Eine Erkältung folgt der nächsten - wie viel ist normal?

Hallöchen,

wollte mich mal umhören, wie häufig eure Mäuse denn so erkältet sind?
Bei uns jagd eine Erkältung nach der anderen....wir hatten jetzt gerade einmal 1 Woche Ruhe, heute geht's schon wieder los :(
Das geht jetzt seit gut einem Jahr so, dass wir so max. 2-3 Wochen Ruhe haben (also 3 Wochen sind echt Maximum) und dann geht die Erkältung wieder los und die zieht sich meist so gute 4 Wochen.

Er wurde ja im Oktober 15 an Polypen und Trommelfell operiert und wir dachten, dass nun der ständige Schnupfen ein Ende hat....aber eine Woche nach der OP ging es schon wieder los :-(

Es ist auch nix Großes, also alles ohne Fieber, "nur" schnupfen und husten, aber trotzdem ist ja der Körper geschwächt.

Der Kia empfiehlt eigentlich eine zweite OP, in der Paukenröhrchen gesetzt werden, da die Trommelfelle immer noch nicht ganz richtig schwingen. Der Oberarzt des KH wo wir haben operieren lassen ist dagegen, er meint dieses kleine Defizit verwächst sich noch.

Nun machen wir uns Gedanken, ob so häufige Infekte denn wirklich noch normal sind?

Haben uns jetzt vorgenommen, die Infekte mal zu zählen und dem Kia drüber berichten zu können.

Im winter, okay, da ist das eben so, er ist ja erst 2,5 Jahre alt und geht dazu in die kita.

Aber im Sommer????
Haben auch schon drüber nachgedacht, einen Allergietest machen zu lassen. Ich selber habe eine Staubmilbenallergie, Katzen- und ganz leichte Hundehaarallergie (Hund lebt bei uns im Haushalt).

Nun hätte ich gern mal eure Erfahrungen - sind so häufige Infekte in dem Alter einfach noch normal?

Das blöde ist, dass wenn der kleine ne Erkältung hat und wir uns mit der Familie treffen, fast immer irgend einer angesteckt wird.....gerade bei Uroma und Uropa ist das nicht schön...

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Hallo

Unsere große ist aktuell auch dauerkrank. Bei ihr Kommen Ende des Monats auch die Polypen raus weil sie mittlerweile einen chronischen Infekt der oberen Atemwege hat. :-(

Sie fiebert aber zum Glück auch kaum bis garnicht.

Bevor wir in dieser dauerschleife von Schnupfen und Husten waren und es chronisch würde haben wir die rotznase solange es noch nicht grün raus kam sehr gut mit inhalieren im Zaum halten können.

Wir haben nicht mit was speziellem inhaliert sondern mit schlichter Kochsalzlösung. Sofern ihr noch kein inhaliergerät habt würde ich euch eins empfehlen. Natürlich kann man auch ein Dampfbad machen, aber in dem Alter empfinde ich persönlich das als schwierig und gefährlich. Unser inhaliergerät war nicht teuer. Knappe 30€ und es hat sich echt bezahlt gemacht!

Grade auch weil die kleine Schwester auch ruckzuck ne Laufnase hatte.

Sobald durchsichtiger Schnodder kam haben wir direkt 3x täglich inhaliert. Teils etwas lästig aber sie hat prima mitgemacht weil sie schnell raus hatte das es ihr hilft.

Wie gesagt bevor es chronisch wurde haben wir die angehenden Infekte damit super eindämmen können und innerhalb weniger Tage war die Laufnase und der Husten wieder weg. Grade zur Nacht hat es ihr sehr geholfen in den Schlaf zu finden und sich zu erholen.

Ansonsten kann ich euch leider auch nicht viel raten.

Was die ohrbeschwerden angeht müsst ihr natürlich Abwegen ob ihr eine OP wollt. Solltet ihr euch dagegen entscheiden, würde ich versuchen mit zwiebelsäckchen erstmal gegen angehende mittelohrentzündungen zu wirken und abwarten ob es sich verwächst. Sollte das Problem die nächsten Monate bleiben würde ich persönlich doch operieren lassen. Wenn er schlecht hört oder gar schmerzen hat ist das nicht schön für ihn zudem wird bei Schwerhörigkeit das erlernen/ ausbauen der Sprache beeinträchtigt. Aber das müsst ihr letzten Endes selbst wissen.
Wie hat er denn die erste OP vertragen?

Aber vielleicht werden die Ohren auch besser wenn der Schnupfen sich legt?!

Daher würd ich auch jeden Fall erstmal regelmäßig inhalieren.

Wollt ihr kein Gerät kaufen sprich mal den Kinderarzt an ob ihr eins auf Rezept bekommt. Falls nicht kann man auch ohne Rezept jedoch dann kostenpflichtig eins in der Apotheke leihen. Was das kostet weiß ich nicht. Ich hab mal was von 5€ / 14 Tage gehört. Ob das stimmt weiß ich nicht. Du kannst ja aber vorher mal die Apotheken im Umkreis befragen. Sollte es wirklich bei 5€/14 Tage liegen, da lohnt sich aus meiner Sicht schon ein Kauf denn krank werden die Kinder immer mal wieder und selbst ich nutze es wenn eine Erkältung im Anmarsch ist. Schaden tuts ja nicht.

Zusätzlich nutzen wir Babybalsam zur Nacht um die Atemwegen nach dem inhalieren möglichst lang frei zu halten.

Viel trinken ist auch wichtig, falls er zu wenig trinkt kannst ihm ja ggf mit einem 1/2 TL Honig im Tee oder verdünnten saftschorlen zu mehr flüssigkeitsaufnahme animieren.

Vor dem schlafen gründlich durchlüften und falls die Heizung an ist die auf ein Minimum runterstellen das die Luft nicht so trocken ist....

Joar, sonst fällt mir auch nicht mehr wirklich was ein. Das ist so das was wir machen.

LG und gute Besserung.

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Dankeschön für deine ausführliche Antwort!

Also Mittelohrentzündung oder Schmerzen in den Ohren kennen wir gar nicht - hat er noch nie gehabt.
Die Ohrproblematik ist damals nur durch sein "Verhalten" und der ständigen Rotzlnase aufgefallen - und durch seine Mundatmung.
Sprachprobleme hat er auch keine - deswegen haben wir uns erstmal gegen die zweite OP entschieden, da eben auch der Oberarzt keinen Anlass dafür sieht. Deswegen lassen wir aber auch vierteljährlich die Ohren jetzt prüfen, ob sich das Ganze verschlechtert. Sollte das so sein, dann werden wir uns für die OP entscheiden.
Die 1. OP ist gut verlaufen und hat schon einige Verbesserung gebracht, deswegen zögern wir ja auch mit der 2. OP...bzw, wäre es ja eher ein kleiner Eingriff mit leichter Narkose.

Inhalationsgerät haben wir leider keins und der Kia sträubt sich da irgendwie auch eins zu verschreiben. Haben nur so eine Verneblermaske mit Pumpspray.

Trinken ist eigentlich in Ordnung, da können wir nicht klagen.
Heizung ist eher weniger im Zimmer an, wenn dann wirklich auf Minimum...

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hallo!
12 infekte im jahr sind normal, kommt bei euch doch in etwa hin. ich würde mir da keine gedanken machen und vermehrt auf händewaschen und in-die-ellenbeuge-husten achten. klappt auch schon bei 2,5jährigen.
lg

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Seit unsere Tochter die KiTa besucht, sind wir eigentlich dauernd krank. Die KiÄ sagte dazu, dass 10-12 Infekte pro Saison völlig normal sind. Wenn man sich dann ausrechnet, dass ein Erkältungsinfekt ja gerne mal 2 Wochen dauern kann...

Soll aber irgendwann besser werden.

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Hallo, nur Schnupfen? Kommt der Husten vielleicht vom "Schnodder schlucken"?

Durch Schnupfen können sich auch Paukenergüsse bilden.

Vielleicht ist ein Ansatz, den Schnupfen mal richtig zu behandeln? Ich weiß ja nicht, wa ihr dagegen macht.

Vielleicht auch ein Allergietest?

Wenn es richtige Erkältungen sind, fände ich das nicht normal.

LG

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Hey,

also die meisten Erkältungen fingen immer mit einer Schnoddernase an und der Husten kam dann durch den hinterlaufenden "rotz" dazu.

Die letzte und die jetzige Erkältung fingen mit so einem blöden Reizhusten an....fast schon bellend.

Was wir machen - inhalieren mit so einem Pumpspray und Vernebler, schmieren die Brust mit Salbe ein, saugen die Nasenlöcher ab und geben Nasenspray, bzw. wenn es mal wieder länger dauert so antibiotische Augentropfen, die in die Nase gegeben werde - damit geht das sehr gut.

Bei diesem bellenden trockenen Husten bekommt er zum schlafen Capval, sobald der Husten locker sitzt Ambrohexal.

Joar das sind so unsere Maßnahmen.

Lunge ist auch immer frei laut Kia (rennen natürlich nicht wegen einer Erkältung, aber wenn man einmal einen Termin hat kann man ja gleich fragen)

Wir gehen im Februar eh nochmal zur Ohrenkontrolle zum kia, da werde ich gleich mal nach einem Allergietest fragen.

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Hallo,

wow, das ist ja viel. Meine hatte auch oft eine Dauerschnoddernase (Allergietest war negativ) incl. "Schnoddergusten". Da habe ich eigentlich gar nichts gemacht. Bis sie Paukenergüsse bekam. Jetzt gibt es bei uns recht schnell abschwellendes Nasenspray bzw Sinupret und ich achte auf warme Füße. #schein Bis jetzt ist alles komplett weg, hoffe, das es so bleibt.

Ich gehöre hier ja zur Ökotruppe. #schein Vielleicht macht ihr einfach zuviel? Und zuviel AB? Vielleicht würde ein eher alternativerer Ansatz helfen?

Muss dazu sagen, dass meine jetzt mit 3 insgesamt 3mal Fieber hatte (alles nach einem Tag von selber auskuriert) und noch nie "richtig" krank war. Trotz KITA. Ich bin mit diesem Ansatz einfach sehr gut gefahren.

LG

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Hallo,

du schreibst aber sehr wenig dazu, wie ihr es behandelt.

Meine Kinder waren beide chronisch krank. Sie sind aus einer Krankheit nicht rausgekommen, Man konnte nicht mehr unterscheiden, wann etwas aufhört und beginnt.

Es wurde uns zu Allergietests gesagt, dass sie bis zum 6 Jahr sinnlos sind.

Sehr viel kommt es aber darauf an, wie man es behandelt. Behandelt man die Nase, erspart man sich oft viel Peobleme. Meine Kinder bekommen bei dem allerersten Schnodder Soledum und ich kombiniere es dann mit Nasenspray für etwa 3 Tage und eine Nasendusche dazu. Nasendusche hat meind Tochter irgendwann ???? mit drei angefangen. Mit diesen simplen Tricks ist es jetzt tstsöchlich so, dass für uns ein Schnupfen nicht mit zur Herausforderung wird.

Eigentlich habe ich den Eindruck, dass die Logik dahinter ist = viel Krankheiten im Kleinkindalter = Ruhe im spöteren Kindesalter.

Als sie noch sehr klein waren, war Sinupret bei uns ein Dauergast.

Es ist aber eine harte Zeit.

#winke

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Huhu,

ja also zur Behandlung:

Wir inhalieren mit so einem Pumpspray und Vernebler, reiben die Brust mit Salbe ein, geben Nasenspray und wenn es länger dauert bekommt er solche antibiotischen Augentropfen, die in die Nase gegeben werden.
Und die Nase wird mit einem Nasensauger abgesaugt.

Bei so trockenem Reizhusten bekommt er Capval zum schlafen, sitzt der Husten locker, dann bekommt er Ambrohexal, wenn nötig.

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http://www.elternwissen.com/gesundheit/allergien-bei-kindern/art/tipp/erkaeltung-oder-allergie-so-erkennen-sie-woran-ihr-kind-leidet.html

wird oft verwechselt. Unwissen, Nachbarn, Ärzte...alle sagen 8 Erkältungen pro Jahr sind normal.

Unser Nachbarkind hat Asthma durch verschleppte Allergie.

Entweder Allergologen oder 12.- euro in die Hand nehmen und Matratzen mit milbiol oder milbopax behandeln. Dann Teppiche evtl raus...usw....um selber sicher zu gehen.
Glaub milbiol gibt's nur noch restbestände.

Allergietest bei Nachbarin war zwei mal negativ. Also kann man sich darauf nicht verlassen. wie meine ss Tests.....

Musst mal googeln..

upps...seh grad, Allergie hast selbst geschrieben ..sorry.....drück die Daumen....

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wir hatten in der Familie auch einen Verdacht auf Milbenallergie.....man war das ein Akt, die Betroffenen zu überzeugen....milbiol gibt's nicht mehr. milbopax hat echt gut geholfen. Hätten wir nicht gedacht. Zudem ist die Pollenallergie nicht mehr so stark ausgeprägt. Die Kreuzallergie (Krustentiere) ist auch weg. Katze ist leider geblieben. Hundehaarallergie ist auch weg....alles sehr sonderbar....

Euch gute Besserung. Eine hypo würde ich persönlich nicht machen.
Wegen der Erkältung: Inhalieren wäre bestimmt ganz gut. Das die Nebenhöhlen frei bleiben und der ganze Spauz nicht durch die Ohrtrompete wandert und der arme vielleicht noch eine Mittelohrentündung bekommt.

Und dann geht der Antibiotikakrams wieder los....

Entweder Kamille, oder Bronchoforton. Eine Nasendusche mit pufferndem Salz könnte helfen. Aber bei Kleinkindern weiss ich das nicht so genau, ob das klappt. ist schon eine kleine Sauerei... Aber ein sanftes Nasenspray kann helfen die Nase frei zu halten, und aus eigener Erfahrung: dann werden die Ohren auch weniger belastet.

das war bei uns in der Fam. das Problem: Hausstauballergie: immer Rotznase...dann Nebenhöhlenentzündung...dann lt. Arzt Ausbreitung über Ohrtrompete zum Mittelohr...dann Mittelohrentzündung..usw....

ich wollte diesen Zusammenhang auch nicht glauben. war bei uns aber so...

Gute Besserung.

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Also ich kann nur aus der Erfahrung mit unserem jüngsten mit Hausstauballergie und Tierhaarallergie erzählen. Vorab: Ich würde auf alle Fälle zu einem Allergietest raten! Aber man muß aufpassen aus unserer Erfahrung, daß man einen gute Arzt erwischt--bei uns hat erst der dritte Arzt die Allergien festgestellt....Aber was ich so gelesen habe könen sich Allergien zu Asthma entwickeln. Unser Sohn war schon auch oft erkältet, wobei es bei ihm am schlimmsten in den frühen Morgenstunden war. Da hatte er richtig Husten bis zum Erbrechen, ganz rote Augen und die Nase lief und lief. Wir sind dann oft mit ihm spazieren gegangen mitten in der Nacht bis das wieder leichter geworden ist. Darf gar nicht mehr zurückdenken und ich bin froh daß das alles vorbei ist. Also wie gesagt: Allergietest!! Da könnt ihr euch alle eine Menge ersparen!