Hallo liebe Mamas,
ich muss mich mal bei euch "ausheulen".
Mein Sohn wird im Januar 2 Jahre alt
Er ist eigentlich relativ pflegeleicht und brav. Allerdings haben wir schon seit langem das Problem, dass er total schüchtern ist und vor allem vor anderen Kindern richtig Angst hat. Da darf ihm keiner zu nahe kommen, sonst läuft er sofort eingeschüchtert wieder zu mir her.
Am mangelnden Kontakt zu anderen Kindern kann es eigentlich nicht liegen, wir sind einmal die Woche in einer Mutter Kind Gruppe und einmal die Woche besuche ich Freundinnen mit gleichaltrigen Kindern.
Irgendwie wird das mit der Schüchternheit und Angst vor anderen Kindern aber auch immer schlimmer je älter er wird. Er geht kaum mehr von meinem Schoß runter und überall soll ich mitgehen, wenn er was spielen will und wir wo anders sind wo auch andere Kinder sind.
Schön langsam mache ich mir echt Sorgen wie das in der Kita werden soll, ab Februar geht es los. Aber wie soll das werden wenn er Angst vor anderen Kinder hat?? Die Erzieherinnen können sich ja auch nicht den ganzen Tag NUR mit ihm beschäftigen. Und dass ihn ein anderes Kind mal schubst kann man natürlich auch nie ausschließen.
Hatte von euch vielleicht auch wer ein schüchternes Kind und das hat dann aber doch gut geklappt?
Sollte ich gleich am Anfang mit den Erzieherinnen sprechen, dass sie viel auf ihn eingehen sollen?
Wir wollen das mit der Kita auf alle Fälle durchziehen, da ich auch wieder mehr arbeiten muss. Er soll 4 Vormittage die Woche dann gehen...
Vor allem denke ich, dass das Problem nicht besser wird, je länger wir warten
Total schüchtern und Angst vor anderen Kindern, wie soll das in der Kita werden??
Hallo,
bei meinem Sohn war es ähnlich. Mochte kaum Kontakt zu anderen Kindern, in der Kita immer alleine gespielt (oder mit der großen Schwester). Hinbringen war täglich Horror.
... bis ich herausgefunden habe, dass es ihm zu eng und zu laut ist.
Zu unserem Glück wurde uns eine Spitzen-Ergotherapeuthin empfohlen, die ihn durchgestet hat. Er war über die Haut hyper-berührungsempfindlich und auch gegen Lärm. Er wollte möglichst nur von mir berührt werden und das Gewimmel in der Kita war für ihn schlimm.
Dank der Ergo ist er jetzt ein fröhliches Kind, das viel Lacht und die Kindheit genießen kann. Zudem haben wir hier einen Waldkindergarten, in den er seit September gerne geht.
Falls Du möchtest, melde Dich doch über PN, ich berichte gerne mehr.
LG
Mein Kind ist zwar eher das Gegenteil, aber ich kenne zwei extrem schüchterne Kinder, die beide in die KiTa gehen, seitdem sie 1 sind.
Ein richtiges Problem war es in beiden Fällen nicht, aber schon etwas "anders" und vermutlich auch anstrengend.
Beide Mädchen brauchen dringend eine erwachsene Bezugsperson und haben sich die ersten Wochen dann wohl auch hauptsächlich bei dieser Erzieherin (oder Erzieher) aufgehalten.
Naja - jedenfalls hat das eine Mädchen (vom anderen höre ich nicht ganz so viel) immer mal wieder Phasen, wo es besser klappt und welche, in denen es nicht ganz so gut klappt. Grundsätzlich geht sie aber gerne in den Kindergarten und spielt auch mit anderen Kindern. Ich habe sie selbst schon mal mit ihrer Gruppe auf dem Spielplatz erlebt und die anderen Kinder finden sie ganz toll
Ich glaube, gerade für so schüchterne Kinder ist es gut, wenn sie mit anderen Kindern zusammen kommen. Eine verständnisvolle Erzieherin (Erzieher) ist natürlich aber schon Voraussetzung.
Hallo,
ich würde mich nach einer Tagesmutter umsehen. Krippe ist nicht für jedes Kind etwas.
VG
Das mag schon sein. Wir haben ihn jetzt aber schon lange angemeldet und zumindest versuchen wollen wir es auf alle Fälle. Im vorneherein gleich zu sagen dass das nichts für ihn ist, will ich nicht. Vielleicht ist auch das gerade die Chance für ihn um aufzutauen.
Habe auch ein schüchternes Kind, das früher gerne in Krabbelgruppen die ganze Zeit auf meinem Schoß saß. Trotzdem ist sie begeisterte Kita-Gängerin. Eingewöhnung war damals relativ lange, aber danach war sie nicht mehr zu bremsen. Ich bin auch der Meinung, dass sie es braucht, dass ich nicht da bin, um richtig "freí" zu spielen.
Wenn es also um normale Schüchternheit, Hypersensibilität etc. mal ausgenommen, geht, würd ich mir keine Sorgen machen. Und nicht vergessen, du musst während der Eingewöhnung auch selbst Sicherheit ausstrahlen und nicht zu viel oder zu früh zweifeln
Der Sohn meiner Freudin ist extrem schuechtern. Er fing schon mal an zu weinen, weil ihn jemand in der Bahn angeschaut hat. Jedenfalls geht er nach einer etwas holprigen Eingewoehung sehr gerne in die Krippe.
Probier es erst mal aus, bevor du dir Sorgen machst. Vielleicht macht er sich prima!
Das wird schon! Ich würde ausreichend Zeit für die Eingewöhnung einplanen und mich ansonsten nicht schon vorher verrückt machen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hat euer Sohn 2 mal in der Woche etwas intensiveren Kontakt zu anderen Kindern, alles in allem vielleicht so 4-5 Stunden in der Woche? Ich finde das eher wenig. Ich könnte mir vorstellen, dass seine Schüchternheit und Ängstlichkeit Typsache sind und durch den wenigen Kontakt zu anderen noch verstärkt werden. Wenn ihr eine gute Kita mit netten Erziehern habt, wird das dort bestimmt besser
Meine Tochter ist nach einer Weile in der Krippe richtig aufgeblüht und aus sich herausgekommen. Obwohl sie auch eher schüchtern ist/ war. Sie kam mit 12 Monaten in die Krippe. Sie liebt es dort hinzugehen.
Am Anfang wird dein Sohn sicherlich nur zuschauen, aber bald kennt er ja die anderen Kinder alle. Dann ist es eher wie eine Art zweite Familie dort. Das wird schon. Vielleicht braucht die Eingewöhnung etwas länger (hat bei uns ca. 6 Wochen gedauert, aber sie war eben auch noch sehr klein und zurückhaltend ). Aber es lohnt sich :)
Hallo, ich kann dich verstehen...normalerweise ist Schüchernheit eine Charaktersache, manche sind halt so. Es muss nicht zwangsläufig Probleme geben. Allerdings würde ich dir empfehlen ihn untersuchen zu lassen um alle organischen Ursachen abzuklären. Angst vor anderen kann auch ein Hinweis auf unsicheres Bindungsverhalten sein,das kann aber nur ein Psychologe feststellen. Und ich finde nicht das dein Kind zu wenig Kontakt mit anderen hat. Ein Kind muss nicht in der Masse aufwachsen um nicht schüchtern zu sein. Ich würde dir eigentlich auch eine Tagesmutter empfehlen einfach um deinem Sohn eine sichere Bindungsperson zu stellen und eine kleinere Gruppe. In der Krippe wechseln Erzieher oft und das ist für Kinder unter 3 oft seelisch und psychisch anstrengend. Für Kinder unter 3 ist Bindung sehr wichtig!
Danke für Deine Antwort.
Du kannst mit der Annahme zu dem unsicheren Bindungsverhalten evtl. auch Recht haben. Ich hatte nach der Geburt eine Wochenbettdepression und auch jetzt immer noch einige Baustellen aus meiner Kindheit die erst durch Kind jetzt so richtig "zu Tage" kommen. Ich versuche aber natürlich dass ich das mein Kind nicht spüren lasse und bin auch in Therapie wegen der Angelegenheit. An Lieben und Aufmerksamkeit mangelt es meinem Sohn aber definitiv nicht .
Andererseits denke ich nicht, dass alle schüchternen Kinder ein gestörtes Bindungsverhalten zu den Eltern haben. Manche Kinder sind halt einfach so. Mein Sohn z.B. hat eigentlich mehr Probleme mit anderen Kindern, es ist jetzt nicht so dass er z.B. bei niemand anderen bleibt außer bei mir. In der Hinsicht war er schon immer unproblematisch, bleibt problemlos bei Omas oder Tanten etc. - auch über Nacht.
Ich glaube kaum dass man mit einem 2 Jährigen schon zum Psychologen gehen kann?! Was soll der da machen? Mein Sohn kann sich ja in der Hinsicht noch nicht mitteilen.
Ich denke auch dass das an der Situation nichts ändern wird und ich will das Thema auch nicht vor dem Kita Start schon total negativ aufbauschen und ein Riesen Thema daraus machen.
Eine Tagesmutter wäre natürlich evtl. eine Option, bei uns gibt es aber kaum Tagesmütter und ich will ihn jetzt auch nicht nur aus der Angst dass es in der Kita nicht klappt, jetzt noch umschwenken und ihn zu einer Tagesmutter bringen.
Wir haben das Glück dass wir auf dem Land leben und der Kindergarten wo mein Sohn hinkommt recht klein ist. In der Kita Gruppe sind glaube ich 11 oder 12 Kinder. Auf die kommen 2,5 Erzieherinnen - ich denke das ist in Ordnung. Der Kindergarten hat auch einen sehr guten Ruf und es gab scheinbar noch nie Probleme.
Bei einer Tagesmutter sind ja auch 3-4 Kinder, ich denke der Betreuungsschlüssel wäre dort nicht wesentlich besser.
Ich werde es mit der Kita auf alle Fälle versuchen und vorab schon ein Gespräch mit den Erzieherinnen suchen, damit sich eine wirklich viel Zeit für ihn nimmt und er dort dann eine feste Bezugsperson hat.
Unser Glück ist wohl, dass wir unterm Jahr kommen und nicht noch mehr Kinder mit ihm anfangen, sodass wohl die Erzieherinnen auch mehr Zeit haben um sich um ihn zu kümmern.
Sehr gerne!
Ich finde es super das du das alles schon angehst und ein Bewusstsein dafür entwickelt hast.
Sicher ist nicht jedes Kind das schüchern ist, bindungsauffällig. Manchmal ist es eunfach nur Chrakter und das ist dann ja auch in Ordnung.
Probiert es einfach mal mit der Kita aus und schau wie er reagiert.
Man könnte schon zum Psychilogen gehen,die Frage ist nur ob es was bringt....
Lasst es erstmal auf dich zukommen! Ich wünsch euch viel Glück und Erfolg