Unsere Tagesmutter hat gekündigt - sehr lang geworden -

Hallo Zusammen,

ich habe zur Zeit einfach nur Redebedarf und keiner ist da.... Wir haben gestern von unserer Tagesmutter die Kündigung bekommen. Ich muss etwas ausschweifen.

Mein Sohn ist jetzt 14 Monate alt. Er sollte mit einem Jahr von einer Tagesmutter betreut werden, damit ich halbtags arbeiten kann. Wir hatten auch eine gefunden mit der wir zufrieden waren. Soweit so gut. Im September begann die Eingewöhnung. Ich wusste, dass es schwer werden wird, weil mein Sohn auch heute noch extrem an mir klebt. Phasenweise kann ich noch nicht mal alleine auf die Toilette gehen, ohne dass er das weinen anfängt.

Die Eingewöhnung war katastrophal. Die Tagesmutter hat da ihr eigenes Modell mit dem sie immer gut gefahren ist. Ich habe mich darauf eingelassen. Man kann es ja versuchen. Ich war also nur 2x für ca 1 Stunde gemeinsam mit meinem Sohn bei ihr. Dann haben wir mit 15 Minuten Abwesenheit angefangen. Die ersten Tage liefen gut. Wir haben auf 20 Minuten und dann 30 Minuten gesteigert. Und dann fing es irgendwann an, dass mein Sohn sehr geweint hat und sie ihn schwer beruhigen konnte. Zu der Zeit hatte ich hier auch um Rat gefragt weil ich nicht wusste, ob das alles so richtig war. Mein Sohn war oft heiser vom weinen wenn ich ihn abgeholt hatte. Mehrmals habe ich das Gespräch gesucht und immer wieder gefragt, ob sie Fortschritte sieht. Immer bejahte sie und meinte sie wäre sehr optimistisch. Trotzdem waren wir nach knapp 5 Wochen Eingewöhnung immer noch bei nur 45 Minuten in denen ich nicht anwesend war. Eindeutig zu wenig. Die Woche drauf war mein geplanter Arbeitsbeginn.

Ich sah keine Fortschritte, machte mir viele Gedanken und habe ihr vorgeschlagen etwas an ihrem Eingewöhnungsmodell in Bezug zu meinem Sohn zu ändern. Die Antwort war nein. Ich stand dann vor der Entscheidung weiter machen oder abbrechen und eine neue Tagesmutter suchen. Wie durch ein Wunder wurde es dann tatsächlich besser. Er hat immer weniger geweint. Die Tagesmutter war weiterhin optimistisch und ich habe ihr noch eine Chance gegeben. Er hat mittags gut dort geschlafen und ich konnte erst mal ohne große Sorgen arbeiten gehen.

Soweit zur Vorgeschichte. Dann kamen die Weihnachtstage und mein Sohn war bestimmt 2 Wochen nicht bei ihr. Gestern den ersten Tag wieder. Er war morgens schon nicht gut drauf, er war die letzten Tage auch erkältet, ich war mit ihm zu Hause. Aber es ging ihm wieder soweit gut, dass er zur Tagesmutter gehen konnte. Beim Abschied hat er herzzerreißend geweint. Hat sich aber dann doch schnell beruhigen lassen.

Tja, und dann hab ich ihn abgeholt und bekomme gesagt, dass sie es mit meinem Sohn nicht schafft. Er wäre nie richtig angekommen, blüht nicht auf, ist zu ungeduldig, hat einen starken Willen. Sie ist überfordert.

Und mich plagen mega Gewissensbisse. Warum, verdammt noch mal, habe ich damals nicht auf mein Bauchgefühl gehört, dass mir gesagt hat, wechsel die Tagesmutter? Was habe ich meinem Sohn in den 4 Monaten angetan? Ich habe ihn wohin geschickt, wo er sich absolut nicht wohlgefühlt hat. Ich habe zu Hause erst mal geheult... Ich komme mir richtig sch.... vor! Auf der anderen Seite weiß ich doch als Tagesmutter schon früher, wenn ich mit 4 Kindern überfordert bin.

Jetzt ist es eh vorbei. Vielleicht bin ich auch etwas erleichtert. Aber jetzt stehen wir vor dem großen Problem eine neue Tagesmutti zu finden, mit der mein Sohn auch klar kommt. Und durch die Eingewöhnung müssen wir auch durch. Und das irgendwie neben meinem Job. Ich arbeite zwar Teilzeit in Elternzeit aber wie sieht das denn aus wenn ich nach 2 Monate sage, ich muss nochmal ein paar Wochen zu Hause bleiben?

Mein Sohn hat derzeit auch wieder eine sehr schwierige, anstrengende Phase. Ich habe das Gefühl, dass er extrem unter dieser Verlustangst leidet. Wenn wir irgendwo gemeinsam am Tisch sitzen, z.B. bei meiner Mutter, dann fängt er schon an zu weinen, wenn ich nur aufstehe und mich einen Millimeter vom Tisch entferne. Alleine auf Toilette gehen geht gar nicht. Wenn ich alleine kurz einkaufen fahre, mein Mann mit ihm alleine zu Hause bleibt, wenn ich mich von ihm verabschiede, weint er ganz bitterlich. Klar, Papa beruhigt ihn sehr schnell und dann ist gut. Andersrum genauso. Wenn mein Mann sich verabschiedet, weint er. Wie kann ich ihm denn beibringen, dass wir ihn nie, nie, nie alleine lassen würden? Sondern immer wieder kommen? Er ist einmal die Woche bei meiner Mutter. Die Verabschiedung ist immer schmerzhaft aber sobald ich weg bin ist es ok.

Worauf sollte ich bei der nächsten Tagesmutter achten? Ich werde auf jeden Fall darauf bestehen, die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell zu machen. Sollte sie weniger Kinder haben, um sich mehr mit meinem "ungeduldigem" Sohn zu beschäftigen? Ich weiß es nicht.

Aber ich weiß, dass ich nun am Ende bin und stolz auf alle, die diesen Text und meine Gedanken zu Ende gelesen haben. :-)

Ich freue mich auf Kommentare, Tipps und Erfahrungen.

LG

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Ich habe eher den Eindruck das dein Sohn mit der Fremdbetreuung nicht klar kommt, sondern dich als Mama noch braucht. Dein Sohn empfindet es als "allein lassen"....du musst halt bedenken dass Kinder ein anderes Zeitgefühl haben. Was uns so vorkommt wie 4 Stunden ist es für Kinder min. 8 Std. Also kannst du dir vorstellen, wie schwer es für deinen Sohn ist, zumal er ja erst 14 Monate ist . Ich würde dir eher raten auf das Bedürfnis deines Sohnes zu reagieren und dir noch ein wenig Zeit für ihn zu nehmen und vielleicht erst eine Tagesmutter für den Sommer zu suchen.

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Sehe ich ganz genauso.

Mein Sohn ist 17 Monate alt und fast genauso.

Er fremdelt auch ziemlich stark.

Du solltest deinem Sohn bis zur Fremdbetreuung noch ein wenig Zeit geben, auch wenn es unter Umständen finanziell enger wird.

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Hallo!

Wir haben ähnliche Erfahrungen im Kindergarten gemacht :-(

Unsere Tochter war 19 Monate alt als wir versuchten sie "einzugewöhnen". Das Modell war dem eurer Tagesmutter sehr ähnlich und auch ich hab mich wieder besseren Wissens drauf eingelassen. Auch bei Mausl hiess es auf meine Nachfrage immer, dass alles ganz gut läuft und sie sich eben noch etwas schwer tut, aber sie wäre ja auch noch klein, wird schon etc. Sie war immer max 2h dort und grade als ich durch die Erzieher den Eindruck hatte, ich könne die Zeiten vielleicht etwas verlängern sah ich sie beim abholen auf einer Bank zusammengekauert liegen. Die anderen Kinder waren in der Turnhalle. Mausl habe so geweint, das eine Erzieherin mit ihr zurück in den Gruppenraum gegangen sei #heul Sie sah soooooo fertig aus! Und dann erfuhr ich plötzlich, dass sie ja immer viel geweint habe, immer nur auf dem Schoss der Erzieherinnen gesessen habe etcetc.

Ach ja, nun ist doch etwas blabla raus gekommen, wir haben sie jedenfalls umgehend abgemeldet....haben das Glück, dass das finanziell geht und die Omas viiiiiel einspringen, damit ich in Teilzeit arbeiten gehen kann.

Ich hatte auch ein furchtbar schlechtes Gewissen und Mausl hat schlimmer geklammert denn je.....eine regelrechte Kleinkinderphobie hat sie auch gehabt #zitter

Das hat sich aber recht schnell wieder gegeben...2 Monate später will sie nun ständig im Kindergarten "hallo" sagen...und auch wenn sie sehr unsicher wirkt, wenn wir dann tatsächlich mal dort sind bin ich zuversichtlich, dass es im Sommer besser klappt.

Dann allerdings nach MEINEM Eingewöhnungsplan :-p

Kannst Du es irgendwie ohne FREMDbetreuung schaffen? Die Oma ist ja nicht fremd, auch wenn er beim abgeben weint...da hatte ich ehrlich gesagt nie Bedenken, denn bei Oma war ich immer sicher, dass es ihr dort gut geht...

LG Eliese

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Musst Du arbeiten? Wenn nein, dann rede mit Deinem Arbeitgeber offen und ehrlich und bleibe nochmal ein halbes Jahr zuhause und gewöhne Dein Kind in einer Krippe ein.

Ich halte nicht viel von Tagsmüttern, auch wenn es sicher viele tolle gibt. Aber ich würde ein Kind immer eher in eine professionelle Betreuung mit ausgebildetem Personal geben.
Das ist natürlich Ansichtssache.

Diese Eingewöhnung die ihr hattet ist total unprofessionell und hat Dein Kind sicher negativ geprägt...... er hat Angst. Und die verschwindet nicht so schnell, das braucht Geduld und Leute die Ahnung haben.

Wenn das für Dich nicht in Frage kommt dann denke über eine Betreuung bei Euch Zuhause nach. Dann ist das Kind wenigstens in seiner gewohnten Umgebung.

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Dein Kind braucht Dich!
Wenn es irgendwie geht versuch zu hause zu bleiben.

Alles Gute

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Hallo,

Lass dich erstmal drücken. Was eine sch... Situation. Im Gegensatz zu vielen anderen hier möchte ich dir aber Mut machen. Meine Tochter war ganz genauso. Wir wohnen weit entfernt von der Verwandschaft, ich bin neu in der Stadt, mein Mann hat immer viel gearbeitet. Ich war die einzige Bezugsperson für meine Tochter. Entsprechend hat sie "geklammert". Ich muss aber sagen, dass ich sowieso nicht zu den Müttern gehöre die der Meinung sind nur die Mama ist das richtige und beste. Ich habe mich nach Entlastung und meiner Arbeit zurück gesehnt. Andererseits musste ich aber auch wieder arbeiten und wir haben eine Lösung gebraucht. Die einzige KiTa von der wir eine Zusage hatten, habe ich nach 3 Tagen Eingewöhnung abgebrochen. Ich hab mich gegen Erzieherinnen und meinen Mann durchgesetzt und war trotzdem ziemlich verzweifelt. Es war nicht so, dass ich dachte Fremdbetreuung ist gar nix für uns und ich konnte deswegen absagen weil ich wusste, dass dieses "Du projezierst nur deine Vorbehalte auf das Kind"-Gesülze nicht stimmte. Dann hatten wir Eingewöhnung bei einer Tagesmutter. Wir hatten noch 2 Monate Zeit aber auch da ging es irgendwie nicht voran. Nach Wochen waren wir immer noch nicht Richtung Mittagsschlaf. Es war im Sommer extrem heiß und meine Tochter weigerte sich dort auch nur einen Schluck Wasser zu trinken. Dabei hatte ich dort am Anfang ein echt gutes Gefühl. Dort wurde mir die Entscheidung dann abgenommen. Die Tagesmutter entschied sich von einem auf den anderen Tag etwas anderes zu machen. Ich hab dann verzweifelte Telefonate mit dem Jugendamt geführt. Es gab keine freien Plätze, unser Urlaubsanspruch neigte sich dem Ende zu. Wir hatten bereits 2 gescheiterte Eingewöhnungen. Ich klapperte alle Anlaufstellen ab bei denen mir schon mal Werbezettel für Tagesmütter aufgefallen waren - nichts dabei. Abends ging ich nochmal zu dem Bäcker zu dem ich jeden Morgen gehe und dort lag eine Visitenkarte einer Tagesmutter, eine Straße weiter. Ich rief sofort an, und genau an dem Tag wurde dort ein älteres Kind abgemeldet und die Tagesmutter suchte schnellstmöglich einen Nachfolger. Wir konnten 4 Tage später dort mit der Eingewöhnung starten. Nach 1,5 Wochen schlief meine Tochter dort, nach 2 Wochen und 1 Tag blieb sie von 8:30-16:30. Sie war zu Hause trotzdem als wäre sie nie fort. Das einzige was sich geändert hat ist, dass sie generell nicht mehr so viel klammert. Wir sind alle total glücklich mit der Situation. Meine Tochter geht richtig gerne dort hin. Ich kann richtig entspannt sein weil ich weiß dass es ihr gut geht und die Tagesmutter meinte neulich auch, dass sie sich sehr glücklich schätzt dass sie unser wundervolles Kind betreuen darf. Und wir sind natürlich auch sehr dankbar, dass in der Hinsicht Betreuung alles so gut ausgegangen ist.

Mittlerweile gehen noch 2 Kinder von Freunden zu dieser Tagesmutter die auch ganz verkorkste Eingewöhnungen hinter sich hatten und die von Erziehern und Omas auch als "schwierige" und "verwöhnte" Kinder bezeichnet wurden und auch mit denen läuft es problemlos.

Ich drücke dir die Daumen, dass es auch für euch einen guten Neuanfang gibt. Höre auf deinen Bauch. Lass dich nicht von dem Wort "Fremdbetreuung" verunsichern. Ziel ist es dass die Betreuer keine Fremden bleiben. Ihr müsst euch vertrauen.

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Das hört sich wundervoll an!! Auf eine ähnliche Geschichte hoffe ich nun auch 6 Monate nach einer gescheiterte Eingewöhnung. Mein Sohn hat nicht nur ein bisschen beim abgeben geweint sondern wie espenlaub gezittert als wir wieder da waren. Zu Hause hat er getobbt wie ein Irrer und mir gesagt, dass er nicht mehr zu der Tagesmutter möchte.

Ich hab ihn also erstmal rausgenommen.

Nun haben wir einen neuen Platz und dieses Mal hoffe ich auf mehr Erfolg. Statt mir das pädagogische Konzept etc erklären zu lassen, hab ich meinen Sohn den Raum gelassen auf sie zuzugehen und zu schauen ob er sie mag. Es lief wirklich richtig gut. Sie macht das schon seit über 10 Jahren und die anderen Kinder wirkten auch echt glücklich.
Mami braucht mal Zeit für sich, hoffentlich klappt es #herzlich
Danke für diesen positiven Erfahrungsbericht!

Liebe Grüße,

Kiri mit Zwerg (26 Monate)

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Dann drücke ich auch dir die Daumen!

So schlimm war es bei meiner Tochter nicht, aber sie ist sowieso glaube ich eher der Typ der Probleme mit sich selbst ausmacht, soweit das in dem Alter möglich ist.

Bei der Tochter meiner Freundin war es aber ähnlich schlimm, und die haben genau das gemacht, was ihr jetzt macht. Die haben sich mehrere Optionen angeschaut und die Tochter entscheiden lassen.

Im Endeffekt hilft sowieso nur das Bauchgefühl. Ich erinnere mich daran, als meine Tochter ca 3 Wochen bei der TM war und auch schon ein paar Tage über die volle Zeit blieb, hat mich die Tagesmutter einmal in der Mittagspause angerufen und gefragt ob es irgendwie möglich ist die Kleine abzuholen, sie weigere sich zu schlafen, die Stimmung wäre kurz vorm kippen weil sie so müde wäre und sie würde meine Tochter einfach noch nicht gut genug kennen um ihr zumuten zu wollen durch einen langen, übermüdeten Nachmittag zu kommen. Sie will dass die Kleinen gerade am Anfang mit einem positiven Erlebnis abgeholt werden. Ich konnte 20min später dort sein. Bis dahin haben die beiden Trauben und Dinkelbrezelchen gegessen und auf der Couch mit Büchern gekuschelt und für mich war es ein toller Beweis, dass ich dieser Frau mein Kind anvertrauen kann. Meine Arbeitskollegen haben das genau andersrum gesehen und von Faulheit und Verantwortungslosigkeit gesprochen. Da hat einfach jeder andere Prioritäten und man muss schauen wie man persönlich sich wohlfühlt.

Alles Gute!

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Es tut mir richtig Leid für dich/euch, dass ihr solche Erfahrungen machen musstet. Schade! Dein Sohn befindet sich in der Fremdelphase und ich denke, auch das Abgeben bei deiner Mutter belastet ihn stark. Versuche ihm doch in der nächsten Zeit einfach bei dir zu behalten, so dass er sich wieder sicher fühlt. Mein Sohn wurde mit 15 Monaten eingewöhnt und die Eingewöhnung hat mein Mann übernommen. Er wurde schrittweise nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Es hat gut geklappt! Ich habe ihn jedoch bis zu seinem 4.Geburtstag sonst nirgendwo abgegeben. Weder bei meinen Eltern, noch bei einem Babysitter. Zwischen 4- jetzt knapp 5 bleibt er auch außerhalb des Kindergartens überall problemlos und wir haben einen Babysitter.
Ich rate allen Eltern unbedingt auf ihr Bauchgefühl

zu hören! Wenn es dort kneift, dann stimmt was nicht!

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Vielen Dank für die vielen Antworten mit denen ich gar nicht gerechnet habe.

Komplett zu Hause bleiben funktioniert einfach finanziell nicht. Leider. Ich könnte meine Arbeitszeit etwas reduzieren. Vielleicht nur 3 Tage arbeiten gehen. Ich muss mir das alles mal ausrechnen und intensiv überlegen wie es am besten ffunktioniert.

Ich habe das Angebot einer Bekannten meiner Freundin bekommen. Sie macht gerade eine Umschulung zur Tagesmutter und sie würde meine Sohn vorerst privat betreuen. Sie hat selber eine kleine Tochter und betreut noch ein weiteres Kind. Mein Sohn kennt sie zwar nichz aber ich und vielleicht fällt es mir leichter ihtr zu vertrauen.

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Die anderen haben ja schon viel geschrieben und ich finde auch es ist echt eine beschissene Situation.

Aber ich möchte dir noch den Rat geben, hör auf dein Bauchgefühl, ich glaube das ist sehr wichtig, nur wenn du einigermaßen entspannt an die Sache heran gehst, weil du einfach bei der Tagesmutter ein gutes Gefühl hast, das ist sehr viel Wert und wird sich bestimmtauch auf deinen Sohn übertragen.

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Also erst einmal fühl dich gedrückt!!! Ich finde es einfach unmöglich von der tagesmutter, erst die eingewöhnung, dann dir falsche hoffnung machen und von heute auf morgen deinen sohn euch rauszuschmeißen! Darf sie das eigentlich? Sollte sie nicht so geschult sein das sie mit mindestens 5kinder klar kommt?!? Sorry da könnt ich mich nur aufregen, selbst erzieherin die jedes jahr im herbst vorkorkste kinder und eltern aufpeppeln darf die von tagesmüttern verhunst wurden! Aber ehrlich? Darf sie euch rausschmeißen?

Mal abgesehen das du sicher nie wieder deinen sohn ihr anvertraust....

Und ja ich kann verstehen das es finanziell nicht geht und würde dir dazu auch nie raten, sonst hättest du dich sicher von anfang an dagegen entschieden da du weißt das dein sohn dich braucht!

Die variante mit deiner freundin wäre für dich sicher möglich, da es wie schon gesagt enorm wichtig ist, das auch DU ganz entspannt bist.

Ansonsten würde ich dir eine kita empfehlen, die haben wirklich ahnung. Klar gibts auch dort schwarze schafe unter den erziehern, und mnchmal fragwürde abläufe..... Mach dir einfach ein bild, guck es dir alles gut an, führe viele gespräche das du dich sicher fühlst!!!!

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Danke für deine lieben Worte.

Wir haben natürlich einen Vertrag und da hält sie sich auch an die Kündigungsfrist. Aber ehrlich gesagt wird mein Sohn nicbt zu einer Frau gehen due mit ihm nicht klar kommt und wo er sich nicht wohlfühlt.

Für die kommenden 2 Wochen habe ich jetzt eine Notlösung gefunden. Und dann bin ich hoffentlich schon etwas weiter.

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Als Mutter einer kleinen Tochter, die leider auch sehr stark fremdelt und ich mir quasi erstmal was einfallen lassen muss, um überhaupt auf Toilette gehen zu können, kann ich sehr sehr nachfühlen, wie es Dir/Euch geht.

Ich denke schon, das es sehr wichtig ist, das Du jetzt erstmal bei Ihr bleibst, finanzielle Situation hin oder her. Das ist keine Ausrede. Ich denke, das eigene Wohl des Kindes sollte an erster Stelle stehen und sie kann eben nicht so einfach in eine Betreuung, wie viele andere Kinder und das musst Du akzeptieren und drauf eingehen.
Sie hat eben enorme Verlustängste und weisst Du wie es sich für sie anfühlt, wenn Du sie einfach bei jemand anderem lässt und gehst?

Ich würde sagen, betreue Deine kleine nochmal ein paar Monate alleine und suche Dir in dieser Zeit Krabbelgruppen ect., wo sie eventuell etwas lernt lockerer zu werden und auch mal loszulassen und Interesse an anderen Kindern und Menschen bekommt.

Dann fängst Du langsam mit einer Eingewöhnung in einem Kindergarten an.

Glaub mir, für ein starkes Fremdelkind ist eine Tagesmutter nichts.