Hallo,
mein Sohn (34 Monate) war eigentlich ein Mamakind. Oft durfte der Papa vieles nicht machen-nicht Füttern (im Babyalter), nicht anziehen, nicht Baden, nicht tragen, ihn nicht ins Bett bringen. Es hieß immer, nein Mama soll.
Mein Mann tat mir oft leid wegen der Zurückweisung, denn er ist ein toller, geduldiger, liebevoller Vater, der sich viel Zeit nimmt für Aktivitäten mit seinem Sohn.
Mir hat es (fast) nie etwas ausgemacht, so gefordert zu sein. Ich liebe meinen Sohn abgöttisch. Wir mussten seeeehhhhr lange auf ihn warten. Seine Bedürfnisse versuchen wir im Grunde immer zu erfüllen.
Nun ist seit einigen Tagen plötzlich alles anders. Sobald Papa da ist, darf ich nichts mehr machen. Besonders macht es mir zu schaffen, dass ich ihn nun schon 2 Abende nicht ins Bett gebracht habe. Diese Zeit war mir immer heilig. Das Kuscheln, Vorlesen, Erzählen vom Tag und Planen für den nächsten. Und seit 2 Tagen nichts davon.
Ich fühle mich zurück gesetzt und bin traurig. Ich kann den dadurch gewonnenen Freiraum auch gar nicht genießen.
Kennt das wer? Wird das auch wieder "besser"?
Sorry fürs Jammern ????????????
cutu
Ich fühle mich abgeschrieben ????
Hallo,
Mama sein bedeutet auch immer wieder ein Stück los lassen. Die Kindheit ist so kurz...und das Leben so vergänglich und es schmerzt zu erkennen, dass vergangene Zeit nicht zurückkehrt. So versuchen wir alles festzuhalten, obwohl es nicht geht...wir müssen los lassen. Um so wichtiger ist, dass wir geniessen inmitten des Altags und auch in stressigen Zeiten uns besinnen können. Manchmal möchte ich die Zeit anhalten, gar zürück drehen und sagen Stopp das ging mir zu schnell... also machen wir das Beste daraus und freuen uns auch mit jedem Schritt unserer Kinder in ein eigenständiges Leben. Und lasst uns dankbar sein, dass wir dran teilhaben dürfen und hoffen das wir das eine oder andere gut gemacht haben. Gerade Jungs brauchen eine Vaterfigur, die in ihrer Entwicklung mal mehr, mal weniger eine bedeutende Rolle spielen. Sei froh, wenn er einen guten Vater hat, der für ihn das ist, genauso wie du. Das ist doch toll...besser kann es deinen Sohn garnicht treffen. Googel mal nach...Söhne und Vaterfigur...Psychologisch unglaublich wichtig, was da passiert. Die Mama natürlich auch...keine Sorge 
Genieß es und schnapp dir ein Buch oder überleg dir, wie du die Zeit für dich nutzen kannst, wenn Papa mit dem Sohn ist.
Danke für die lieben und wahren Worte.
Mein Mann ist ein wundervoller Vater. Und ich bin sehr froh darüber, vor allem, weil wir beide Scheisungskinder sind, die mehr oder weniger ohne Vater aufwuchsen.
Ab und an bin ich traurig und sentimental, wenn mein Sohn wieder ein Stück selbständiger wird. Er ist und bleibt unser einzigstes Kind und war bisher recht pflegeleicht im Großen und Ganzen.
Nun hab ich diese Woche Spätdienst und da ist das Zubettbringen oft die einzige Zeit des Tages zum Kuscheln. Da vermiss ich mein "Baby", wenn er mich dann nicht an seiner Seite haben möchte.
wow - sicher, dass es nicht 34, 27 Monate sind?
ich denke, die meisten Kinder haben solche Phasen.
Ich vermute, Du hast Dich so auf Dein Abendritual eingeschossen, dass Du gar keinen Plan B hast.
Ob das besser wird? Nur wenn Du selbst an Dir arbeitest.
Plane vielleicht mal ein paar Abende mit Sachen, die Du früher gern gemacht hast und jetzt nicht mehr konntest. Mal jemanden besuchen? raus gehn? Kino? Hobby?
LG
aozora
Ja, ich kenne es das ich phasenweise abgeschrieben bin....aktuell ist die Kleine krank und nur Papa darf, wenn ich komme wird geschrien.
Nein, ich kenne es nicht, das es MIR damit schlecht geht, im Gegenteil. Wäre ja traurig wenn Papa dauerhaft abgemeldet gewesen wäre.
Ich hab bei 34 monate aufgehört zu lesen.... keine Lust auf rechnen.
Ja es ist ganz normal, dass mal mama und mal Papa die Nummer eins ist.
Hallo,
jammern auf höchstem Niveau 
. Im Normalfall liebt jede Mutter ihr Kind/ihre Kinder abgöttisch und ich glaube nicht dass man sein Kind anders liebt wenn mal länger warten musste 
. Dir hat es "fast" nei was asgemacht so gefordert zu sein. Bedeutet es hat dir irgendwann schonmal doch was ausgemacht.
Ganz ehrlich ich denke, dass du den Vater gar nicht hast machen lassen. Sobald der Papa was gemacht hat und das Kind anfing zu weinen und nach Mama zu rufen, bist du gleich hingerannt und hast alles andere stehen und liegen lassen, soviel zum Thema wir versuchen immer seine Bedürfnisse zu erfüllen. Dein armer Mann ganz ehrlich. Und jetzt wo Papa aktuell ist zickst du rum, kann ich nicht verstehen.
Das hat nichts mit abgeschrieben sein zu tun, sondern du bist eifersüchtig auf deinen Mann, der in den knapp 3 Jahren die dein Sohn auf der Welt ist seit genau 2 Tagen!!!!! alles machen darf. Das ist lächerlich. Du bist nicht nur eine Mutter, sondern auch Ehefrau, Freundin etc. Lass deinen Sohn ein Stück los. Ich vermute er geht noch nicht in den Kiga, du wirst nie wieder arbeiten und er wird mit 40 noch zu Hause wohnen .
Ist schon traurig, dass man die Zeit die man hat nicht für sich genißene kann, dass zeigt doch, dass du dein Kind über alles stellst. Ja ich liebe meine Kinder auch und trotzdem bin ich froh, wenn ich auch mal! was für mich machen kann.
Gruß
Wie schön, dass du mich sooo gut kennst und dir ein Urteil erlauben darfst.
Nur so viel: mein Sohn geht, seit er 13 Monate ist, in die Kita und ich gehe im Wechseldienst arbeiten. Wir haben uns die Pflege und Betreuung von Anfang an geteilt-mein armer Mann "musste" sich kümmern, auch wenn es Theater gab. Dennoch wollte unser Sohn in vielen Situationen eben, dass Mama das macht. Und wenn es ging, haben wir (ja, WIR - mein Mann und ich) das eben erfüllt. Genauso, wie wir es jetzt eben anders herum auch machen.
Wenn das alles so ist, frage ich mich was jetzt genau dein Problem ist? Weil du ihn 2 Tage lang nicht ins Bett gebarcht hast? Davon geht nicht die Welt unter. Sei doch lieber froh, dass es problemlos (wenn auch erst jetzt) mit Papa klappt. Was ist wenn du mal ins Krankenhaus müsstest und dein Sohn würde nur nach Mama verlangen? Dann doch liebr so, oder?
Hallo cutu,
kann dich gut verstehen. Du hast dich an deinen Kleinen und den Ablauf so gewöhnt, dass du jetzt gar nicht weißt, was du sonst machen sollst.
Mein Mann hat mir letzte Woche zum ersten mal seit der Geburt unseres Sohnes einen freien Nachmittag verschafft. Ich war dann so überrumpelt, dass ich auch gar nicht gewusst habe wohin mit mir. Und ich war nach zwei Stunden wieder daheim....
Genau so wie ich nach der Geburt erst einige Zeit gebraucht hatte, um mich an das Miteinander zu gewöhnen, brauch ich wohl auch wieder etwas Zeit, um das loslassen zu lernen. Und das wird wohl viel schwieriger.
Geht dein Kind denn schon in eine Kita? Oder wird er öfter mal von Oma oder so betreut? Bist du dann auch so traurig? Oder ist es hauptsächlich beim Einschlafen und du bist eifersüchtig auf den Papa?
Hoffentlich kannst du den nächsten freien Abend schon besser genießen! Überleg dir am besten schonmal was du gerne machen möchtest, was du schon lange vermisst.
Alles Gute und liebe Grüße
PM
Danke für die lieben Worte. Genau so ist es nämlich.
Ja, mein Sohn geht seit seinem 13. LM in die Kita und ich im Wechseldienst arbeiten.
In den Wochen, wie jetzt, wenn ich Spätdienst habe, bleibt mir mit ihm zum Kuscheln halt oft nur das Zubettbringen.
Zwar habe ich mit ihm dann die Vormittage, denn ich bring ihn dann erst zum Mittag in die Kita. Aber Vormittag ist nicht viel mit Kuscheln, weil er dann lieber spielt und tobt. Das ist auch sehr schön so.
Wenn er alle paar Monate mal bei Oma schläft, genießen wir die Zweisamkeit. Das kann ich auch gut genießen, denn bei Oma zu sein, liebt er. Das ist dann aber Zeit mit meinem Mann, was auch super schön ist.
Hallo,
unsere Tochter ist 2,5 Jahre alt und seit Ewigkeiten Papakind. Wir sind bzw waren beide Schichtler, ich nur noch in TZ bzw jetzt wieder im MuSchu.
Mein Mann hat also immer viel Umgang, aber ich war immer zu 80% anwesend! Leider hat er sich auch ein Prinzesschen erzogen, was es hier noch schlimmer macht, wenn wir alle zusammen sind. Ich bin sehr konsequent, was sich auszahlt. Allein ist es hier sehr entspannt.
Merle zeigt uns beiden ihre Liebe aber Papa ist immer Nr. 1. gaaaanz selten heißt es mal "nein, Mama soll das machen".
Ob es nun an der bevorstehenden Geburt liegt, weiß ich nicht, aber gerade abends verlangt Merle nun nach mir und schickt Papa aus dem Zimmer. Oder ich MUSS auch anwesend sein.
Nun fängt mein Mann ständig an zu fragen, was denn los sei "magst du mich nicht mehr" "warum soll denn nur noch die Mama da sein, sonst sollte ich doch immer kommen" "darf ich jetzt nicht mehr bei dir schlafen"...?
Ganz ehrlich, das finde ich unmöglich und habe es auch schon gesagt. Abgesehen davon, dass er sonst durchaus mal klagt, keine Zeit für sich zu haben, braucht er doch jetzt nicht eifersüchtig zu sein. Er soll mich diese sicherlich kurze Phase auch mal genießen lassen und Merle vor allen Dingen keine Gewissenskonflikte zwischen uns Erwachsenen aufhalsen. Ich würde ihr das nie zeigen oder gar sagen.
LG
Dann gönn' doch Deinem Mann von ganzem Herzen, dass er jetzt zur Zeit die Nr. 1 ist. Es war ja durchaus auch andres, so wie ich es lese.
Dass Du traurig bist, das kann ich vielleicht ein bisschen nachvollziehe, aber zurückversetzt? Wegen Deinem Mann? Das kann ich nicht verstehen und finde es auch fast schon ein bisschen bedenklich. Lern den Freiraum zu genießen. Hast Du nichts, was Du seit 3 Jahren schon immer mal in Ruhe machen wolltest? Mir fiele da so einiges ein, aber wenn mein Mann den Großen ins Bett bringt und die Kleine schnell schläft freue ich mich auch einfach, dass ich mich mal auf die Couch fallen lassen kann und sinnlos im Internet surfen oder in Ruhe telefonieren kann.
Schon morgen kann es wieder anders sein und Du bist wieder dran. Vielleicht schickt er Euch nächste Woche aber auch beide nach dem Vorlesen raus und will alleine schlafen? Wer weiß was kommt ... ganz sicher aber wird euer Sohn von Tag zu Tag größer und ein Stück selbstständiger und dabei solltet ihr ihn bedingungslos unterstützen auch, wenn das bedeutet, dass ihr loslassen müsst.
lgj
Sorry, aber 34 Monate???????????????????????????????????????????????????????????
Knapp 3