Ich bin einfach nur noch fertig. Ich kann nicht mehr...
Vorletzten Sonntag machte mein Sohn einen recht großen Stinki ( noch Windelträger ). Er hatte zugegeben ein paar Ü-Eier gehabt und ein paar Pralinen ( hatte ich zuvor selbstgemacht ). Er weinte nachdem er den Haufen, mit einen roten Kopf beendet hatte. Montags hielt er sich als den Po und sagte immer wieder Aua. Dienstag war es dann so schlimm, dass Bauchschmerzen dazu kamen und er einfach nicht machte. Ich gab ihm dann ein Mini Klistir ( hatte ich vom Großen noch da ). Mit sehr sehr sehr viel Gebrüll machte er auch. Aber, es ging jeden Tag so weiter. Po halten aua schreien, Bauchschmerzen, weinen, unruhig sein....Freitag spät abends als er sich nicht mehr beruhigen ließ und er immer noch nicht wirklich gemacht hatte ( seit Dienstag ) außer vllt einen " feuchten" Pups ( sorry ), sind wir dann ins KH. Dort hat er einen Einlauf bekommen. Er schrie soooo schlimm, so unerträglich schlimm! Er bekam dann Movicol junior. Dies gaben wir am Samstag. Kein Stuhl. Sonntag wieder, sogar etwas mehr als 1 Beutel da er zunächst den nicht anrühren wollte. Kein Stuhl. Gestern ist er mit Fieber aufgestanden. Wir sind dann zur Vertretung da unsere KiÄ im Urlaub ist. Sie sagte, hat nichts damit zu tun ( hat ihm auch den Bauch abgehört ). Virus. Am Abend setzte er endlich einen " feuchten" Pups ab. Mir viel meckern, rumlaufen, verzweifelt sein.... aber des war soo minimal. Essen tut er jetzt durch das Fieber vllt. kaum noch etwas. Trinken ist ok, wir kommen auf 1-1,5 L am Tag.
Der Stuhl ist weich, aber, er will einfach nicht machen. Er petzt die Beine zusammen und hält ein.
Der Po ist nicht Wund, keine äußeren Fissuren zu sehen. Ich schmier ihm immer Popo Creme drauf.
Ich kann einfach nicht mehr. Er weint und weint. Ich schafft des einfach als Mama nicht ihn nochmal sooo schreien hören wenn er wieder einen Einlauf bekommen soll. Soll dies nun immer so sein? Woche für Woche?
Seit Freitag will er auch nicht mehr zum KiA. er hat panische Angst davor.
Was mache ich denn nun?
Die Ernährung, ist eigentlich sehr ausgewogen. Er hatte noch nie solche Probleme, noch nie! Wir essen sehr viel Gemüse und Obst, aber, dies will er im Moment gar nicht mehr... nicht mal seinen heißgeliebten Apfel oder rote Beete....
Habt ihr Rat?
Danke
Mein Sohn weigert sich sein großes Geschäft zu machen! HILFE
Wirklich helfen kann ich dir wahrscheinlich nicht, nur den guten Rat geben, das nicht einreißen zu lassen. Ich weiß, schlau gesagt, das hast du ja vor.
Wenn Kinder länger einhalten, dann dehnt sich die Darmwand und die Nerven darin, die signalisieren "jetzt musst du aufs Klo" sterben ab und das dauerhaft.
Ich hatte hier ein paar Jahre ein Pflegekind, das hatte als Kind traumatische Erfahrungen mit dem Toilettengang gemacht, immer eingehalten, bekam auch Movicol, damit sie noch machen konnte.
Aber sie war nicht "stubenrein" bis sie 10 war (danach weiß ich nicht, lebt wieder bei den Eltern ).
Ich an deiner Stelle würde das Movicol erhöhen. Jeder reagiert da unterschiedlich drauf. Ich habe mal aus Versehen einen Beutel getrunken (falsches Glas erwischt, das hat echt durchgeschlagen bei mir).
Offensichtlich ist er da resistenter dagegen. Wichtig ist, dass sich ein Stuhlgang wieder einstellt. Du hast nicht geschrieben, wie alt er ist.
Versteht er schon, was man ihm sagt? Gibt es Dinge, die er unbedingt möchte z.B. eine bestimmte Fernsehsendung sehen, die er sonst nicht sehen darf (natürlich nichts, was der Alter nicht entspricht). Dann würde ich versuchen, ihn damit zu ködern.
Good luck
hundefrauchen
Hi,
also mein kleiner (2 Jahre) hatte kürzlich auch einmal Verstopfung und danach ständig "Aua, Popo" Ich habe selbst auch kein Riss gesehen, die Kia musste auch etwas weiter gucken, aber da war wirklich ein Miniminimini Riss.
Wir sollten ihm dann Movicol geben, damit er nicht pressen muss. Sollten das über eine Woche machen, habe ich aber nicht. Er hat Blähungen gekriegt und nach einer sehr unruhigen Nacht habe ich das gelassen.
Vielleicht dein Sohn auch einen kleinen nicht sichtbaren Riss? So, wie du es beschreibst könnte das sein. Wir sollten auch dick eine Wundsalbe drauf schmieren und Kamillesitzbäder. Habe dann abwechselnd mit Wundsalbe und Kamillosansalbe geschmiert. Es hat ca. noch über ne Woche gedauert, bis es endlich gut war. Das tut halt weh, und geht halt wieder auf.
Ansonsten würde ich halt abführende Lebensmittel zu essen geben z.b. Apfelsaft. vielleicht kommt es ja dann doch. Oder du setzt ihn, wenn er am drücken ist mal in ein Sitzbad. Wird zwar dann nicht angenehm, das weg zu machen. Aber vielleicht kann er im warmen Wasser, weil es angenehmer ist und weniger Schmerzhaft.
Ansonsten geh nach dem, ob er da noch mitspielt Beinspiele machen. Also irgendwelche Lieder singen, wo man die Beine mitbewegt das die Verdauung angeregt wird. Vielleicht hilft es ja was. Bei Kleinen Babys hilft es ja auch.
Alles Gute.
Hallo,
wie alt ist denn Dein Kind? Wir hatten auch sehr lange Probleme mit unserer Tochter, waren letztlich beim Gastroenterologe. Zu Movicol kann ich Dir sagen, so sagte man uns, dass es nicht unmittelbar wirkt, ein paar Tage dauert. Es entzieht dem Körper ja Wasser und schleußt es in den Darm, macht dann somit den Stuhl weicher. Aber das, was schon im Enddarm ist, der Pfropfen sozusagen (die Verstopfung) muss ja erst raus, die wird halt nicht weicher. Wenn der Pfropfen dann erst mal raus ist und Movicol dann greift, wird es besser. Das Kind macht dann die Erfahrung, dass es nicht mehr weh tut (es sei denn, es hält weiter an, dann kann es auch mit Movicol wieder zur Verstopfung kommen, weil Stuhl im Enddarm wieder verhärtet). Darum ist zusätzlich Toilettentraining, so riet man uns an, sehr wichtig. Uns wurde gesagt, man könne den Darm trainieren. Vorzugsweise nach einem Essen (da durch das Essen der Darm Impulse kriegt und mitarbeitet) soll man das Kind täglich und regelmäßig eine halbe Stunde (laut Arzt) auf Toilette setzen und ihm etwas zum Spielen mitgeben, womit es sich in dieser Zeit beschäftigen kann, woran es Spaß hat. Wenn nichts kommt, dann ist es so. Trotzdem weiter üben jeden Tag. Bei uns war es so, das mir ehrlich gesagt eine halbe Stunde auf der Toilette zu lange erschien, ich dies eigenmächtig auf eine viertel Stunde reduzierte. Da die Tochter alleine nicht sitzen wollte, setzte ich mich immer daneben und las ihr vor... Es kam dann leider lange Zeit nichts (meine Tochter war damals auch noch Windelträgerin und machte letztlich dann ihr Geschäft immer doch in die Windel). Trotzdem übten wir auch täglich zur selben Zeit Toilettentraining. Und in der 3.Woche - siehe da - kam dann tatsächlich der Stinker in die Toilette. Seither braucht sie auch endlich keine Windel mehr. Das war unser Durchbruch (im Alter von 5 Jahren!). Ich kann Dir also aus meiner Sicht - und wir hatten immer viele Probleme mit Verstopfung, Schmerzen, schreien, heulen... - sagen, es lohnt sich! Movicol regelmäßig geben, evtl. auch Dosis erhöhen, also Mittags nochmal ein Päckchen geben (nach Rücksprache mit Arzt) und das Toilettentraining wirklich durchziehen und zwar immer nach dem Essen und immer zur selben Tageszeit! Nicht schimpfen, wenn nichts kommt, loben, dass es versucht wurde - irgendwann klappt es. Sollte Movicol erhöht werden und Stuhl zu weich werden, wieder reduzieren. Ziel ist es, dass ein weicher, geformter Stuhl kommt. So das war jetzt sehr ausführlich. Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen!?
LG und alles Gute!
Danke für deine Antwort.
Mein Sohn ist 2,5 jahre. Er geht noch nicht aufs Klo/Töpfchen. Er merkt aber zunehmend, dass er mal Pipi muss, vor allem, vor, während und nach dem Baden. Da geht es dann aufs Töpfchen.
Er bekommt morgens das Movicol in die Milchflasche ( anders trinkt er das Zeug einfach nicht ). Er bekommt zudem auch noch, eine Trinkflasche ( Stohhalm ) mit Pflaumensaft. Er verweigert aber so ziemlich das Essen! Es ist wirklich zum verzweifeln!
Wir hatten ganze 4 Tage wo es etwas besser lief. Er hatte gute Haufen gemacht und teilweise ohne die Beine zusammen zu petzen und sich in den Po zu kneifen.
Ich hatte ihn seine Medizin gezeigt ( da sind doch so Delphine drauf auf der Packung ). Habe ihm gesagt die passen in seinem Bauch auf, dass es nicht mehr weh tut. Haben dann kleine Fische aus Papier gebastelt die wir dann in seine Kaka Windel legen. Auf die hat er sich ganz dolle gefreut und war stolz wie Oskar wenn er dann diese Fischis ( natürlich dann neue, ohne dass er es mitbekommen hatte ) in ein Glas tun konnte.
Nur, ich war so dumm, und habe ihn am Montag nur ein 1/2 Beutel gegeben und seitdem ist es wieder so ein Theater. Er petzte, weint, hält sich den Po und weint, ist unruhig. Und er isst wieder kaum. Weder Obst, noch Gemüse noch Mittag ...
Was Organisches kann es einfach nicht sein, denn, dieses Problem trat erst nach dem dicken Haufen ( Verstopfung ) auf. Davor nie! Er hatte auch noch nie Verstopfung. Dass wir an diesem einem Tag mitten spät abends ins KH gefahren sind und er diesen Einlauf bekommen hat, hat es nicht besser gemacht.
Was war bei euch das Problem?
Bringt es was, zu einem Kinderpsychologen zu gehen???
Ich weiß einfach nimmer weiter. Des ist doch so kein Leben...
Hallo Estefania,
wenn Dein Sohn erst 2,5 Jahre alt ist, ist das Problem nochmal anders/schwieriger gelagert, denn Toilettentraining in dem Sinn ist ja da wahrscheinlich noch schwerer umsetzbar (wäre bei meiner Tochter in dem Alter unmöglich gewesen). Ich erinnere mich noch gut an diese Zeiten. Bei unserer Tochter fing das Problem glaube ich mit 1 Jahr an, wo sie teils schrie vor Schmerzen, es manchmal Stunden (!) dauerte, wie die Geburt eines Kindes kam es mir vor, dabei versuchte sie nur unter Schmerzen ihren "Stinker" rauszupressen. Movicol machte es dann besser. Sie trank es übrigens auch immer nur in der Milch und aß ansonsten nicht gut, ernährte sich lange hauptsächlich von der Milch. Unser Arzt meinte, die Milch sei das Problem, denn Milch stopft. Möglicherweise kann auch eine Lactoseunverträglichkeit dahinter stecken, so unser Kinderarzt. Du kannst es mal eine Zeitlang mit Lactoserfreier Milche probieren (gibts im DM). Bei uns half es nicht, aber es gibt wohl Kinder, wo es dann beser wird. Wir haben irgendwann statt Kuhmilch Sojamilch gegeben, da wurde es besser (sie hat die Sojamilch akzeptiert - allerdings habe ich jetzt gelesen, dass Sojamilch auch nicht so ideal ist, sogar Krebs erregend sein kann, drum geben wir die jetzt nicht mehr, sie trinkt jetzt wieder - inzwischen nur noch 1 x täglich Hafermilch bzw. normale Milch). Mein Rat wäre jetzt für Dich: Auf keinen Fall Movicol reduzieren. Wenn es mit 1 Beutel Movicol gut läuft, dann gebe ihm das jetzt weiter. Laut unserem Kinderarzt gibt es da keine Nebenwirkungen, Abhängigkeiten etc. Es wird "einfach" dem Körper etwas Wasser entzogen und in den Darm geschleusst, um den Stuhl weicher zu machen. Laut der Gastroenterolgin, wo wir waren, soll man sogar mindestens 3 Monate Movicol geben, weil bei einer chronischen Verstopfung sei es so, dass der Darm verdickt und träge geworden ist. Er (der Darm) war immer so voll/verstopft, dass er sich nicht mehr bewegen konnte und Bewegungen letztlich einstellt. Der Darm muss das erst mal wieder lernen und sich zurückbilden (mal laienhaft wiedergegeben). Deshalb müsse man mindestens 3 Monate das Movicol geben, um dem Darm die Zeit zu geben sich zurückzubilden und wieder aktiv zu werden, in manchen Fällen sei Movicol auch dauerhaft nötig. Das Problem würde sich bei vielen Kindern ohne sonstigen Befund aber mit der Zeit legen (oft so zur Zeit der Einschulung), manchmal auch später, manchmal aber nie. Es gäbe Menschen, die einfach ein Leben lang zur Verstopfung neigen. Deshalb mein einziger Rat, den ich momentan geben kann: Gebe regelmäßig in der Menge das Movicol, das es gut anschlägt. Nicht absetzen! Mit dem Essen würde ich jetzt keinen Druck machen, der Schuss geht nach hinten los. Je mehr man will, dass das Kind isst, umso weniger wird es bereit sein. Das kommt schon irgendwann... Es gibt diesbezüglich ein gutes Buch, das hat mich damals sehr entspannt. Leider fällt mir der Titel grad nicht ein, ich schaue, wenn ich zu Hause bn (bin zurzeit auf Arbeit). Mein Kinderarzt erzählte übrigens mal von einem Kind, das er hatte, dass glaub bis 5 oder 6 Jahre sich ausschließlich von Milch ernährte. Das Kind war auch hochgradisch verstopft. Wie gesagt, es hängt wohl mit der Milch zusammen... Versuche es mal mit Lactosefreier, vielleicht hilft das bei Deinem Sohn. Zu einem Kinderpsychologen würde ich persönlich nicht gehen!? Meinst Du weil er nicht essen will? Wie gesagt, ich schicke Dir mal noch den Titel von dem Buch, das nimmt einem als Mama ganz viel Druck, macht einen lockerer. Bei uns war es so, nachdem ich gelassener war, wurde es mit der Zeit bei meiner Tochter mit dem Essen immer besser. Kinder spüren, wenn die Mama leidet und Druck macht und machen erst recht (unbewußt) dicht. Unsere Tochter ist heute eine sehr gute Esserin und hat sich wie gesagt früher, im Alter von 2,5 Jahren auch noch, fast nur von Milch ernährt... Ich habe auch Zeiten gehabt, in denen ich völlig verzweifelt war und dachte, dass ist doch kein Leben so. Aber im Nachhinein kann ich Dir sagen: Das alles sind Phasen, die überwunden werden und sich ändern. Wirst sehen! Es bleibt nicht so! Mache das jetzt regelmäßig mit Movicol, damit Dein Sohn auch Vertrauen kriegt in "die Sache", es ihm nicht mehr weh tut und probiere mal andere Milch (Lactosefrei). Und versuche ansonsten so wenig Druck auszuüben, wie irgend möglich.
Alles Liebe und viel Kraft!
TP