Liebe Mädels,
Wir waren heute beim hno. Mein Kind 26 Monate schnorchelt eigentlich seit der Geburt. Im letzten Jahr hatten wir 3x Mittelohrentzündung.
Der Papa ist stärker schnarcher und es stellte sich vor kurzem heraus das er atemaussetzer hat und benötigt nun eine atemmaske nachts.
Daher kamen wir ins grübeln bei unserem Sohn.
Er schnarcht beim schlafen, und atmet tagsüber oft durch den mund bzw ist dieser meist etwas geöffnet sodass ich davon ausgehe..
Er hört normal und spricht auch lt aussage der erzieherin in der krippe besser als seine altersgenossen. Ansonsten ist er auch ein aufgewecktes und fröhliches kind.
Der hno heute war sehr net. Dennoch war ich geschockt. Er meint die mandeln wären sehr gross und wegen der Mundatmung und der Geschichte des Vaters empfiehlt sie die Polypen raus zu nehmen und die mandeln zumindest zu verkleinern. Auch meinte er man würde einen schnitt ins trommelfell machen nur um mal zu schauen, allerdings geht er nicht davon aus das mein Sohn paukenröhrchen braucht.
Ich soll es mir bis zum nächsten Termin im märz überlegen was wir machen wollen.
Wer hat diese op machen lassen? Und in welchem alter ? Was kommt auf mich zu? Ist das wirklich notwendig?
Der Arzt meinte das sich das auch auf spätere schulische Leistungen auswirken kann wenn die Polypen zu spät entfernt werden?
Woher kommt das ? Wenn er doch normal hört und spricht?
Morgens ist mein Kind ausgeschlafen und auch tagsüber nicht übermässig müde. Er schläft nachts von 20-6:30/7:00 und mittags von 12:00-14:00
Ich habe selbst totale Angst vor narkosen und kann mir momentan nicht vorstellen das meinen kind anzutun.
Sorry für den langen Text. Ich hoffe ihr könnt mir eure Erfahrungen berichten und evtl die Angst nehmen.
Lg
Sweet
Polypen - OP notwendig?
Hallo,
So wie du Fragen stellst, ist der Leidensdruck nicht hoch genug und dann würde ich es nicht rausnehmen lassen.
Das stimmt. Aus meiner Sicht ist der leidensdruck nicht sehr hoch. Klar ist er mal erkältet. Aber nicht übermässig häufig. Auch mit MOE hatten wir dieses Jahr Glück und konnten es immer mit frühzeitiger gabe von nasentropfen bzw kochsalzlosung abwenden.
Es geht eigentlich nur um die Vorgeschichte des papas, die vergrößerten mandeln und die mundatmung.
Was mich eben ins grübeln bringt sind die späteren Auswirkungen auf schulische Leistungen.
Und auch das der Papa immer schon Probleme mit atmen durch die Nase und schnarchen hat. Das möchte ich vermeiden das es zu so häufigen atemaussetzern wie beim Papa kommt..
Hallo,
Ich merke an mir, wie sehr ich ironisch werden will, dafür kannst du für gar nichts.
Es gibt einen anderen Hintergrund:
Das mit den schulischen Leistungen halte ich für Quatsch. Es gibt ein ganz anderes Problem ? Ist das Kind schon im Kindergarten ?
Wenn das Kind mit offenem Mund atmet, können auch so alle Bakterien und Viren einfacher reinkommen. Das Kind wird für Infekte anfälliger.
Das ist ein seeehr großes Problem. Zusammen mit dem schnarchen wäre es eine Situation, die wir mit meiner Tochter hatten.
Es entwickelte sich dann eine so gut wie chronische Entzündung der Mandeln und es tut einfach weh, dass wir es nicht früher getan haben. Sie hat uns immer alle angesteckt. Wir hatten immer pro Erkrankungen mehrere antibiotikarunden.
Soweit seid ihr noch nicht. Die Mandeln müssen verkleinert werden und auch die Polypen raus aber ich würde warten, bis das Kind älter ist oder bist es dazu eben dieser Infektionen gibt.
Wenn das Kind 5 Jahre ist, isg sonst gesund und es schnarcht immer noch, dann verkleinern plus Polypen.
Ist ein Kind aner 5 Jahre und wie meine Tochter zusätzloch irre krank, müssen die Dinge sogar raus.
Die op kann für solche Kinder lebensgefährlich sein. Ich würde sie wegen der Probleme, die du beschreibst, definitiv machen abef später.
Ich würde mir einfach mal eine andere Meinung von einem anderen Arzt holen....hier sind ja alles nur Laien und jeder hat seine Erfahrung oder kennt das alles von "Bekannten".
Dein Kind schläft an sich gut und hört und spricht normal.Also gäbe es für mich persönlich jetzt nichts, was diese Op total notwendig macht, nur weil der Papa auch Probleme hat.
Freunde aus der Kita haben das neulich machen lassen (Polypen raus, Mandeln verkleinern und irgendwas am Ohr), weil der kleine wirklich nicht gut gehört hat, sehr schlecht und nuschelig gesprochen und auch sehr schlecht geschlafen hat.
Kinder in dem Alter haben nunmal öfters eine MOE, weil der Weg von Nase zu Ihr noch so klein und gut durchgängig ist, so gelangen oft Erkältungsviren (oder Bakterien) in die Eustachische Röhre und schwups, ist die MOE da.....mein Sohn hatte Anfang des Jahres binnen weniger Wochen 4x eine MOE es war zum verrückt werden.Jetzt achten wir viel schneller drauf, Schnupfen zu bekämpfen und seitdem gab es keine MOE mehr.
Mein Sohn atmet auch nachts oft durch den Mund, das mache ich z.B. auch.Ich habe mich sogar schon an der Nase operieren lassen, Mandeln habe ich nicht mehr und es hat sich nichts geändert.
Dein Kind ist 26 Monate alt, warum macht man sich da schon verrückt wegen den schulischen Leistungen?Solange doch bis jetzt alles normal entwickelt ist, sehe ich da irgendwie keinen Zusammenhang
Also eine zweite Meinung kann nie schaden?Wir waren mal mit meinem Sohn im KH und da stellte man fest, dass er eine sehr starke Vorhautverengung hat.Man schickte uns sofort am nächsten Tag einen Chirurgen zur Aufklärung und vereinbarte einen Op-Termin.Alle taten so, als wäre es ein Wunder, dass er überhaupt pinkeln kann (da war er ein Jahr alt).Ich machte zum Glück einen Termin bei unserem Kinderarzt, der nur mit dem Kopf schüttelte.Er meinte, wenn es bis zum 3.Lebensjahr nicht besser wird, dann kann man mal darüber nachdenken.
Der Termin heute war für mich eher vorsorglich. Eben weil die Probleme des papas sehr frisch sind und er der Meinung ist mein Sohn hat atemaussetzer. Ich dachte ich geh da heute hin, jemand sagt schön aber nichts weiter notwendig und gut.
Stattdessen wurde aber eben direkt zur op geraten.
Über die schulischen Leistungen habe ich mir bis heute auch keine Gedanken gemacht. Dir hno ärztin sagte das eben, einen zusammenhang sehe ich bisher nicht aber werde ich natürlich beim nächsten mal nochmal hinterfragen.
Meine Mutter sagte auch direkt 2. Meinung einholen. Das werde ich auch auf jeden Fall machen.
Das mit der vorhautverengung hatten wir auch. Hat sich aber inzwischen verwachsen.
Es gibt halt leider Ärzte, die immer sehr schnell zu Ops raten.
Gerade bei Kleinkindern, wäre ich da super vorsichtig.
Wer denkt jetzt, dass dein Sohn Atemaussetzer hat?Der Arzt oder der Papa?
Huhu!
Mein Kind, 21 Monate, hat die Polypen jetzt raus bekommen. Allerdings keine Paukenröhrchen usw.. Die OP dauerte 15 min max.. Ganz ehrlich ich hatte wirklich Sorgen aber es war wirklich sehr unkompliziert. Wir durften dann auch nach Hause und nach 2 Std Schlaf war unser Kind so wie immer. Ihr lief natürlich noch etwas die Nase aber sonst als wäre nichts gewesen.
Wir bereuen es nicht unser Kind so früh haben operieren zu lassen! Sie schläft soviel besser ist im gesamten viel besser gelaunt.
Ich habe auch erst schwer geschluckt als es hiess OP aber im nachhinein sind wir zufrieden.
Wir waren auch bei zwei HNO und beide waren sich einig.
Das muss natürlich jeder selber wissen wann er was macht! Unsere Erfahrung ist sehr positiv!
Alles Gute
Hallo!
Ich würde auf jeden Fall dafür sorgen, dass der Kleine nicht mehr durch den Mund atmet, da sich dieses Problem immer weiter verstärken wird - eine chronische Mundatmung bringt verschiedene Probleme mit sich:
1. Erhöhte Infektanfälligkeit, da die Atemluft nicht ausreichend gereinigt und befeuchtet wird, bevor sie in die Lunge gelangt.
2. Ein unzureichendes Breitenwachstum von Gaumen und Nasenboden mit den Folgen eines zu schmalen Oberkiefers (Kreuzbiss, da muss später ein Kieferorthopäde ran) und einer noch stärker eingeschränkten Nasenatmung (führt bei Erwachsenen dann u.U. zum Schnarchen und zu gehäuften Nebenhöhlenentzündungen - das ist dann quasi das Ende der Spirale der zunehmenden Verschlechterung der Nasenatmung, die ihren Ursprung in der Kindheit hat).
3. Sprachprobleme (Lispeln), da durch den schmalen Oberkiefer die Zunge keinen ausreichenden Platz hat und sich eine Fehlfunktion angewöhnt - hierdurch könnte ein offener Biss entstehen, und je älter die Kinder sind, desto schlechter lassen sich diese Zungenfehlfunktionene in den Griff bekommen.
4. Ein erhöhtes Kariesrisiko für die Außenflächen der oberen Schneidezähne, da diese v.A. nachts nicht von Speichel umspült werden. Das ist aber wichtig, damit der Schmelz, der durch Nahrungsmittel und Abbauprodukte von Bakterien (Säuren) wieder gehärtet wird (Speichel enthält Mineralien!).
Du siehst: Eine gute Nasenatmung ist wichtig für viele Dinge, und wenn sich jetzt etwas verbessern lässt, sollte man das tun.
Die Entfernung der Polypen und die Verkleinerung der Gaumenmandeln würde ich dir also auch anraten (Glückwunsch zu dem HNO-Arzt!), ich hätte allerdings ein Problem mit den Schnitten ins Trommelfell nur um einmal zu schauen. Gibt es denn konkrete Hinweise, dass die Belüftung des Mittelohrs nicht gegeben ist? Da würde ich noch einmal nachhaken.
LG
Darf ich fragen ob Du / Sie HNO-Arzt sind, oder eher Zahnarzt? Ich bin erstaunt über soviel Fachwissen und dankbar für diese Antwort. Das leuchtet mir auch alles ein was Du/sie schreiben.
Nur stellt sich mir die Frage, macht man soviel kaputt das erstmal unbehandelt zu lassen und dann im frühstens 4. eher 5. Lebensjahr, diese OP zu machen?
Ich werde meinen Sohn nun mal genauer beobachten. Heute morgen, atmete er auch wieder direkt durch den Mund, da sagte ich zu ihm, mach den Mund mal zu, und atme durch die Nase. Er machte den Mund zu, und hielt die Luft an. Und sagte, "Das kann ich nicht" Das hat mich irgendwie schon irritiert. Wenn er zb. seine morgendliche Milchflasche trinkt, atmet er ja auch durch die Nase an. Das hört sich aber zugegebenermaßen lauter an, als es bei mir der Fall ist, wenn ich durch die Nase atme.
Ich zweifle nicht an der Kompetenz unseres HNO-Arztes, mein Mann ist ja schließlich auch seit Jahren dort und zufrieden. Und auch vom Kinderarzt wurde er mir empfohlen. Dennoch werde ich mir nochmal eine Zweitmeinung einholen, um mich sicherer zu fühlen.
Das mit dem Trommelfell störte mich auch. Der Arzt sagte, sie würde dann noch einen Schnitt machen - nur um mal zu schauen was dahinter ist. Aber sie geht nicht davon aus das mein Sohn Paukenröhrchen braucht.
Die OP würde übrigens mit einem 2-tägigen KH-Aufenthalt verbunden sein. So das auch die Sache mit der Blutung überwacht würde wie eine Vorrednerin schreibt. Ambulant würde man lt des Arztes nur machen, wenn "nur" die Polypen entfernt würden.
Viele Grüße und Danke für die Hilfe
sweet
Hi,
bei meinem Vierjährigen kamen im Herbst auch die Polypen raus. Er hat auch immer gut geschlafen und hört und spricht sehr gut. Aber er hat sehr nasal gesprochen und nachts geschnarcht.
Die OP wird ambulant durchgeführt, ist ne Sache von wenigen Minuten und man hat ihm danach nullkommanix angemerkt. Einmal hat er gesagt der Hals wäre kratzig, das war's.
Dein Mann sollte sich da vielleicht auch nochmal eingehender untersuchen lassen. Meiner hat auch geschnarcht, dass die Wände gewackelt haben, Atemaussetzer etc.
er hat sich auch im Herbst operieren lassen, unter anderem auch Mandelverkleinerung, Kiefernhöhlen ausschaben, Nasenscheidewand korrigieren etc.
Er atmet jetzt so leise beim Schlafen, dass man ihn gar nicht mehr hört.
LG juju
Mein Mann hat sich bereits untersuchen lassen. Vor Jahren wurde schon eine schiefe nasenscheidewand korrigiert - gebracht hat es nichts. Laut schlaflabor liegt es bei ihm an der kehlkopfklappe die im schlaf erschlafft. Jetzt hat er wie gesagt diese schlafmaske..
Wurde dir die OP für deinen Sohn erst jetzt empfohlen oder hast du bewusst gewartet bis er 4 war. Meiner ist ja erst zwei, und bei uns würden auch die mandeln verkleinert werden sodass wir 2 tage im kh wären.
Hi,
nein, ich habe nicht bewusst gewartet, die Probleme waren jetzt so gravierend, dass wir uns dazu entschlossen haben.
Er wurde aber insgesamt schon 3x operiert (immer verschieden Sachen), das erste Mal als Baby, insofern hat das Alter da jetzt keine Rolle gespielt.
LG juju