Hab ich ein Recht auf Eingewöhnung?

Hallo ihr lieben
Ich habe eine ganz ganz wichtige Frage. Mein Sohn ist von insgesamt 4 Wochen Eingewöhnungszeit nur 4 Tage insgesamt in der Kita mit mir zusammen gewesen. Den REST der Zeit war er krank. Bindehautentzündung, Mittelohrentzündung etc.

Nun muss ich aber wieder anfangen zu arbeiten.

Wie ist das jetzt habe ich ein Recht in in der Eingewöhnung zu begleiten? Gibt es irgendwelche Paragraphen irgendwie die das belegen?

Oder muss ich ihn jetzt einfach von heute auf morgen 8 Stunden in die kita bringen?

Achso er ist jetzt 14 Monate alt.

Vielen Dank für eure antworten es ist echt wichtig!

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Hallo,

Du meinst, ob du nun erstmal nicht arbeiten gehen musst, bis dein Kind erneut eingewöhnt ist?! Sprich dein AG dir sozusagen frei geben muss?!
Nein.

Bezüglich der Eingewöhnung....die dauert so lange, wie sie eben dauert. Allerdings ist es dabei dein Problem, was mit deiner Arbeit passiert

LG
Kirsche

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Du hast jetzt für die weitere Eingewöhnung zwei Optionen: Entweder du verlängerst deine Elternzeit entsprechend, oder du nimmst Urlaub.
Aber dein Arbeitgeber muss dir von Rechtswegen kein frei für die Eingewöhnung geben.

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Wie lange hast du insgesamt Elternzeit?

Urlaub nehmen oder unbezahlten Urlaub oder dein Mann/Partner macht die Eingewöhnung .

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Nein, leider hast du kein Recht auf (bezahlten) Urlaub für die Eingewöhnung. Viele Arbeitgeber sind da aber doch sehr flexibel, du wirst ja wahrscheinlich nicht noch wochenlang den ganzen Tag ausfallen sondern kannst nach ein paar Tagen jeden Tag ein bisschen länger weg. Sprich dich halt mit der KiTa ab, dass du nicht stundenlang im Elterncafé sitzen kannst sondern zur Arbeit musst.

Wir haben es z.B. auch so gemacht (allerdings bei der Tagesmutter) dass ich dann morgens schon sehr früh angefangen habe zu arbeiten während mein Mann die kleine fertig gemacht und zur Tagesmutter gebracht hat und ich hab sie dann abgeholt. So war ich sehr schnell zumindest 2-3 Stunden am Tag sichtbar für meinen Chef. Ich hatte noch einen ganzen Monat um Stundenreduktion gebeten, nach 2 Wochen kam ich so auf 30 Arbeitsstunden die Woche.

Eine Freundin macht es gerade ganau umgekehrt. der Papa beginnt um 7 Uhr zu arbeiten. Sie bringt die kleine um 8:30 zur Eingewöhnung und geht dann arbeiten. Der Papa holt sie dann derzeit um 9:30 wieder ab und macht "Mittagspause" bis seine Frau um 13:00 Uhr wieder von der Arbeit kommt. Das sind zwar lange Arbeitstage nach hinten raus für ihn, aber das geht ja schnell vorbei.

Das geht natürlich nicht bei einem Job mit Laufkundschaft.

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Sprichst du von Eingewöhnung in der Krippe? Selbstverständlich wird er sanft eingewöhnt in bis zu 6 Wochen.

Oder meinst du "nicht arbeiten müssen in der Zeit"? Ganz ehrlich, das ist drollig. Es muss nicht die Mutter sein, die eingewöhnt, der Vater kann Urlaub nehmen (evtl. seinen Jahresurlaub) oder die Oma muss ran - wer auch immer. Die Krankzeit deines Sohnes in deiner Elternzeit wird dir niemand bezahlen, auch nicht nachträglich.

Du könntest auch ein sachliches Gespräch mit deinem AG führen, vielleicht kommt er dir mit Jahresurlaub entgegen.

VG

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Auch wenn es hart klingt, aber dass ist jetzt dein Problem.

Du kannst versuchen, deine Elternzeit zu verlängern oder Urlaub zu nehmen oder Papa, Opa, Oma. Aber es ist guter Wille vom AG, wenn er das macht. Müssen tut er nicht. Wenn es hart auf hart kommt, muss dein Kind von jetzt auf sofort alleine da bleiben.

Ich habe beim ersten gesehen, wie oft der bei der Eingewöhnung krank war und habe beim zweiten dann gesagt Elternzeit endet mit Start Kiga plus 3 Monate und die haben wir auch gebraucht.

Wenn ich das beim großen (er war von 12 Wochen ganze 5 in der Kita) nicht mitgekriegt hätte, hätte ich aber jetzt auch nicht dran gedacht die Elternzeit ausreichend lange zu verlängern.

Alles Gute und hoffentlich findet ihr eine Gute Lösung.