieherin. Wir haben das dann auch zwei mal so gemacht. Ich hab mich kurz verabschieden und nach zwei Stunden hab ich sie dann wieder abgeholt. In diesen zwei Stunden hat sie aber die meiste Zeit geweint.
Wenn ich das richtig verstehe war Deine Tochter dann anfangs nur 30 Minuten in der KiTa?

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Ja, genau. Als wir nach nem Wochenende auf 1h erhöhen wollten, haben sie mich auch angerufen und ich musste sie früher holen. Die Erzieherinnen meinten, dass sie ja gern kommen soll. Also zwei Stunden fast nur weinen ist schon viel. Vielleicht sollten sie dich nächstes Mal eher anrufen. Und wenn sie sich dann mal wohlfuhlt, könnt ihr die Zeiten langsam steigern. Bin ja auch keine Erzieherin, aber für mich als Mama würde sich das richtiger anfühlen.

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Hab ehrlich gesagt nicht deinen ganzen Text gelesen.... Aber ich kann dir sagen: bei und hat es gut 8/9 Wochen gedauert bis es gut war. Und ich hab nen kessen, aufgeschlossenen wirbelwind. Nach Ca 3 Monaten war es so als haette er noch nie was anderes gemacht. Nicht aufgeben!

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Da ihr ja einen Neustart macht,würde ich auch auf eine feste Bezugsperson bestehen,wenn das machbar ist.
Ich würde auch die ersten Tage dableiben und wie schon jm geschrieben hat,die nächsten Tage ohne vorher groß zu spielen,mich verabschieden und gehen.
Würde aber nicht direkt 2 h gehen.Es reichen ja vorerst 15 Min um zu sehen,ob sie sich trösten lässt.
Und dann nach und nach langsam verlängern.Und wenn du merkst,es klappt nicht so super,auch ruhig mal einen Schritt zurückgehen.