Vor ein paar Wochen habe ich einer Diskussion beigewohnt wo ich behauptet habe das frühkindliche Fremdbetreuung schädlich ist. Nun habe ich endlich den Link gefunden mit fundierten Langzeitstudien! Wen es interessiert...ihr könnt einfach mal nachlesen. Da ich selbst Jahrelang Krippenerzieherin war, kann ich viele Folgen einfach nur bestätigen!
http://www.fuerkinder.org/kinder-brauchen-bindung/experten-meinen/404-fruehkindlicher-stress-in-der-fremdbetreuung-und-seine-langfristigen-folgen
Krippenerziehung ist schädlich- Link gefunden!
Find ich daneben, sorry!!
Es gibt nunmal Familien, die auf das Einkommen beider Elternteile angewiesen sind, was sollen die dann deiner Meinung nach machen. Betteln gehen oder vom Staat leben?
Man kann es sich eben manchmal nicht aussuchen und Mütter , die eventuell sowieso schon verunsichert sind wegen der Fremdbetreuung , mit so einem Artikel noch zusätzlich zu verunsichern , finde ich nicht In Ordnung .
Lg
Das was du schreibst ist sehr relativ.....ich kenne sehr wenige die wirklich auf beide Gehälter angewiesen sind. Ich habe erlebt das gerade Wohlhabende ihre Kinder gerne abgeben, obwohl zwei Gehälter gar nicht nötig sind. Es geht auch nicht ums verunsichern, sondern um das Senibilisieren. Die meisten die ich kenne und beruflich erfahren habe, sind nunmal Frauen die einfach mal eine Auszeit haben wollen auf Kosten der Kinder. Und ich habe so ziemlich Schwierigkeiten damit das die Krippenerziehung schön geredet wird, nur um das Gewissen der Mama zu beruhigen. Und paralleel werden den nicht arbeitenden Mamas vorgeworfen "faul" zu sein. Man kann sicherlich die Krippe nehmen, aber sollte man sich als Mama auch über Risiken bewusst sein!
>>ich kenne sehr wenige die wirklich auf beide Gehälter angewiesen sind. <<
>> Frauen die einfach mal eine Auszeit haben wollen auf Kosten der Kinder. <<
>>Und ich habe so ziemlich Schwierigkeiten damit das die Krippenerziehung schön geredet wird, nur um das Gewissen der Mama zu beruhigen. Und paralleel werden den nicht arbeitenden Mamas vorgeworfen "faul" zu sein.<<
Das hätte ich wirklich nicht besser formulieren können!
Auf den Punkt was ich denke!
Daumen hoch für deinen Beitrag.
Danke für den Link!
Ich finde den Bericht und die Studien super und sehr wichtig.
Werde ihn gerne teilen...
Bestätigt was ich ohnehin schon denke: U3 Betreuung gehört abgeschafft.
Meine Kids waren bei Kindergarteneintritt 3 1/2 und 4 1/2. Letzteres ideal, selbst 3 1/2 fand ich früh im Nachhinein.
Was man den Kids da antut!
Ich verstehe solche Mütter nicht.
Und gerechtfertigt dann immer mit dem Paradesatz "manche Mütter können halt nicht anders, würden aber" und "manche Familien brauchen halt das zweite Einkommen" was schlichtweg Quatsch ist.
Es ist ein Luxusdenken unserer Zeit, dass das Geld nie reicht und ein Alleinverdiener niemals eine Familie mit Kids über die Runden kriegt. Ich kenne soooo viele Gegenbeispiele, wo die Mutter aus Prinzip einfach nicht arbeiten gehen will. Und der Mann muss noch nicht mal 3000-4000€ netto heim bringen, nein, falls dieses Argument jetzt um die Ecke kommt, dass ja nicht alle so hochqualifiziert sind...
Meine Eltern haben überhaupt keine Fremdbetreuung genossen. Kindergartenplätze waren sehr wenige überhaupt nur vorhanden, und den meisten Familien einfach zu teuer und zu unsinnig.
Da finde ich müssen wir wieder mehr hin.
Vorschule sag ich ja gar nichts gegen. Aber kleinste Kinder so viel fremdbetreuen zu lassen! Ich schlucke hier teils hart wenn ich von Eingewöhnungsstorys lese und was den Kids da angetan wird. Und wofür?
Meine Großeltern waren nicht hochgebildet oder Vielverdiener, meine eine Großmutter sogar früh Alleinerziehend aus traurigen Umständen. Dennoch wurden die Kids nicht außerhalb der Verwandtschaft fremdbetreut.
Heute rechtfertigt sich nur jede Frau, warum sie nicht bei den Kindern zu Hause bleiben mag und "kann".
Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Im REGELFALL zumindest.
Ausnahmen mag es geben, sehr seltene natürlich.
Ich habe selten so einen Haufen Mist gelesen
Und was ist mit Alleinerziehenden? Sprich, die alleine auf sich gestellt sind und ggf KV keinen Unterhalt zahlt oder nicht regelmäßig oder Unterhaltsvorschuß vom JA bekommen und für sich nichts? Sollen die alle ALG2, Aufstocken whatever (kenne mich da nicht aus)?
Es geht niemanden was an, wann eine Mutter wieder arbeitet. Schon gar keine Muttis auf Missionskurs, die meinen die Weisheit mit den Löffeln gegessen zu haben!
By the way...auch wir werden unseren Zwerg NICHT in eine U3-Betreuung schicken ), auch nicht zu einer Tamu etc, sondern er wird von mir selbst betreut. Den KiGA wird er dann mit 3 oder sogar erst mit 4 Jahren besuchen!
Aber ich würde es mir nie erlauben, mahnend den Zeigefinger zu schwingen....dafür habe ich keine Zeit und keine Lust ).
Toleranz heißt das Zauberwort und Toleranz würde dir auch gut stehen!
>>>>>Meine Großeltern waren nicht hochgebildet oder Vielverdiener, meine eine Großmutter sogar früh Alleinerziehend aus traurigen Umständen. Dennoch wurden die Kids nicht außerhalb der Verwandtschaft fremdbetreut.<<<<
Toll, wenn das damals so möglich war und auch heute noch in manchen Familien praktiziert wird. Eine grundsätzliche Lösung ist das nicht, in meinem Umfeld ist die Elterngeneration fast durchgängig noch voll berufstätig.
Insgesamt finde ich es seltsam, in welch anderer Welt so mancher hier zu leben scheint. Die meisten Männer die ich kenne,verdienen in einem normalen Ausbildungsberuf zwischen 1.200 und 1.800 Euro netto. Eine kleine einfache Dreiraumwohnung bekommt man hier für 1.000 Euro warm. Dann noch Strom und Versicherungen und jeder kann sich ausmalen wie viel "Wahlfreiheit" da übrig bleibt, mal für ein paar Jahre auf ein zweites Einkommen zu verzichten.
Und ganz ehrlich, ich finde den Gedanken furchtbar, mich absichtlich auf Kosten anderer auf Sozialleistungen (Hartz IV, Wohngeld, usw.) auszuruhen, wenn es nicht aus einer Notsituation resultiert.
Wenn man von einem Durchschnittsgehalt von 1800€ ausgeht, dann noch Kindergeld, und eine 3-Raumwohnung von rund 800€ warm (1000€ sind meiner Erfahrung nach in den meisten Städten für 3 Zimmer zu hoch angesetzt), geht das gut aus.
Aber es ist wohl auch eine grundsätzliche Sache der Prios. Wenn man sich den Artikel zum Beispiel ansieht, und dann kann man ruhigen Gewissens sagen, man geht arbeiten, weil es halt doch nicht so richtig gut "reicht" ohne das zusätzliche Gehalt- ok. Ich verstehe diesen Gedankengang nicht. Aber jedem das Seine,
Ich finde es nur ebenfalls nicht in Ordnung, dass Frauen sich rausreden, dass ja die Familie nicht über die Runden käme, nur um das schlechte Gewissen zu überspielen. Und Frauen die zu Hause bleiben als Spitze des Eisbergs noch als faul hingestellt werden.
Moin,
das ist Blödsinn,
1. in meiner Branche gehört man mit 1800 netto schon zu den Gutverdienern in der Firma, Hallenpersonal, Fahrer und selbst viele Bürokräfte liegen teilweise weit darunter.
2. in unserer Stadt zahlt mein Bruder 600 warm für eine zwei Zimmer Wohnung in einem der schlimmsten Viertel der Stadt, da willst Du kein Kind aufwachsen sehen.
Man kann klar Krippenbetreuung isoliert betrachten und sagen "Pfui" aber wie schlecht ist es für Kinder z.B. in einem Haus aufzuwachsen in dem ständig Radau ist und sie mithören wie der besoffene Nachbar mal wieder seine Familie anbrüllt "ihr Taugenichtse ich wünschte ihr wäret nie geboren, ich bring dich um Du Schlampe etc.". Ganz toll für ein Kind aber Hauptsache nicht fremdbetreut. Klar kann man versuchen wegzuziehen aber obs dann besser wird ist die Frage oder ob es gut ist für das Kind ein paar mal wieder von Freunden wegzuziehen.
Zudem: Privilegiert sind diese Kinder nicht wegen den finanziellen Umstäden sondern wenn dann (und das soll keine Wertung sein gegen Eltern die Krippen betreuen lassen) weil die Eltern die nicht fremdbetreuen lassen durch die Bank Vollblutmütter sind. Bei den Kita Eltern gibt es beide Gruppen, die die engagiert sind es sich aber nicht leisten können und die die eben nix mit ihren Kindern anzufangen wissen und davon gibt es leider wirklich heutzutage sehr viele. Mir wurde wirklich anders als ich Krippen angeschaut habe und die Erzieherin die Pro aufzählte und ich dachte "will die mich verarschen? Einen Meisenknödel kann doch jeder ans Fenster hängen damit das Kind Vögel sehen kann, oder späzierengehen, oder Enten füttern. Sie meinte nein, ich könne mir nicht vorstellen wieviele Eltern das nicht machen.
Krippen sind gut: Für die Eltern die engagiert sind aber sie finanziell brauchen ein akzeptabler Ersatz, für die Eltern die nichts mit ihren Kindern anfangen wollen ebenfalls weil besser fremdbetreut als vor sich hinlotternd. Die Eltern die engagiert sind und sie brauchen leiden auch darunter und tun alles um es wieder gut zu machen, und den meisten die ich kenne denen gelingt das auch gut!
Und ich wurde zwar schon mal ein bisschen schief angeschaut weil ich zu Hause bleibe aber ich sage offen was denn dagegen spräche die Zeit mit dem Wertvollsten was man hat zu verbringen und dass es einem leid tut dass nicht alle das können, aber warum sollte man es selber nicht tun wenn man kann, dann mussten eigentlich alle zugeben dass sie das ok finden.
LG
Pikku
Und genauso gibt es Studien, die das Gegenteil behaupten...
Und so redet sich jeder seine Situation schön.
Leben und leben lassen.
LG
Echt?
Kannst du da mal nen Link posten?
Würde mich sehr interessieren.
Du meine Güte was soll das denn jetzt?
Kann man nicht einfach mal leben und leben lassen. Jede Familie hat ihr eigenes Modell und das ist auch gut so. Das kann ich blöd finden oder auch gut. Aber ich muss es doch nicht kritisieren und mit irgendwelchen fragwürdigen Studien untermauern. Du könntest jetzt auch noch mal eben Studien verlinken zu den Themen stillen und impfen, dann wäre das Paket für das Babyalter und Kleinkind perfekt.
Wenn du bzw ihr beschlossen habt nicht so früh fremdbetreuen zu lassen, dann ist es eure Entscheidung und ihr könnt euch das als Familie leisten. Wenn andere beschließen, dass sie die U3 Betreuung nutzen wollen oder müssen, dann ist das auch so.
An anderer Stelle wird hier argumentiert das es früher ja auch ohne ging. Ja klar ging es ohne, da war aber auch vieles anders und Hand aufs Herz die Kinder liefen auch eher nebenbei als wären übertrieben gesagt der Mittelpunkt des eigenen Universums. Früher gab es auch keine Handys, kein Internet, nicht so viel Konsum und und und. Ich kann doch in 2016 nicht mit meiner Kindheit oder der Kindheit meiner Eltern argumentieren. Es ist nicht vergleichbar.
Und im übrigen ist diese Diskussion in dieser Art auch nur in Deutschland möglich. In unseren Nachbarländern wird da nicht so ein Theater drum gemacht.
schon ohne den artikel zu lesen, weiss ich als erzieherin, dass die aussage schwachsinn ist.
krippe ist nicht gleich krippe, und nur weil irgendwo schlechte zustände herrschen ist noch lange nicht jede frühe fremdbetreuung schädlich.
das ist genauso schwachsinnig wie die anti-trage-poster beim kinderarzt, weil es leute gibt, die falsch tragen und damit schäden verursachen.
offensichtlich hast du in einer miesen einrichtung gearbeitet, wenn du so einen mist verbreitest. warum hast du dir nicht einfach eine bessere gesucht? als erzieherin hat man doch die freie wahl, wo man arbeiten möchte.
Aber es ist doch schade, dass du jetzt mitredest wenn du den Artikel gar nicht gelesen hast. Du bezeichnest es als Mist und Schwachsinn, und weißt nicht mal was drinnen steht. Es geht nicht um irgendwelche Zustände in Krippen.
Da geht es ja unter anderem darum, was im Gehirn passiert bei einem Kleinstkind. Und das hat nichts mit einer bestimmten Krippe zu tun.
Es geht ganz allgemein um Fremdbetreuung bei Kindern unter 4 1/2 und Langzeitschäden die auch nicht von der Hand zu weisen sind.
die überschrift ist mist und schwachsinn. dazu brauche ich keinen artikel zu lesen.
ich hab mich ausgiebig mit dem thema beschäftigt, und diese platten aussagen sind IMMER mist und schwachsinn. wenn man nicht in der lage ist, das etwas differenziert zu betrachten, sollte man es einfach lassen.
Alter Schwede, sehr provokant! Wie ich fundierte Langzeitstudien liebe...Und wie ich Leute liebe, die fundierte Langzeitstudien als Nonplusultra anpreisen, nur weil sie ihre persönliche Meinung bestätigt sehen. Ich hoffe du hast erkannt, dass diese Website lediglich wissenschaftliche Studien nacherzählt, bzw. eine Meinung vertritt und diese versucht, wissenschaftlich zu untermalen. Es fließt sehr viel aus eigener Sicht und Meinung ein, das nur mal am Rande.
Ob Krippenerziehung oder generell U3 Betreuung schädlich ist oder gar abgeschafft gehört, vermag ich gar nicht zu beurteilen. Ich weiß aber, was für mich persönlich bzw. meine Familie das Richtige ist. Und dazu gehört auch, dass alle Familienmitglieder zufrieden sind, ich richte nicht mein ganzes persönliches und familiäres Glück nur nach den Bedürfnissen meiner Kinder aus, sorry. Und weder mich noch meinen Mann macht es glücklich, mindestens drei Jahre mit dem jeweiligen Kind zuhause zu bleiben, damit dieses auch ja keine Störung davon trägt. Wir gehen gerne arbeiten, sind aber auch gerne Eltern und versuchen, eine Balance zu finden, mit der jeder leben kann. Dazu gehört aber auf jeden Fall die U3 Betreuung. Natürlich könnten wir auch von einem Gehalt "überleben", aber warum? Warum soll ich darauf verzichten, mir auch mal was leisten zu können, mein Haus jederzeit bedienen zu können, wenn etwas kaputt geht, mal in den Urlaub zu fahren? Weil ich Kinder unter 3 habe? Bis jetzt konnte ich noch keine ernsthaften Schäden an meinen Kindern wahrnehmen, aber ich bin natürlich kein Wissenschafter
LG
Schön geschrieben.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten oder dir unfreundlich begegnen.
Nur beim Lesen blieb ich bei einem Satz hängen:
>>Und weder mich noch meinen Mann macht es glücklich, mindestens drei Jahre mit dem jeweiligen Kind zuhause zu bleiben<<
Das für sich allein finde ich unglaublich traurig, da mag ich wohl hier alleine mit stehen.