Hallo,
vorab, hier geht es um Alpträume, die ich hatte. Sie waren furchtbar, weil meine Tochter darin gestorben ist. Also wer das nicht lesen möchte, klickt jetzt lieber wieder weg.
Ich habe nun zum zweiten Mal geträumt, meine Tochter wäre ertrunken. Der erste Traum liegt schon lange zurück, ca ein Jahr vielleicht. Beide Träume waren teilweise so realistisch...
Im ersten Traum redete ich mit meiner Nachbarin und schaute mich plötzlich panisch um, wo unsere damals etwa Einjährige ist. Plötzlich befand ich mich am Beckenrand eines Schwimmerbeckens und sah sie auf dem Grund liegen. Ich sprang sofort hinein und packte sie. Sie trug die Kleidung die sie an diesem Tag tatsächlich getragen hatte. Noch unter Wasser sah ich ihr Gesicht und wusste, es ist zu spät. Dann wachte ich auch langsam auf, ich wurde immer wacher und merkte irgendwann bewusst, wie sehr ich keuchte und schwer atmete.
In den letzten Tagen dann eine andere Situation. Sie ist jetzt 2 1/4 ich bin schwanger. Im Traum waren wir mit Freunden und mehreren Kindern am Meer und ich saß mich unterhaltend in der Brandung. Alle anderen planschen in den niedrigen Wellen. Wieder wird mir plötzlich bewusst, dass ich unsere Tochter nicht sehe, springe auf und sehe sie nach kurzer Suche auf den Wellen treiben, bäuchlings, die Schwimmwindel in den Kniekehlen hängend, was schon ein schäußlicher Anblick war. Ich sofort hin, packe sie um an Land zu rennen und wieder ist mir sofort bewusst, es ist zu spät! Während ich renne schreie ich einen andauernden, schmerzerfüllten Schrei. Dann war ich schlagartig wach. Ich weiß gar nicht, ob ich wirklich diese Tonlage schreien könnte, ich kann es mir aber immer wieder ins Gedächtnis rufen, genau wie diese schmerzliche Erkenntnis - es ist zu spät...
Ich bin nun definitiv keine überängstliche Mutter, aber durch meinen Beruf Polizistin bin ich natürlich auch nicht selten mit dem Tod konfrontiert. Bevor ich Mutter war, sogar mal mit einem ertrunkenen 1,5 jährigen Kind, das ich selbst aber nur aus der Entfernung sah. Auch war die Situation eine ganz andere, da die Erwachsenen allesamt gröbst fahrlässig gehandelt hatten, ich mich damit also eigentlich nicht indentifizieren dürfte.
Kennt ihr das auch? Mich machen diese detaillierten, wahnsinnig realistischen Träume echt kurzzeitig fertig. Ich hoffe, das häuft sich nicht. Auch frage ich mich, warum es immer das Ertrinken ist. Wir gehen kaum schwimmen...
Puuh, vielleicht auch ein sinnloser Post, aber das Aufschreiben tat ganz gut.
LG
Träume - nur für starke Nerven!!
Oh Du Arme! Ich wünsche Dir heute eine bessere Nacht.
Das realistisch Träumen kenne ich sehr gut. Zum Glück bisher nicht so schreckliche Sachen wie Du. Insbesondere in beiden Schwangerschaften habe ich viel und viel mit realen Personen geträumt.
Ansonsten kann ich Dir leider nicht wirklich helfen.
lgj
Danke.
Ich kenne gelegentliche realistische Träume auch mit unproblematischeren Themen.
Dass mir jmd helfen kann, habe ich auch nicht erwartet. Ich hoffe, das bleibt ein ganz seltenes Problem. Es irgendwie abstellen zu können, erwarte ich gar nicht.
Danke und lieben Gruß
In der Schwangerschaft hatte ich auch oft realistische Träume und konnte mich daran gut erinnern. Normalerweise erinnere ich mich nicht.
Ich denke man verarbeitet einfach gewisse Ängste. Allerdings bedeutet der Tod ja nicht zwingend den Tod, in der Traumdeutung, sondern vielmehr einen Abschied oder Neuanfang. Vielleicht hast du unterbewusst Sorge wie es mit zwei Kindern wird und daher der Traum.
Hallo,
da habe ich mich wohl doof ausgedrückt. Irgendwas deuten wollte ich gar nicht. Ich denke schon, dass es ziemlich genau das darstellt, was es ist, Angst, dass dem eigenen Kind etwas zustößt. Es wundert mich nur, dass es jetzt zweimal das Ertrinken war, wobei in unserem Alltag ein Überfahren zB realistischer wäre.
Der erste Traum war nicht in einer Schwangerschaft. Ich träume auch oft, ohne es anschließend noch greifen zu können, manchmal aber auch andere realistische, immer wiederkehrende Träume. Immer mal wieder, dass mir Zähne ausfallen und jedes Mal denke ich im Traum "mist, letztens noch geträumt und jetzt passiert es wirklich". Ich bin immer dermaßen erleichtert, wenn ich realisiere, dass das ein Traum ist
Danke dir und gute Nacht!
Das mit der Traumdeutung hatte ich auch nur geschrieben, um etwas Angst zu nehmen. Einfach das Tod nicht gleich Tod bedeutet.
Das mit dem Zähne ausfallen ist übrigens auch so ein Traumklassiker ;) Weiß aber nicht mehr was das zu bedeuten haben soll.
Warum es jetzt zwei Mal ertrinken war, keine Ahnung. So ganz versteh ich mein Unterbewusstsein bis heute nicht.
Zum Beispiel warum es nie Ruhe gibt, bis die ganze Tafel Schokolade gegessen ist ;)
Hey!
Auch ich kenne es. Gerade Wasser weckt eine Urangst bei mir. Dafür muss ich nicht mal schlafen. Als wir in Venedig waren, hatte ich ständig Panik, dass ich geschubst werde und mir unsere damals 2,5 jährige in den Kanal rollt, ich hinterher springe und sie nicht befreien kann! Der Horror!
Diese Alpträume und Horrorvorstellungen sind so schlimm!
Liebe Grüße
Ninly mit Maus (4,5 Jahre alt) und Würmchen (12 Monate)
Ich habe immer mal wieder solche Alpträume. Auch segr detailreich. Mal ertrinken meine geliebten Personen, mal ist es Krieg inklusiver Kindern, die erschossen werden.
Ich hab im Leven noch nie einen Toten gesehen. Und auch noch nie eine bewusstlose Person (Kreislaufkollaps ja, Bewusstlosigkeit nein).
Und auch ohne Erlebnisse hat man heute durch Film und Medien und Fotos genug Ibfos im Hirn, um alles detailreich und sehr realistisch zu träumen, also Ängst zu verarbeiten.
Mir passierte das mit dem Ertrinken auch als Mini-Blitz-Tagtraum im Urlaub,...am Meer... Also ja. Du kannst dir denken, wie komisch dann alles ist. Es vergeht aber wieder
Versuch es, wie deinen Beruf und IN deinem Beruft GANZ sachlich zu sehen. Warum der Mensch träumt, ist in vielen Büchern zu lesen (nimm bitte nicht die esotherische Kacke!)
Hallo ,
Also während der Schwangerschaft ist bei mir auch jeder geliebte Mensch auf bestialische Art und weise gestorben. Die Träume waren schrecklich. Die schlimmsten die ich je hatte und auch extrem realistisch.
Jetzt träume ich Ehelich gesagt weniger und kann mich nur noch an sehr wenige aber dann intensive Träume erinnern.
Ich denke, dass der Verlust eines Kindes und der damit verbundene Kummer eine Mutter mit dem Tag des positiven Schwangerschaftstests beschäftigt sowohl Tags über als auch nachts in unseren Träumen. Je mehr man aber tagsüber darüber nachdenkt, sei es auch nur unterbewusst ,umso wahrscheinlicher ist es , dass wir diese Art von Gedanken um Schlaf verarbeiten müssen. Dass ist bei uns erwachsenen nicht viel anders als bei Babys und Kindern.
Wieso es gerade dass ertrinken ist, kann ich dir nicht sagen, aber ich vermute, dass es vielleicht die Art von Tod ist, die du persönlich am schlimmsten findest bzw laut meiner Kenntnis ist das Ertrinken bei Kindern munmal die häufigste Todesursache , leider.
Wir dürfen uns von solchen Gedanken und träumen nicht so sehr beeinflussen lassen. Die Welt ist momentan wirklich schrecklich genug und unsere Kinder sind so unbeschwert und glücklich. Daran sollten wir uns erfreuen und die Träume Träume sein lassen
Ich wünsch dir alles gute
Naja, als Polizistin hast Du einen Beruf, der Dich ständig in worst-case-scenarios bringt, infolgedessen sind die bei Dir präsenter, wei sie zu Deinem aktive Erfahrungsschatz zählen und Du im Beruf ständig darauf vorbereitet sein musst, wieder in ein solches zu kommen und trotzdem professionell zu handeln.
Ich bin Pfarrerin, wir kommen, wenn ihr weg seid
Das kann man man auch privat nicht ganz weg schieben, sei dir dessen bewusst, wenn Du solche Szenarien träumst. Ich bin kein Freund grosser Traumdeuterei. Träume sind die Verdauung der Seele, zu viel analysieren ist genauso unappetitlich und unerquicklich wie das analysieren des Windelinhalts. Natürlich ist das Ertrinken eine Urangst, ist auch gut so, wird dafür sorgen, dass Du nicht grob fahrlässig wirst. So, und nu ab in den Windeleimer mit dem Rest, das war genug Info Jetzt wieder drum kümmern, dass neues Essen rein kommt was dann wieder verdaut werden kann.
Hallo,
was du schilderst kenne ich. Habe auch bereits zweimal vom (nahenden) Tod meiner Tochter geträumt. Kann mich nur noch ein einen Traum erinnern in dem ich sie mit ihrem Windelpo nach oben schwimmend in einem Schwimmbecken gefunden habe. Diese Träume haben mich auch stark belastet und ich bin damals sehr traurig daraus aufgewacht.
Etwas übler ist, dass ich bis jetzt auch zweimal geträumt habe sie fällt (mir) hin und das ist am nächsten Tag dann auch so eingetroffen. Das finde ich fast noch gruseliger.
Seit meine Kleine auf der Welt ist, habe ich manchmal kurze Tagträume in denen mir der Gedanke kommt was wäre wenn. Z. B. sie in ein Lagerfeuer fällt, die Treppe runter oder über ein Geländer fällt etc..
Das hat mich an Anfang sehr belastet inzwischen kann ich das ganz gut zurückdrängen. Mein Gefühl sagt mir, dass diese sich äußernden Ängste ein normaler Bestandteil des Mutterseins sind, denke nur je nachdem wie sensibel man ist belastet einen das mehr oder weniger.
Bin mir jetzt auch nicht sicher ob dir das hilft. Aber du bist nicht alleine damit
Hallo,
vielleicht hat dich der Einsatz bei dem ertrunkenen Kind doch stärker belastet als gedacht und das wird jetzt aufgearbeitet?
Seit ich schwanger war, kann ich Leid anderer kaum noch ertragen und Berichte über getötete Säuglinge,.. halte ich kaum noch aus. Ich bin, was den Wert eines Menschen angeht, viel sensibler geworden. Selbst bei Filmen ist das ein Riesenproblem und solche Geschichten, die ich früher als Krimi oder Drama zur Unterhaltung geguckt habe, verfolgen mich. Halte ich echt nicht mehr aus.
LG
Oh du arme
Solche träume können scheußlich sein!
Als ich schwanger war hatte ich einen ekelhaften Traum, kurz vor der Entbindung.
Ich stand da und hatte furchtbare schmerzen und panische angst. Ich war nackt und etliche Menschen standen um mich und betatschten meinen Bauch. Plötzlich sah ich einen handabdruck aus meinem Bauch kommen, dann einen Fuß und plötzlich das ganze Gesicht, ähnlich wie eine totenmaske
Dann, schlüpfte das ganze baby durch meine Bauchdecke. Mein ganzer Bauch hing in blutigen Fetzen davon und das baby rannte durch die menge..
Es war so ein ekelhafter Traum das ich ihn heute, ca 9 monate später immer noch genau im kopf habe
Mach dir keine sorgen, das sind nur Bilder in deinem kopf! NICHT die Realität!
LG