Hallo ihr lieben!!
Am Samstag ist unser Kaninchen welches uns 8 Jahre begleitet hat nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Ich brachte ihn noch zum Tierarzt und musste ihn direkt da lassen. Das bekam unsere Tochter mit (sie war dabei). Am Nachmittag folgte der Anruf das unsere Fellnase es nicht geschafft hat und an Herz Kreislauf Versagen gestorben ist. Für mich und die beiden grossen brach eine Welt zusammen. 8 Jahre ist eine lange Zeit ... Gino hat alle Kinder quasi aufwachsen sehen. Wir bekamen ihn da war Elias knapp 1 1/2 Jahre .....der grosse litt am meisten.
Heute ist Montag und ich hole Gino nach Hause damit wir ihn dann beerdigen können. Das wird nochmal schwer aber das ist dann der endgültige Abschied.
Unsere Tochter hat zwar mitbekommen das etwas mit Gino ist und hat gebrüllt als wir ihn beim Arzt lassen mussten (hätte ich das geahnt hätte ich ihn mit nach Hause genommen). Nun sagt sie dauernd das ich Gino abholen soll ... Die arme Maus. Wie mache ich ihr nur klar das der Gino nicht mehr wiederkommt? Die beiden Grossen wollen ihn nachher nochmal sehen ... Dürfen sie auch. Nochmal streicheln und Abschied nehmen. Aber was mache ich mit unserer kleinen Maus. Ihr fehlt Gino so ... Wie uns allen.
Also wie nach ich ihr klar das Gino nicht wiederkommt??
Vielen dank für eure Ideen!
Wie erklärt man einer knapp 3 jährigen dennTod ...
Indem du ihr das genau so erklärst. Wie alt ist deine Tochter?
Ich würde sie genauso Abschied nehmen lassen, wie die beiden anderen auch.
Aber bereite sie drauf vor, dass Gino sich anders anfühlen wird... er fühlt sich nicht mehr wie Gino an.
Meine kleine ist knapp 3 Jahre alt .... Wie erklärt man das da. Die beiden Grossen sind knapp 7 und 9 Jahre alt, für sie ist das klar.
Ich bin mir auch unsicher ob ich ihn ihr nochmal zeigen soll. Ja, er sieht wie immeraus nur eben nicht mehr lebendig .... So kann sie es quasi befühlen und evtl begreifen .....
Naja, ich würde schon die Geschichte mit der Seele und dem Himmel nehmen. Ich finde das die kindgerechteste Art.
Ich würde sie schauen lassen wenn sie möchte. Kinder können mit sowas oft besser umgehen als wir erwachsenen.
Hallo,
Kinder haben keine Berührungsängste zum Tema Tod, sondern die Erwachsenen.
Vor ein paar Monaten wurde einer unserer Kater überfahren. Meine Kleine war 3 3/4 Jahre. Eine meiner Stieftöchter ging den Kater suchen, da er untypischerweise ein paar Tage nicht heimkam. Sie hat ihn tot mit gebracht.
Die Szene war dann die: Toter Kater lag auf dem Terassentisch, die großen Kinder (14 und 16 Jahre) saßen weinend drum herum und die Kleine flatterte hin und her. Ich dachte schon, sie hat das nicht mitbekommen. Sie hat auch nicht gefragt. Dann kam 1 Tag später ihre Frage, wann Micky denn heim käme.
Ich habe ihr erklärt, was passiert ist. Dass er tot ist, weil er überfahren wurde. Ich musste ihr das noch einige Zeit jeden Tag erzählen, was mit ihm geschehen ist. Naja - die Katze ist jetzt im Katzenhimmel bei allen anderen Katzen, die auch tot sind. Sie hörte sich das immer sehr ernst an, wollte dass er wieder kommt. Irgendwann meinte sie dann, dass sie ihn schon sehr vermisst.
LG
Ja, du hast Recht .... Meine beiden Grossen haben ihren Grossvater auch nochmal auf ausdrücklichen Wunsch gesehen .... Wir haben es erlaubt, warum auch nicht. So haben sie es begriffen quasi. Vielleicht ist es doch am besten ihr den Gino nochmal zu zeigen ... Sie kann ihn anfassen .... Immerhin war er immer da so lange sie bei uns ist. Sie kennt ihn also ein lebenlang ...
Ich habe ihr bereits erklärt das Gino jetzt bei unseren anderen Kaninchen ist, die schon länger nicht mehr da sind, die sie nur von Fotos kennt.
Hallo,
Ich würde es ihr auch mit Himmel/Seele erklären (Sofern das für dich o.k. ist) und sie, mit den großen zusammen, Abschied nehmen lassen.
Dann würde ich ein paar Tage nix mehr dazu sagen, nur auf Fragen antworten.
Kommt nix mehr, würde ich nach 2-3 Tagen nochmal behutsam das Thema ansprechen.
Lg
Ich würde das recht simpel halten und ihr erklären dass es Gino nicht gut ging und Gino alt war und das er nun in den Hasenhimmel gegangen ist und das es ihm dort jetzt gut geht....
Ich bin an sich selbst kein Mensch der an "den Himmel" glaubt aber ich denke es ist ein schöner Gedanke dass unsere Tiere irgendwo an einem Ort sind wo es ihnen gut geht.
Voriges Jahr ist unsere Katze mit nur 8Jahren gestorben, sie hatte einen Herzfehler, es war so furchtbar und ich vermisse sie heute noch :(
nimms mir bitte nicht übel aber versuche doch weniger theatralisch zu sein.
wenn es sich vermeiden lässt, würde ich
1. niemals ein kind mit zum tierarzt nehmen
2. kein totes tier nach hause holen, damit die kinder es noch mal streicheln können
3. ganz sachlich erklären, dass jeder mal alt wird und auch gehen muß
DAS finde ich auch bedenklich:
"Unsere Tochter hat zwar mitbekommen das etwas mit Gino ist und hat gebrüllt als wir ihn beim Arzt lassen mussten (hätte ich das geahnt hätte ich ihn mit nach Hause genommen)."
da frage ich mich doch was wichtiger ist: das das tier wenig leidet und beim tierarzt unmittelbar die möglichkeit hat schmerzmittel zu bekommen oder eingeschläfert zu werden oder das man das tier solange wie möglich bei sich behält! vllt. sollte man da auch mal realistisch bleiben, zudem wird das beobachten eines sterbenden tieres für kleine kinder sicher kein schöneres ereignis sein, als die botschaft, der tierarzt hat es gleich behalten.
wir haben selber 2 katzen, eine ist 16 jahre alt. ich rechne jedes jahr damit, das es das letzte ist, so ist das nunmal. meine tochter (3) fühlt das möglicherweise auch, weil diese katze "die alte dame" ist und sie natürlich einschätzen kann, dass alte menschen irgendwann nicht mehr da sind. ich glaube, man muß da ein stück nüchterner rangehen. es ist nunmal so, dass haustiere sterben und gerade kaninchen werden i.d.r. nicht so alt. und sowas kann man kindern auch ganz neutral beibringen (natürlich nicht mit dem effekt, dass dann ein neues gekauft wird!)
v.