Mamas mit mindestens 3 Kleinkindern - arbeitet ihr?

Hallo liebe Mamas,

Ich bin zur Zeit schwanger mit Nr 2, die Große wird bei der Geburt 23 Monate sein. Das war so geplant, weil wir uns die Option auf noch mindestens ein weiteres Kind offenhalten wollten. Bin jetzt 35, einen großen Altersabstand können wir uns also nicht leisten. War seit der ersten Geburt zu Hause - hätte es nicht so schnell mit der zweiten SS geklappt, wäre ich wieder arbeiten gegangen.

Gibt es hier Mamas mit drei oder mehr Kindern mit einem relativ geringen Altersabstand untereinander (jeweils weniger als 2 Jahre?). Mich würde interessieren wie es bei euch mit Arbeit aussieht. Ward ihr zwischendurch arbeiten, plant ihr ne längere Auszeit, arbeitet Teilzeit oder seid ihr Hausfrau? Ist es organisatorisch möglich mit mehreren Kleinkindern zu arbeiten (mein Mann arbeitet Vollzeit und wir haben keine Familie zur Unterstützung vor Ort)? Bzw ab wann macht es wieder Sinn?

Freu mich auf eure Erfahrungen! =)

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Ich kann dir nicht aus eigener Erfahrung berichten wie es mit 3 Kindern klappt. Ich habe selbst nur 2 (4,1) und arbeite fast Vollzeit (90%), mein Mann Vollzeit. Wir haben auch niemand vor Ort, dafür aber eine Putzfrau. Es klappt sehr gut, ist allerdings organisatorisch aufwendig da ich im Schichtbetrieb in einer Klinik arbeite. Eine meiner Kolleginnen hat 4 Kinder im Alter von 6-1 Jahr und arbeitet ebenso wie ihr Mann Vollzeit. Auch bei ihnen ist niemand vor Ort. Sie ist allerdings auch ein echtes Energiebündel ;-)
Es kommt denke ich auf die Gegebenheiten an, z.B. wurde es bei uns schwierig werden, wenn mein Mann auch Schicht arbeiten würde. Er hat aber zum Glück regelmäßige Arbeitszeiten. Und da er selbst lange alleine gelebt hat kann er auch kochen und im Haushalt was machen wenn ich nicht da bin.
Also ich denke ein Patentrezept gibt es nicht. Es kommt einfach auf eure individuelle Situation an.
Lg Mimmiflora

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ich hab nur zwei kinder.

ich hab aber eine freundin mit 5 kindern. sie hat nie mehr als 1 jahr elternzeit genommen, klar, sonst wär sie ja auch völlig raus gewesen aus dem beruf. nach 10 oder 15 jahren kommst du nicht mehr so ohne weiteres rein.

ja, sie arbeitet, hat eine 75%-stelle.

warum sollte man denn nicht arbeiten können? die kinder können doch in der kita und im hort betreut werden. die meisten familien müssen doch für ihren unterhalt sorgen.

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Huhu,

Oh je, ich hoffe ich darf dir antworten da ich erst ein Kind habe (12 Monate) aber wir planen das naechste fuer kommendes Jahr. Fuer mich stand fest, dass ich zwischen den Kindern wieder arbeiten gehe (wir haben hier in England aber auch nur ein Jahr EZ) und bin jetzt seit ein paar Wochen wieder in meinem alten Job, VZ. Es klappt alles total gut, daher haben wir jetzt auch beschlossen, nicht mehr zu lange mit Nummer 2 zu warten. Auch danach werde ich wieder arbeiten gehen, vermutlich sogar VZ da ich mehr als mein Mann verdiene und er ein leidenschaftlicher Papa ist. Er wird vermutlich wenn das zweite da ist auf TZ gehen. Familie haben wir auch keine hier, mein Sohn geht 4 Tage die Woche in die Krippe, Freitags bin ich zu Hause mit ihm. Das wuerden wir auch mit dem zweiten so machen.

Ich denke, es kommt sicher drauf an, wie viel Energie man hat und man muss gut organisert sein, dann klappt das schon. Ausserdem macht mir mein Job viel Spass, und mein Sohn liebt die Krippe, das macht mir das Leben auch einfacher. Wir werden uns bald eine Putzfrau suchen da mir die Zeit am WE zu kostbar ist und Waesche lassen wir schon eine Weile machen. Das ist klar der Vorteil am arbeiten, idealerweise man hat Geld um sich den Alltag etwas zu erleichtern.

LG
D

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Ich denke, es kommt sicher drauf an, wie viel Energie man hat

wenn man unter energiearmut leidet, wäre es für mich zuallererst die frage, ob man noch ein kind bekommt!

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Stimmt, aber ich kenne einige Frauen, die irgendwie mit einem Kind nichts geregelt bekommen haben und trotzdem gleich noch ein zweites nachlegten. Dann haben sie sich gewundert, warum jetzt alles irgendwie noch anstrengender wurde. Also ob das Neugeborene sich um sich selbst kuemmert und auch noch das Kleinkind versorgt #kratz

Von daher scheint das nicht fuer jeden so selbstverstaendlich zu sein.

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Hallo,

ich habe aktuell 3 Kids, das 4. ist unterwegs.

Abstände sind zwischen den ersten 22 Monate, zwischen Nr. 2 und 3 genau 3 Jahre und jetzt zwischen Nr. 3 und Nr. 4 werden auch wieder 22-23 Monate liegen.

Ich habe eigentlich bei jedem Kind nach 13-15 Monaten wieder angefangen zu arbeiten, nach den ersten Beiden 30 Stunden die Woche, also 80%, auf 4 Tage verteilt (diese Tage also Vollzeit), jetzt nach dem Dritten bin ich auf 24 Stunden (auch wieder auf 4 Tage verteilt) runter.

Mein Mann arbeitet auch Vollzeit und war bisher auch noch Pendler, also auch nicht immer ganz spontan verfügbar. Familie größtenteils auch weiter weg (80-150 km).

Die Kinder haben alle seit sie ca. ein Jahr als sind

Ich muss sagen, nach dem 1. Kind wars nicht so tragisch, da lief das alles recht gut, anstrengend war da nur die 2. Schwangerschaft, die 5 Wochen nach Arbeitsbeginn schon kam (war zwar geplant, aber da es beim ersten alles länger gedauert hat, hatten wir nicht ganz so schnell damit gerechnet ;-) War aber für meinen AG ok )
Nach dem 2. Kind bin ich auch wieder mit 30 Stunden eingestiegen, und das war echt krass, organisatorisch hat es echt eine Weile gebraucht, um sich einzuspielen. Wollte dann eigentlich die Stunden reduzieren, aber dann sind wir umgezogen und hatten einiges an Mehrkosten, daher blieb es erst mal dabei...aber nach ein paar Monaten hatte auch das sich eingespielt und es hat geklappt.

Dann kam das Dritte, und jetzt seit Anfang August arbeite ich wieder. Die ersten Wochen waren ok, heftig wurde es eigentlich erst jetzt nach der Einschulung unserer Großen #schwitz Hätte nicht gedacht, dass sich das so arg bemerkbar macht.

Dazu hat sich mein Mann selbstständig gemacht und dann kam jetzt auch noch die nicht ganz geplante 4. Schwangerschaft...und ich muss sagen, ich bin schon ganz schön am kämpfen.

Was wichtig ist, wenn man keine Eltern oder so vor Ort hat, dass man zumindest einen tollen Freundeskreis hat wie es bei uns der Fall ist. Da ist dann doch immer jemand da, der spontan mal die Kinder vom KiGa (Hort) abholt (unsere Kinder haben übrigens alle einen entsprechenden Ganztagesplatz von 7:30-17 Uhr, nutzen wir zwar so nicht aus, aber die Zeit wäre also schon mal gesichert, wenn mal was ist), oder auch mal mit zum turnen nimmt oder ähnliches. Dazu können wir auch recht problemlos alle 3 Kids auf einmal bei den Großeltern unterbringen am Wochenende, wenn man was ist, daher gönnen mein Mann und ich uns dann auch alle paar Wochen mal so eine Auszeit, die wir auch dringend brauchen als Paar. Davon bleibt im Alltag nämlich leider nicht viel übrig.

Haushalt machen wir beide, jeder hat so seine Bereiche. Die Grundreinigung an sich erledige ich an meinem freien Tag in der Regel.

Ich denke alles ist irgendwie möglich, also auch mit mehreren Kleinkindern zu arbeiten, es ist nur eine Frage der Organisation. Aber anstrengend ist es auf jeden Fall, denke das muss man realistisch sehen. Ich finde es wichtig, dass man tatsächlich mal Zeit hat, abzuschalten...sei es als Paar gemeinsam oder auch mal mit Freunden/Freundinnen was machen...ansonsten würde ich es sicher nicht so "einfach" schaffen.

Ich weis auch noch nicht, wie es mit 4 Kids sein wird, aber ich denke, dass ich mir diesmal eine Auszeit von mind. 2 Jahren gönnen werde :-)

LG

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Hey! Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. :-)

Wir haben bisher zwei Jungs (1 und 3) und planen erstmal keine Nr.3, schließen sie aber auch nicht komplett aus. Ich glaube, es kommt immer alles auf die Kinder an. Gutes Organisationstalent unterstelle ich einfach mal allen Familien mit Kindern. ;-) Aber wie sich die einzelnen Kinder auf deine Kräfte auswirken, weißt du vorher nie. Mein Großer schläft bis heute nicht gut und das Arbeiten nach seiner EZ war der Horror. Der Zweite war dafür ein Schreibaby. Das hat so sehr an meinen körperlichen Kräften gezehrt hat, dass ich diesmal gar nicht nach einem Jahr wieder los gehe, sondern noch ein weiteres zu Hause bleibe und mich um meine Gesundheit kümmere. Dann weißt du nie, wie fit die Kids durch das Jahr kommen. Mein Kleiner war jetzt schon zwei Wochen zu Hause, obwohl er seit 4 Wochen für einige Stunden täglich zu Tagesmüttern geht. Mein Großer hat jetzt Hand-Mund-Fuß. Wenn ich mir da noch ein drittes Kind vorstelle, wüsste ich nicht, wann ich gerade überhaupt noch arbeiten gehen könnte. Ich denke so mit 3/4 Jahren werden die Krankheiten seltener, aber du kannst ja auch ein empfindliches oder chronisch krankes Kind bekommen. Oder du wirst durch die Belastungen wie Stress, Schlafmangel etc. selbst viel krank
Du siehst, ich stelle es mir ziemlich schwierig vor. Aber gleichzeitig ist nichts unmöglich. Wenn unsere Nächte nicht so schlecht wären, würde ich mir allein schon als Ausgleich zum Mutterdasein eine Teilzeitarbeit vorstellen können. Und ein gutes soziales Netzwerk ist sicher besonders wichtig.
Alles Gute!!!#winke

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Ich hatte immer 2-3 Kleinkinder zu Hause alle auch +- 1-1,5 Jahre Altersabstand . Bin seid dem ersten Kind zu Hause und Hausfrau erstens wäre es organisatorisch schwierig und wahrscheinlich nur durch externe Hilfen wie Putzfrau möglich und es würde sich geldlich vorne und hinten nicht lohnen wenn ich nicht Vollzeit gehen würde und das ginge sowieso nicht .

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Hallo, also ich habe 3 Kids. Aktuell sind sie 7,5und 2 Jahre alt. Ich bin immer na ca. einem Jahr wieder Arbeiten gegangen. Ich arbeite 32h in der Woche verteilt auf 5Tage. Ich finde wir schaffen das ganz gut und finden auch Zeit für uns. Wir treffen uns abends regelmäßig mit Freunden und auch unsere Kinder kommen nicht zu kurz. Wir haben einen Familienplaner, den wir jeden Sonntag gemeinsam ausfüllen. Da werden alle Termine eingetragen und die Aufgaben im Haushalt verteilt. Auch meine beiden grösseren Kinder haben jeder schon eine Aufgabe in der Woche und da entlastet schon mal. Manchmal kommt meine Schwiemu vorbei und kümmert sich um unsere Wäsche. Mit ein bisschen Organisation ist das alles gut schaffbar. LG Felli