Hallo Mädels,
wir haben irgendwie ein Drama mit unseren Polypen. Ich versuche mal von vorne zu beginnen.
Diagnose des Papas: massive Atemaussetzer nachts, schon immer Mundatmung - nun Therapie mit einen C-PAP Gerät (Atemmaske) nachts.
Daraufhin wollte ich meinen Sohn checken lassen.
Symptome meines Sohnes, inzwischen 2,5 Jahre. Seit Geburt hatte er eine schnorchelnde Atmung. Mit 1 Jahr, 2x hintereinander Mittelohrentzündung, 1x eitrige Mandeln. Alles im ersten Krippenwinter. Ebenso zu dem Zeitpunkt wurden wir auf die häufige Mundatmung aufmerksam.
Danach wurde er das erste mal beim HNO-Kontrolliert.
1. HNO wollte direkt operieren, wir wollten aber Kontrolle in drei Monaten da er erst erkältet war. (Diagnose, vergrößerte Rachenmandeln, Mundatmung und das linke Trommenfell lufthaltig, Vorschlag: Polypen raus, Rachenmandeln verkleinern, Schnitt ins Trommelfell) Nach den drei Monaten war aber plötzlich alles okay, und keine OP notwendig. Die Ohren waren i.O. die Mundatmung hatte sich mit täglicher Gabe von Kochsalzlösung verbessert.
Nach dem ersten Termin beim HNO wollten wir eine Zweitmeinung.
2. HNO: keine OP notwendig, Ohren waren OK, Mundatmung an diesem Tag nicht vorhanden. Allein große Mandeln waren für ihn kein Grund zu operieren.
Heute war Kontrolltermin beim 2. HNO: Diagnose: Trommelfell links lufthaltig, Mundatmung vorhanden, Rachenmandeln mittelgroß. Sein Vorschlag: Entfernung der Polypen - Rachenmandeln verkleinern, aber auf Eigenleistung (250€)
Mir steht es jetzt frei sofort zu operieren, oder Kontrolle im August und zu sehen ob die Mundatmung bis dahin komplett verschwunden ist. Falls nicht, würde er dann operieren. Ansonsten geht es meinem Kind vom Allgemeinzustand gut. Er schläft gut, Mittelohr oder Mandelentzündung hatten wir seit 1,5 Jahren nicht mehr. Hat genug Energie tagsüber ist ausgeruht und spielt eben ganz normal. Was er eben hat ist die Mundatmung, die mal mehr und mal weniger zum Vorschein tritt.
Und aufgrund dieser würde sich wohl der Gaumen nicht richtig formen - daher soll operiert werden.
Mein Problem bei der ganzen Sache: der kleine Bruder kommt im Juli zur Welt, und mit Rachenmandelverkleinerung wären wir 1 Nacht stationär was natürlich mit Baby zuhause nicht gerade einfach ist.
Was haltet ihr von der ganzen Sache? Würdet ihr die Indikation zur OP sehen? Und wieso ist die Verkleinerung der Mandeln eine KANN Leistung die ich selbst tragen soll, obwohl sie mir empfohlen wird. Die Entfernung der Mandeln, macht man heutzutage in dem Alter wohl nicht mehr, so heute der Arzt.
Vielen lieben Dank an die die bis hier gelesen haben und mir hoffentlich ein bisschen helfen können
LG
sweet
Polypen-OP ja oder nein?
Hi,
ich berichte mal von meiner Großen, die ca. mit 2,5 auch eine (zweite) OP hatte. Mit 1,5 Jahren hat sie die Polypen+Röhrchen bekommen, ein Jahr danach nochmal Polypen und Mandeln gelasert. Rausgenommen werden diese im Kindesalter wohl nicht, weil sie ja auch eine Funktion haben. Meine Tochter hatte sogenannte "Kissing-Tonsils", also die Mandeln waren so enorm vergrößert dass diese sich berührten. Sie hat extrem geschnarcht Nachts, von den STÄNDIGEN Infekten ganz zu schweigen. Letzendlich waren die beiden Eingriffe das Richtige, danach bzw. seitdem, toi toi toi, ist alles viel besser. Die OP´s an sich sind super verlaufen, klar als Mutter hat man immer Bedenken war aber wirklich im Nachhinein betrachtet halb so wild.
Wir konnten das nicht bei "unserem" HNO machen lassen sondern haben über die Krankenkasse einen HNO in der Nähe genannt bekommen, der mit der KK einen Vertrag darüber hat. Somit mussten wir das nicht selber zahlen. Haben aber vorher einen Termin gehabt bei dem "Vertrags-HNO" und der war zum Glück super erfahren und hat einen prima Eindruck gemacht (Die Polypen OP allerdings hat "unser HNO" gemacht, das mit dem Vertrags HNO gilt nur für die Verkleinerung der Mandeln). Solltet ihr Euch dazu entscheiden, sprich auf jeden Fall mit der KK.
Wenn dein Kind allerdings keine (kaum) Beschwerden hat, würde ich auch nix machen lassen. Dein mann könnte doch mit dem Großen Kind die Nacht ins KKH gehen, du bleibst mit dem Baby zuhaus oder andersrum. Meine Tochter hat damals lauter geschnarcht als mein Mann, das soll schon was heißen. Und noch in der Nacht nach der OP bin ich zwanzigmal aufgewacht und hab geschaut ob sie noch atmet . Also bei akuter Indikation würde ich die OP´s in jedem Fall machen lassen.
So, falls Fragen sind, her damit .
LG,
Yvi mit Johanna (5,5) und Jonas (14 Monate)!
Wie du schreibst gings deinem Kind richtig schlecht.
Das ist bei uns nicht der Fall. Wir hatten Anfang dez den letzen infekt. Ein bisschen schnupfen und husten und das wars. Seit dem nichts mehr. Und das in diesem Grippe-Winter wo wirklich viele Krippenkinder wochenlang krank waren.
Die Mandeln berühren sich nicht. Aber ich sehe schon das sie recht gross sind. Meiner Meinung nach sind sie auch im letzten viertel Jahr etwas gewachsen.
Schnarchen tut er aber nicht wirklich. Er atmet laut hörbar. Aber mit dem schnarchen meines Mannes nicht zu vergleichen.
Mein Mann hat keine Nerven für nen Krankenhausaufenthalt und ist beruflich auch sehr eingespannt. Das müssten wir mal besprechen..
Das mit der Krankenkasse ist ein guter tipp das werde ich gleich mal nachfragen.
Ich weiss einfach grundsätzlich nicht ob das alles notwendig ist. Ist allein die mundatmung denn wirklich so schlimm ?
Die mandeln machen ja keine Beschwerden.
Entschuldige die rechtschreibung ich schreibe vom handy
Hallo,
Ich kann dir nur empfehlen einen Pädaudiologen aufzusuchen. Das ist ein spezieller Kinder HNO, der einfach die Sachlage viel besser beurteilen kann als "normal"HNO und Kinderarzt.
Wir hatten bereits Paukenröhrchen und seitliche Entfernung der Polypen mit 1,5 Jahren. Aber seither ist bei uns alles gut!
Keine Dauerschniefnase, keine Mundatmung mehr, kein Gesabber...
Lg
Wie finde ich denn einen Pädaudiologen? Wenn ich danach im örtlichen Suche kommen immer nur Logopäden?
Hallo!
Dein Sohn ist doch nicht beeinträchtigt so wie du schreibst!
Sonst mach doch vorher eine Nacht im schlaflabor um zu sehen ob es Probleme im Schlaf gibt!
Mini hat OSAs mit pulsoxi und bipap
Nein, er ist nicht beeinträchtigt. Weder durch gehäufte Infekte - eher im Gegenteil, nach dem ersten Krippenjahr das glaube ich bei allen schlimm ist, haben wir jetzt so gut wie nie etwas. Auch so ist er aufgeweckt, ausgeschlafen und hat auch tagsüber Ausdauer. Das wäre ja eigentlich bei Atemaussetzern auch nicht der Fall.
Das Problem ist eigentlich "nur" die Mundatmung wegen der Gaumenformung und eben die etwas großen Mandeln - die aber momentan keine Probleme machen.
Das Schlaflabor kennen wir ja von meinem Mann. Beide HNO sagen das das mit Kindern nicht gemacht wird.
Für den zweiten HNO haben wir meinen Sohn beim Schlaf gefilmt. Er meint er sieht nichts bedenkliches also keine Atemaussetzer.
Mein Mann hat laut Schlaflabor alle 2 Minuten Atemaussetzer - ich muss zugeben, ich habe es nicht bemerkt. Er schnarcht sehr stark und ich habe das nie als Atemaussetzer wahrgenommen.
Mini hat OSAs mit pulsoxi und bipap - was bedeutet das?
So ein schmarrn!
Natürlich wird ein Schlaflabor mit Kindern gemacht.
Meiner musste eins mit 4Wochen machen (ist aber nicht tragisch)
Aber das war halt eine Uniklinik.