Kann nicht mehr. Mein weiterer Kinderwunsch ist weg...

Hallo Mädels,
kennt ihr das? Nun, wir sind nun seit Wochen ans Haus gefesselt, wegen dauernder Erkältung, Fieber usw. ob Baby krank, oder ich oder mein Mann oder alle gleichzeitig oder der grosse Bruder...puh. Und das Wetter trägt ja auch nicht gerade dazu bei die Stimmung aufzuhellen.

Aber ich muss echt sagen, ich bin am Ende mit den Nerven. Ich frage mich manchmal, ob ich einfach nicht dafür gemacht war Kinder zu bekommen. Vor allem die Babyzeit fnd ich extrem heftig, der 24 Stunden Einsatz, das nicht mal in Ruhe auf Toilette gehen können, das nicht krank werden dürfen, das absolut fremdbestimmte, das geht mir inzwischen so an die Nieren. wir hatten jetzt auch echt ein paar furchtbare Wochen mit zahnen, und nächtelang stundenlang wach und tagsüber nur Geschrei und nur auf Arm sein wollen. Und keine HIlfe von niemandem und mein Mann genervt von der Arbeit meckert auch nur über unerledigte Dinge im Haus.

Ich bin echt ein nervliches Wrack. So sehr, dass ich immer mehr auch genervt auf KOmmentare von meinem Mann reagiere und wir uns nur noch anzicken.

Tja und bis dato hatten wir eigentlich den Plan noch ein Kind zu bekommen. Ich fand das schön, die Vorstellung noch eins wo der Altersabstand nicht so gross ist und wo die beiden was miteinander anfangen können. Wir haben auch nicht mehr verhütet. Und nun müsste in einer Woche meine Periode kommen und ich bete nur: Bitte bitte lass es nicht geklappt haben! Dann lass ich mir sofort die Spirale setzen.

SEit letztem Sommr hoffe ich, dass es klappt und nun ist es doch umgeschlagen in plötzölich überhaupt nicht mehr. Bin ich jetzt völlig bekloppt?

Könnt ihr das nachvollziehen? Geht das wieder weg? Was ist, wenn es ausgerechnet jetzt geklappt hat (wäre absolut typisch für mich!!!)? Was mach ich denn dann? Da bekomme ich echt Panik bei dem GEdanken und weiß nicht wie ich das schaffen würde.

#zitter Total verrückt. #schwitz

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Hallo chikiloo!

Wie Du in meinem Beitrag lesen kannst, geht es mir gerade auch nicht so prima. Ich habe mir ganz romantisch auch immer zwei Kinder gewünscht. Wir werden zu dritt bleiben. Ich liebe unsere Mausi über alles. Jetzt kommt das aber, wo ich mir leider nie so gern eingestehe, nach außen sieht vieles Friede, Freude, Eierkuchen aus, aber wenn man bei den anderen mal sieht, wie es wirklich ist, dann ist es nicht die Hochglanz-Happy-Family, wo wir ständig irgendwo vorgehalten bekommen. Ich dachte immer bei meiner Schwäger, wow der Mann macht ja so viel im Haushalt, Mitterweile sind sie getrennt und es wir nie so, wie sie es immer nach außen getragen haben.
Man muss auch mal fünfe gerade sein lassen. Such das Gespräch mit Deinem Mann und versuch ihm mal die Augen zu öffnen, dass manches einfach mit Kindern nicht so einfach zu erledigen ist.
Die Männer meckern gern mal über unerledigte Sachen im Haus. Ich habe meinen am Sonntag vor seiner Mutter erstmal die Meinung sagen müssen. Und ich werde beim nächsten Schwiegermutter Besuch dann ihr schon noch erzählen, dass ihr Sohn daheim nix im Haushalt macht (dürfen gern). Aber das ist eine andere Geschichte,

Kopf hoch, versuch Dir irgendwie mal Zeit für die zu nehmen. Den das ist ganz arg wichtig!
Fühl dich gedrückt.

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Hallo! Danke für Deine Antwort! Ja, es scheint irgendwie bei anderen oft so viel einfacher...
Tja, und dann kommt die Realität. ;)

Dein Mann unterstützt also nicht? So etwas geht einfachnicht! Kein Wunder, dass Du im Moment so down bist! Kann ich verstehen. Mein Mann hilft mir schon sehr viel. Daher frage ich mich, ob ich einfach nicht dafür gemacht war, da ich im Grunde auf hohem Niveau klage. Die Umstände sind so toll...nur dieses immer immer immer 100 % da sein müssen und hinterhergerenne und hinterhergeräume und nie ne Pause haben...puh. Ich geh gleich ins Bett. ;-)

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Ihr habt zwei Kinder, ein Kleinkind und ein Baby (?), einen Haushalt, die Arbeit und euch als Paar. Schon das erste Babyjahr fand ich extrem anstrengend und kann mir nicht vorstellen, dass es beim zweiten Kind besser wird. Meistens sind die Ansprüche an sich selbst extrem hoch. Man will mit den Kindern alles richtig machen, will sie schon früh richtig fördern und viel unternehmen. Zudem muss zumindest einer viel arbeiten und "das Geld nach Hause bringen". Man muss und möchte aber auch noch alltägliche Dinge erledigen, Freizeit, Paarzeit und Sportzeit haben.

Ich denke, dass ihr euch jegliche Hilfe suchen müsst, die ihr bekommen könnt. Dazu zählen ein Babysitter für den "Großen", Putzfee, Einkäufe liefern lassen, Essen auch mal bestellen anstatt kochen, Fensterputzer, etc. Vielleicht könnt ihr auch auf Verwandte zurückgreifen. Du musst aber eben auch aktiv fragen, von alleine kommt da sicher keiner.

Ansonsten kann man nur durchhalten empfehlen. Es wird im Frühling mit den Erkältungen deutlich besser, Krankheiten allgemein lassen nach. Durch das Wetter bessert sich auch die Stimmung und man geht mehr raus, was dem Haushalt auch oft zugute kommt.

Weiterhin muss man auch viel "fünfe gerade sein lassen". Wenn deinem Mann Dinge im Haushalt nicht passen, muss er eben auch mit ran oder jemanden zahlen, der für euch Dinge erledigt.

Gegenseitiges Verständnis ist auch extrem wichtig. Dein Mann muss Verständnis haben, dass du zu Hause sehr viel um die Ohren hast. Du musst allerdings auch verstehen, dass dein Mann sich auf der Arbeit nicht ausruht, sondern eben arbeitet und dann abends mit Kindern und Haushalt auch an seine Grenzen kommt. Ihr solltet nicht aufrechnen, wer es "schwerer hat", sondern möglichst eure Päckchen tragen. Auch Ruhepausen finde ich mal wichtig, Zeiten, in denen einer von euch beide Kinder nimmt und der andere mal ein/zwei Stunden ausspannen kann.

Ein weiteres Kind würde ich in dieser Situation sicher auch nicht bekommen wollen. Wenn es passiert, dann wirst du es sicher hinkriegen, denn das Baby würde ja nicht sofort zur Welt kommen. In ein paar Monaten sieht die Welt schon wieder anders aus. Trotzdem würde ich, wenn noch möglich, erstmal weiter verhüten.

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Huhu! Ja, besser wieder verhüten. Das hab ich mir auch heute gesagt. Aber das muss ich jetzt erstmal abwarten. Bin echt nervös.

Danke für Deine ausführliche, liebe Antwort. Du hast sehr gute Ideen. Und ja, man muss wohl doch öfter mal Hilfe holen. Ich möchte auch gerne mal was für uns als Paar wieder haben, dann wird vielleicht auch dieser latente Frust besser. Es fehlt sicher auch der Ausgleich, mal was anderes sehen. Ich bin immer nur am rennen rennen rennen und am beeilen. Aber nur um irgendwie das Chaos zu erhalten und es nicht völlig aus dem Ruder laufen zu lassen. Das ist so frustrierend. Diese Sisyphos Arbeit. Für sich selbst mal Sport...das wäre auch toll. habe versucht abzunehmen und wollte alle 2 Tage für 40 Minuten auf unser Trimmrad. Unmöglich. Wirklich. Wenn ich abends dann frage, ob ich mich für 45 Min ausklinken darf, sagt mein Mann....Ja, wenn die Kinder im Bett sind. Zu dieser Uhrzeit bin ich aber sowas von KO, da geht meistens auch nichts mehr.

Aber Du hast Recht, es wird auch wieder besser. :-D

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Zuerst muss ich sagen, dass wir bisher nur ein Kind haben aber ich bin auch immer mal wieder hin- und hergerissen ob wir wirklich ein zweites bekommen sollten. Ich fand das erste Jahr auch sehr anstrengend, wobei ich eigentlich gerade meinen Sohn mit 17 Mo bisher am anstrengendsten finde. Trotzdem haben wir uns jetzt fuer Nr 2 entschieden, und basteln seit diesem Monat aktiv, also mal sehen was das gibt.

Ich muss dazu sagen, ich arbeite momentan VZ und haette mich fuer kein weiteres Kind entschieden, wenn ich nicht meinen Partner an meiner Seite haette. Wir teilen uns Kind, HH, das finanzielle etc alles 50:50. Auch nehmen wir uns Dinge ab, wenn wir merken der andere braucht jetzt eine Auszeit und allgemein ist mein Partner ein sehr ruhiger Vertreter der mich Hitzkopf oft runter holt.

Ich denke, nur du kannst entscheiden ob du nun tatsaechlich kein weiteres Kind mehr willst oder ob das aus der frustrierenden Situation heraus ist. Wir haben auch einen schlimmen Winter hinter uns und seit ich wieder arbeiten gehe, hatten wir kaum eine gesunde Woche. Wenn es nur danach gehen wuerde, wuerde ich das auch nicht nochmal mitmachen wollen. Aber das Ende des Winters ist in Sicht und meine Stimmung hebt sich mit jedem Sonnenstrahl.

Lasst euch doch einfach Zeit und schaut in 6 Monaten nochmal. Und wenn es tatsaechlich jetzt geklappt hat, werdet ihr das Kind sicher schaukeln. Es geht schliesslich alles vorbei und kein Tag ist wie der andere.

LG
D

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Hi, ja das habe ich mitbekommen, dass ihr dauernd krank ward (ja, irgendwann kennt man hier so ein paar Namen) ;)

Sehr ätzend.

Also ein Einzelkind wäre für mich nie in Frage gekommen. Wir haben ja schon 2. Ich wollte nur so gerne noch eins das altersmäßig nun nah an unserer Kurzen dran ist, damit die was miteinander anfangen können (ja, auch streiten).

Ich glaube arbeiten gehen, so verrückt wie sich das anhört, fand ich immer entspannender, als zu hause zu bleiben. Jetzt wo ich nicht muss (beim ersten musste ich), habe ich gedacht, ich genieße die Freiheit zu entscheiden wann ich wieder arbeiten gehe, oder ob überhaupt...und was ist? ich beginne mich danach zu sehnen ein bisschen wenigstens ins Büro zu gehen. Hört sich an wie Urlaub! Ich darf dann selbst in jedem Augenblick entscheiden was als nächstes getan wird! Wow!!!

;-);-)
Natürlich ätzend wenn alle dauernd krank sind und du gehst ja auch noch Vollzeit....wow!!!Hut ab!

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Ja genau, das war auch unser Argument nicht zu lange mit Nr 2 zu warten. Es wird zwar sicher in den ersten Monaten SEHR anstrengend, aber ich vertraue auf uns als Eltern Team und im Notfall wird auch mal ein Babysitter engagiert und Junior wuerde auch weiterhin fuer ein, zwei Tage (er geht zur Zeit 4 Tage) in die Kita gehen. Aber gut, mal sehen, es kommt ja meistens anders, als gedacht.

Ja, diese Freiheit mal alleine auf's Klo zu gehen, in Ruhe einen Kaffee zu trinken und mal mit einer Kollegin zum Mittagessen zu gehen finde ich auch am besten am Arbeiten ;-) Und ja, an vielen Tagen ist arbeiten entspannter, als zu Hause zu sein mit noeligem, zahnendem Kind. Aber ich glaube, wenn ich es nicht unbedingt muesste und mein Job auch in TZ gehen wuerde, waere ich schon lieber mehr beim Kind.

Und zu VZ muss ich sagen, dass ist fuer mich auch nur machbar, weil ich nicht jeden Tag im Buero bin sondern feste home office Tage habe und generell einen unglaublich flexiblen AG habe. Ausserdem kann ich meinen Job von so ziemlich ueberall machen, wo ich Internet und Telefon habe. Wuerde ich z.B mit Kunden arbeiten oder gar mit Laufkunden wie z.B meine Mutter in der Apotheke, wuerde ich die Krise kriegen ;-)

Ich denke, ihr steckt gerade ein bisschen in einer ätzend Situation fest. Mir wuerde es vielleicht genau so gehen, wenn ich jeden Tag mit Junior waere?! Denn wie du sagst, Büro ist oft eine nette Auszeit vom noelenden Kind ;-) Aber warte nochmal ein paar Monate ab, Dinge aendern sich schnell und auch in ein paar Monaten haettet ihr noch einen kleinen Abstand zwischen den Kindern.

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Hallo, diese Krankheitsphase wird besser, denn der Frühling steht vor der Tür. Ich würde mir jegliche Hilfe holen, die ich bekommen kann, sei es Großeltern oder Babysitter. Mit deinem Mann solltest du Tacheles reden, dass er mehr hilft und weniger kritisiert.

Zum Altersabstand: Meine Töchter sind 12 und 10, mein Sohn ist gut drei Wochen alt. Ein geringer Abstand birgt in meinen Augen viele Vorteile, und meine Töchter sind ganz eng verbunden. Aber: das erste Jahr war gruselig. Ich ging echt auf dem Zahnfleisch und war kaputt. Jetzt ist es echt super, die Großen helfen mit und sind selbstständig. Aber sie werden nie so eng mit dem Kleinen sein wie untereinander, dafür ist der Abstand zu groß. Alles hat seine Vor- und Nachteile. LG

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Danke für Deine Antwort! Ja, ich hab mir immer so eine innige Geschwisterliebe gewünscht. Mein Grosser ist schon 8 und daher auch zu gross für die Kurze. Etwas schade.

Dafür stelle ich mir auch das erste Jahr oder sogar die ersten 2-3 Jahre super heftig vor.

Danach wird es doch schön, oder? #verliebt

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Mir ging es sehr ähnlich. Wir haben lange mit Kondom verhütet, ein zweites war nicht ausgeschlossen, daher die unsichere Verhütung. Aber irgendwann schlich sich der Gedanke ein, dass ein Kind reicht und meinem Mann ging es ähnlich obwohl er immer mehr als eins wollte. Dann fiel der endgültige Entschluss und bevor ich den Termin für die Pillenverschreibung hatte, hab ich positiv getestet. Es hat eine Weile gedauert bis ich die Ss und das ganze Drumherum akzeptiert habe...zumal sich jeder gefreut hat und ich somit zusätzlich ein schlechtes Gewissen hatte. Ab Halbzeit wurde es besser und ich hatte auch meinen Nestbautrieb ;-) Als die eine oder andere schwere Nacht mit dem Zweiten kam, hat das natürlich doppelt gestresst, denn genau das wollte ich ja nicht mehr. Und dann wieder das schlechte Gewissen, dass ich diese "ach wärst du doch nicht da" - Gedanken hatte. Ich liebe meinen zweiten sehr, er ist ein tolles Baby und er kann ja nichts dafür, dass er schneller kam als mein Arzttermin ;-) Dieser Gedanke hilft mir, wenn es wieder stressig wird. Er kann nix dafür! Und der "Große" (2,5 Jahre) ist auch so lieb zu ihm und der kleine strahlt ihn jedes mal an. DAS ist toll. Ich bin jetzt auch entspannter. Wir waren sogar im Kino als der Kleine ca. 8 Wochen war. Ich versuch mich auf die positiven Sachen zu konzentrieren, denn allein schon dieses strahlende Lachen ist wunderschön und ich bin genauso verliebt wie damals beim ersten.

Besonders Angst hatte ich auch vor dem ständigen krank werden vom Großen, aber es ging am Ende besser als gedacht und jetzt nach 4 Monaten läuft der Alltag gut.

Alles Gute, wie auch immer es ausgeht!

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Danke! Mensch, das ist ja heftig. So könnte es mir auch ergehen. Man hofft ja, dass man sich dann an den GEdanken gewöhnt und sich irgendwann freut. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass ich dann selbst wenn das Kind da ist und so schwierige Phasen sind...ich genau so denken würde.

Bei Euch ist glaube ich aber auch gerade die schwierigste Zeit.

Ich kann dir auch von mir berichten. ich war lange Mama von nur einem Kind (7 Jahre um genau zu sein, bis er endlich großer Bruder wurde). Es war sooooo ätzend! Er wollte natürlich mit anderen spielen und hat sich am WE gelangweilt, wenn ich nicht dauernd für Unterhaltung gesorgt habe (nein, nicht alle Kinder können sich stundenlang allein beschäftigen, vor allem nicht unter 5/6 Jahren). Ich habe das als viel anstrengender empfunden. Ich musste immer irgendwie für Action und Verabredungen sorgen um das WE irgendwie zu verkraften. Sehr sehr anstrengend und nervig. Während ich bei anderen Eltern beobachtet habe oder gesehen habe, dass die Geschwister sich halt miteinander beschäftigen (und auch streiten und Stress machen,klar), aber immerhin öfters auch mal einfach schön gespielt haben.

Daher auch immer der Wunsch und Plan direkt nach Antonia noch ein Baby zu bekommen, sozusagen als Spielkamerad und Streitkamerad und überhaupt für alles mögliche. Ich hab meinen Sohn immer als sehr einsam empfunden. Er tat mir richtig leid.

So! Also von daher ist es gut,d ass es nun so bei Euch ist wie es ist. Der Altersabstand ist super! Die beiden werden spielen können!!!! jetzt ist es sicher höllisch anstrengend, aber in Zukunft wird es sicher sicher besser für Euch so!

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Ist ganz normal! Keine Panik.
Ich wollte nach dem ersten kein Kind mehr (oh Gott war alles schrecklich, mein Leben war zuende), bis die "Große" schon über 2 Jahre alt war und ich wieder ein bischen atmen konnte, dann kam der klitzekleine Wunsch nach einem 2. (Einzelkind sein fand ich soooo doof). Nachdem Nr. 2 (sehr unkompliziert) da war, kam mir alles nicht mehr sooo schlimm vor.

Die Große Umstellung war nicht mehr nötig, mit einem war ich eh schon angebunden und dann war das 2. plötzlich nicht mehr schlimm.

Richtig einfach ist es mit dem 3. geworden, manchmal denke ich - ich habe alles so kompliziert gesehen und gemacht und die Umstellung wollte ich eigentlich gar nicht, es sollte sich am besten nichts ändern. Nachdem ich etwas lockerer geworden bin und nicht mehr alles so perfekt haben wollte und losgelassen habe, ging es uns allen besser.

Selbst Magen / Darm und Windpocken (alle Hintereinander - 8 Wochen lang) haben wir mehr oder weniger gut rumgebracht. In diesen Zeiten war ich halt eine faule, müde Mama, die mit rumlag, nur das nötigste gemacht hat und auch gerne alles terminliche ausfallen lassen hat. Geschlafen habe ich wann IMMER möglich.

Ja, im Rückblick kommt einem natürlich alles nicht mehr so wild vor, inzwischen sind die Kinder größer und es kommt bald ein 4. nachzügler Mädl und ich bin gespannt wie es wird.

Ach ja, wir sind innerhalb dieser Zeit in versch. Länder gezogen, mind. alle 2 Jahre kompl. Wohnortwechsel und niemals Unterstützung von der Familie... - da wir auf uns angewiesen waren, hat es einfach funktionieren müssen.

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Huhu,

Ich hab zwar "nur" ein 8 Monate altes baby, aber wir wünschen uns knapp nacheinander ein zweites Kind. Eigentlich.

Knapp nacheinander hat mehrere Gründe, ua gesundheitliche.

Wir verhüten seit der Geburt auch nicht, ich Stille nicht (wieder die gesundheitlichen Gründe - meine Medikamente sind nicht stilltauglich und ich brauchte sie leider gerade die erste Zeit nach der Geburt häufig - hormonell bedingte Migräne...)

Es wäre toll, zwei nahe bei anderen liegende Geschwister die spielen können zu haben. Mein Bruder ist 6 Jahre jünger, bis heute klappt es zwischen uns nicht.

Aber unser Zwerg war ein Schreibaby, er hat nur gebrüllt. Seit er 6 Monate alt ist robbt er, da wurde es schlagartig besser. Nun, seit einer Woche, er ist morgen 8 Monate alt, sitzt er und steht auf wenn er sich wo anhalten kann. Aber so, als hätte er noch nie was anderes gemacht.

Ich bin also vom Schreibaby zum mobilen Rabauke baby in einem Rutsch - es gab 2 Wochen wo er brav am Boden spielte während ich auf der Couch zb Kaffee trinken konnte oder mal ein Buch lesen. Er robbte zwar immer wieder weg, aber nicht weit.

Das waren meine zwei Wochen, wo ich mich fühlte wie andere Mamas - Kind spielt, Mama kann mal was machen. Nun muss ich ständig hinterher, mein Kaffee auf der Couch ist dahin, denn sobald ich da sitze, zieht er sich hoch. Und will raufklettern.

Dazu kommt das zahnen, passend zur letzten Woche kam am we nämlich der erste Zahn auch noch durch.

Ich bin oft so fertig, dass ich mir denke ein zweites Kind gibt's nicht. Ich hab nicht dieses "alles suoer" Gefühl, sondern frage mich auch oft, ob ich denn überhaupt zum Mutter sein geboren wurde. Oder ob das überhaupt eine Entscheidung wider meiner Natur war.

Zuhause bleibt alles liegen, mann genervt, hat ständig Kopfschmerzen wegen dem Stress. Ich studier nebenbei noch, muss aber pro Semester ein paar Kurse machen, um nicht rauszufliegen, usw.

Aber wenigstens, bis auf ein paar Ausnahmen, sind unsere Nächte ruhig. Eine Flasche nachts und gut ist's. Es nervt, dass er oft um 4 schon wach ist, aber es hat sich bewährt ihn dann in den Laufstall zu bringen und die Türen offen zu lassen - da spielt er dann und schläft nochmals ein.

Im übrigen tippe ich diesen Beitrag grade am handy, während ich mit schlafenden baby in der Bauchtrage durch den Raum spaziere... Und aufs gefühlt 10000te duploteil gestiegen bin :)

Ich bin pedantisch, aber ich musste lernen, dass es halt unerledigte Dinge gibt.
Zu uns kommt bofrost und hellofresh. Ich bestell nicht immer was, nur wenn mir was zusagt oder ich bedarf hab. Das hilft so viel :) allein bei hello fresh (und wie sie alle heißen) ist der Vorteil, das Essen kommt zu uns nach Hause, mit allen Zutaten. Dazu die Rezepte. Am Wochenende kein nachdenken mehr was gekocht und dafür gekauft werden muss.

Und bofrost ist zwar auch teuer, aber eigentlich recht gut. Heute Mittag schieb ich mir was von denen in den Ofen und gut ist's.

Im übrigen aßen wir in der heftigen schreiphase halt 4 mal Pizza in einer Woche. Lieferservice und tk. Was solls. Dafür koche ich gerne wenn ich mal kann oder es gibt abends mal nur Salat..

Seit Februar passt meine Schwiegermutter 2 Nachmittage pro Woche aufs baby auf. Mein Freund hat eingesehen, dass es so nicht weiter geht, grade auch mit meinem Studium (bei dir könnte man da das Kleinkind einsetzen, auch wenn man das nicht vergleichen kann), also hat er ihr angeboten, dass wir ihr 200 Euro im monat fürs aufpassen bezahlen. Alternativ suchen wir uns eine tagesmutter. Da hat sie erkannt, dass es uns ernst ist. Sie passt nun unentgeltlich auf ihren Enkel auf.

Seitdem geht's mir besser. Ich kann die Zeit besser genießen und mach halt an den 2 Nachmittagen ganz grob was im Haushalt und für die Uni.

Unser kleiner kommt im Herbst mit 14 Monaten 3 vormittage in die Krippe. Er ist einfach so mobil und aktiv, dass ich damit nicht auf Dauer klarkomme und merke, er braucht auch andere Kinder und Menschen um sich. Es ist für uns das beste.

Liebe Grüße und kopf hoch, du bist nicht allein!

Ich sagte auch immer zu meinem Freund "schau, bei xy kümmert sich IMMER der Papa ums baby wenn er zuhause ist, damit sie sich ausruhen kann. Warum. Klappt das bei uns nicht?" tja und heute erzählt mir derjenige Papa dass er ausgezogen ist. Zum zweiten und letzten mal.

Na, da Streit ich mich lieber alle Wochen mit meinem Freund, oder drück ihm einmal im Monat das Baby in die Hand und geh weg, kauf mir eine Zeitschrift, setz mich ins Café, mach des Handy aus und les jedes Wort in dem Magazin in aller ruhe.

Oder ich raffe mich auf und geh ins Fitnessstudio und reagiere mich ab und Power mich aus. Das kostet immer Überwindung und ich hab n schlechtes gewissen meinem. Freund gegenüber (warum eigentlich?), aber es tut SO SO So gut :)