Seit Kindergarten alles furchtbar

Guten Abend an alle, wir haben ein großes Problem und ich hoffe von euch Rat zu bekommen oder zumindest Antworten das es bei euch ähnlich läuft.

Entschuldigt bitte ich fürchte das wird alles sehr wirr werden ich bin gerade sehr emotional :-( Seit dem Kindergartenstart vor drei Monaten haben wir mit unserer Tochter (2,5 Jahre) massig Probleme. Es sind so viele Baustellen das ich nicht einmal weiß wo ich anfangen soll.

Sie war bis zum Kindergarten zuverlässig über Tag trocken, hat ordentlich gesprochen und gut geschlafen. Wenn es beim Verhalten mal Probleme gab waren das kurze Phasen, ein richtiges Vorzeigekind seit 2,5 Monaten erkenne ich es nicht wieder. Sie macht wieder in die Hose, hat sich eine ganz fiese Sprache angewöhnt (WauWau, Schoßi, Bauchi..) ist gemein und aggressiv, schläft furchtbar. Ganz besonders wahnsinnig macht mich das sie nicht weiß was sie will egal was man tut es ist das falsche und nachts wacht sie ständig schreiend auf und ist nicht zu beruhigen. Total unausgeglichen dabei geht sie nur für 2 Stunden am Tag und der Kindergarten ist wirklich gut.

Sonntags und in den Ferien ist sie wieder ganz die alte, der Kinderarzt sagt sie ist gesund und alles im Rahmen, der Kindergarten sagt dasselbe aber es wird wirklich immer schlimmer.

Außer gelassen bleiben muss man doch noch etwas tun können?

LG Anne

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Hallo,

ich versuche mal etwas Struktur hineinzubekommen.

Problem 1: Sie ist nicht mehr trocken
Ich will dir jetzt nicht zu nahe treten, passiert jedoch häufiger, als viele annehmen, dass Kinder mit knapp über zwei trocken waren und dann nochmal anfangen einzunässen, bis sie so ca mit 3 wirklich trocken sind. Das hat nichts mit dem Kindergarten zu tun, sondern sie verlernen es einfach wieder. Habe ich persönlich jetzt schon drei Mal in meiner Erzieherarbeit erlebt. Eines der Kinder hat die Mutter deswegen sogar zum Psychologen geschleppt (wobei mir nie ganz kalr war, wasein 2 Jähriger beim Psyhologen soll) Kurz vor dem dritten Geburtstag ging es dann wieder ganz von selbt.
Das kann ein Erklärung sein, muss aber nicht.

Problem 2: Sprache
Was ist das genau das Problem. Verniedlicht sie alles oder fällst sie in Babysprache zurück? Wie sprechen die Kinder in der KiGaGruppe? Nimmt sie sich da an jemanden ein Beispiel, der es noch nicht besser kann?

Problem 3: Schlafen
Hey, warst du schon mal bei IKEA? Mein Mann hasst es regelrecht dort mit mir hinzugehen. Warum? Totale Reizüberflutung. So ergeht es auch den Kindergartenkindern, die den ganzen Trubel nicht so von zu Hause gewöhnt sind. Es ist ein Unterschied, ob Mama und Papa, Oma und Opa und noch drei Hunde und zwei Katzen zu Hause sind, als wenn massig Kinder Lärm machen. Daran (das Umfeld zu Filtern) müssen sich manche Kinder erst gewöhnen. Nachts wenn sie schlafen verarbeiten sie diese Eindrücke. Da kann es durchaus passiern, dass sie schreien. Ich vermute, sie ist dann nicht mal richtig wach. So ist es noch heute manchmal bei unserem Großen und der geht seit über 2 Jahren nun schon in den Kindergarten.
Das tut den Kindern nicht weh, ist für dich viel schlimmer als für die. Eine ganz natürliche Form der Verarbeitung.

So, und nun möchte ich dir gerne noch erzählen, was mit 50 % der Erstklässer passiert. Jedes Jahr habe ich die stolzen Vorschulkinder bei mir in der Vorschule sitzen. Wir üben den eigenen Namen zu schreiben, eine ordentliche Stifthaltung, mit Schere und Kleber umzugehen und so manches mehr. Und dann kommen sie in die erste Klasse (komme Nachmittags zur Schulkindbetreuung, deswegen haben wir auch engen Kontakt zu den Lehrern) und können absolut nichts mehr. Stift halten die reinste Katastrophe. Du denkst, die hatten noch NIE eine Schere in der Hand. Meist gibt sich das dann nach Weihnachten wieder. So lange brauchen sie, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.
Ich will dir damit Mut machen. Wir haben erst November. Gibt ihr bis Januar Zeit. Habt ihr Weihnachten zu? Hervorragend. Danach wird sie einen riesigen Sprung machen.
Übergänge sind für Kinder immer schwierig, aber sie müssen lernen diese zu bewältigen. Wir als Eltern und Erzieher können sie nur begleiten, ihnen mit gleichbleibenden Kinden eine Festigkeit im Leben vermitteln und sie unterstützen indem wir da sind. Meistern müssen sie dies Übergänge alleine und wachsen daran. So werden aus unseren Kindern selbstständige, selbstbewusste und belastbare Erwachsene. Und genau das ist es, was ich mir zumindest für meine Kinder von ganzem Herzen wünsche.

lg und alles Gute,
mondlicht

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Erstmal Danke für so viel investierte Zeit.

Das mag schon sein, von verlernt haben kann allerdings bei ihr nicht die Rede sein sie sagt meistens Bescheid aber gehen will sie nicht :-( In den Ferien gab es nur ganz wenig nasse Hosen, wir schicken sie nicht und fragen auch nicht ob sie mal muss.
Im Kindergarten ist sie trocken allerdings gehen die Kinder dort im Pulg.

Ein Rückfall nicht, es wurde immer drauf geachtet nicht zu verniedlichen und alles wurde beim Namen genannt. Ich denke schon das sie es dort abgeschaut hat auch wenn ich nicht wüste von wem. Man versteht sie oft nicht mehr, was sie sehr frustet.

Das stimmt und es ist mir auch bewusst das sie dort viel erlebt und dass das normal ist. Es Stimmt auch das es für mich sehr schlimm ist, sie weint so, schreit die ganze Zeit hilf mir, tut sich und uns weh und ist am Ende fix und alle :-(
Kann man den nichts tun um beim Verarbeiten zu helfen?

Ja es ist zwei Wochen Pause und ähnliches wurde mir auch im Kindergarten gesagt, was mir aber keiner sagt ist wie wir die Tage bis dahin überstehen sollen:-(

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Vielleicht ist sie noch nicht Kindergarten reif?

LG

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Sie geht gerne hin, es gibt nie Probleme beim abgeben oder das sie eher nach Hause möchte.

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Ich würde zwischen den Zeilen lesen.

Junior ging gerne in den Kindergarten, nie Theater oder ähnliches. Nach dem umstellen des Konzeptes, war hier zu Hause Chaos. Die Erzieher konnten im Kindergarten auch nichts bemerken. In der Nacht heftigstes Zähneknirschen und unruhiges schlafen. Der Nachmittag eine Katastrophe. Wir haben dann die Betreuungszeit um eine Stunde pro Tag gekürzt, dies hat eine Erleichterung und Entspannung gebracht. Junior war zu diesem Zeitpunkt 4 3/4, also deutlich älter wie deine Tochter.

LG

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Hi,

also ich bin da ganz anderer Meinung als "mondlicht". Ich habe allerdings nur die ersten paar Sätze überflogen.

Ich bin sicher, dass das mit dem Kiga zu tun hat. Das ist eine neue Situation für das Kind. Also ich kann nur von meiner Tochter sprechen. Die ist jetzt 2,4 J. - fast wie dein Mäuschen.

Unsere Kleine ist auch total ausgeglichen - Aggressionen gleich null. Grosses Geschäft macht sie seit sie 8 Monate ist nur aufs Töpfchen! Noch nie rückfällig gewesen. Wir waren sogar mal lange im Auto unterwegs inkl. Stau und sie musste mal. Sie hat tatsächlich gewartet, bis wir an der Tanke waren und sie aufs Töpfchen im Auto gesetzt hatten. Da war sie 10 Monate!!! #liebdrueck#verliebt

Und nun - vor 2 Wochen waren wir zu Besuch. Da hat der Kleine von den Gastgebern so rumgestänkert, hysterisch geschrieen, einige Male unsere Kleine aus Eifersucht geschubst - am nächsten Tag hat sie in die Windel gesch...en. Sorry. Und aggressiv - meine Herren. Die hat mich geschubst, in hohen Tönen geschrieen. Wollte nur Fernsehen. #wolke:-[

Da die Kleinen vieles noch nicht in Worte fassen können, was sie fühlen, drücken sie es so aus. Wie sollen sie es sonst verarbeiten.

Ich kenne deine Situation nicht - aber ich habe mich bewusst noch gegen eine Fremdbetreuung entschieden. Da unsere Kleine jetzt Spass an anderen Kindern findet, möchte ich einige Zeit als "Coach" hinter ihr stehen.

Wenn sie mit einer Situation nicht klar kommt, sage ich ihr dezent vor, wie sie die Situation lösen soll. Z. B. Sag bitte jetzt dem Jungen, er soll dich nicht schubsen, weil du das nicht magst. #nanana Und dann reden wir viel über solche Situationen, damit sie es verarbeitet.

Manche Sachen spricht sie noch einige Tage später aus heiterem Himmel an. Das zeigt mir, dass sie das noch so lange beschäftigt.

Wäre es meine Tochter - ich glaube, ich würde versuchen mit ihr über Details zu sprechen, was sie beschäftigt oder vielleicht sogar mal einen Tag "Mäuschen" im Kiga spielen. Auf die Aussagen der Erzieherinnen würde ich mich nicht verlassen - weil nur du dein Kind kennst. Die Erzieherinnen finden es bestimmt nicht ungewöhnlich, wenn deine Kleine sich nur zurückzieht - für die könnte es allerdings schon ein Warnsignal sein, dass etwas nicht stimmt.

Dir noch alles Gute und deiner Maus natürlich auch.

#winke#winke#winke

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Danke für deine Erfahrungen :-)

Dadurch das sie sonntags und in den Ferien kaum Probleme haben gehe ich sehr davon aus das der Kindergarten einen großen Teil beiträgt.

Verstehe ich das richtig, Du meinst sie macht in die Hose weil sie sich sprachlich nicht ausdrücken kann?

Das mit dem darüber sprechen ist leider nicht so einfach, man weiß nie ob das was sie erzählt heute passiert ist oder den genauen Zusammenhang. Sie erzählt zb. das sie jemanden schlimm gehauen hat dabei ist es schon eine Woche her und sie hat es nur beobachtet oder wurde gehauen. Das macht es uns sehr schwer richtig darauf zu reagieren.

Es wird sich bessern aber ich hatte gehofft eine Lösung für jetzt zu finden :-(

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Für mich klingt es danach, das dein Kind noch nicht in der Kita angekommen ist. Lass ihr noch Zeit und habe Geduld mit ihr. Es wird besser werden.
Ach ja und das mit dem nicht mehr trocken sein, ist normal. Meine Twins haben gerade auch so eine verflixte Phase. Wenn wir zuhause sind brauchen sie nur noch zum schlafen die Windel, aber kaum heißt es wir gehen in die Kita da wollen Sie sie wieder um haben. Auch das wird besser werden. Habe für mich fest gestellt, wenn ich zu viel Druck mache oder sehr angespannt bin (mich nerven die Windeln total), schalten Sie auf Durchzug und dann gibt es eine Menge Unfälle die nicht hätten sein müssen.
Auch mit dem sprechen ist normal. Meine beiden wollen so viel auf einmal sprechen das kein verständliches Wort dabei raus kommt. Zuhause klappt das auch besser als in der Kita. Sind sie da mal für sich allein und beschäftigen sich mit einem Erzieher, sind die immer total baff und erstaunt. Ich will dir damit nur sagen, setzte dich und deine kleine nicht unbewusst unter Druck. Sie wird bald wieder die alte sein. Sie darf auch in der Kita ganz anders sein als Zuhause. ;-)

Lg :-D

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Wenn sie wenigstens eine Windel tragen würde oder sich eine füs Geschäft anziehen lassen würde, da ist nichts zu machen bei ihr.

Mit dem Druck hast Du recht, die ersten Wochen haben wir kein Gewese gemacht aber seit drei habe ich wirklich das Gefühl sie hat einfach keine Lust. Sie grinst mich an, macht in die Hose und besteht darauf sauber gemacht zu werden, da kann ich nicht wirklich ruhig bleiben :-(

Deutlich spricht sie schon, nur wenn sie plötzlich statt Mama ich will die Katze streicheln Mama Mau Ai sagt weiß einfach keiner was sie will. Zugegeben das ist nichts schlimmes, es schaft einfach nur noch mehr Frust und Ärger den wir nicht gebrauchen können :-(

Du hast recht aber wieso muss ausgerechnet der Kindergarten das liebe Kind haben und ich den kleinen Teufel und nicht umgekehrt :-p

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Mit was ich und die Twins gut klar kommen sind die windelslips. So können sie trotz allem selbst auf die Toilette oder dem Töpfchen. Aber wehe dem die sind mal alle. :-p
Sie könne zu Hause klar und deutlich sagen was sie wollen. Sie verwende vollständige Sätze, wenn sie gut drauf sind. Und manchmal kommt dann nur Wauwau statt Mama das ist ein Hund. Das macht mich manchmal wahnsinnig. ;-)

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Nennt mich jetzt Helikoptermutter, aber nach dem, was du auch in einem deiner "Nebenposts" beschrieben hast, würde ich mir das noch zwei, drei Wochen angucken, und, sollte das nicht besser werden, mein Kind noch mal aus dem Kindergarten nehmen, falls möglich (weiß nicht, ob und wie du arbeiten musst). Dass Kinder Probleme mit dem Kiga-Start haben, ist normal, und dass sie von den vielen Reizen geschafft sind, ebenfalls. Dass sie mal beim Trocken Werden einen Rückfall haben, kein Ding. Aber wenn mein Kind um sich schlägt und "Hilf mir!" schreit, jede Nacht mehrmals wach wird und Albträume hat, seine Sprache verlernt und dazu noch mal in die Windel macht ... für mich persönlich wären das Alarmsignale.

Ich würde erst mal versuchen, mit ihr zu reden, ganz viel Kuscheln und Zuwendung, eventuell wieder im Elternschlafzimmer/-bett schlafen lassen. Ein paar Wochen weiter beobachten. Und sollte sich die Situation nicht bessern oder sogar noch verschlechtern... siehe oben. Ich persönlich halte nichts davon, ein Kind auf Biegen und Brechen im Kiga unterzubringen, wenn man nicht zwingend arbeiten muss. Unsere Tochter wird im Dezember zwei, und ab da geht die Eingewöhnung los, allerdings immer mit der Option, sie wieder zu Hause zu lassen, sollte es nicht gehen. Von Zwang halte ich gar nichts.

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Helikoptermutter musste ich erst einmal googeln.

Danke, Du scheinst zu verstehen was ich nicht ausdrücken kann. Es ist einfach diese Masse an Veränderungen, dazu diese extreme Unzufriedenheit das ist doch auch fürs Kind nicht schön. Das ganze geht jetzt 3 Monate bis Weihnachten wären es dann 5, Kinder sind mal so aber 5 Monate?

Einfach abmelden geht leider nicht, einmal weil sie wirklich gerne geht und wir würden dort keinen Platz mehr bekommen. Der Kindergarten hat nur 25 Plätze und es sind selten alle da, die Erzieherinnen sind mehr als en­ga­gie­rt, das ist hier ein absoluter Glücksgriff. Was uns heute vorgeschlagen wurde ist weniger Tage die Woche das Angebot werden wir annehmen.

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Hallo :-)

Als ich hier das alles so durchgelesen habe dachte ich mir "die erwartet ja ganz schön viel von ihrem Kind".
Das ist nicht böse gemeint, kein bisschen aber ich habe irgendwie das Gefühl das du durch eine gewisse Erwartungshaltung ungewollt Druck auf deine Tochte ausübst und sich das zusätzlich negativ auswirkt.
Sie soll trocken sein.. sie soll vernünftig in ganzen Sätzen sprechen..sie soll durchschlafen.. sie soll wissen was sie will und es anständig artikulieren können,mögichst ohne Gebrüll..

Sie ist jetzt 2,5 Jahre alt und denke mal mittendrin im berühmten Trotzalter. Ich glaube das hat soo großartig garnichts mit dem Kindergarten zu tun. Sie testet in bestimmten Dingen ihre Grenzen aus.. und versucht ihren Platz in der Welt zu finden.

Du schriebst in einem Post dass sie dich angrinst,in die Hose macht und verlangt das du sie sauber machst. Das klingt für mich nach Machtspielchen.... zwar ein sehr unschönes aber dann ist die Frage wie man weiter damit umgeht.
Übrigens ist es wirklich nicht unüblich das Kinder in dem alter wieder einnässen, aber laut deiner Aussage glaubst du nicht daran, dass sie es einfach wieder verlernt hat.

Zum Thema sprechen, natürlich ist man als Eltern stolz wenn die Kinder sich früh ordentlich ausdrücken können und dann frustriert warum es plötzlich nicht mehr geht und durch Babysprache ersetzt wird. Ich würde sie einfach machen lassen und gegebenenfalls korrigieren, falls du sie verstehst.
Naja und wenn du sie nicht verstehst und sie deswegen anfängt zu bocken, dann ist es halt so. Lass sie ruhig wütend und frustriert sein. Sie wird schon wieder lernen wie es "richtig" geht.

Zum Thema schreien in der Nacht, das ist denke wirklich nur eine Phase weilsie imMoment besonders viel verarbeiten muss. Beobachte es..vielleicht hilft es ja ein besonders ruhiges Abendritual einzuführen.

Sie weiß nicht was sie will..egal was man tut es scheint das falsche zu sein.

Auch hier denke ich das es in dem Alter ganz normal ist. Ja selbst ich habe sogar Tage da weiß ich nicht was mit mir los ist und man kann mir nichts recht machen und ich bin einfach unausstehlich #rofl
Das ist ärgerlich für alle beteiligten aber auch da hilft nur, abwarten und Tee trinken.

Mein Sohn ist erst 2 aber er kommt sehr nach mir #schwitz
Manchmal ist alles einfach doof und es wird getobt, gebrüllt, versucht zu hauen.... ich toleriere das bis zu einer gewissen Grenze, dann gibts ne Auszeit.
Da hilft kein ruhiges Reden und Fragen ob er dies oder das will, da hilft auch kein kuscheln (wehe ich fasse ihn an wenn er wütend ist #schock )..

Da hilft nur möglichst viel Ruhe. Am besten ist es wirklich IMMER wenn ich entspannt sage das es mir jetzt zu viel wird, er sich austoben darf aber ich jetzt den Raum verlasse.

Keine Ahnung wie genau er mich versteht, aber je entspannterich dabei bin, desto schneller hat er sich selbst beruhigt und kommt zu mir auf den Arm.
Wenn ich selbst noch laut werde und mich auf seine "spielchen" einlasse, wird es wesentlich schlimmer. Aber ich bin auch nur ein Mensch und kann nicht immer mit einer Engelsgeduld reagieren.

Ich weiß nicht ob dir meine Antwort weitergeholfen hat aber ich würde einfach versuchen etwas lockerer zu werden.

LG

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Oh, ich fürchte das kommt etwas falsch rüber. Es ist nicht so das wir all das voraussetzen, nur alles nach Kindergartenstart auf einen Schlag auf Werkseinstellung das ist einfach sehr extrem. In der Trotzphase ist sie nicht oder so das es nicht auffällt, auf nein kommt sie gut zurecht und den eigenen Willen hat sie bei vielem noch nicht entdeckt.

Stimmt es ist ein Machtspiel allerdings kann ich nichts dagegen tun sie sitzt am langen Hebel. Ermahnen und bitten bringt nichts, auffordern die Toilette zu nutzen führt nur dazu das sie einhält und das wäre auch nicht gut. Einfach so weiter gehen kann es aber auch nicht, eine Windel lehnt sie ab da verhält sie sich wie eine Katze mit einer Schleife am Schwanz.
Verlernt kann sie es wirklich nicht haben, sonntags, in den Ferien klappt es, heute hat sie einen sehr guten Tag da meldet sie sich auch sobald sie muss.

Von früh kann keine Rede sein eher spät dran, allerdings ohne Babysprache diese ganzen Verniedlichungen und Kinderwörter kannte sie bisher halt nicht. Ich komme darauf leider wirklich nicht klar, besonders das Mami ist mir ein rotes Tuch und diese so unnötigen Ausraster. Die sind nicht wütend, eher verzweifelt das ist nicht schön, ich will doch nur ab und an unter der Woche mal ein lachen.

Sie muss nicht Durchschlafen, bekommt Nachts auch noch eine Mahlzeit und will so gegen zwei zu uns ins Bett, das ist für uns auch OK. Nur dieses schreien und dann auch so lange, man kann nichts tun um sie zu beruhigen.
Wie lange gehen denn solche Phasen? Ich finde drei Monate schon lang wenn es 5 dauert wie mondlicht4 sagt das kann doch nicht gesund sein.

Der Tipp mit dem Raum verlassen klappt nicht, zu 100% will sie genau dann aufs Klo oder sie tut sich weh, das sind ihre Geheimwaffe, man muss drauf eingehen.

Geholfen nicht unbedingt aber ein zusätzlicher Blickwinkel und der Hilft weiter. Das locker sein hat einiges erst eskalieren lassen, wir dachten das legt sich wenn man dem ganzen nicht viel Beachtung schenkt.

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Diese Phase kann sogar noch viel, viel länger dauern! Bzw. es kommen andere Dinge dazu. Vielleicht ist sie irgendwann wieder trocken, ersetzt es aber durch eine andere "schlechte" eigenart.

"Stimmt es ist ein Machtspiel allerdings kann ich nichts dagegen tun sie sitzt am langen Hebel"

Sei mir nicht böse aber du kannst dir dich nicht von einem 2,5 Jahre altem Kind auf der Nase rumtanzen lassen und ihr selbst das Zepter in die Hand legen indem du sagst sie sitzt am längeren Hebel!!! Das bekommt sie mit und sie kommt damit anscheinend auch bestens durch.

Ich weiß leider nicht wie ich dir am besten helfen könnte, ich sehe die Situationen ja nicht und wer weiß, vielleicht komme ich selbst mal in die Lage.. #schwitz
Aber wenn ich zb bei Ben einfach nicht weiter weiß, dann frage ich entweder die Cousine von meinem Mann (die ist Kindergärtnerin) oder die Erzieherinnen ins Bens Kita.

Natürlich bekomme ich nicht immer den Tip der die Welt verändert, aber manchmal kleine Anreize. Und manchmal bekomme ich nur gesagt das es eine Phase ist und das sage ich dann wie ein Mantra vor mich hin #rofl

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Hallo,

seitdem unser Sohn (2 3/4J.) in den Kindergarten gekommen ist, ist er viel frecher geworden und hört nur noch sehr schlecht bis gar nicht auf uns.
ABER!!!!
Er leidet unter schwerster Neurodermitis, wobei seine Haut zurzeit sehr gut aussieht (für unsere Verhältnisse) und er hat vor nicht ganz 6 Wochen eine kleine Schwester bekommen.
Und das zusammen mit dem KiGa-Start, sind natürlich ganz harte Brocken, die unser Sohn zu verarbeiten hat.
Mein Mann und ich hoffen, dass sich sein momentanes Verhalten nach einer Weile wieder legt.

Wenn deine Tochter die in irgendeiner Art und Weise provoziert, dann würde ich es einfach mal ignorieren (egal wie dich das gerad getane wütend macht).

Bei unserem Sohn hilft es machmal.

LG

reike82

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Oje, das ist wirklich sehr viel auf einmal.

Das mit dem ignorieren haben wir zuerst gemacht, wir dachten das es sich dann belad legt wenn es keine beachtung findet. Unsere Tocher ist dummerweise eher vom Schlaf dann setze ich noch einen drauf irgendwann wird schon wer reagieren :-(