Hallo!
Bisher waren wir mit unserer Tagesmutter super glücklich und zufrieden, hab sie auch schon oft weiterempfohlen. Auch wie wir uns auf das Vorgehen in Sachen Töpfchen bei Caroline geeinigt hatten, fand ich sehr gut - bis gestern. Kurz zusammengefasst: Caroline ist 26 Monate alt, und sie freundet sich mit dem Töpfchen an. Seit ein paar Wochen hat sie das Prinzip verstanden, sitzt sogar gern drauf, aber ob was reingeht, ist immer Glückssache. Zu Hause und bei der Tagesmutter hat sie jederzeit Zugang zum Töpfchen, und ein oder zwei andere Kinder bei der Tagesmutter gehen auch schon auf den Topf. Soweit, so gut.
Vor ein paar Wochen, als es anfing warm zu werden, haben wir uns mit der Tagesmutter abgesprochen, zu Hause (bzw. bei ihr zu Hause) keine Windeln mehr zu benutzen. Immer mit dem Hintergedanken, so eine kurze Hose und ein Schlüpfer sind schnell gewechselt, weil man ja nicht erwarten kann, dass es gleich klappt. Es ging auch darum, dass Caroline überhaupt erstmal merkt, dass nasse Hosen kein gutes Gefühl sind - sowas kennen Kinder ja bei Papierwindeln nicht. Und da sie bis zu 4 Stunden einhalten kann, sind wir uns sicher, dass sie eigentlich die geistige Reife zum Töpfchengehen hat. Wir geben täglich Wechselkleidung mit und es gibt auch täglich nasse Hosen mit nach Hause. Für uns kein Problem.
Seit etwa einer Woche schläft Caroline übrigens bei der Tagesmutter mittags mit einer Wegwerf-Wickelunterlage im Bett und einem bereitstehenden Töpfchen davor, und sie wacht rechtzeitig auf, um den Topf zu benutzen (von sich aus, ohne Aufforderung oder Protest!) und eine schöne Pfütze abzuliefern. Das finde ich echt beachtlich, von da aus klappt es irgendwann auch den ganzen Tag! Ansonsten geht fast nie etwas in den Topf und viel in die Hosen. Ich find's auch normal, dass eine zweijährige dauernd was anderes im Kopf hat als ob sie mal muss. Außerdem sagt sie uns Bescheid "eingepullert" oder "Hose nass", wenn es passiert ist - in ihrem Kopf muss also nur noch der Schalter umgelegt werden, dass sie es vorher rechtzeitig sagt.
Aber seit ein paar Tagen macht die Tagesmutter Caroline richtig Stress deswegen. Meine Reaktion, wenn eine Hose nass geworden ist: "Guck mal, du hast eingepullert. Da müssen wir dich erstmal umziehen, bevor du weiterspielen kannst. Nächstes Mal sagst du uns vorher Bescheid, wenn du pullern musst, ja?" Die Reaktion der Tagesmutter: sie schimpft und wird richtig wütend. Seit gestern geht mir dann noch richtig nach, dass sie meinte, Caroline hätte sogar einen Klaps dafür von ihr gekriegt #. Toll, was soll sie denn daraus lernen?
Ich wusste gestern gar nichts zu sagen und hab dann auch nichts gesagt, aber ich kriege das nicht aus dem Kopf. Möchte sie heute nachmittag noch mal ruhig ansprechen und fragen, wie es weitergehen soll. Auf jeden Fall will ich rüberbringen, dass Schimpfen unsinnig ist und dass ich nie wieder was von Klapsen mitkriegen will, ob das nun wehgetan haben kann oder nicht, aber aus Klapsen lernt kein Kind irgendwas! Kann mir sonst noch jemand irgendeinen Rat, Erfahrungsbericht oder Tip, was ich sagen könnte, geben?
Nicht mal der Kindergarten, in den sie ab ihrem 3. Geburtstag gehen soll, würde Stress machen. Das ist der erste Kindergarten, wo ich nicht aufgefordert wurde, sie bis dahin trocken zu kriegen! Im Gegenteil, die meinten, das wären Methoden von vor 30 Jahren und "mit Schnuller und Pampers ist noch kein Kind in die Schule gekommen" (die Einstellung ist einer der vielen Gründe, warum ich unbedingt einen Platz in diesem Kindergarten will). Und nun kommt unsere Tagesmutter und fängt an, Caroline für nasse Hosen zu bestrafen #. Da muss es doch eine Lösung geben...
Vielen Dank fürs Lesen, bin ja wieder ausschweifend geworden , aber es bewegt mich sehr.
LG
Steffi + Caroline Johanna (26 Monate) + Josephine Marie (35. SSW)
Uneinigkeit mit Tagesmutter über Töpfchenfragen
Oh das ist ja mein Thema.
Ich finde es unter aller Sau (sorry) das die TAgesmutter sich herausnimmt deinem Kind nen Klaps zu verpassen. Noch dazu für etwas wie aufs Töpfchen gehen udn einnässen.
Meine Tochter 28 Monate alt hat bis gestern nicht ein einziges mal aufs Töpfchen gemacht nie die anstalten gemacht es zu versuchen sich wehemend gewehrt. Auch gut wenn sie noch nicht soweit ist hab ich mir gedacht, klar im Sommer läste sie mal so laufen. Gestern dann morgens rennt sie mit nackigem Popo ins Bad und ruft: Töppche muss. Hat nix gemacht aber immerhin. Nachmittags dann hab ich sie ohne windeln gelassen und sie blieb trocken, hat dann abends ins Töpfchen gepullert, ich bin bald geplatzt vor stolz, lol. Aber das alles weil es ihre entscheidung war udn nicht weil irgendwer es ihr aufgezwungen hat.
Jedes Kind wird trocken, das eien früher das andere später und Methoden alla, 2 stunden auf dem topf sitzen lassen mit 8 MOnaten sidn laaaaaaang überholt. Man kann mit druck viel kaputt machen denke ich auch angst vor topf und toilette schüren.
Es ist doch schon ein riesen schritt das deine MAus beim Mittagsschlaf aufwacht dun aufs Töpfchen geht, ich bin da ganz deiner Meinung man solte den Kindern die zeit lassen die sie brauchen. Schlagen geht mal garnicht (auch kein Klas) udn dafür das sie einpullert schonmal überhaupt nicht!!!
Sorry ist nun doch arg lang geworden
LG Yvonne
Hallo!
Ich bin ganz deiner Meinung! Danke für die Bestätigung. Das mit dem Klaps fand ich auch total unmöglich, ich war gestern nur zu perplex, um überhaupt was zu sagen. Heute muss ich es dann mal klipp und klar sagen, dass es Klapse einfach nicht geben darf. Und dass ich Bestrafung beim Thema Sauberkeitserziehung sowieso für total unsinnig halte.
Weiter unten kam der Vorschlag mit Easy Up-Pants, ich glaube, die sind unsere Lösung. Heute Nachmittag gebe ich der Tagesmutter eine Packung davon mit. Dann fallen nasse Hosen und Pfützen weg, über die sie wütend sein könnte (noch so was doofes in dem Zusammenhang, wütend zu werden! *kopfschüttel*), und Caroline kann trotzdem wie mit einem Schlüpfer einfach alleine auf den Topf gehen. Beim Mittagschlaf und zu Hause kann alles beim alten bleiben. Mittags klappt es ja, das Bett wird nicht nass, und ich habe kein Problem damit, wenn mal Hosen nass sind - mein Gott, das schnelle Umziehen und bisschen Wäsche mehr sind kein Problem. Und ich muss dazu ein klares Wort sprechen, dass es sowas nicht nochmal geben darf. Sie soll Caroline loben, wenn es mittags klappt und wenn die Windel trocken geblieben ist. Vielleicht machen wir noch ein Belohnungssystem aus, mal sehen.
Hoffentlich werden wir uns so wieder einig. Denn an Wechsel denke ich nicht, wir passen sonst einwandfrei zusammen, nur solche Ausrutscher dürfen nicht sein.
LG
Steffi
Huhu Steffi
Also meine befürchtung (kann aber nicht sagen obs stimt) easy up pants sind eben pampers, die Mäusemerkan ja net das sie dann eingepullert haben. Also das ausgerechnet durch die TamU das ganze Sauberwerden so behindert wird find cih ja furchtbar udn traurig.
Ich hoffe es wird alles noch gut klappen und deine Maus schaffst es doch echt schon ganz toll!
LG Yvonne
Hallo Steffi,
bitte versteh mich nicht falsch, aber ich kann die Tagesmutter irgendwie verstehen, so wie du es beschreibts geht ja wohl wirklich fast alles in die Hose, warum nehmt ihr keine Stoffwindeln bis Caroline "gelernt" hat das nasse Hosen unangenehm sind. Ich weiß ja nicht wieviele Kinder eure Tagesmutter hat und wie oft eure Kleine in die Hose macht aber ich würde da auch ärgerlich sein wenn ich überall Pfützen wegmachen muß und die Kleine andauernd umziehen muß. Ich weiß ja nicht wie bewußt Caroline in die Hosen macht aber ich denke ich würde sie auch etwas strenger darauf hinweisen das das nicht passieren soll ( ok ein Klaps ist in diesem Falle auf jeden Fall unangebracht!!). Wenn sie es wirklich noch nicht alleine steuern kann würde ich ihr wieder Windeln drummachen und es später nochmal probieren. OK unserer ist noch nicht so weit und ich habe auch keine Erfahrungen im Trockenwerden aber für mich klingt es so als sei deine Kleine noch nicht ganz so weit.
Lg
visilo+Lukas (16.11.04)
Hallo!
Also, bewusst macht Caroline garantiert nicht in die Hose. Du kennst nicht ihr betretenes Gesicht, wenn sie sich in den Schritt greift und ganz kleinlaut sagt "eingepullert" - da ist keine Frechheit oder Absicht dabei. Ich denke, es klappt nach dem Mittagschlaf, weil sie da nicht durch Spielen etc. abgelenkt ist - und den Rest des Tages hat sie den Kopf nicht frei. Dass die nassen Hosen ihr unangenehm sind, sieht man, sie läuft dann ganz breitbeinig.
Weiter unten kam der Vorschlag, Easy Up-Pants zu benutzen. Das werde ich aufgreifen. Ich hole heute eine Packung und gebe sie bei der Tagesmutter ab. Dann gibt es nirgendwo mehr Pfützen und nasse Hosen (zu Hause auf dem Hof hab ich überhaupt kein Problem mit Pfüten und umgezogen ist sie in 1 Minute, also kann ich zu Hause wie gewohnt weitermachen), der Stress ist raus und Caroline kriegt dann höchstens noch Lob zu hören, wenn die Windel trocken geblieben ist bzw. etwas trotz Windel in den Topf ging #.
Streng hinweisen ist okay, ich find es in Ordnung, wenn die Tagesmutter Caroline deutlich ermahnt, vorher Bescheid zu sagen. Aber ein Klaps bedeutet nur (so hab ich es jetzt interpretiert, ich kenn ja unsere Tagesmutter): ich hab heute einen schlechten Tag und mir fällt nichts mehr ein.
Die Tagesmutter hat 5 Kinder, davon gehen jetzt (Caroline eingerechnet) 3 mehr oder weniger regelmäßig auf den Topf. Bei uns auf dem Hof haben wir immer wieder Kontakt mit den selben paar Kindern in verschiedenem Alter, einige gehen auch auf den Topf, andere nicht. Da hat Caroline eigentlich schon oft genug beobachtet, wie es geht, aber in ihrem Kopf ist der Schalter noch nicht umgelegt, dass sie uns rechtzeitig Bescheid sagt.
Ich denke, Easy Up-Pants werden für uns die Lösung sein. Die Packung gebe ich heute Nachmittag ab und erkläre der Tagesmutter, dass wir jetzt die Notbremse ziehen, weil ich nicht in Ordnung finde, dass mein Kind für nasse Hosen bestraft wird. Dann darf es eben keine nassen Hosen mehr geben. So mache ich mir selber Luft, mache klar, was mir nicht passt, und biete eine Lösung an.
LG
Steffi
****Die Reaktion der Tagesmutter: sie schimpft und wird richtig wütend. Seit gestern geht mir dann noch richtig nach, dass sie meinte, Caroline hätte sogar einen Klaps dafür von ihr gekriegt****
Wie bitte????
Also ,da würde mir ja gleich der Kragen platzen!!!!Ich würde sowas nicht ma in Ruhe ausdiskutieren wollen ,keine schlägt mein Kind und mich würde mal echt interessieren ob sie überhaupt Qualifiziert wäre ,denn das geht nun wirklich gar nicht!!!! Eine TaMu muss sich den Erziehungsmethoden der Mutter anpassen ,wenn das nicht funktioniert ,dann passt ihr einfach nicht zusammen und du solltest vielleicht eine andere TaMu suchen .Ich persönlich hätte kein Vertrauen mehr zu ihr und müsste mir immer die Gedanken darüber machen ,was da alles passiert ,wenn ich nicht da bin .Deine Tochter ist erst 2 jahre alt ,sie muss noch nicht trocken sein und mit Druck geht es schon mal garnicht.Sorry ,ich muss mich jetzt voll aufregen .Ich würde mein Kind nicht mehr zu ihr bringen ,aus Angst ,dass es auch bei anderen Kleinigkeiten ,einen Klaps bekommt ,NEEEEEE!!!!!
Hallo!
Ich verstehe, dass du aus der Entfernung so ausrastest, aber ehrlich - das ist der erste Moment, dass wir mal nicht zueinander gepasst haben. Qualifiziert ist sie, ich kenne ihre Zertifikate von diesem "Grundkurs" für Tagesmütter und sie macht auch regelmäßig irgendwelche Seminare für Tagesmütter mit. Sie ist ja auch über das Jugendamt vermittelt worden und ich finde wirklich alles super, wie sie es macht - bis auf die Geschichte, die gestern vorgefallen ist. An Wechsel denke ich da jetzt nicht, auch nicht nach dem Klaps.
Weiter unten kam der Vorschlag, Easy Up-Pants zu besorgen. Dann fällt das mit den nassen Hosen weg und Caroline kann trotzdem selbständig auf den Topf gehen. Wenn sie reif genug ist, dann weiß sie auch mit den Papierwindeln dran, dass sie jetzt mal muss. Beim Mittagschlaf kann ja alles so bleiben, da das die eine Zeit am Tag ist, wo es auch ohne Windel klappt (ich nehme an, sie ist sonst zu abgelenkt durch Spielen usw.). Damit nehmen wir den ganzen Druck raus. Ich besorge nachher welche und gebe sie am Nachmittag der Tagesmutter, und dann bestimme ich, wie es weitergeht.
LG
Steffi
Sorry ,aber wenn ihr bei solchen Sachen schon die Hand ausrutscht ,frage ich mich wie das bei anderen Sachen ist ,die vielleicht gravierender sind .Ich hätte da kein gutes Gefühl.Nicht nur ,dass sie deine Tochter unter Druck setzt ,sondern ,dass sie ein 2 jähriges Kind ,das nicht mal ihres ist,schlägt.Da habe ich kein Verständnis für.
Hallo Steffi,
erstmal: schön zu lesen, dass Du noch schwanger bist. Hab ab und zu Deine Beiträge und die Angst vor einer Frühgeburt verfolgt.
Zum Thema Tagesmutter: Ich kann Deine Gedanken nachvollziehen. Hab gerade erst mit unserem Kia über das Thema gesprochen (Felix ist auch 26 Monate) und er sagte eindeutig: lasst die Kinder in Ruhe, die müssen von allein kommen, sonst bringt es nichts.
Natürlich sollte man mit der Tagesmutter reden - Klaps etc. geht nicht!
Wäre es vielleicht eine Variante jetzt erstmal mit easy up pants oder so zu versuchen. Dann kann Caroline auch selbständig auf Toilette gehen und die Tagesmutter sieht sich nicht ständig mit Hose-wechseln konfrontiert.
Viele Grüße
Katrin
Hallo!
Mensch, auf Easy Up-Pants hätte ich auch selber kommen können , nachdem ich gestern erst jemandem geraten habe, wo es die günstig gibt! Ja, das ist wohl der beste Vorschlag von allen! Danke schön!
Ich besorge heute ne Packung, nehme die nachmittags mit und sage der Tagesmutter, Schluss mit Hosenwechseln, wir machen das jetzt so. So kriegen wir die ganze Spannung und den ganzen Zwang da raus.
Genialer Vorschlag - und ich muss ein Brett vor dem Kopf haben #, dass ich noch nicht drauf gekommen war! Aber für solche Fälle schreibt man ja hier rein, irgendjemand hat dann die Idee.
LG
Steffi + Caroline Johanna (26 Monate) + Josephine Marie (35. SSW)
PS: Thema Frühgeburtsgefahr ist vom Tisch - das Kind hatte sich in der 30. SSW noch mal hingesetzt, damit den Druck auf den Gebärmutterhals verringert, und inzwischen liegt sie zwar wieder in Schädellage, aber der Gebärmutterhals ist jetzt so, wie er bei einer Zweitgebärenden in der 35. Woche sein soll #.
Hallo Steffi,
unser Sohn liebt diese easy up pants - bei ihm heissen sie fant-windeln (Elefant-Windeln). Hab ihm - in meiner mütterlichen Authorität - erklärt, dass sowas nur Kinder tragen dürfen, die auf Toilette gehen. Daher steht jetzt bei uns eine Packung schön präsent, dass er sie auch immer sieht und er bekommt sie halt nur an, wenn er sein kleines oder großes Geschäft auf Toilette gemacht hat. Man muss sich ja langsam ran arbeiten.
Freut mich sehr, dass ich Dir helfen konnte!!!
Katrin
schließe mich visilo an: vielleicht geht es eurer tochter einfach zu schnell?
klar ist die reaktion der tagesmutter nicht okay, aber anscheinend ist es für sie jetzt doch ein problem und ihr solltet darüber sprechen. seit wann probiert ihr es denn schon auf diese weise?
wenn wirklich noch das meiste in die hose geht und sie es euch nicht vorher sagt merkt sie es vielleicht vorher noch gar nicht. ihr habt ja noch genug zeit (also keinen druck vom kindergarten) und könnt das ganze daher ja langsamer angehen.
hat die tagesmutter einen garten, wo sich die kinder oft aufhalten? bei uns hat es damals nämlich so geklappt, dass mein sohn draußen immer ohne hosen herumlaufen durfte und einen pipibaum hatte, das machte natürlich spaß und er hat unglaublich schnell gelernt. also pfützen in der wohnung musste ich nie wegwischen, wir mussten auch nicht oft hosen wechseln (das waren danne her unfälle beim spielen), es ging wirklich ganz problemlos innerhalb einiger tage und wir erklären uns das einfach so, dass unser sohn tatsächlich so weit war.
mit dem töpfchen anfreunden hieß bei uns damals, dass er wusste dass er ein töpfchen hat und dass wir ihn ab und zu fragten ob er raufmöchte bzw. hat er es sich manchmal auch alleine geschnappt und saß beim spielen drauf (für ihn wars dann mehr ein sessel, auf dem er nackt sitzen durfte).
vielleicht müsst ihr einfach einen kompromiss mit der tagesmutter oder auch mit eurem kind schließen, denn für die kleine ist es sicher nicht toll wenn sie es einfach noch nicht hinkriegt und durch solche reaktionen unter druck gerät.
Hallo!
Danke für die Bestätigung meiner Vermutung - ich denke auch, Caroline fehlt noch dieser letzte geistige Schritt, dass sie es vorher sagen kann, wenn sie mal muss. Ich verstehe dasselbe unter "mit dem Töpfchen anfreunden" wie du, das hab ich damit gemeint. Eher spielerisch. Da werden Puppen draufgesetzt und dann geguckt, ob sie schön gepullert haben, da wird das Buch von Klara, die auf dem Topf sitzt, auf dem Töpfchen sitzend gelesen. Und ich würde es auch nur so machen, dass ich sie ganz doll lobe, wenn sie es überhaupt versucht, denn sie ist so stolz auf sich, wenn sie da sitzt. Ob ein Tröpfchen kommt oder nicht, würde ich da gar nicht weiter thematisieren. Wenn dann natürlich was drin ist, würde ich Freudensprünge machen (haben wir zu Hause erst einmal erlebt)!
Dass wir ihr den Topf anbieten, geht vielleicht 3-4 Monate schon. Dass wir die Windel weglassen, vielleicht 4 Wochen. Und dass sie mittags die Unterlage im Bett hat und ohne Windeln schläft, eine Woche. Geklappt hat es damit von Anfang an, also die ganze Woche schon #. Das finde ich für das Alter eine beachtliche Leistung.
Weiter unten kam der Tip mit Easy Up-Pants. Ich denke, die sind die Lösung! Ich gebe der Tagesmutter heute eine Packung davon mit und mache klar, dass es eben ganz ohne noch nicht geht, wie man an den vielen nassen Hosen sieht. Ich muss auch klipp und klar sagen, dass ich Bestrafung bei der Sauberkeitserziehung für total falsch halte. Will ihr das Trockenwerden ja nicht verderben! Und wo keine Hosen mehr nass werden und keine Pfützen auf Teppichen mehr entstehen, muss keine Tagesmutter böse werden. Dagegen soll sie erfolgreiche, selbständige Töpfchengänge und trocken gebliebene Windeln ausgiebig loben. So werden wir uns bestimmt einig.
Die Tagesmutter selbst hat keinen Garten, geht oft auf Spielplätze (aber dann hat Caroline Windeln drum). Wir haben hier am Haus einen abgeschlossenen Hof, das ist fast wie unser Garten. Da kann ich es weiter so machen ohne Windeln, ich hab noch nie geschimpft, wenn eine Hose nass war, Umziehen ist doch kein Drama und die Wäsche hab doch dann ich, nicht die Tagesmutter. Mir erscheint das erstmal ganz normal, wie es läuft. Zu Hause lasse ich alles beim alten, bei der Tagesmutter gibt's dann ab morgen Easy Up-Pants. Hoffentlich funktioniert das gut.
LG
Steffi
Hallo
Sorry aber ich würde die Tagesmutter anzeigen und sofort das Jugendamt informieren das nicht noch mehr Kinder geklapst werden.
Ich weiß das hört sich hart an aber keiner hätte das Recht unser Kind zu klapsen .
Ich finde Du hast es genau richtig mit deiner tochter gemacht
LGrosenengel
Hallo!
Das finde ich übertrieben. Ich bin ein Gegner von Klapsen und hab noch nie einen gegeben - für mich zeigen sie dem Kind nur "mir gehen die Ideen aus", aber es lernt nichts draus. Aber es ist mir nicht dramatisch genug für stärkere Maßnahmen. Der Tagesmutter muss ich aber auf jeden Fall noch deutlich und streng mitteilen, dass es keine Klapse zu geben hat, dass ich sowas nicht dulde und es für ein trauriges Zeichen von Schwäche halte.
Ansonsten werde ich heute gleichzeitig eine Packung Easy Up-Pants mitgeben. (Der Vorschlag kam hier in der Diskussion.) Mit der Erklärung, dass es offensichtlich ganz ohne Windel ja nicht geht, wie man an den vielen nassen Hosen sieht. Mit den Easy Up-Windeln kann Caroline aber trotzdem alleine auf den Topf gehen, wenn sie es rechtzeitig merkt, wir nehmen den Stress mit nassen Hosen und Pfützen raus, die Tagesmutter hat keinen Grund mehr für Wut (die ich sowieso in dem Zusammenhang für total unsinnig halte - wer wäscht denn die Hosen, sie oder ich?), und es kann nur noch Lob geben, wenn es trotz Windeln klappt. Wenn die dann irgendwann täglich trocken bleiben, geht es ab da ohne Windeln, aber der Tag ist offensichtlich noch nicht gekommen. Zum Mittagschlaf und bei uns zu Hause kann alles beim alten bleiben.
LG
Steffi
hallo!
also, klaps geht ja nun gar nicht. da sind wir uns einig. aber.... ich würde ihr die windel wieder ummachen. deine tochter schein mit noch nicht so weit zu sein, dass sie es wirklich bewusst steueren kann. kannst ja die trainers nehmen - wenn sie da bescheid sagt, kann man die ausziehen wie ein höschen.
bei unserem sohn (trocken seit gut 6 wochen! ) hatten wir die probleme im märz - er wollte parttout keine windel mehr - aber es ging alles in die hose, weil er nicht rechtzeitig gemerkt hat, dass er muss. meist gings schon los, wenn er sagte: "mama, ich pipi" da war er immer ganz unglücklich. wir haben dann nochmal für ein paar wochen die windel drangemacht. ende april wollte er wieder keine mehr - und siehe da, seit dem klappt es mit dem großen u. kleinen geschäft!
ein kind (egal ob junge od. mädchen) muss mit grad mal 2 jahren nicht trocken sein! setzt dich und sie nicht so unter druck. wenn sie erst mit 3 sauber ist, na und?!
lg
kim
Hallo,
grundsätzlich bin ich der Meinung, daß man über alles reden kann und daß jedem Menschen mal ein Ausrutscher passieren kann.
In diesem Fall aber, wäre für mich persönlich jedes weitere Gespräch sinnlos, da ich zu solch einer Person kein Vertrauen mehr haben könnte.
Du vertraust ihr Dein Kind an, sie haut es und erzählt es Dir dann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben . Scheinbar ist das normal bei der Dame, sonst würde sie nicht unbefangen darüber sprechen. Sie möchte Dein Kind zu etwas drängen und setzt dazu Klapse ein. Was gibts da noch zu überlegen?
In meinen Augen ist diese Person als Tagesmutter absolut ungeeignet.
L.G.
zwillima
Meine Meinung
sonnige Grüße
Hallo Steffi,
das mit dem Klaps war wirklich unter aller Sau!!! Und eigentlich sollte die TM wissen, dass sie in dem Fall mit schimpfen nix erreicht, außer dass deine Kleine vielleicht erst recht in die Hose macht, weil sie unter Druck gesetzt wird!
Wenn deine Kleine am Tag vom Spielen abgelenkt ist, dann fragt sie doch einfach zwischendurch immer mal, ob sie mal muss. Vielleicht vergißt sie es ja wirklich einfach. Ich denke auch, dass deine Tochter die geistige Reife hat, sonst würde es Mittags nicht klappen.
LG
Kathrin